Quantcast
Channel: BIS News
Viewing all 1630 articles
Browse latest View live

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 146/2018)

$
0
0
  •  Professor Dr. Stefan Liebig im Vorstand des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) bestätigt
  •  Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz erneut meistzitierte Forscherinnen und Forscher
  •  Dr. Turid Frahnow, Professor Dr. Johannes Voit und Professor Dr. Uwe Sander erhalten Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre

Prof. Dr. Stefan Liebig. Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Stefan Liebig. Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Stefan Liebig (56) ist für zwei weitere Jahre im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) bestätigt worden. Der RfII erarbeitet seit November 2014 im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informationsinfrastrukturen in der Wissenschaft. Seit Anfang des Jahres ist Liebig zudem Direktor des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und wissenschaftliches Mitglied des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz zählen erneut zu den weltweit am häufigsten zitierten Forscherinnen und Forschern. Der US-Medienkonzern Thomson Reuters nennt sie in seiner im November 2018 veröffentlichten Liste „Highly Cited Researcher“. Die Zitationshäufigkeit gilt als Messgröße für die wissenschaftliche Qualität.

 

Prof'in Dr. Katharina Kohse-HöinghausFoto: Universität Bielefeld
Prof'in Dr. Katharina Kohse-Höinghaus. Foto: Universität Bielefeld
Professorin Kohse-Höinghaus (66) leitete seit 1994 den Arbeitsbereich Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld und engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und war bis Anfang 2018 Mitglied im Wissenschaftsrat. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.



Prof. Dr. Karl-Josef DietzFoto: Kim-Christian Meyer
Prof. Dr. Karl-Josef Dietz. Foto: Kim-Christian Meyer
Professor Dr. Karl-Josef Dietz (61) gehört der Universität seit 1997 an. Das Forschungsgebiet von Karl-Josef Dietz, die Biochemie und Physiologie der Pflanzen, klärt molekulare Prozesse im Stoffwechsel und Mechanismen der Umweltanpassung auf. Konkret untersucht er, wie Pflanzen Signale aus der Umwelt wahrnehmen, verrechnen und die mechanistisch optimale Antwort durch Änderungen der Genexpression realisieren. Bereits das vierte Jahr in Folge steht er auf der Liste der am häufigsten zitierten Wissenschaftler. Zurzeit gehört Dietz unter anderem dem Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Pflanzenbiologie (FESPB) an und ist Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).

Dr. Turid Frahnow, Professor Dr. Johannes Voit und Professor Dr. Uwe Sander sind mit „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ ausgezeichnet worden. Die Fellowships werden vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Stifterverband vergeben. Das Fördervolumen beträgt jährlich rund zwei Millionen Euro. Ein Fellowship ist mit bis zu 50.000 Euro dotiert. Der Förderzeitraum beträgt maximal ein Jahr.

 

Dr. Turid Frahnow und Professor Dr. Johannes Voit
Dr. Turid Frahnow und Professor Dr. Johannes Voit. Foto: Universität Bielefeld/ M. Rożej-Gałczyńska
Für ihr innovatives Konzept „Big Data Beauty“ werden in der aktuellen Förderrunde unter anderem Dr. Turid Frahnow (31) und Professor Dr. Johannes Voit (38) gefördert. Dr. Turid Frahnow arbeitet an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften am Lehrstuhl Data Science und will in ihren Lehrveranstaltungen neue Lehrkonzepte für und mit Studierenden erproben. Professor Dr. Johannes Voit hat unter anderem als Komponist und Musikvermittler gearbeitet, ehe er auf die Professur für Musikpädagogik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft berufen wurde. Gemeinsam mit Professorin Dr. Christiane Fuchs (Data Science) möchten sie in einem interdisziplinären Lehrprojekt das ästhetische Potential von Algorithmen und großen Zahlen ausloten und unter Laien als „schwierig“ geltende mathematische Phänomene mit künstlerischen Mitteln sinnlich erfahrbar machen. Die in der Zusammenarbeit mit Studierenden aller Fachbereiche entstehenden Kompositionen, Visualisierungen und Bauanleitungen werden im Rahmen des Uni-Jubiläums präsentiert.

 

Professor Dr. Uwe Sander
Professor Dr. Uwe Sander. Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Uwe Sander (63), Leiter des Fachbereiches Medienpädagogik der Fakultät für Erziehungswissenschaften, erhält die Förderung für sein Projekt „Let’s Play Education“. Studierende sollen in zwei aufeinanderfolgenden Seminaren zum einen das Produzieren digitaler Kurzfilme, zum anderen die mediendidaktische Gestaltung, gerichtet auf ein pädagogisches Ziel, erlernen. Die Kurzfilme haben einen pädagogischen Kern und richten sich an Eltern, die sich über mögliche Gefährdungspotenziale bestimmter Computerspiele informieren wollen.




 


Ehrendoktorwürde für Professor Dr. Wolfgang Prinz (Nr. 147/2018)

$
0
0
Pionier der Kognitionsforschung wird ausgezeichnet

Die Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld verleiht Professor Dr. Wolfgang Prinz am Mittwoch, 19. Dezember, ab 18 Uhr die Ehrendoktorwürde. Er erhält die Auszeichnung für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die deutsche und internationale Psychologie. Die Verleihung wird durch eine Laudatio von Professor Dr. Ulman Lindenberger vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung eröffnet. Im Anschluss hält der Geehrte einen Vortrag zur Wahrnehmungs-Handlungs-Forschung.

Professor Dr. Wolfgang Prinz wird mit der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft ausgezeichnet. Foto: Max-Planck-Institut CBS /Nikolaus Brade
Professor Dr. Wolfgang Prinz wird mit der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft ausgezeichnet. Foto: Max-Planck-Institut CBS /N. Brade
Die Verbundenheit von Wolfgang Prinz mit der Universität Bielefeld reicht zurück bis in die 1970er Jahre. Als Leiter einer Arbeitseinheit für Allgemeine Experimentelle Psychologie mit Schwerpunkt im Bereich der Kognition erlebte Prinz 1975 die Anfänge der neugegründeten Abteilung Psychologie mit. Besonders prägend war seine Tätigkeit am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), dem er von 1982 bis 1984 als Geschäftsführender Direktor vorstand. Auch nach seiner Berufung nach München im Jahr 1990 blieb er der Universität Bielefeld als Mitglied des ZiF-Beirats und als Vorstandsmitglied der Freunde und Förderer des ZiF verbunden.

Zu den bleibenden Verdiensten des Geehrten gehört die herausragende Rolle, die er beim Aufbau und der Internationalisierung der Kognitionspsychologie in Deutschland spielte, unter anderem als Gründungsmitglied der „European Society for Cognitive Psychology (ESCOP).

Wolfang Prinz, Jahrgang 1942, arbeitete nach seinem Studium der Psychologie, Philosophie und Zoologie in Münster und Essen, bevor er einen Lehrstuhl in Bielefeld innehatte. 1990 wechselte an die Universität München und wurde zugleich Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychologische Forschung. Von 2004 bis zu seinem Ruhestand (2010) war er Direktor am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig.

Ein zentrales Thema von Prinz‘ Forschung sind Funktionszusammenhänge zwischen Wahrnehmung und Handlung. Seit Anfang der 1990er Jahre entwickelt er ein Forschungsprogramm, das die Funktionszusammenhänge in der Common-Coding-Theorie beschreibt. Nach diesem Ansatz operieren Wahrnehmung und Handlung beim Menschen nicht getrennt, sondern werden durch gemeinsame Repräsentationen vermittelt. In jüngerer Zeit hat er diesen zunächst individualpsychologisch konzipierten Ansatz zunehmend auf Wahrnehmung und Handlung in sozialen Kontexten angewendet.

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen zur Veranstaltung.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Mittwoch, 19.12.2018
Ort: Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Methoden 1, 33615 Bielefeld
Zeit: ab 18 Uhr (Beginn der Veranstaltung)   

Kontakt:
Professorin Dr. Johanna Kißler, Universität Bielefeld
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
Telefon: 0521 – 106.4433
E-Mail: johanna.kissler@uni-bielefeld.de

Studie: „Wirtschaft gut, Politik mangelhaft“ (Nr. 148/2018)

$
0
0
Vergleich ökonomischer und politischer Bildung in NRW-Sekundarstufe I
 
Schülerinnen und Schüler haben in den Klassen 5 bis 10 an nordrhein-westfälischen Schulen viel Zeit für die Beschäftigung mit ökonomischen Themen. Im Vergleich zu politischen oder gesellschaftlichen Themen nimmt der Bereich Wirtschaft gar eine dominierende Position in ihrer Gesamtlernzeit ein. Zu diesem Ergebnis kommen Professor Dr. Reinhold Hedtke und Mahir Gökbudak von der Universität Bielefeld in ihrer neuen Studie zum Vergleich von ökonomischer und politischer Bildung in der Sekundarstufe I in NRW. Für die verbreitete Vorstellung, dass ökonomische Bildung an Schulen zu kurz komme, finden die Bielefelder Sozialwissenschaftler keinen Beleg. Sie sprechen vielmehr von „wirtschaftsfreundlichen Schulen“.

Prof. Dr. Reinhold Hedtke (l.) und Mahir Gökbu-dak. (r.) Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Reinhold Hedtke (l.) und Mahir Gökbudak. (r.) Foto: Universität Bielefeld
Das Bielefelder Forscherteam nahm Stundentafeln und Lehrpläne zu den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in den Blick –ähnlich wie in einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017. Erstmals untersuchten sie zusätzlich ministerielle Erlasse zu Formen und Zeiten der Berufsorientierung, zum Beispiel Betriebspraktika. „So konnten wir den prozentualen Stellenwert von ökonomischer Bildung an der gesamten Lernzeit in der Sekundarstufe I ermitteln“, sagt Reinhold Hedtke. Zunächst verglichen die Wissenschaftler die Anteile für ökonomische, politische und soziale Themen einzeln für die drei Schulformen Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. Dann berechneten sie den Durchschnitt für die gesamte Sekundarstufe I.

„Es hat uns schon sehr überrascht, dass auf ökonomische Themen bis zu dreimal mehr Lernzeit entfällt als auf politische Themen“, sagt Mahir Gökbudak. Innerhalb des gesamten Themenbereichs Politik, Wirtschaft und Gesellschaft schwankt der Anteil von Politik zwischen 20 und 28 Prozent. Dagegen dominieren ökonomische Inhalte, sie machen je nach Schulform zwischen 56 und 69 Prozent an der Unterrichtszeit in diesem Bereich aus. Weit abgeschlagen liegen gesellschaftliche Themen mit 11 bis 18 Prozent. Spitzenreiter bei den Wirtschaftsanteilen ist die Gesamtschule mit 69 Prozent.

Beim außerschulischen Lernen hat die ökonomische Bildung eine besondere Bedeutung. So sind Schulen verpflichtet, vier außerschulische Maßnahmen zum ökonomischen Lernen durchzuführen: Berufsorientierung bei der Agentur für Arbeit, Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und mehrwöchiges Betriebspraktikum. Dafür stehen mindestens dreieinhalb Schulwochen zur Verfügung. Dagegen gibt es weder für die politische, noch für die gesellschaftliche oder die historische Bildung verpflichtende Lernformen außerhalb des Unterrichts. „Mit Blick auf wachsende Demo-kratiedistanz, geringe Partizipationsbereitschaft und die Zunahme von sozialer Ausgrenzung und Fremdenhass ist das eine inakzeptable Form der Politikverweigerung“, betont Hedtke.

In einem weiteren laufenden Forschungsprojekt der Universität Bielefeld weiten die beiden Sozialwissenschaftler ihre Untersuchung zur ökomischen Bildung in der Sekundarstufe I auf weitere Bundesländer aus. 

Die wichtigsten Ergebnisse zur NRW-Studie im Überblick:
  • In der Sekundarstufe I entfällt pro Schulwoche bis zu dreimal so viel Lernzeit auf die ökonomische Bildung als auf die politische Bildung: 17 bis 20 Minuten für Politik, 41 bis 63 Minuten für Wirtschaft.
  • In der Sekundarstufe I steht je nach Schulform zwischen 56 und 69 Prozent der Zeit des sozialwissenschaftlichen Lernbereichs (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft) für Wirtschaftsthemen zur Verfügung. Für Politik schwankt dieser Wert zwischen 20 und 28 Prozent.
  • Das Zeitbudget für die Pflichtangebote zu Berufsorientierungsmaßnahmen ist im Durchschnitt deutlich umfangreicher als das für die Behandlung politischer Themen in der gesamten Sekundarstufe I.
  • Gesellschaftliche Themen haben nur marginale Bedeutung, ihr Lernzeitanteil im sozialwissenschaftlichen Lernbereich liegt je nach Schulform zwischen 11 und 18 Prozent.
  • Für die ökonomische Bildung in Nordrhein-Westfalen ist außerschulisches Lernen im Umfang von mindestens dreieinhalb Wochen für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich. Das betrifft vor allem die Berufsorientierung. Die Schulen können diese Lernzeit auf bis zu sieben Wochen ausweiten.
  • Für die politische und für die gesellschaftliche Bildung gibt es keine einzige verbindliche außerschulische Maßnahme. Das gilt auch für die historische Bildung.
  • Gemessen am Lernzeitanteil für Wirtschaftsthemen ist die Gesamtschule die Schulform mit der höchsten Wirtschaftsaffinität.
Originalveröffentlichung:
Gökbudak M., Hedtke R.,: Wirtschaft gut – Politik mangelhaft. Ökonomische und politische Bildung in der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen. Social Science Education Working Papers. https://pub.uni-bielefeld.de/publication/2932554

Weitere Informationen:
Pressemitteilung „Studie: 17 Minuten pro Schulwoche für politische Themen“ (11.12.2017): https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/studie_17_minuten_pro_schulwoche

Kontakt:
Professor Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld
Fakultät für Soziologie
E-Mail: reinhold.hedtke@uni-bielefeld.de
Telefon 0521 106-3986
 

Universität Bielefeld schließt vom 21. Dezember bis 2. Januar (Nr. 149/2018)

$
0
0

Besondere Ausleihkonditionen für die Bibliothek

Die Universität Bielefeld ist zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.
Die Schließzeit dauert von Freitag, 21. Dezember 2018 (18 Uhr) bis Mittwoch,
2. Januar 2019 (6 Uhr).


Von der Schließung ist die gesamte Universität Bielefeld mit sämtlichen Bereichen, Gebäuden und Einrichtungen betroffen. Es besteht kein Zugang zum Gebäude X, zur zentralen Universitätshalle, zur Bibliothek, zum Bielefelder IT-Servicezentrum (BITS) sowie zu den Hörsälen, Büro- und Seminarräumen. Auch die Sport- und Schwimmhallen sowie die Parkhäuser bleiben geschlossen. Ein Schließdienst steht nicht zur Verfügung.

Für die Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek gelten in diesem Zeitraum besondere Ausleihkonditionen. Zum Beispiel können Forschende und Studierende ausnahmsweise auch präsente (nicht ausleihbare) Literatur ausleihen (weitere Informationen im Internet: www.ub.uni-bielefeld.de).

Der Lehrbetrieb pausiert in der Zeit vom 21. Dezember 2018 (letzter Veranstaltungstag in diesem Jahr) bis zum 7. Januar 2019 (erster Veranstaltungstag im neuen Jahr).

Durch die Schließung des Gebäudes und die damit verbundene Abschaltung der meisten Anlagen können die Unterhaltungskosten erheblich gesenkt werden. Die Hälfte dieser Einsparung wird durch die Heizabsenkung erreicht.

Das gesprochene Wort in Apotheken und Praxen schützen (Nr. 150/2018)

$
0
0
CITEC-Forschende entwickeln Lösung für vertrauliche Gesprächssituationen

An den Kundentheken von Banken, Arztpraxen und Apotheken geht es um sensible Themen – und das meist gut hörbar für die nächsten Personen in der Warteschlange. Wie lässt sich das gesprochene Wort in Geschäfts- und Büroräumen mit offenem Raumkonzept schützen? Eine technische Lösung dafür entwickeln Forschende am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld gemeinsam mit Beschäftigten der Firma Responsive Acoustics in Hamburg. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt „Sound Refiner“ (Klangveredler) für zwei Jahre. 

Bei Beratungsgesprächen in offenen Umgebungen kommt es häufig zu kritischen Situationen in Bezug auf Daten-schutz. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Bei Beratungsgesprächen in offenen Umgebungen kommt es häufig zu kritischen Situationen in Bezug auf Datenschutz. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
„Aktuell fehlt eine kostengünstige, einfach umzusetzende und vor allem verlässliche Lösung, die in der Lage ist, die Privatsphäre in räumlich eng begrenzten Gesprächssituationen sicher zu schützen. Dazu sollte das System selbst kaum zusätzliche Lärmbelästigung verursachen“, sagt Dr. Thomas Hermann vom Exzellenzcluster CITEC. Er leitet die Forschungsgruppe „Ambient Intelligence“ (Umgebungsintelligenz).

In dem Projekt will Hermann gemeinsam mit dem Unternehmen Responsive Acoustics (ReAct) aus Hamburg einen Prototyp für ein technisches System entwickeln, das Sprachdiskretion gewährleistet. „Unser Ansatz ist, das Ausgangssignal – das Gespräch am Schalter oder der Theke – um einen speziell veränderten Schall zu ergänzen, der über Lautsprecher ertönt“, sagt Thomas Hermann. Im Ergebnis soll auf diese Weise die Wahrnehmung des Originalschalls verändert werden. 

„Die Audiosignale werden dabei in Echtzeit verarbeitet und in den gewünschten Bereichen abgespielt. Die Hörerinnen und Hörer bemerken nur eine Veränderung des Ausgangsgeräusches anstelle von zusätzlichen Geräuschen zur Maskierung. Außerhalb des geschützten Bereiches wird das Gespräch zwar noch gehört, aber nicht mehr verstanden“, sagt Patrick Langeslag, Geschäftsführer von Responsive Acoustics. 

Dr. Thomas Hermann forscht am CITEC zu intelligenten Umgebungen.  Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Dr. Thomas Hermann forscht am CITEC zu intelligenten Umgebungen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
„Stellen wir uns den Sound Refiner in einer Apotheke vor“, sagt Hermann. „An jedem Schalter werden die Frequenzen und Schallpegel des Gespräches gemessen. Aus diesen Daten wird in Echtzeit ein Verfremdungssignal so über Lautsprecher im restlichen Geschäft wiedergegeben, dass andere Kunden außerhalb der Sprachdiskretionszone dem Gespräch nicht mehr folgen können.“ 

Der Schwerpunkt von CITEC liegt im Projekt in der Entwicklung des Sprachdiskretions-Algorithmus. Die Firma Responsive Acoustics analysiert, wie sich das neue Verfahren in ein Produkt überführen lässt. „Am Ende des Projektes soll ein marktfähiges Produkt stehen, das es erlaubt, auch in Beratungsgesprächen in offen gestalteten Geschäftsraumen und Ladengeschäften eine größtmögliche Diskretion herzustellen“, sagt Hermann. 

Das Projekt „Sound Refiner“ wird bis Ende Juli 2020 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Kontakt:
Dr. Thomas Hermann, Universität Bielefeld
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521 106-12140
E-Mail: thermann@techfak.uni-bielefeld.de 

Mona Lisas magischer Blick nur ein Mythos (Nr. 001/2019)

$
0
0

Forscher des Exzellenzclusters CITEC widerlegen wissenschaftliche Behauptung

„Wenn Betrachtende eines Portraits den Eindruck haben, die Augen der abgebildeten Person würden ihnen folgen, spricht die Wissenschaft vom „Mona-Lisa-Effekt“. Zwei Forscher des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld zeigen in einer neuen Studie, dass dieser Effekt ausgerechnet für das weltberühmte Gemälde „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci nicht gilt und entlarven damit eine wissenschaftliche Legende. Ihre Ergebnisse stellen sie in dem Forschungsmagazin „i-Perception“ vor.

Schaut Mona Lisa ihren Betrachter an oder nicht? Dieser Frage gingen Prof. Dr. Gernot Horstmann und Dr. Sebastian Loth vom Exzellenzcluster CITEC nach. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Schaut Mona Lisa ihren Betrachter an oder nicht? Dieser Frage gingen Prof. Dr. Gernot Horstmann (l.) und Dr. Sebastian Loth vom Exzellenzcluster CITEC nach. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Menschen sind sehr gut in der Lage einzuschätzen, ob sie von anderen angeschaut werden oder nicht. Das hat die Wahrnehmungspsychologie erstmals schon in den 1960er-Jahren nachgewiesen“, sagt Professor Dr. Gernot Horstmann aus der Forschungsgruppe Neurokognitive Psychologie, die zur Abteilung für Psychologie der Universität Bielefeld und zum Exzellenzcluster CITEC gehört. Er ist einer der beiden Autoren der neuen Studie und Spezialist für die Erforschung von Blickbewegungen.

„Auch bei Fotos und Gemälden können Menschen das Gefühl haben, angesehen zu werden – und zwar dann, wenn die dargestellte Person geradeaus aus dem Bild schaut, das ist ein Blickwinkel von null Grad“, sagt Horstmann. „Bei einem leicht seitlichen Blick fühlt man sich gerade noch angesehen, zum Beispiel, wenn die portraitierte Person einem gewissermaßen auf das Ohr guckt. Wenn die Blickrichtung um mehr als fünf Grad abweicht, fühlt man sich nicht mehr angeschaut.“ Eine Besonderheit des Effekts: „Um den Eindruck zu haben, von einem Bild angesehen zu werden, müssen wir nicht frontal davor stehen“, sagt Dr. Sebastian Loth aus der Forschungsgruppe Kognitive Systeme und soziale Interaktion, die zur Technischen Fakultät und CITEC gehört. „Der Eindruck entsteht auch dann, wenn wir uns links oder rechts und in unterschiedlichen Abständen von dem Bild befinden.“
 
Für ihre Untersuchung haben die Forscher Zollstöcke als Skala verwendet. Die Versuchspersonen gaben an, über welche Zahl Mona Lisa ihrer Ansicht nach hinwegschaut. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Für ihre Untersuchung haben die Forscher Zollstöcke als Skala verwendet. Die Versuchspersonen gaben an, über welche Zahl Mona Lisa ihrer Ansicht nach hinwegschaut. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Der Linguist forscht zur Kommunikation von Robotern und Avataren und begegnete in Studien dazu immer wieder dem Begriff „Mona-Lisa-Effekt“, benannt nach dem Ölgemälde aus dem 16. Jahrhundert. „Der Effekt selbst ist ja tatsächlich nachweisbar“, sagt Loth. „Doch gerade bei Mona Lisa hatten wir nicht das Gefühl, dass sie uns anschaut.“

Um ihre Beobachtung zu überprüfen, baten die beiden Wissenschaftler 24 Testpersonen, die Mona Lisa auf einem Bildschirm anzuschauen und ihre Blickrichtung zu beurteilen. Die Probandinnen und Probanden saßen frontal vor dem Monitor. Anhand der Skala eines Zollstocks, der sich quer vor dem Bildschirm befand, sollten die Testpersonen angeben, wohin der Blick der Mona Lisa gerichtet ist. Um zu testen, ob einzelne Merkmale von Monas Lisas Gesicht die Wahrnehmung der Blickrichtung beeinflussen, präsentierten die Forscher 15 verschiedene Ausschnitte des Portraits – von der Darstellung des gesamten Kopfes bis zu Ausschnitten, die nur Augen und Nase zeigen. Jeder Ausschnitt wurde drei Mal gezeigt, die Reihenfolge war zufällig. Außerdem veränderten die Forscher nach der Hälfte jedes Bilddurchlaufs den Abstand des Zollstocks vom Monitor.

Insgesamt sammelten Horstmann und Loth so mehr als 2000 Einschätzungen – und fast alle verorten die Blickrichtung nicht geradeaus, sondern rechts aus Sicht des Betrachtenden. Das Ergebnis: „Die Testpersonen unserer Studie haben den Eindruck, dass der Blick der Mona Lisa aus Sicht des Betrachtenden nach rechts gerichtet ist. Der Blickwinkel liegt bei 15,4 Grad“, sagt Gernot Horstmann. „Damit steht fest: Der Begriff Mona-Lisa-Effekt ist ein Misnomer – eine Falschbezeichnung. Der Begriff veranschaulicht das starke menschliche Bedürfnis, im Zentrum der Aufmerksamkeit anderer Menschen zu stehen – also jemandem wichtig zu sein, auch wenn man diese Person überhaupt nicht kennt.“

Die Frage der Blickrichtung spielt eine wichtige Rolle in der Gestaltung von virtuellen Figuren für Assistenzsysteme oder Computerspiele. „Wenn ich zum Beispiel in einer virtuellen Umgebung mit einem Avatar kommuniziere, hilft mir der Blick als Teil der Körpersprache ihn besser zu verstehen“, sagt Sebastian Loth. „So kann mir der virtuelle Agent vermitteln, dass er aufmerksam ist, oder er kann mit seinem Blick auf Objekte im Raum hinweisen.“

Kontakt:
Prof. Dr. Gernot Horstmann, Universität Bielefeld
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) / Gruppe Neurokognitive Psychologie
Telefon: 0521 106-12391
E-Mail: gernot.horstmann@uni-bielefeld.de

Originalveröffentlichung:
Gernot Horstmann, Sebastian Loth: The Mona Lisa Illusion—Scientists See Her Looking at Them Though She Isn't. Eye Perception, https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2041669518821702, erschienen am 07. Januar 2019.

 

Gesundheit berufsbegleitend studieren (Nr. 2/2019)

$
0
0
Weiterbildungen starten ab April 2019 an der Universität Bielefeld

Wer berufsbegleitend studieren möchte, kann sich noch bis zum 31. Januar 2019 an der Universität Bielefeld bewerben. Berufstätige aus dem Gesundheits- und Sozialwesen haben die Möglichkeit, ein Universitätszertifikat in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Gesundheitsberatung, Case Management, Pflegeberatung oder Personalmanagement zu erwerben. Damit können sie sich auf aktuelle Herausforderungen vorbereiten und ihre berufliche Karriere gestalten.


Berufstätige, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben, können sich im Studiengang Master of Health Administration an der Universität Bielefeld für leitende Tätigkeiten und Führungsaufgaben im Gesundheitswesen qualifizieren.

Angeboten werden die weiterbildenden Studienangebote von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Die langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen in der Weiterbildung von Berufstätigen werden genutzt, um die weiterbildenden Studienangebote praxisnah und interdisziplinär durchführen zu können. Lehrveranstaltungen mit Kontakt zu Dozenten der Gesundheitswissenschaften ermöglichen die Präsenzphasen, die im vierwöchigen Turnus an Freitagnachmittagen und Samstagen stattfinden. Experten aus Wissenschaft und beruflicher Praxis vermitteln die Studieninhalte in Vorlesungen und Kompetenztrainings. Die Studierenden aus den verschiedenen Einrichtungen profitieren untereinander von ihren unterschiedlichen beruflichen Kenntnissen und Erfahrungen. Eine internetbasierte Lernplattform unterstützt das Lernen in den Fernstudienphasen.

Informationen und Kontakt:
Dr. Sigrid Matzick, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106–4376, -4374
www.uni-bielefeld.de/fag und www.uni-bielefeld.de/mha

Die Rolle des Menschen in der digitalisierten Arbeitswelt (Nr. 3/2019)

$
0
0
Tagung von NRW-Forschungskolleg und Forschungsschwerpunkt mit Festakt

Wenn Menschen und technische Systeme ihre Arbeit gemeinsam erledigen, hat das Folgen für die Beschäftigten. Wie lassen sich potentielle Probleme der „Arbeit 4.0“ frühzeitig abwenden und Risiken in Chancen umwandeln? Damit befassen sich zwei gemeinsame Einrichtungen der Universitäten Bielefeld und Paderborn: das NRW-Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ und der Forschungsschwerpunkt „Digitale Zukunft“. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Forschungskolleg ab diesem Monat für weitere dreieinhalb Jahre. Auf einer Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld am Donnerstag, 17. Januar, von 9.15 bis 16 Uhr diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis über die Rolle des Menschen in der digitalisierten Arbeitswelt.

Prof. Dr. Günter Maier (li.) und Prof. Dr. Gregor Engels forschen dazu, wie sich die Digitalisierung positiv für Beschäftigte gestalten lässt. Foto: Universität Paderborn
Prof. Dr. Günter Maier (li.) und Prof. Dr. Gregor Engels forschen dazu, wie sich die Digitalisierung positiv für Beschäftigte gestalten lässt. Foto: Universität Paderborn
„Technologische Neuerungen lassen sich nutzen, um die Arbeit zu verbessern. Das haben manche Firmen noch nicht ausreichend beherzigt“, sagt der Psychologie-Professor Dr. Günter Maier von der Universität Bielefeld. Er und der Informatik-Professor Dr. Gregor Engels von der Universität Paderborn sind die Sprecher des Forschungskollegs und des Forschungsschwerpunkts. „Intelligente Systemen können Beschäftigte etwa dabei unterstützen, ihre Arbeit effizienter zu organisieren“, sagt Gregor Engels. „Auch können sie körperlich schwere oder gefährliche Aufgaben übernehmen und so entlasten.“

Auf dem Programm der Tagung stehen zwei Hauptvorträge, wissenschaftliche Impulsreferate, zwei Podiumsdiskussionen und der offizielle Festakt zur Verlängerung des NRW-Forschungskollegs. Den ersten Hauptvortrag mit dem Titel „Digitale Zukunft – wo bleibt der Mensch?“ hält der Technikphilosoph Professor Dr. Armin Grunwald. Grunwald leitet das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag sowie das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Den zweiten Hauptvortrag mit dem Titel „Auf dem Weg zu Arbeit 4.0 – dem Wandel der Arbeitswelt begegnen“ hält Jana Schönefeld, Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens Hettich. In den beiden Podiumsdiskussionen mit Forschenden und Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Gewerkschaften geht es einerseits um die nicht-technische Perspektive auf die Digitalisierung der Arbeit, die etwa soziale und psychologische Aspekte umfasst, und andererseits um die technische Perspektive auf das Thema.

Der Festakt zur Verlängerung der Förderung des NRW-Forschungskollegs „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ ist für 15 Uhr angesetzt. Die Grußworte sprechen: Klaus Kaiser, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und Professorin Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn.

Das gemeinsame NRW-Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ der Universitäten Paderborn und Bielefeld erforscht die Auswirkungen der Digitalisierung am Arbeitsplatz. Die 13 Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs erforschen neue soziale Infrastrukturen, die Antworten auf die rasante technologische Entwicklung finden und so dem Menschen über sein gesamtes Arbeitsleben nützen. Solche Infrastrukturen betreffen etwa Gesundheitsmanagement, lebenslanges Lernen, Laufbahnmodelle und Wissensmanagement. Das NRW-Forschungskolleg startete im Mai 2014. In der zweiten Phase ab Januar 2019 wird das Kolleg bis Juni 2022 mit 2,2 Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Der Forschungsschwerpunkt „Digitale Zukunft“ wird ebenfalls von beiden Universitäten organisiert. Er entwickelt wissenschaftliche Grundlagen, um Beschäftigte, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Selbstständige und Privatpersonen bei der aktiven Gestaltung des digitalen Wandels zu unterstützen. In interdisziplinären Teams kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem aus Betriebswirtschaft, Elektrotechnik, Informatik, Psychologie und Soziologie. Der Forschungsschwerpunkt läuft seit Januar 2017 und wird bis Dezember 2020 mit zwei Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Weitere Informationen:
Programm der Tagung „Der Mensch in der digitalisierten Welt“: http://www.upb.de/fkfs2019

Kontakt:
Prof. Dr. Günter Maier, Universität Bielefeld
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
Telefon: 0521 106-4511, -6875 (Sekretariat)
E-Mail: ao-psychologie@uni-bielefeld.de

Prof. Dr. Gregor Engels, Universität Paderborn
Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
Telefon: 05251 60-6817
E-Mail: engels@upb.de



Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrkräfte geht in die dritte Runde (Nr. 4/2019)

$
0
0
Bewerbungsphase startet am 15. Januar

Im September geht das Programm „Lehrkräfte Plus“ der Universität Bielefeld in die dritte Runde. Dann startet für 25 Lehrerinnen und Lehrer mit Fluchtgeschichte das einjährige Qualifizierungsprogramm, das die Teilnehmenden auf eine Tätigkeit an deutschen Schulen vorbereitet. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolventinnen und Absolventen, abhängig von ihren jeweiligen individuellen und formalen Voraussetzungen, beispielsweise als Vertretungslehrkräfte oder als Lehrkräfte im herkunftssprachlichen Unterricht arbeiten. Am Dienstag, 15. Januar startet die Bewerbungsphase für den neuen Jahrgang.

Das Programm der Bielefeld School of Education der Universität Bielefeld wird in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, der Bertelsmann Stiftung und der Landesstelle der Kommunalen Integrationszentren durchgeführt.

Interessierte können sich bis zum 28. Februar an der Universität Bielefeld bewerben. Für die Bewerbung sind Lehrkräfte mit Fluchthintergrund zugelassen. Sie müssen einen universitären Lehramtsabschluss, Berufserfahrung und Deutschkenntnisse auf B1-Niveau nachweisen.

Weitere Informationen:
•    Das Programm „Lehrkräfte Plus“: www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus
•    Bewerbungen sind möglich unter:  www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus/bewerbung 

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Bewerberinnen und Bewerber
Kristina Purrmann, Universität Bielefeld
Projektkoordinatorin Lehrkräfte Plus
Telefon: 0521 106-67620
E-Mail: bised-LKplus@uni-bielefeld.de

Angela Müncher, Bertelsmann Stiftung
Project Manager, Programm Integration und Bildung
E-Mail: angela.muencher@bertelsmann-stiftung.de

Ministerium für Schule und Bildung:
Mostapha Boukllouâ
E-Mail: mostapha.bouklloua@msb.nrw.de

Das dritte Auge der Algen (Nr. 5/2019)

$
0
0
Wissenschaftler der Universitäten Würzburg und Bielefeld entdecken ungewöhnlichen neuen Lichtsensor in Grünalgen

Genau wie Landpflanzen nutzen auch Algen das Sonnenlicht als Energiequelle. Viele Grünalgen bewegen sich aktiv im Wasser – sie können auf Licht zuschwimmen oder sich von ihm entfernen. Für die Wahrnehmung des Lichts benutzen sie spezielle Sensoren (Photorezeptoren).


In dieser reproduktiven Zelle der mehrzelligen Volvox-Alge wurde der neuartige Lichtsensor 2c-Cyclop mit Fluoreszenz (grün) markiert. Er zeigt sich in Membranen und um den Zellkern herum. Foto: Eva Laura von der Heyde
In dieser reproduktiven Zelle der mehrzelligen Volvox-Alge wurde der neuartige Lichtsensor 2c-Cyclop mit Fluoreszenz (grün) markiert. Er zeigt sich in Membranen und um den Zellkern herum. Foto: Eva Laura von der Heyde
Die jahrzehntelange Suche nach diesen Lichtsensoren in Algen führte erstmals 2002 mit der Entdeckung und Charakterisierung zweier sogenannter Channelrhodopsine zum Erfolg. Es handelt sich dabei um Ionenkanäle, die Licht absorbieren, sich daraufhin öffnen und Ionen transportieren. Benannt wurden sie in Anlehnung an die Sehpigmente von Menschen und Tieren, die Rhodopsine.

Jetzt kennt man ein drittes „Auge“ bei Algen: einen neuen Lichtsensor, der unerwartete Eigenschaften hat. Er löst eine Reaktion aus, wie sie ähnlich auch im Auge des Menschen abläuft. Das berichten die Forschungsgruppen von Professor Dr. Armin Hallmann (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Georg Nagel (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) in der Zeitschrift BMC Biology.

Licht verringert die Botenstoff-Produktion
Die Überraschung: Bei dem neuen Photorezeptor handelt es sich um eine Guanylylcyclase, die durch Licht gehemmt wird. Eine Guanylylcyclase ist ein Enzym, das den wichtigen Botenstoff cGMP synthetisiert. Ist das Enzym aktiv, erhöht sich die cGMP-Produktion stark. Bei der Guanylylcyclase aus den Algen hemmt aber Licht die Aktivität, wodurch sich die cGMP-Konzentration verringert – und genau das passiert auch im Auge des Menschen, sobald dort die Rhodopsine Licht absorbieren.

Reguliert wird der neu entdeckte Sensor von Licht und vom Molekül ATP. Solche „Zweikomponentensysteme“ sind bei Bakterien schon gut bekannt, nicht aber bei höher entwickelten Zellen. Die Forscher haben dem neuen Photorezeptor den Namen „Two Component Cyclase Opsin“ gegeben, kurz 2c-Cyclop. Sie fanden ihn gleich bei zwei Grünalgen, in der einzelligen Alge Chlamydomonas reinhardtii ebenso wie in der vielzelligen Alge Volvox carteri.

Funktion in Eizellen und Kugelalgen gezeigt
Prof. Dr. Armin HallmannFoto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Armin Hallmann
Foto: Universität Bielefeld
„Ich war freudig überrascht, dass wir in der Lage waren, die Natur dieser Photorezeptoren aufzuklären, die sich so lange der genauen Erforschung entzogen hatten.  Es ist aufregend zu sehen, dass einfache Grünalgen Multidomänen-Proteine entwickeln konnten, die komplizierte intramolekulare Kaskaden-Reaktionen durchführen und zudem noch durch Licht kontrolliert werden“, sagt Armin Hallmann. „Bisher konnte niemand die Funktion dieser Lichtsensoren demonstrieren“, sagt Nagels Mitarbeiter Dr. Shiqiang Gao. Erst den Forschungsgruppen aus Bielefeld und Würzburg ist das nun gelungen: Sie haben das neue Rhodopsin in Eizellen des Krallenfrosches Xenopus laevis und in alle Zellen der Kugelalge Volvox carteri eingebaut. In beiden Fällen konnte seine Funktion nachgewiesen und charakterisiert werden.

Perspektiven für die Optogenetik
Zwei Moleküle des neuen Lichtsensors 2c-Cyclop, der im Dunklen den Botenstoff cGMP produziert. Grünes Licht hemmt die Signalkette. Bild: Shiqiang Gao, Armin Hallmann, Georg Nagel
Zwei Moleküle des neuen Lichtsensors 2c-Cyclop, der im Dunklen den Botenstoff cGMP produziert. Grünes Licht hemmt die Signalkette. Bild: Shiqiang Gao, Armin Hallmann, Georg Nagel
Die Autoren glauben, dass der Lichtsensor 2c-Cyclop neue Möglichkeiten für die Optogenetik bietet. Mit dieser Methodik lässt sich die Aktivität lebender Gewebe und Organismen durch Lichtsignale beeinflussen. Mittels Optogenetik wurden schon viele grundlegende biologische Vorgänge in Zellen aufgeklärt. Mit ihr ergaben sich zum Beispiel neue Einblicke in Mechanismen der Parkinson-Krankheit und anderer neurologischer Erkrankungen. Sie brachte auch neue Erkenntnisse über Krankheiten wie Autismus, Schizophrenie und Depression oder Angststörungen.


Originalveröffentlichung:
Yuehui Tian, Shiqiang Gao, Eva Laura von der Heyde, Armin Hallmann, and Georg Nagel: Two-component cyclase opsins of green algae are ATP-dependent and light-inhibited guanylyl cyclases. BMC Biology, https://doi.org/10.1186/s12915-018-0613-5, erschienen am 6 December 2018.

Kontakt:
Prof. Dr. Armin Hallmann, Universität Bielefeld
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen,
Telefon: 0521 106-5592
E-Mail: armin.hallmann@uni-bielefeld.de   

Über die Vielfalt der Gesellschaft (Nr. 6/2019)

$
0
0
Jubiläumsveranstaltungsreihe der Fakultät für Soziologie

Im Jubiläumsjahr der Universität Bielefeld feiert auch die Fakultät für Soziologie – eine der Gründungsfakultäten – ihr 50-jähriges Bestehen. Bei der Jubiläumsveranstaltungsreihe „Die Vielfalt der Gesellschaft“ möchten Forschende der Fakultät für Soziologie mit der Öffentlichkeit über Fragen des Sozialen ins Gespräch kommen. Von Januar bis Dezember sind Podiumsdiskussionen, Lesungen und andere Veranstaltungen mit Politik und Wirtschaft, Kultur- und Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet Bielefelds geplant. Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 17. Januar, geht es im Bielefelder Rathaus um die Berufsorientierung in der Schule.

Im Rahmen des Jubiläumsjahres stellen sich die elf Arbeitsbereiche der Fakultät für Soziologie und weitere einzelne Arbeitsgruppen vor. Von der Mediensoziologie bis zur Politikwissenschaft, von der Migrationsforschung bis zur Didaktik der Sozialwissenschaften werden unterschiedliche gesellschaftliche Themen präsentiert und die Relevanz sozialwissenschaftlicher Forschung anschaulich unter Beweis gestellt. „Ich freue mich sehr, dass wir das 50-jährige Jubiläum der Fakultät für Soziologie dazu nutzen können, um mit der Bielefelder Stadtgesellschaft über soziale Fragen ins Gespräch zu kommen. Wir schaffen neue Dialogmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit“, so Professorin Dr. Joanna Pfaff-Czarnecka, Dekanin der Fakultät für Soziologie.

Auftaktveranstaltung zum Thema Beruf und Schule
Den Auftakt macht der Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften. Zum Thema „Berufsorientierung in der Schule: wie viel und welche brauchen wir?“ diskutiert Bettina Zurstrassen, Professorin für die Didaktik der Sozialwissenschaften mit Vertreterinnen und Vertretern von Gesamt-schulen, der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer, der IG Metall und der Stadtwerke. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Januar, 10 Uhr im Großen Saal im Neuen Bielefelder Rathaus statt. Kooperationspartner sind das Dezernat Schule/Bürger/Kultur der Stadt Bielefeld und die Regionale Personalentwicklungsgesellschaft REGE mbh. Der Eintritt ist frei.

Zukunftsthema 4.0
Die zweite Veranstaltung der Reihe widmet sich am Freitag, 25. Januar, der Digitalisierung der Gesellschaft unter dem Stichwort 4.0. Elena Esposito, Professorin an der Fakultät für Soziologie, die schwerpunktmäßig zur Soziologie und ihrer interdisziplinären Vernetzung forscht, spricht mit Professor Dirk Baecker von der Universität Witten/Herdecke über sein neues Buch „4.0 oder Die Lücke die der Rechner lässt“. Darin beschreibt der Soziologe und Kulturtheoretiker das umfassende Projekt der Digitalisierung und der Transformation analoger Umwelten in abzählbare, statistische auswertbare und maschinell berechenbare Prozessfelder. Das Gespräch mit Diskussion findet am Freitag, 25. Januar um 20 Uhr in der Buchhandlung Mondo (Elsa-Brandström-Straße 23) statt.

Nach dem Doppelauftakt im Januar wird die Reihe mit weiteren Terminen im Frühjahr fortgesetzt. Dann geht es unter anderem um globalen Nationalismus oder um Ungleichheiten in unterschied-lichen gesellschaftlichen Zusammenhängen.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/soz/50jahre
www.uni-bielefeld.de/soz/fakultaet
 
Kontakt:
Thomas Abel
Koordinator Jubiläumsprogramm der Fakultät für Soziologie
Telefon: 0521 106-12989
E-Mail: thomas.abel@uni-bielefeld.de
 

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 7/2019)

$
0
0
•    Professor Dr. Friedrich Götze neuer Präsident der Mathematiker-Vereinigung
•    Juniorprofessor Dr.-Ing. Alexander Grünberger in Junges Kolleg aufgenommen
•    Professor Dr. Wolfgang Greiner erneut in den Sachverständigenrat berufen


Prof. Dr. Friedrich GötzeFoto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Friedrich Götze
Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Friedrich Götze (67), Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, ist neuer Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Er war in den Jahren 2017 und 2018 Vizepräsident der DMV und folgt auf den Bielefelder Mathematikprofessor Michael Röckner. Der neue DMV-Präsident beschäftigt sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie, Statistik und Zahlentheorie. Er wurde an der Universität Köln promoviert, wo er sich 1983 auch habilitierte. Ein Jahr später wurde er Professor für Mathematik in Bielefeld. Götze war von 2008 bis 2010 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Berliner Weierstraß-Instituts, zu dessen Gründungsmitgliedern er gehört, und ist Vorsitzender der Gesellschaft für Mathematische Forschung Oberwolfach. Er ist Fellow des Institute for Mathematical Stochastics (IMS) und Mitglied der Leopoldina sowie der European Academy of Sciences (EurASc).


Juniorprof.Dr.-Ing Alexander GrünbergerFoto: Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW
Juniorprof.Dr.-Ing Alexander Grünberger Foto: Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW
Juniorprofessor Dr.-Ing. Alexander Grünberger (33) von der Technische Fakultät der Universität Bielefeld ist in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen worden. Das Junge Kolleg fördert hervorragende Nachwuchswissen-schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler - maximal 30 – für jeweils vier Jahre und bietet ihnen interdisziplinären Austausch sowie ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro. Voraussetzung für die Mitgliedschaft sind zusätzlich zur Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen.
Alexander Grünberger arbeitet seit April 2017 im Bereich Biotechnologie an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Er leitet die Arbeitsgruppe „Multiscale Bioengineering“ und ist gleichzeitig mit dem Forschungszentrum Jülich assoziiert. Alexander Grünberger interessiert sich besonders für den interdisziplinären Austausch an der Schnittstelle zwischen Mikrobiologie, Synthetischer Biologie, Mikrofluidik und Bioprozessentwicklung. Er hat Bioingenieurwesen an der Universität Karlsruhe studiert, war zu Forschungsaufenthalten an der University of Queensland (Australien) und der University of Delaware (USA) und promovierte im Bereich mikrofluidische Einzelzelluntersuchungen am Forschungszentrum Jülich/Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Im August 2017 wurde Grünberger in das Zukunftsforum Biotechnologie der DECHEMA, der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, aufgenommen.

Professor Dr. Wolfgang Greiner, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, ist im Januar von Gesundheitsminister Jens Spahn erneut für vier Jahre in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen berufen worden. Er gehört dem Expertengremium bereits seit 2010 an. Der Sachverständigenrat hat die Aufgabe, Gutachten für die Bundesregierung zur Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu erstellen. Wolfgang Greiner (Jahrgang 1965) lehrt und forscht seit 2005 „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld.

Presseeinladung zur Verleihung der Dissertationspreise 2018 (Nr.8/2019)

$
0
0
Presseeinladung zur Verleihung der Dissertationspreise 2018

Die Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi) zeichnet am Mittwoch, 23. Januar, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Universität Bielefeld mit dem Dissertationspreis aus: die Auszeichnung für die jeweils beste Doktorarbeit der jeweiligen Fakultät im Jahr 2018. Die 16 von den Fakultäten vorgeschlagenen Arbeiten wurden alle mit der Bestnote „summa cum laude“ (hervorragende Leistung) bewertet. Die Verleihung beginnt um 18 Uhr im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Bereits um 17.45 Uhr besteht die Möglichkeit für ein Pressefoto.


Die Universitätsgesellschaft verleiht die Dissertationspreise seit 1983. Sie werden mit jeweils 1.000 Euro honoriert, gefördert von namenhaften Unternehmen aus der Region Ostwestfalen-Lippe sowie Einzelpersonen. Da aus jeder Fakultät mindestens eine Doktorandin oder ein Doktorand ausgezeichnet wird, ist das Themenspektrum der Dissertationen groß. Die vollständige Liste der insgesamt 16 Preisträgerinnen und Preisträger sowie ihre Themen sind angefügt.

Durch die Veranstaltung führt Moderator Andreas Liebold. Er stellt im Gespräch mit den Preisträgerinnen und Preisträgern die Promotionsthemen vor. Die Verleihung der Dissertationspreise erfolgt durch die Vorsitzenden des Kuratoriums der UGBi, Dr. Werner Efing und Maria Unger. An der Veranstaltung nehmen neben den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Angehörigen auch Vertreterinnen und Vertreter aus Rektorat und Fakultäten und der Stadt Bielefeld teil. Musikalisch begleitet wird der Abend von dem Marimbisten Fumito Nunoya von der Musikhochschule Detmold.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: 23. Januar 2019, um 18 Uhr
Pressefoto: um 17.45 Uhr, vor der Preisverleihung
Ort: Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Methoden 1, 33615 Bielefeld

Kontakt:
Jürgen Heinrich, Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi)
Geschäftsführer
Telefon: 0521 106-67342
E-Mail: ugbi@uni-bielefeld.de

Weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/ugbi

Die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Doktorarbeiten:

Juniorprofessorin Dr. Julia Maria Reckermann (Bielefeld School of Education)

Reading Authentic English Picture Books in the Primary EFL Classroom: A Mixed Methods Study on Reading Comprehension, Reading Strategies and FL Development

Dr. Nadja Alina Henke (Fakultät für Biologie)
Regulation of carotenoid biosynthesis and metabolic engineering for terpenoid production in Corynebacterium glutamicum

Dr. Hans Peter Dette (Fakultät für Chemie)
Experimentelle Untersuchung von Glasbildung an repräsentativen Systemen atmosphärischer Aerosole

Dr. Mai-Anh Boger (Fakultät für Erziehungswissenschaft)
Theorie der trilemmatischen Inklusion: Zur Kartographierung von Betroffenenperspektiven und theoretischen Zugängen

Dr. Zoltán Boldizsár Simon (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie)
History in Times of Unprecedented Change

Kristina Ludwig (Fakultät für Gesundheitswissenschaften)
Bewertung von Lebensqualität im Kontext gesundheitsökonomischer Evaluationen – Ermitt-lung der gesellschaftlichen Präferenzwerte für die deutsche Version des EQ-5D-5L

Dr. Carola de Beer (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft)
Das kommunikative Zusammenwirken von Sprache und Gestik bei Personen mit Aphasie

Dr. Math. Lukas Wresch (Fakultät für Mathematik)
Path by Path Uniqueness for Stochastic Differential Equations in Infinite Dimensions

Dr. rer. nat. Robin Diekmann (Fakultät für Physik)
Extending the application range of optical nanoscopy

Dr. John Elvis Hagan Jr. (Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft)
A detailed account of competitive anxiety on a perceptual motor task

Dr. Andreas Kerkemeyer (Fakultät für Rechtswissenschaft)
Möglichkeiten und Grenzen bei der Regulierung von Derivaten

Dr. Clemens Willi Eisenmann (Fakultät für Soziologie)
„Alles ist Yoga!“ Die spirituelle Konstruktion von Wirklichkeit

Dr. Eduard Zell (Technische Fakultät)
Das Geheimnis von Attraktivität – Die Wahrnehmung von realistischen und stilisierten Gesich-tern verstehen

Dr. Anja Kristina Philippsen (Technische Fakultät)

Learning how to speak – Goal Space Exploration for Articulatory Skill Acquisition

Dr. Ghislain-Herman Demeze-Jouatsa (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)
Essays on finitely repeated games

Dr. Michelle Désirée Haurand (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)
The Influence of Interactions on the Acceptance of Innovations

50 Jahre Universität Bielefeld: Getanzte Identität - 160 Studierende auf der Audimaxbühne (Nr. 9/2019)

$
0
0
Principles in Motion in Kooperation mit den Städtischen Bühnen

160 Sportstudierende der Universität Bielefeld setzen sich im Wintersemester 2018/2019 im Rahmen ihrer sportpraktischen Ausbildung im Bereich Tanz mit den unterschiedlichen Herausforderungen ihrer Universität auseinander. Welche Ansprüche stellt die Universität an sich selbst? Welche an die Studierenden? Dabei kooperiert die Sportwissenschaft in diesem Projekt zum Universitätsjubiläum mit den Städtischen Bühnen Bielefeld. Am Donnerstag, 24. Januar, präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer von 18 bis 20 Uhr ihre Ideen in einem Tanzspektakel im Audimax der Universität Bielefeld. Der Eintritt ist frei.


Das Warm-up für die Tanz-Aufführung im Audimax läuft. Foto: Marta Rozej-Galczynska
Das Warm-up für die Tanz-Aufführung im Audimax läuft. Foto: Marta Rozej-Galczynska
Gianni Cuccaro und seine Amateur-Compagnie E-Motion vom Theater Bielefeld sowie weitere Sportstudierende stellen sich in einem tänzerischen Prozess die Frage, wie Grenzen überwunden werden können – zwischen Disziplinen, zwischen Menschen und zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Der Choreograph Tiago Manquinho aus der Abteilung Sportwissenschaft setzt sich mit einigen Studierenden mit den Strukturen einer geschlechtergerechten Wissenschafts- und Universitätskultur auseinander. In einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Abteilung Kunst- und Musikpädagogik treffen Studierende unterschiedlicher Fachkulturen aufeinander und inspirieren sich gegenseitig.

Die Gesamtleitung hat Dr. Uta Czyrnick-Leber, Abteilung Sportwissenschaft, der Universität Bielefeld. Sie wird unterstützt von: Gianni Cuccaro (Theater Bielefeld, Leitung E-Motion), Dr. Carolin Ehring (Abteilung Kunst und Musik), Stefan Ehring (Abteilung Kunst und Musik), Miriam Kuhrs (Abteilung Sportwissenschaft), Tiago Manquinho (freischaffender Choreograph, Abteilung Sportwissenschaft) und Celina Uhlemeier (Abteilung Sportwissenschaft).

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen zur Veranstaltung.

Der Termin in Kürze:
Datum: Donnerstag, 24. Januar
Ort: Audimax der Universität Bielefeld
Zeit: 18 Uhr (Beginn der Veranstaltung)   

Kontakt:
Dr. Uta Czyrnick-Leber, Universität Bielefeld
Abteilung Sportwissenschaft
Telefon: 0521 106-5122
E-Mail: uta.leber@uni-bielefeld.de

Globaler Arbeitsmarkt: Mythos oder Wirklichkeit? (Nr. 10/2019)

$
0
0
Abschlusstagung der internationalen ZiF-Forschungsgruppe

Gibt es den globalen Arbeitsmarkt? Wo ist er und was wird dort gehandelt? Die Forschungsgruppe „In Search of the Global Labour Market“ („Auf der Suche nach dem globalen Arbeitsmarkt“) ist dieser Frage in den vergangenen zehn Monaten am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) nachgegangen. Am 31. Januar und 1. Februar stellen die Forschenden ihre Ergebnisse auf der Abschlusstagung der Forschungsgruppe vor.

„Am Anfang unserer Arbeit dachten wir, wir könnten so etwas wie einen globalen Arbeitsmarkt gar nicht finden“, sagt die Soziologin Professorin Dr. Ursula Mense-Petermann, eine der Leiterinnen der Gruppe. „In unserem Forschungsjahr haben wir dann festgestellt: Es gibt nicht den einen, aber einige kleine globale Arbeitsmärkte in Bereichen, in denen weltweit Standards definiert sind. Das ist zum Beispiel so im Fußball, bei Matrosen oder in der Spitzenmusik.“ Die großen multinationalen Konzerne hingegen stellten zumeist entweder Personal vor Ort ein oder brächten ihr Spitzenpersonal aus dem Stammland mit. Juristinnen und Juristen seien schon wegen der unterschiedlichen Rechtsysteme in ihrem Wirkungskreis eingeschränkt.

„Man muss genau hinsehen“, stellt auch der Historiker Professor Dr. Thomas Welskopp fest: „Oft handelt es sich eher um die Einbettung von lokalen Arbeitsmärkten in globale Kontexte oder transnationale Arbeitsmärkte.“ Etwa wenn ein Programmierer zwar für weit entfernte Arbeitgeber tätig ist, dafür aber seine Heimat nicht verlässt. Oder wenn Pflegekräfte und Erntehelfer sich an Agenturen in ihrem Heimatland wenden, die den Kontakt zu einem auswärtigen Arbeitgeber herstellen. „Globale Arbeitsmärkte brauchen eine gemeinsame Sprache, gemeinsame Standards und die Anerkennung von Qualifikationen, das ist längst nicht immer gegeben“, betont Professorin Dr. Anna Zaharieva, die im interdisziplinären Leitungsteam der Forschungsgruppe die Wirtschaftswissenschaften vertritt. Davon, dass die Internationalisierung in Zukunft zunehmen wird, gehen alle Forschenden aus.

Bei der Tagung werden die Fellows der Forschungsgruppe aus Volkswirtschaft, Soziologie, Geschichte, Politikwissenschaft, Internationalen Beziehungen, Sozialpolitik, Management und Migrationsstudien diskutieren, was Arbeitsmärkte von anderen Märkten unterscheidet, wie sie entstanden sind und was ihre globalen Elemente ausmacht. Zudem gibt es konkrete Fallstudien, etwa zur Lage der osteuropäischen Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in der deutschen Fleischindustrie und zur Frage, wie Flüchtlinge besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, über die Tagung zu berichten. Die Tagungssprache ist Englisch.

Weitere Informationen:
•    www.uni-bielefeld.de/(en)/ZiF/FG/2017Global/index.html
•    Forschungsmagazin Bi.research: „Wie die Arbeit gesellschaftsfähig wurde“, ab S. 8
www.uni-bielefeld.de/kommunikation/medien-news/BI_research/47-2018/BI.research_47_2018.pdf

Kontakt:
Annika Andresen, Universität Bielefeld            
Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
Telefon: 0521.106-12837            
E-Mail: global.labour.market@uni-bielefeld.de


Entwicklung neuer magnetischer Sensoren beschleunigen (Nr. 11/2019)

$
0
0
Kompetenzzentrum der Universitäten Bielefeld und Mainz nimmt Arbeit auf

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit 2,5 Millionen Euro das neue Forschungslabor „MagSens“ der Universität Bielefeld und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das in diesem Monat seine Arbeit aufnimmt. Das standortübergreifende Kompetenzzentrum erforscht und entwickelt magnetische Hochleistungssensoren, die robust, energiesparend und verzögerungsfrei messen. Magnetische Sensoren werden für Smartphones und autonome Fahrzeuge, für Biotechnologie und für vernetzte Systeme in der Industrie 4.0 benötigt. Die Sensoren können zum Beispiel Positionen, Bewegung und elektrische Stromstärke erfassen.


Prof. Dr. Günter Reiss von der Univer-sität Bielefeld ist einer der beiden Leiter des neuen MagSens-Zentrums. Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Günter Reiss von der Univer-sität Bielefeld ist einer der beiden Leiter des neuen MagSens-Zentrums.
Foto: Universität Bielefeld
Für das neue Kompetenzzentrum MagSens kooperieren die Arbeitsgruppen von Professor Dr. Günter Reiss (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Mathias Kläui (Universität Mainz). Die beiden Physiker leiten MagSens und sind Spezialisten für die Herstellung von extrem dünnen Schichten – wenige Atomlagen flach – die als Basis für magnetische Sensoren dienen.

„Die ultradünnen Schichten lassen sich mit zahlreichen Eigenschaften ausstatten“, sagt Günter Reiss. Das geschieht, indem Komponenten wie Eisen, Nickel, Kupfer und Aluminium- oder Magnesiumoxid unterschiedlich kombiniert werden. „Um neue Eigenschaften zu erreichen, ist bislang viel Zeit und Aufwand erforderlich. Das beginnt bei der Modellbildung, mit der berechnet wird, wie die unterschiedlichen Atome zusammenwirken. Bei der Herstellung der Schichten muss dann geprüft werden, ob sie auch tatsächlich die gewünschten Eigenschaften haben – falls nicht, muss der Herstellungsprozess korrigiert werden, oft viele hundert Male.“

Das Kompetenzzentrum MagSens soll den Prozess von der Modellierung bis zur erfolgreichen Herstellung beschleunigen. Die neue Forschungsinfrastruktur nutzt dafür moderne Konzepte der Materialforschung und setzt maschinelles Lernen ein. Dafür programmieren die Forschenden Erfahrungswerte in den Computer ein, der die Herstellungsanlage steuert. „Das System erkennt Muster und Grundprinzipien in den Abläufen der Herstellung und kann auf der Basis die Anlage zunehmend präziser regeln“, sagt Reiss. „Mit den gespeicherten Daten und Mustern kann zuverlässiger und schneller als bisher berechnet werden, mit welcher Materialzusammensetzung und Herstellungsparametern sich bestimmte Effekte der magnetischen Schichten erreichen lassen.“

Prof. Dr. Mathias Kläui von der Jo-hannes Gutenberg-Universität Mainz ist ebenfalls Leiter des MagSens-Zentrums. Foto: Peter Pulkowski/ Universität Mainz
Prof. Dr. Mathias Kläui von der Jo-hannes Gutenberg-Universität Mainz ist ebenfalls Leiter des MagSens-Zentrums.
Foto: Peter Pulkowski/ Universität Mainz
Als Teil von MagSens erhält das Labor in Bielefeld eine hochmoderne Beschichtungsanlage für die Produktion der ultradünnen Schichten. Die Anlage kann die gewünschten magnetischen Eigenschaften schon im Herstellungsprozess identifizieren, statt sie erst danach zu charakterisie-ren. „Das Steuerungssystem kann dadurch Einstellungen schon während der Herstellung justieren, um den gewünschten Effekt präzise zu erreichen“, sagt Reiss.

Die Kolleginnen und Kollegen in Mainz bringen die neu entwickelten ultradünnen Schichten im Reinraum auf ein Format, wie es von der Industrie benötigt wird. Sie übertragen die Schichten auf „Wafer“– das sind Siliziumscheiben, auf denen Mikrochips und Sensoren aufgebracht werden. „Magnetische Sensoren sind High-Tech-Produkte der Mikroelektronik, die maßgeblich in Deutschland entwickelt und produziert werden, sagt Professor Dr. Mathias Kläui. „Unser Kompetenzzentrum hat die Technologie und die Verfahren, um entsprechend dem jeweiligen Bedarf Sensorsysteme für unterschiedlichste Anwendungen anzufertigen, und das in kürzester Zeit.“ Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen für ihre Entwicklungen neueste Erkenntnisse aus der Forschung beispielsweise zu physikalischen Phänomenen wie dem Riesenmagnetowiderstand oder dem Hall-Effekt.


Das Kompetenzzentrum heißt mit vollem Namen „Forschungslabor Mikroelektronik Bielefeld und Mainz für Magnetfeldsensorik“. Es wird in bestehende Labore in Bielefeld und Mainz integriert. Das Projekt wird über die Initiative „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland (For-Lab)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die 2,5 Millionen Euro Förderung gehen je zur Hälfte an die Universität Bielefeld und die Universität Mainz. Das Projekt läuft von Januar 2019 bis Dezember 2021. Das Zentrum ist eins von bundesweit zwölf „Forschungslaboren Mikroelektronik Deutschland“. Durch die Investition in modernste Geräte und Anlagen dieser Forschungslabore will das BMBF Forschung auf internationalem Spitzenniveau verstärkt ermöglichen.

Weitere Informationen im Internet:
Website des Kompetenzzentrums „MagSens“: http://www.magsens.de

Kontakt:
Prof. Dr. Günter Reiss, Universität Bielefeld
Fakultät für Physik
Telefon: 0521 106-5411
E-Mail: reiss@physik.uni-bielefeld.de

Tierforschende als Experten in Schule, Verein oder Kita holen (Nr. 12/2019)

$
0
0
Sonderforschungsbereich NC³ startet Programm „e-vite a prof!“

Ob Madagaskar, Korallenriffe oder die Arktis: Rund 60 Vorträge aus dem neuen Programm „e-vite a prof!“ („Lad Dir einen Professor ein“) bieten Wissen aus erster Hand zu ökologischen Nischen und den dort lebenden Tieren. Das Besondere: Wer die Vorträge hören und sehen möchte, muss nicht zu den Expertinnen und Experten kommen. Der von der Universität Bielefeld koordinierte Transregio-Sonderforschungsbereich NC³ bietet an, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu sich einzuladen – in Schulen, in Vereine, in Kindergärten oder in andere Gruppen. Einen Vorgeschmack bietet am Dienstag, 5. Februar, um 18.15 Uhr der öffentliche Auftaktvortrag „Paschas, Paare, Partnerschaften“ von Professor Dr. Oliver Krüger, Sprecher von NC³, im Gebäude X der Universität Bielefeld.

Prof. Dr. Oliver Krüger hält am 5. Februar den Auftaktvortrag „Paschas, Paare, Partnerschaften.“ Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Oliver Krüger hält am 5. Februar den Auftaktvortrag „Paschas, Paare, Partnerschaften.“ Foto: Universität Bielefeld
Krüger skizziert in dem Vortrag den Geschlechterkampf bei Mensch und Tier. Der Eintritt ist kostenlos. Zu sehen ist der Vortrag im Hörsaal X-E0-002 im Gebäude X, Universitätsstraße 24 in Bielefeld. 

„In der Verhaltensforschung gehen wir auf spannende Exkursionen in alle Welt und stoßen immer wieder auf unerwartete Erkenntnisse“, sagt Professor Krüger. „Diese Erfahrungen geben wir in unseren Vorträgen weiter“, sagt der Forscher und begeisterte Fotograf, der in seinen Vorträgen auch eigene Aufnahmen präsentiert. „Durch unser neues Programm können zum Beispiel Lehrkräfte authentische Berichte aus der Forschungspraxis in ihren Unterricht holen.“ Aktuell unterstützen fünf Forschende das Programm mit Vorträgen, weitere werden folgen. Zahlreiche Vorträge aus dem Programm „e-vite a prof!“ hält Krüger selbst – etwa zu den Themen „Faszination Greifvögel“ und „Pinguine: perfekte Partner in einer polaren Welt“ oder über den Alltag auf einem Polarforschungsschiff.

In dem Vortrag „Afrika“ geht es um das Leben von Erdmännchen und anderen Tieren. Im Angebot von „e-vite a prof!“ sind Vorträge für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Foto: O. Krüger/Universität Bielefeld
In dem Vortrag „Afrika“ geht es um das Leben von Erdmännchen und anderen Tieren. Im Angebot von „e-vite a prof!“ sind Vorträge für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Foto: O. Krüger/Universität Bielefeld
„Ich erlebe bei meinen Vorträgen regelmäßig, wie viele Fragen das Publikum hat und dass es ausführlich diskutiert. Das liegt sicherlich mit daran, dass unsere Themen oft mit Klimawandel und Umweltschutz zusammenhängen“, berichtet der Tierforscher.

Der Sonderforschungsbereich NC3 präsentiert die Themen von „e-vite a prof!“ auf seiner Internetseite. Interessierte können auswählen aus Vorträgen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Die Vorträge dauern zwischen 20 und 60 Minuten, anschließend folgt eine Frage-Antwort-Runde zum Vortragsthema und zur Arbeit in der Forschung. Die Vorträge sind für Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen kostenlos. Anmeldungen sind über die E-Mail-Adresse nc3@uni-bielefeld.de möglich.

Eine Auswahl der Vortragsthemen:

  • „Das Denken und Fühlen der Tiere“: In dem Vortrag, der sich sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene eignet, zeigt Professor Dr. Norbert Sachser, dass Tiere eine Persönlichkeit haben. Sie denken, fühlen, handeln, sind ängstlich oder mutig, lernen, lügen, leiden.
  • „Eine Frage der Haltung? Tierversuche im Spannungsfeld zwischen Erkenntnisgewinn und Tierschutz“: In dem Vortrag für Erwachsene geht Professorin Dr. Helene Richter auf Fakten und Positionen der aktuellen Debatte ein.
  • „Afrika“: In dem Vortrag für Kinder berichtet Professor Dr. Oliver Krüger nicht nur von mächtigen Löwen, imposanten Elefanten und kuriosen Erdmännchen in der Steppe. Er zeigt den Kindern auch weitere, weniger bekannte Lebensräume, die von ebenfalls faszinierenden Tieren bewohnt werden. 

Der Transregio SFB NC³

Warum wählen Tiere ganz individuell ihren eigenen, unverwechselbaren Platz im Ökosystem, ihre ökologische Nische? Wie passen sie sich an sie an? Wann formen sie ihre Nische selbst? Und wie können wir diese Prozesse verstehen? Das sind die zentralen Fragen des Transregio-Sonderforschungsbereichs (SFB/TRR) 212 mit dem Kurznamen „NC³“. Darin verknüpfen 40 Forschende der Universitäten Bielefeld, Münster und Jena Verhaltensbiologie und Evolutionsforschung mit theoretischer Biologie und Philosophie. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert NC³ seit Januar 2018 für zunächst vier Jahre mit rund 8,5 Millionen Euro. Sprecher ist Verhaltensforscher Professor Dr. Oliver Krüger von der Universität Bielefeld.

Weitere Informationen:

Kontakt:

Dr. Sarah Golüke und Dr. Lucienne Eweleit, Universität Bielefeld
Transregio-Sonderforschungsbereich (SFB/TRR) 212 „NC³“
Telefon: 0521 106-2732
E-Mail: nc3@uni-bielefeld.de

Universität Bielefeld gibt sich ein Leitbild für die Lehre (Nr. 13/2019)

$
0
0
Rahmung für das Qualitätsmanagementsystem für Studium und Lehre

Qualität von Studium und Lehre sicherstellen und kontinuierlich weiterentwickeln: Die Universität Bielefeld begreift dies als zwei ihrer Kernaufgaben. Unter Federführung von Professorin Dr. Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre, hat die Universität nun gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden ein Leitbild für die Lehre erarbeitet. Dieses beinhaltet Punkte wie die gemeinsame Verantwortung von Studierenden und Lehrenden für die Qualität der Lehre, den Leitgedanken der Interdisziplinarität, die Offenheit für neue Ideen sowie das Bekenntnis zu Grundsätzen der Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Internationalisierung in der Lehre.


„Für das Leitbild war es wichtig sich zu vergewissern: Welche Grundsätze in Studium und Lehre verfolgen wir und welches Leitbild kann diese Ziele unterstützen? In einem lebendigen Diskussionsprozess in den universitären Gremien haben sich dabei alle Statusgruppen auf das nun verabschiedete Leitbild verständigt“, sagt Professorin Dr. Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre.

Der Lenkungskreis Qualitätsmanagement Studium und Lehre, die Universitätskommission Studium und Lehre, die Studiendekaninnen und Studiendekane, der Senat, der Hochschulrat, der Fakultätenrat und das Rektorat haben das Leitbild diskutiert und weiterentwickelt. Das Rektorat hat dieses nun verabschiedet.

Das Leitbild ist Taktgeber für das Qualitätsmanagementsystem für Studium und Lehre, das aktuell etabliert wird. Dessen Zertifizierung im Rahmen einer Systemakkreditierung wird es der Universität Bielefeld schließlich ermöglichen, die Qualitätssicherung der Studiengänge eigenverantwortlich zu gestalten. Die Zertifizierung soll 2021 abgeschlossen sein. Im Zuge dessen stellt das Leitbild, das sich in den Curricula der Studiengänge widerspiegeln soll, ein wichtiges Element zur Weiterentwicklung der Qualität in Studium und Lehre dar.

Weitere Informationen:
Die Übersicht des neuen Leitbilds:
www.uni-bielefeld.de/qm/studium-lehre/docs/Lehrleitbild-UniBi.pdf

Kontakt:
Professorin Dr. Claudia Riemer, Universität Bielefeld
Prorektorin für Studium und Lehre
Telefon: 0521 106- 12497  
E-Mail: prorektorat-lehre@uni-bielefeld.de

Institut für Familienunternehmen wächst (Nr. 14/2019)

$
0
0
Kooperation mit Fakultät für Rechtswissenschaft / Konferenz am 11. März

Das an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld angesiedelte „Institut für Familienunternehmen“ (iFUn) erweitert sich. Künftig firmiert es als „Institut für Familienunternehmen – Ostwestfalen-Lippe (iFUn) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Fakultät für Rechtswissenschaft“ und ergänzt seine Forschung um rechtswissenschaftliche Fragen aus dem Gesellschafts- und Steuerrecht. Neben den beiden Wirtschaftswissenschaftlern Professor Dr. Fred G. Becker und Stiftungsprofessorin Dr. Christina Hoon ist nun auch die Juristin Professorin Dr. Anne Sanders Mitglied im erstmals gewählten geschäftsführenden Direktorium.


Die Professorinnen Dr. Anne Sanders und Dr. Christina Hoon bilden gemeinsam mit Prof. Dr. Fred G. Becker das geschäftsführende Direktorium des iFUn. Foto: Universität Bielefeld
Die Professorinnen Dr. Anne Sanders und Dr. Christina Hoon bilden gemeinsam mit Prof. Dr. Fred G. Becker das geschäftsführende Direktorium des iFUn. Foto: Universität Bielefeld
Seit 2015 wird an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zu den Besonderheiten von Familienunternehmen und speziell zu Fragen der Unternehmensführung und der Personalführung geforscht. Dem zeitgleich eingerichteten „Institut für Familienunternehmen“ kommt dabei unter anderem die Aufgabe universitätsweiter Forschung im Themenfeld Familienunternehmen zu. Als Stiftungsprofessur innerhalb des Instituts forscht Professorin Dr. Christina Hoon zu „Führung von Familienunternehmen“. Finanziert wird die Stiftungsprofessur von vielen ostwestfälischen Unternehmen und Institutionen.

„Das iFUn war bislang in den Händen von reinen Ökonominnen und Ökonomen“, sagt Professor Dr. Fred G. Becker, Vorstandsvorsitzender des iFUn. „Aber insbesondere die Forschungsschwerpunkte Family Business Governance – also die erfolgreiche Führung von Familienunternehmen -, Nachfolge oder Erbschaftssteuer erfordern juristische Kompetenz von Gesellschaftsrechtlern.“ Die ohnehin schon interdisziplinäre Ausrichtung des iFUn werde durch die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Rechtswissenschaft und insbesondere den Lehrstühlen für Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht, das Recht der Familienunternehmen und Justizforschung von Professorin Dr. Anne Sanders sowie für Öffentliches Recht und Steuerrecht von Professor Dr. Simon Kempny auf eine noch breitere Basis gestellt, betont Becker.

Das erweiterte Institut veranstaltet vom 11. bis 12. März die 9. Konferenz der deutschsprachigen Forschungszentren und Institute für Familienunternehmen (FIFU) an der Universität Bielefeld. Dabei fungiert Professorin Dr. Christiana Hoon mit dem von ihr geführten Lehrstuhl „Führung von Familienunternehmen“ als Organisatorin dieser Tagung.

„Dass die FIFU in Bielefeld stattfindet, ist ein Beleg für die herausragende Arbeit, die Christin Hoon in den ersten drei Jahren ihrer Tätigkeit gemeinsam mit ihrem Team und dem iFUn geleistet hat. Die Ausrichtung der Tagung zeugt von der Anerkennung dieser Leistung“, sagt Professor Dr. Fred Becker.

Etwa 100 deutschsprachige Forscherinnen und Forscher diskutieren bei der Konferenz Fragen der Führung von und in Familienunternehmen. Vorträge zur Leistungsfähigkeit und Attraktivität von Familienunternehmen als Arbeitgeber sowie zu Herausforderungen im Management dieser Unternehmen bilden den Kern der Konferenz.

Weitere Informationen im Internet:
www.wiwi.uni-bielefeld.de/forschung/iFUn
familienunternehmen-forschung.de

Kontakt:
Professor Dr. Fred G. Becker, Universität Bielefeld
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Telefon: 0521 106-6937
E-Mail: fgbecker@uni-bielefeld.de

Professorin Dr. Christina Hoon, Universität Bielefeld
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Telefon: 0521/106-5100
E-Mail: lsthoon@uni-bielefeld.de

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 15/2019)

$
0
0
•    Drei Bielefelder Wissenschaftler in Fachkommission Integrationsfähigkeit berufen
•    Professor Thomas Hellweg im Beirat des Maier-Leibnitz-Zentrums
•    Professorin Dr. Anne Sanders erhält „Helmut-Schippel-Preis“
•    Professor Ansgar Staudinger neuer Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstages


Gleich drei Bielefelder Wissenschaftler sind vom Bundeskabinett in die neu geschaffene Fachkommission Integrationsfähigkeit der Bundesregierung berufen worden: der Soziologe Professor Dr. Martin Kroh, der Gesundheitswissenschaftler Professor Dr. Oliver Razum und der Konfliktforscher Professor Dr. Andreas Zick. Der unabhängigen Fachkommission gehören 25 renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis an. Ziel ist es, die wirtschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen, gesellschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen für Integration zu beschreiben und Vorschläge für Standards zu unterbreiten, wie diese verbessert werden können. Auftraggeber der Kommission sind: das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (IntB). Die Fachkommission nimmt im Februar ihre Arbeit auf und soll ihren Bericht dem Bundestag bis Mitte 2020 vorlegen

Professor Dr. Martin Kroh
Professor Dr. Martin Kroh
Professor Dr. Martin Kroh (44) ist seit Januar 2018 Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt Quantitative Methoden an der Fakultät für Soziologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Erhebung und Analyse von Längsschnittdaten sowie der Untersuchung politischer und sozialer Ungleichheit. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit der Integration Geflüchteter sowie der Entwicklung politischer Einstellungen im Kontext von Diktaturerfahrungen. Kroh war bis zu seinem Wechsel nach Bielefeld stellvertretender Leiter des Sozio-oekonomischen Panel am DIW Berlin und seit der Gründung des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung 2014 Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt.
Prof. Dr. Oliver Razum
Prof. Dr. Oliver Razum
Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Oliver Razum (58), Fakultät für Gesundheits¬wissenschaften, ist seit 2004 Leiter der Arbeitsgruppe Epidemiologie & International Public Health und seit 2012 Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist das Thema „Migration, Flucht und Gesundheit“. Aktuelle Projekte sind beispielsweise „Zugang minderjähriger Geflüchteter zu Versorgungseinrichtungen für mentale Gesundheit in Deutschland“ und „Notfallversorgung von Migranten und Geflüchteten“.


Prof. Dr. Andreas ZickFoto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Andreas Zick Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Andreas Zick (56) ist Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld und leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Andreas Zick forscht zu Diskriminierung, Gewalt, Menschenfeindlichkeit und Vorurteilen. 2016 erhielt Zick den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zurzeit arbeitet er unter anderem an der Studie „ZuGleich – Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit. Andreas Zick ist unter anderem Sprecher der Forschungsgruppe des Deutschen Zentrums für Integration und Migration (DeZIM), Koordinator des Teilinstituts Bielefeld des Institus für gesellschaftlichen Zusammenhalt (BMBF) und Kuratoriumsmitglied der Civis Medienstiftung für Europa.


Prof. Dr. Thomas Hellweg
Prof. Dr. Thomas Hellweg
Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Thomas Hellweg (53), Fakultät für Chemie, ist für die nächsten drei Jahre in den wissenschaftlichen Beirat des Maier-Leibnitz-Zentrums in München berufen worden. Das Maier-Leibnitz-Zentrum (MLZ) repräsentiert die Zusammenarbeit der Technischen Universität München und dreier Forschungszentren der Helmholtz Gemeinschaft: dem Forschungszentrum Jülich, dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) und dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB). Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum unterstützt maßgeblich nationale und internationale Wissenschaftler bei der Lösung grundlegender aktueller Fragestellungen der Gesellschaft, zum Beispiel in den Bereichen Energieforschung, Gesundheit und Nanotechnologie. Professor Hellweg ist Experte auf dem Gebiet der Erforschung von Materie mit Neutronen. Er arbeitet insbesondere an sogenannten „intelligenten“ Materialien und im Bereich der Nanotechnologie. Hellweg ist seit 2010 Professor für Physikalische und Biophysikalische Chemie an der Universität Bielefeld.


Prof'in Dr. Anne Sanders
Prof'in Dr. Anne Sanders
Professorin Dr. Anne Sanders (41) wird von der Deutschen Notarrechtlichen Vereinigung mit dem Helmut-Schippel-Preis“ 2018 ausgezeichnet. Der Preis wird für eine hervorragende praxisbezogene wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des Notarrechts vergeben. Sanders erhält den Preis für ihre Habilitationsschrift zum Thema „Mehrelternschaft“. Darin analysiert die Rechtswissenschaftlerin die aktuellen Rechtsprobleme der Elternschaft von der Stiefkindfamilie bis zur Reproduktionsmedizin. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Anne Sanders wurde im Januar 2018 zur Professorin der Universität Bielefeld ernannt. Seit 2019 ist sie Direktorin des Instituts für Familienunternehmen Ostwestfalen-Lippe (IFUn). 2018 erhielt sie den Karl Peter Grotemeyer-Preis für besonderes Engagement und hervorragende Leistungen in der Lehre.


Prof. Dr. Ansgar Staudinger Foto: VGT
Prof. Dr. Ansgar Staudinger Foto: VGT
Professor Ansgar Staudinger (50) ist zum neuen Präsidenten des Deutschen Verkehrsgerichtstages (VGT) gewählt worden. Er tritt die Nachfolge Nachfolger von Kay Nehm an. Der Deutsche Verkehrsgerichtstag (VGT) ist eine jährlich stattfindende Konferenz für Straßenverkehrsrecht. Er hat bundesweit Relevanz, da die Empfehlungen in der Politik bei der Ausgestaltung von Gesetzen und Vorschriften berücksichtigt werden. Staudinger ist Experte für Zivil-, Verkehrs- und Versicherungsrecht und seit 2003 Rechtswissenschaftler an der Universität Bielefeld. Er ist zugleich Direktor der Forschungsstelle für Reiserecht der Universität Bielefeld, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht und geschäftsführender Direktor des Centrums für Europäische Rechtspraxis (CERP).

Viewing all 1630 articles
Browse latest View live