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Presseeinladung: Ehrendoktorwürde für Professorin Dr. Claire Kramsch (PE 69/2018)

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Ehrendoktorwürde für Professorin Dr. Claire Kramsch

Die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld verleiht Professorin Dr. Claire Kramsch von der University of California Berkeley (USA) am 18. Juni die Ehrendoktorwürde. Sie erhält die Auszeichnung für ihre wissenschaftlichen Verdienste um die internationale Germanistik. Außerdem besetzte Claire Kramsch als erste Professorin die Harald-Weinrich-Gastprofessur der Universität Bielefeld. Eine Podiumsdiskussion eröffnet die Verleihung am Montag, 18. Juni, 17 Uhr.

Prof.‘in Dr. Claire Kramsch wird mit der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft ausgezeichnet. Foto: Universität Bielefeld
Prof.‘in Dr. Claire Kramsch wird mit der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft ausgezeichnet. Foto: Universität Bielefeld
„Die Zukunft der deutschen Sprache – ihre Rolle in Hochschullehre, Wissenschaft und Forschung“ ist Thema auf dem Podium. Neben Claire Kramsch diskutieren Professorin Dr. Birgit Alber (aktuelle Gastdozentin der Harald-Weinrich-Gastprofessur von der Universität Verona, Italien), Professor Dr. Moritz Kaßmann (Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld), Professor Dr. Paulo Soethe (Universidade Federal do Paraná in Curitiba, Brasilien) und Christiane Schmeken (Deutscher Akademischer Austauschdienst, DAAD). Die Laudatio im Anschluss hält Professor Dr. Kai Kauffmann, Dekan der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft.

Professorin Dr. Claire Kramsch wirkt seit 1989 als Professorin an der University of California Berkeley sowohl im German Department und der School of Education als auch im Berkeley Language Center, das sie 1994 mit begründete und bis 2006 leitete. Zuvor war sie 25 Jahre am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) sowie an der Cornell University tätig. Ihr Forschungsinteresse bezieht sich im Wesentlichen auf angewandte Linguistik mit Fokus auf der sozialen wie interkulturellen Komponente des Spracherwerbs.

Schon 2016 war Claire Kramsch zu Gast an der Universität Bielefeld, damals als erste Harald-Weinrich-Gastdozentin der Universität. Der vom DAAD geförderte Gastlehrstuhl zu Ehren Harald Weinrichs holt internationale Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus den Fachbereichen Deutsch als Fremdsprache, Linguistik sowie Literaturwissenschaft nach Bielefeld. Professor Dr. Harald Weinrich, ehemaliger Wissenschaftler der Universität Bielefeld, etablierte das Fach Deutsch als Fremdsprache (DaF) in Deutschland. Er war einer der Mitbegründer der Universität Bielefeld und erster Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (1972 bis 1974).

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen zur Veranstaltung.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Montag, 18.06.2018
Ort: Universität Bielefeld, Gebäude X, Hörsaal X-EO-002, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld
Zeit: 16.45 Uhr (Fototermin), 17.00 Uhr (Beginn der  Veranstaltung)    

Weitere Informationen:
•    Die Harald-Weinrich-Gastprofessur: http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/daf/gastlehrstuhl-harald-weinrich/harald_weinrich.html
•    Pressemitteilung: Claire Kramsch aus Berkeley ist erste Harald-Weinrich-Gastdozentin (20.04.2016): https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/claire_kramsch_aus_berkeley_ist

Kontakt:
Professor Dr. Uwe Koreik, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
E-Mail: uwe.koreik@uni-bielefeld.de
Telefon: 0521 – 106.3631


Medizinische Fakultät der Universität Bielefeld: Erste Auswahl für „Universitätsklinikum OWL“ startet (Nr. 71/2018)

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Erstes Auswahlverfahren startet am 14. Juni 2018 – Klinische Ausbildung soll zum Wintersemester 2021/22 beginnen

Auf Grundlage des Koalitionsvertrags der Landesregierung Nordrhein-Westfalens plant die Universität Bielefeld aktuell die Gründung einer Medizinischen Fakultät. Eine wichtige Säule des Medizinstudiums ist die klinische Ausbildung im Krankenhaus. Die Universität Bielefeld wird dafür mit verschiedenen Krankenhausträgern der Region kooperieren, die gemeinsam das „Universitätsklinikum OWL“ bilden werden. Ein eigenes Universitätskrankenhaus wird die Universität nicht betreiben. Die Auswahl der ersten Kooperationen startet am 14. Juni 2018. Bewerben können sich Krankenhausträger aus dem Regierungsbezirk Detmold.

In mindestens zwei Verfahrensrunden werden die Kooperationspartner für den Klinikverbund ausgewählt. In dem jetzt anstehenden ersten Auswahlverfahren werden drei Kooperationspartner für den Aufbau des „Universitätsklinikums OWL“ gesucht, die das rechtlich geforderte Fächerspektrum für angehende Ärztinnen und Ärzte sicherstellen können und bereits möglichst breit in der klinischen Forschung aktiv sind.

In nachfolgenden Auswahlverfahren sollen zur Erweiterung des Fächer- und Forschungsspektrums sowie zur Ausbildung der Studierenden weitere Krankenhäuser und Kliniken gewonnen werden. Diese Verfahren richten sich auch an Krankenhäuser mit spezifischer Ausrichtung. Alle ausgewählten Kliniken sollen im Wintersemester 2021/22 den Start sicherstellen.

„Die Gründung einer Medizinischen Fakultät ist eine spannende, herausfordernde, aber auch hochkomplexe Aufgabe – wir kommen dabei gut voran“, so Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld. „Für das Universitätsklinikum OWL benötigen wir die notwendige fachliche Breite, um medizinische Ausbildung und klinische Forschung sicherzustellen. Dafür starten wir mit der Auswahl von drei ersten Partnern. Darüber hinaus brauchen wir für die Erweiterung des Fächerspektrums sowie für die Ausbildung der Studierenden weitere Kooperationspartner, die wir in nachfolgenden Auswahlverfahren zeitnah suchen werden. Ich danke schon heute allen Krankenhäusern und Krankenhausträgern für ihr Interesse und Engagement.“

Der Aufbauprozess der Medizinischen Fakultät wird von der Landesregierung NRW maßgeblich unterstützt. Die Universität Bielefeld steht daher im regelmäßigen Austausch mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.

„Mit dem Start des Auswahlprozesses der klinischen Partner nimmt der Hochschulmedizinstandort OWL erste Konturen an. Die von der Universität ausgewählten Kliniken werden eine zentrale Rolle für ein starkes Forschungs- und Lehrprofil spielen“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

„Die Landesregierung will die medizinische und gerade die hausärztliche Versorgung nachhaltig stärken. Die Errichtung der Medizinischen Fakultät der Universität ist hierfür ein ganz zentraler Baustein. Deshalb freue ich mich, dass die Planungen weiter voranschreiten. Ich halte es für ein wichtiges Signal, dass künftig auch in Ostwestfalen-Lippe an einer medizinischen Fakultät neue Medizinerinnen und Mediziner ausgebildet werden. Dadurch werden wir die Gesundheitsversorgung in dieser Region nachhaltig sichern“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Seit Juni 2017 plant die Universität Bielefeld den Aufbau der Medizinischen Fakultät. Ziel ist es, im Wintersemester 2021/2022 mit dem Lehrbetrieb zu beginnen und die ersten Studierenden (Erstsemester und Hochschulwechsler) aufzunehmen. Aktuell geht die Universität Bielefeld im Endausbau von bis zu 300 Studienanfängerinnen und -anfängern pro Jahr aus.

Die Universität arbeitet derzeit intensiv an wichtigen Bereichen wie Studienstruktur, Forschungsprofil und Unterbringung. Details werden Bestandteil des Konzepts sein, das im September 2018 zur Begutachtung beim Wissenschaftsrat eingereicht wird.

Das Verfahren zur Auswahl der Kooperationspartner für den Klinikverbund beginnt am 14. Juni 2018. Unterlagen und Informationen zu Einzelheiten des Auswahlverfahrens werden auf der Vergabeplattform des Landes NRW (www.evergabe.nrw.de) bereit gestellt. Sämtliche Kommunikation mit den Interessierten im Verfahren wird über die Plattform erfolgen. Nach Abschluss des Verfahrens wird die Universität Bielefeld auf der Basis einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung mit den Kooperationspartnern Einzelverträge schließen, in denen die konkrete Aufgabenverteilung geregelt ist.

Kontakt:
Universität Bielefeld           
Ingo Lohuis, Pressesprecher
Tel.  +49 (0521) 106-4145
Ingo.lohuis@uni-bielefeld.de

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Verena Hoppe, Stellv. Pressesprecherin
Tel.  +49 (0211) 896-4788
verena.hoppe@mkw.nrw.de 
 
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Axel Birkenkämper, Pressesprecher
Tel.  +49 (0211) 855-3316
axel.birkenkaemper@mags.nrw.de

Weitere Informationen:
2018_06_14_Hintergrund_erstes_Auswahlverfahren_uniklinikum.pdf

Neue Datenbank: Gesundheit von Geflüchteten und Migranten (Nr. 72/2018)

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Forschende der Universität Bielefeld bündeln Wissen in Datenprojekt

Die gesundheitliche Lage von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland wird vielfach erforscht. Bisher fehlte aber eine Plattform, die das Wissen zu den dahinterliegenden Informationsquellen bündelt. Das war der Anlass für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld für das Projekt RefuDat: Sie erarbeiteten die gleichnamige Online-Datenbank mit 104 repräsentativen Studien und Statistiken zum Thema. Das frei zugängliche Angebot setzt auch ein Zeichen gegen Pseudowahrheiten über Geflüchtete und geht passend zum internationalen Weltflüchtlingstag am 20.06.2018 online.

Das RefuDat-Projektteam (v. l.): Prof. Dr. Oliver Razum, Maria Dyck, Lisa Wandschneider, Florian Fi-scher und Judith Wenner. Foto: Universität Bielefeld
Das RefuDat-Projektteam (v. l.): Prof. Dr. Oliver Razum, Maria Dyck, Lisa Wandschneider, Florian Fischer und Judith Wenner. Foto: Universität Bielefeld
„Sich auf der Grundlage von Wissenschaft über die Gesundheitslage von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu informieren, ist möglich – das können wir mit unserem Projekt zeigen“, sagt Projektleiter Professor Dr. Oliver Razum. Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft förderte das Projekt über 13 Monate und kommt nun nicht nur Forschenden und Studierenden zugute.
 
 „Wir haben in unserer eigenen Forschung immer wieder festgestellt, dass das Forschen zu dem Thema ohne eine übersichtliche Datengrundlage schwierig ist“, erklärt Judith Wenner, wissenschaftliche Leiterin des Projekts aus der Arbeitsgruppe 3 „Epidemiologie und International Public Health“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und ergänzt: „Die kostenlose Datenbank richtet sich aber auch an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Versorgungswesen und andere interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich differenziert mit gesundheitlicher Ungleichheit befassen wollen.“

Ein halbes Jahr lang hat das Projektteam – zu dem auch Maria Dyck, Florian Fischer und Lisa Wandschneider aus der Fakultät für Gesundheitswissenschaften gehören – unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Razum Informationsquellen gesammelt und in die Datenbank eingearbeitet. Nun können Nutzerinnen und Nutzer die erfassten Studien nach Themen und Gruppen filtern.

RefuDat kann wissenschaftliche Informationen zu Fragen liefern, wie: Wo kann man sich zur Gesundheit von Geflüchteten in Deutschland informieren? Welche Studien sagen etwas über Ernährungsunterschiede zwischen Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Menschen ohne Migrationserfahrung aus? Anhand der Online-Datenbank wird aber auch klar, wo Forschung und Forschungsergebnisse noch fehlen. „Wir haben bei der Recherche herausgefunden, dass etwa die Themenbereiche Versorgung und Inanspruchnahme von gesundheitlichen Leistungen von Geflüchteten in Deutschland immer noch zu wenig untersucht werden, sodass viele Ungleichheiten unhinterfragt bleiben“, sagt Maria Dyck. Das Bielefelder Projekt kann also auch Anstoß für neue Forschungsprojekte sein.

Weitere Informationen:
Das Projekt RefuDat und die Online-Datenbank:
https://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag3/projekte/refudat.html

Kontakt:
Judith Wenner, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaft
Telefon 0521 106 2539  
E-Mail: judith.wenner@uni-bielefeld.de  

Professor Dr. Oliver Razum, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106- 3837
E-Mail: oliver.razum@uni-bielefeld.de
 

Universitätsgesellschaft Bielefeld vergibt Tagungsstipendien (Nr. 73/2018)

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Universitätsgesellschaft Bielefeld vergibt Tagungsstipendien

Die Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi) hat im Frühjahr eine neue Förderrichtlinie aufgelegt. Studierende können einen Zuschuss für wissenschaftliche Tagungen bekommen.

Die Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen kann für Studierende ein wichtiger Impuls für die wissenschaftliche Karriere sein. Die Begegnung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, von denen man bis dahin nur gelesen hat, die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsthemen und das Eintauchen in die Scientific Community können den entscheidenden Kick geben, sich in Richtung Forschung zu orientieren.

Die UGBi unterstützt Studierende auf Antrag mit einem Tagungsstipendium, das die Teilnahme an wissenschaftlichen Fachtagungen erleichtern soll. Fortbildungen sind von dieser Förderung ausgeschlossen. Die ursprüngliche Planung ging von jährlich zehn Stipendien in Höhe bis zu 300 Euro aus. Innerhalb von wenigen Wochen gab es bereits 50 Anträge aus allen Fakultäten, davon ein Drit-tel Bachelorstudierende und zwei Drittel Masterstudierende.

Aufgrund der großen Nachfrage hat sich die UGBi entschlossen, das Kontingent für 2018 zu erhöhen. Möglich wurde dies auch durch die Helga und Ulrich Zierold-Stiftung, die zusätzlich 2.000 Euro für Studierende aus naturwissenschaftlichen Fächern zur Verfügung stellte. Falls sich weitere Spenden ergeben, kann die Zahl der bewilligten Anträge weiter erhöht werden.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ugbi

Kontakt:
Jürgen Heinrich
Geschäftsführendes Mitglied des Vorstands
Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi)
Mobil: 0171 4428221
E-Mail: juergen.heinrich@uni-bielefeld.de

„Langer Abend der Studienberatung“ in der Universität (Nr. 74/2018)

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Universität und Fachhochschule Bielefeld beraten gemeinsam

Am Donnerstag, 28. Juni, laden die Zentralen Studienberatungen von Universität Bielefeld und Fachhochschule Bielefeld gemeinsam zum "Langen Abend der Studienberatung" ein. Studieninteressierte, die gerade ihr Abschlusszeugnis in Händen halten, können an diesem Abend viele Fragen klären: Was soll ich studieren, wenn meine Interessen vielfältig sind? Wie und wo kann ich mich bewerben? Was mache ich, wenn ich keinen Studienplatz bekomme? Beraterinnen und Berater von Universität und Fachhochschule geben im persönlichen Gespräch Antwort auf Fragen rund um das Studium. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kurz vor Bewerbungsschluss bieten die Zentralen Studienberatungsstellen vieler Hochschulen eine Studienberatung am Abend an. Foto: N. Hinkers/Universität Bielefeld
Kurz vor Bewerbungsschluss bieten die Zentralen Studienberatungsstellen vieler Hochschulen eine Studienberatung am Abend an. Foto: N. Hinkers/Universität Bielefeld
Der Lange Abend findet dieses Jahr in der Universität statt: Beraten wird von 18 bis 21 Uhr im Gebäude X, Universitätsstraße 24, 1. Stock, Raum X-E1-224.

Der Beratungsabend, der an Hochschulen in ganz Nordrhein-Westfalen angeboten wird, richtet sich an Studieninteressierte, die sich zum kommenden Wintersemester bewerben möchten. Die Zeit dafür läuft: Am 15. Juli ist Bewerbungsschluss für die meisten zulassungsbeschränkten Fächer.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/ZSB/
www.fh-bielefeld.de/studienberatung/zsb

Bielefelder Roboter gewinnt Weltmeisterschaft in Kanada (Nr. 75/2018)

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Team vom Exzellenzcluster CITEC setzt sich im Finale des RoboCup durch

Ein Team von Studierenden und Forschenden des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld hat bei der RoboCup-Weltmeisterschaft in Montreal (Kanada) gewonnen. Der RoboCup ist der weltweit führende und größte Wettbewerb für intelligente Roboter. Das „Team of Bielefeld“ (ToBi) zeigte mit Roboter Pepper in der Haushaltsliga sein Können. Mehr als 400 Teams aus aller Welt traten vom 18. bis zum 22. Juni in verschiedenen Ligen gegeneinander an. Jetzt sind die Forschenden zurück in Bielefeld.

Das CITEC-Team erreichte mit Pepper bei der RoboCup-Weltmeisterschaft den ersten Platz in der Haushaltsliga. Foto: Universität Bielefeld/CITEC
Das CITEC-Team erreichte mit Pepper bei der RoboCup-Weltmeisterschaft den ersten Platz in der Haushaltsliga. Foto: Universität Bielefeld/CITEC
Dr. Sven Wachsmuth, Leiter des Zentrallabors am CITEC und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Florian Lier leiteten das Team zusammen mit dem Masterstudenten Johannes Kummert. „Es ist großartig zu sehen, wie sich die Studierenden von der ersten Vorbereitung bis zum Wettbewerb entwickelt haben“, sagt Wachsmuth. „Sie haben gelernt, mit komplexen Systemen wie Robotern umzugehen und eigenständig mit diesen zu arbeiten. Dass wir nun einen ersten Platz erzielen konnten, ist natürlich ein großartiger Erfolg.“

Lier ergänzt: „Das Team hat sich sehr gut darauf vorbereitet, auch mit Unwägbarkeiten umzugehen. Die Infrastruktur vor Ort ist anders als im Labor. Die Studierenden haben viel Arbeit reingesteckt, die Software so stabil wie möglich zu entwickeln und das ist ihnen perfekt gelungen.“ 

Die Bielefelder Studierenden entwickelten die Software von Pepper weiter, sodass der Ro-boter wesentlich robuster auf sein Umfeld reagieren kann. Foto: CITEC/F. Gentsch
Die Bielefelder Studierenden entwickelten die Software von Pepper weiter, sodass der Ro-boter wesentlich robuster auf sein Umfeld reagieren kann. Foto: CITEC/F. Gentsch
In der Haushaltsliga musste ihr Roboter verschiedene Assistenten-Aufgaben möglichst präzise meistern, beispielsweise als Kellner agieren, Einkäufe ins Haus bringen, den Geschirrspüler einräumen, Besucherinnen und Besuchern eine Einführungstour in den RoboCup geben und sich in unbekannten Umgebungen zurechtfinden. Das CITEC-Team trat in der Social Standard Platform League (SSPL) an, einer Unterliga der Haushaltsliga. In der SSPL ist die Teilnahme nur mit dem von der Firma Softbank produzierten Roboter Pepper möglich. Platz zwei belegte das Team aus Australien, wo der nächste RoboCup stattfindet. Den dritten Platz erreichte die Gruppe aus Chile.  

Studentin Janneke Simmering aus dem Team nahm das erste Mal an der Roboter-Weltmeisterschaft teil: „Spannend war die Frage: Macht der Roboter, was er soll? Wir haben viele Wochen an der Software programmiert und versucht, uns auf so viele Faktoren und Eventualitäten wie möglich vorzubereiten. Es ist ein großartiges Gefühl, wenn sich die Arbeit gelohnt hat. Das feiern wir nun.“

Dr. Sven Wachsmuth koordiniert das RoboCup-Team. Foto: CITEC / F. Gentsch
Dr. Sven Wachsmuth koordiniert das RoboCup-Team. Foto: CITEC / F. Gentsch
Die Mitglieder des diesjährigen Teams sind: Robert Feldhans, Felix Friese, Kai Konen, David Leins, Jan Patrick Nülle, Sarah Schröder, Janneke Simmering, Philipp von Neumann-Cosel, Johannes Kummert, Florian Lier und Sven Wachsmuth. Die Vorbereitung des RoboCups ist eingebettet in eine Lehrveranstaltung – jedes Jahr arbeiten andere Studierende in dem Team mit. Seit 2009 ist der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) beim RoboCup dabei. 2016 gelang es dem Team das erste Mal den Weltmeistertitel zu holen, dreimal schaffte es das Team auf Spitzenplätze: 2012 in Mexiko, 2015 in China und 2017 in Japan jeweils auf Platz drei.

Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld ist einer von 43 Exzellenzclustern in Deutschland und der einzige Cluster mit einem Schwerpunkt in Robotik. CITEC arbeitet daran, technische Systeme intuitiv bedienbar zu machen. Sein interdisziplinärer Ansatz verbindet Kognitionsforschung und Technik. CITEC wird seit 2007 als Teil der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert. Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen am Cluster.

Kontakt:
Dr.-Ing. Sven Wachsmuth, Universität Bielefeld
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521 106-2937
E-Mail: swachsmu@techfak.uni-bielefeld.de

Weitere Informationen:
•    Weltmeisterschaft: www.robocup2018.org
•    Pressemitteilung vom 1.6.2018: https://bit.ly/2Ioxjaa

Inklusion und Exklusion: Was sagen Geschichte und Soziologie? (Nr.76/2018)

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10. Jahreskonferenz der Bielefeld Graduate School in History and Sociology

Inklusion und Exklusion sind in der Öffentlichkeit wie auch in der Wissenschaft intensiv diskutierte Phänomene. Warum werden Menschen aufgrund ihres ökonomischen oder kulturellen Status ausgeschlossen? Wann werden sie miteinbezogen? Gibt es in diesem Zusammenhang eine historische Entwicklung, die Forschende beschreiben können? Diese Fragen machen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) bei der 10. Jahreskonferenz ihrer Graduiertenschule zum Thema. Der Tagungstitel vom 5. bis 7. Juli lautet „Inclusion and Exclusion: New Perspectives in History and Sociology“.
 
Die Organisatorinnen und Organistoren der BGHS-Jahreskonferenz (v. l.): Edvaldo de Aguiar Portela Moita, Daniele Toro, Dominik Hofmann, Johanna Paul, Ioannis Stavroulias und Sisay Megersa Dirirsa. Foto: Universität Bielefeld / BGHS
Die Organisatorinnen und Organistoren der BGHS-Jahreskonferenz (v. l.): Edvaldo de Aguiar Portela Moita, Daniele Toro, Dominik Hofmann, Johanna Paul, Ioannis Stavroulias und Sisay Megersa Dirirsa. Foto: Universität Bielefeld / BGHS
Die jungen Forschenden der Graduiertenschule organisieren das sogenannte Annual Seminar jedes Jahr eigenständig. Zu Gast sind hauptsächlich internationale Promotionsstudierende aus der Geschichtswissenschaft und der Soziologie. Gemeinsam diskutieren die Nachwuchswissenschaftle-rinnen und Nachwuchswissenschaftler ihre Herangehensweise an Inklusion und Exklusion.

Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt halten die Hauptvorträge der Konferenz. Professorin Dr. Srikala Naraian von der Columbia Universität (USA) spricht über den transnationalen Ansatz in inklusiver Bildung. Professorin Dr. Janine Dahinden von der Universität in Neuchâtel (Schweiz) zeigt auf, wie nationale Gesellschaften erschaffen werden. Professor Dr. Rudolf Stichweh von der Universität Bonn referiert zu Inklusionsrevolutionen.

Die Tagung findet vom 5. bis 7. Juli im Gebäude X der Universität Bielefeld statt. Die Konferenzsprache ist Englisch, die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte sind eingeladen, teilzunehmen und mitzudiskutieren.

Für Interviews und Fragen von Journalistinnen und Journalisten stehen die Organisatorinnen und Organisatoren der Tagung am Donnerstag, 5. Juli, 13 bis 14 oder 15.30 und 16 Uhr im Raum X-B2-103 bereit.

Die BGHS ist eine Einrichtung zur strukturierten Promotionsausbildung in der Geschichtswissenschaft und der Soziologie an der Universität Bielefeld. Sie ist international, thematisch offen für die inhaltliche Bandbreite der beteiligten Fächer und lebt vom interdisziplinären Austausch. Sie wurde 2007 mit Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und Länder eingerichtet und ist mittlerweile an der Universität Bielefeld verstetigt.

Weitere Informationen:
Die Tagung mit dem detaillierten Tagungsprogramm:
www.uni-bielefeld.de/bghs/Programm/Ansem/2018.html

Kontakt:
Daniele Toro, Universität Bielefeld
Bielefeld Graduate School in History and Sociology
Tel. 0521 106 12938  
E-Mail: daniele.toro@uni-bielefeld.de
 

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer besucht Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrkräfte (PE 77/2018)

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NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer besucht Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrkräfte

Am Montag, 2. Juli, ist Yvonne Gebauer (FDP), nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Bildung, zu Gast im Programm Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld, in dem sich geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer für den Schuldienst in NRW weiterqualifizieren. Journalistinnen und Journalisten sind eingeladen, den Termin von 16.30 bis 17.00 Uhr zu begleiten. Um eine vorherige Anmeldung unter medien@uni-bielefeld.de wird gebeten.

Bei dem Termin berichten die Teilnehmenden der ersten Lehrkräfte Plus-Gruppe über ihre Erfahrungen in dem Programm, das über ein Jahr an der Universität Bielefeld läuft und von der Bertelsmann Stiftung gefördert wird. Seit September 2017 verbessern die Lehrerinnen und Lehrer, die in ihrem Heimatland bereits in diesem Beruf gearbeitet haben, ihre bereits bestehenden Deutschkenntnisse, qualifizieren sich bei einem pädagogisch-interkulturellen Programm weiter und hospitieren in Schulen der Region. 

Bei dem Termin werden unter anderem dabei sein: Programmteilnehmende von Lehrkräfte Plus der Universität Bielefeld, Yvonne Gebauer (NRW-Schulministerin, FDP), Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld), Professorin Dr. Claudia Riemer (Prorektorin für Studium und Lehre, Universität Bielefeld), Programmkoordinatorinnen des Bielefelder Lehrkräfte Plus-Programms, Vertreterinnen und Vertreter der Bertelsmann Stiftung, sowie Vertreterinnen und Vertreter des gleichnamigen Programms Lehrkräfte Plus an der Ruhr-Universität Bochum.

Weitere Informationen:
www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus 

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Montag, 02.07.2018    
Ort: Tagungsräume des Studierendenwerks, An der Morgenbreede 2 – 4, 33615 Bielefeld     
Zeit: 16.30 bis 17.00 Uhr


Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Bielefeld (Nr. 78/2018)

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Letzter Teil der fünfteiligen Serie

In den vergangenen Monaten haben an der Universität Bielefeld außergewöhnlich viele neue Professorinnen und Professoren ihre Tätigkeit aufgenommen. Das liegt unter anderem am universitätseigenen Entwicklungsprogramm UniPlus, das 2016 gestartet wurde. In einer fünfteiligen Serie stellen wir die Neuen vor.


Prof. Dr. Saskia Bender
Prof. Dr. Saskia Bender
Professorin Dr. Saskia Bender ist seit Februar Professorin für Beratung im Kontext schulischer Inklusion an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Inklusionsforschung, Professionsforschung und Beratungswissenschaft. Sie hat Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis (Kunst, audiovisuelle Medien, Erziehungswissenschaft, Kulturmanagement) studiert und an der Universität Hildesheim (2010) promoviert. Saskia Bender war Promotionsstipendiatin des evangelischen Studienwerks Villigst e.V. und Vertretungsprofessorin für Schultheorie an der Universität Potsdam. Seit März 2017 leitet sie das DFG-Projekt „Hilfe in Interaktionen im inklusiven Unterricht“ sowie das Projekt „Schulentwicklung durch kulturelle Bildung?“, gefördert von der Stiftung Mercator.


Prof. Kevin Tierney
Prof. Kevin Tierney
Professor Kevin Tierney arbeitet seit April als Professor für Decision and Operation Technologies an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Im Forschungsbereich Operations Research entwickelt er Optimierungsmethoden, die maschinelle Lernverfahren integrieren. Damit können Entscheidungen bei der Lösung von schwierigen Optimierungsproblemen in der Industrie, in der öffentlichen Verwaltung und in anderen Organisationen unterstützt werden. Er stammt aus den USA und hat nach seinem Bachelor in Informatik am Rochester Institute of Technology (USA) und an der Brown University, Providence (USA), studiert. Er promovierte 2013 an der IT University of Copenhagen (Dänemark) zum Thema "Optimierung von Schiffsrepositionierungsplänen". Zuletzt war Kevin Tierney bis 2018 Juniorprofessor für Operations Research und Entscheidungsunterstützung an der Universität Paderborn.


Prof. Dr. Holger StraßheimFoto: krischerfotografie
Prof. Dr. Holger Straßheim
Foto: krischerfotografie
Professor Dr. Holger Straßheim ist seit April Professor für Politische Soziologie an der Fakultät für Soziologie. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt dem Verhältnis von Politik und Wissenschaft in der Weltgesellschaft. So untersucht er mit der National University of Singapore (Singapur) derzeit international vergleichend, wie Erkenntnisse der Verhaltensökonomik in politische Regulierungen übersetzt werden. Holger Straßheim hat in Marburg und Berlin Politik-, Rechts- und Medienwissenschaft studiert und wurde an der Universität Tübingen promoviert. Er war Vertretungs- beziehungsweise Gastprofessor an den Universitäten Darmstadt, Bremen und an der Humboldt Universität zu Berlin, außerdem Visiting Fellow unter anderem an der Harvard Kennedy School (USA) und zuletzt an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, Paris (Frankreich). Strassheim ist Mitgründer des transdisziplinären WZB-Mercator Forums Wissenschaft und Politik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.


Juniorprof. Dr. Michaela Vogt
Juniorprof. Dr. Michaela Vogt
Juniorprofessorin Dr. Michaela Vogt ist seit März an der Fakultät für Erziehungswissenschaft in der AG 1 – Allgemeine Pädagogik – mit dem Schwerpunkt Theorie und Geschichte der Inklusiven Pädagogik tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte bewegen sich zwischen Historischer Bildungsforschung, empirischer Inklusionsforschung und sozialwissenschaftlicher Kindheitsforschung. Seit 2018 leitet sie das DFG-Projekt „Zwischen Primarschulfähigkeit und Hilfsschulbedürftigkeit. Eine historisch-vergleichende Untersuchung von professionellen Gutachten aus dem Hilfsschulaufnahmeverfahren“. Michaela Vogt war ab 2008 als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Würzburg und nach einer Vertretungsprofessur in Freiburg ab 2017 als Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg tätig. Promoviert hat sie im Fach Schulpädagogik über die Thematik „Professionswissen über Unterstufenschüler in der DDR. Untersuchung der Lehrerzeitschrift ‚Die Unterstufe‘ im Zeitraum von 1954 bis 1964“.


Prof. Dr. Johannes Voit
Prof. Dr. Johannes Voit
Professor Dr. Johannes Voit ist seit April Professor für Musikpädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Kultureinrichtungen, insbesondere die empirische Untersuchung von Kompositionsprojekten. Er möchte damit einen Beitrag zur Entwicklung neuer Konzepte für einen Musikunterricht leisten, der sich produktionsdidaktischen Methoden sowie der Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren öffnet. Johannes Voit hat Schulmusik, Komposition und Anglistik/Amerikanistik in Dresden und Norwich (Großbritannien) studiert und im Fach Musikwissenschaft promoviert. Als Musikvermittler war er zunächst freischaffend für verschiedene Konzerthäuser und später in Festanstellung für die Kölner Philharmonie tätig. Vor seiner Berufung an die Universität Bielefeld hatte er eine Juniorprofessur für Musikvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe inne.


Prof. Dr. Mattias Wendel
Prof. Dr. Mattias Wendel
Professor Dr. Mattias Wendel ist seit Februar Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Internationales Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung. Er ist Mitherausgeber zweier internationaler juristischer Fachzeitschriften und forscht schwerpunktmäßig zum Recht transnationaler Migration, den rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union und der Verfassungsvergleichung. Wendel studierte Jura in Passau, Berlin und Paris und verbrachte einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford (Großbritannien). Promotion und Habilitation erfolgten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wendel war dort unter anderem Postdoktorand im DFG-Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ sowie Projektleiter drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte zur Reform der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und zum Verfassungsrecht Frankreichs und Deutschlands (Deutsch-Französischer Parlamentspreis 2016).


Prof. Dr. Claudia Catani
Prof. Dr. Claudia Catani
Dr. Claudia Catani, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, ist im März zur außerplanmäßigen Professorin ernannt worden. Sie arbeitet seit 2008 in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, seit 2013 ist sie Akademische Rätin in der Abteilung für Psychologie. Sie forscht zum Thema Trauma nach Kriegs- und (familiären) Gewalterlebnissen. Sie studierte Psychologie an der Universität Konstanz und promovierte dort und an der italienischen Universität in Padua im Jahr 2004. Seit 2003 ist sie in der diagnostischen und therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Überlebenden organisierter Gewalt (Krieg, Verfolgung, Folter) sowohl in Deutschland als auch in verschiedenen Krisengebieten (Somalia, Uganda, Sri Lanka, Afghanistan) tätig. 2011 wurde sie mit dem Habilitationspreis der Bielefelder Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.

Die anderen Teile der Serie:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an7
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an6
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an5
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an4


#MeToo und Kunstzensur: Was ist in der Kunst erlaubt? (Nr. 79/2018)

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Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF): Ausstellung und Diskussion

Sexismus und Kunst: In den vergangen Monaten hat sich ein wachsendes Bewusstsein für möglicherweise sexistische Darstellungen in der Kunst entwickelt. Was dürfen künstlerische Texte, Bilder und Videos – und was nicht? Darüber diskutieren der Strafrechtler Professor Dr. Dr. Uwe Scheffler, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), und die Pädagogin und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs Professorin Dr. Sabine Andresen, Goethe-Universität Frankfurt am Main, am Dienstag, 10. Juli im ZiF die Frage „Ist in der Kunst alles erlaubt?“ Nach der Diskussion schließt ein Rundgang durch die von Professor Scheffler konzipierte Ausstellung „Kunst und Strafrecht“ im ZiF an.

Professorin Dr. Michaela Rehm aus der Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld moderiert die Podiumsdiskussion über das schwierige Verhältnis zwischen Kunstfreiheit und moralischer und rechtlicher Grenzüberschreitung.

Der anschließende Rundgang führt durch die Ausstellung „Kunst und Strafrecht“, die von Uwe Schefflers Lehrstuhl an der Europa-Universität Viadrina konzipiert wurde und bis zum 24. Juli zu Gast im ZiF ist. Die Wanderausstellung wurde bereits in verschiedenen deutschen und polnischen Städten gezeigt. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Podiumsdiskussion ist frei. Beginn ist am Dienstag, 10. Juli um 18.15 Uhr im Plenarsaal des ZiF.   

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2018/07-10-Andresen.html

Kontakt:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Tagungsbüro, Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
Telefon: 0521 106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

Ein Jahr Lehrkräfte Plus: Ministerin Gebauer besucht Programm (Nr.80/2018)

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Erster Programmjahrgang für geflüchtete Lehrkräfte in der finalen Phase

Seit knapp einem Jahr qualifizieren sich 24 geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer aus Afghanistan, Armenien, Guinea, Irak, Pakistan und Syrien im Programm Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld für den deutschen Schuldienst. Heute (02.07.2018) ist Yvonne Gebauer (FDP), Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Pionierprojekt zu Besuch in Bielefeld. Sie spricht in der finalen Phase des ersten Jahrgangs mit Teilnehmenden, Koordinatorinnen, Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bielefeld, dem Kooperationspartner, der Bertelsmann Stiftung, Ansprechpersonen aus den Praktikumsschulen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksregierungen Detmold und Arnsberg und weiteren Kooperationspartnern über Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven.

Organisatoren und Teilnehmer freuten sich über den Besuch der Schulministerin Yvonne Gebauer (2.v.l.): Layal Kabass, Suhaila Nazari, Rektor Gerhard Sagerer, Prorektorin Claudia Riemer, Ulrich Kober (Bertelsmann Stiftung) und Sekou Doumbouya. Foto: Universität Bielefeld
Organisatoren und Teilnehmer freuten sich über den Besuch der Schulministerin Yvonne Gebauer (2.v.l.): Layal Kabass, Suhaila Nazari, Rektor Gerhard Sagerer, Prorektorin Claudia Riemer, Ulrich Kober (Bertelsmann Stiftung) und Sekou Doumbouya. Foto: Universität Bielefeld
Schulministerin Yvonne Gebauer dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement und erklärte:„Lehrkräfte Plus leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration, indem es geflüchteten Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit gibt, sich in ihrem Beruf zu qualifizieren. Besonders beeindruckt hat mich die große Bereitschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich einzubringen und eine eigene Existenz aufzubauen.“

„Die Teilnehmenden meistern zurzeit ein intensives und vielfältiges Programm, um ihre Fähigkeiten als Lehrerinnen und Lehrer auch im deutschen Schuldienst anwenden zu können. Ihr kontinuierliches Training in Theorie und Praxis in Kombination mit der individuellen Beratung durch die Programmleiterinnen ist dabei entscheidend“, sagt Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld.
 
Dr. Jörg Dräger, Vorstand in der Bertelsmann Stiftung, lobt das Projekt: „Die Lehrkräfte im Programm sind hoch motiviert, wieder in der Schule zu arbeiten. Sie können auch ihre sprachlichen Kompetenzen und ihre Erfahrungen einbringen und so Brücken zu Schülern und Eltern mit Fluchtgeschichte bauen. Die Vielfalt in den Klassenzimmern sollte sich auch in den Lehrerzimmern widerspiegeln.“

Das zwölfmonatige Programm der Bielefeld School of Education wird in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, der Bertelsmann Stiftung und den Kommunalen Integrationszentren durchgeführt. Die Teilnehmenden steigern ihre bereits vorhandenen Deutschkenntnisse im Deutschlernzentrum Punktum der Universität Bielefeld auf das Sprachniveau C1. Teilnahmevoraussetzung waren Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau. Zusätzlich vertiefen sie ihre fachlichen und didaktischen Kenntnisse. Danach – in dieser Phase befinden sich die aktuellen Teilnehmenden – hospitieren sie unter Begleitung von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren an Schulen in der Region und erproben sich in der Unterrichtspraxis.

Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld war 2017 das erste Weiterqualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer in NRW. Die Projektleitung liegt bei Dr. Renate Schüssler, die Koordination bei Kristina Purrmann. Das Programm ist an der Universität Bielefeld auf insgesamt drei Jahre angelegt. Auf den ersten Durchgang von Teilnehmenden, der im August 2017 startete, hatten sich 270 Personen beworben. Die zweite Gruppe von Programmteilnehmenden startet im September dieses Jahr. Im April 2018 begann an der Ruhr-Universität Bochum das namensgleiche Schwesterprogramm.

Weitere Informationen:
•    Die Homepage des Programms: http://www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus/LKplus

Professorin Dr. Claudia Hornberg wird Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld (Nr. 81/2018)

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Medizinischer Beirat hat sich konstituiert

Professorin Dr. Claudia Hornberg ist vom Rektorat der Universität Bielefeld als Gründungsdekanin für die Medizinische Fakultät bestellt worden. Bisher war sie Gründungsbeauftragte des Rektorats im Aufbauprozess der Medizinischen Fakultät. Zudem hat sich der von Universität Bielefeld und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW bestellte Medizinische Beirat am 27. Juni zur konstituierenden Sitzung getroffen. An der Sitzung nahm auch Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, teil.

Als Gründungsdekanin wird Professorin Dr. Claudia Hornberg während der Gründungsphase in enger Abstimmung mit dem Rektorat die Aufgaben der Fakultätskonferenz übernehmen. Die Fakultätskonferenz ist das zentrale Gremium einer Fakultät. Ihr gehören Mitglieder der verschiedenen Statusgruppen (Hochschullehrinnen und Lehrer, akademische Beschäftigte, Beschäftigte aus Technik und Verwaltung sowie Studierende) an. Sie fällt – geleitet durch den Dekan oder die Dekanin - die zentralen Entscheidungen der Fakultät.

„Ich freue mich, dass wir Claudia Hornberg als Gründungsdekanin gewinnen konnten“, so Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld. „Sie hat das Rektorat bereits in den vergangenen Monaten als Gründungsbeauftragte bei den laufenden Planungen zur Medizinischen Fakultät intensiv beraten und unterstützt. Sie hat als Medizinerin einen sehr breiten Blick auf die relevanten Themen, insbesondere wenn es um die Konzeption eines innovativen Studiengangs geht. Zudem kennt Claudia Hornberg die Gesundheitsregion OWL sehr gut.“

Am 27. Juni 2018 fand zudem die konstituierende Sitzung des Medizinischen Beirats statt. Der Medizinische Beirat wird als Gruppe von externen Expertinnen und Experten eingesetzt, um fachliche und externe Kompetenzen beim Aufbau der neuen Medizinischen Fakultät an der Universität Bielefeld zu gewährleisten. So unterstützt er die Universität Bielefeld beispielsweise bei der Berufung der ersten Professorinnen und Professoren und berät in konzeptionellen Fragen. Die Mitglieder wurden von der Universität und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft bestellt.

Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Mit der Zusammenstellung des Medizinischen Beirats bin ich sehr zufrieden. Wir haben renommierte und hochkompetente Expertinnen und Experten gewonnen. Ich bin den Mitgliedern für ihr Engagement sehr dankbar und freue mich auf den Austausch.“

Die Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium, Annette Storsberg, sagte anlässlich der Gründung des Beirats: „Die neue Medizinische Fakultät hat eine wichtige Bedeutung  für die Hochschule, für die Region OWL und das Land Nordrhein-Westfalen. Das Know-how der Hochschulmedizinerinnen und - mediziner im neuen Gremium wird entscheidend dazu beitragen, dass die Universität Bielefeld ein überzeugendes Konzept für den Aufbauprozess  entwickeln und umsetzen kann.“

Weitergehende Informationen:
Zur Person: Professorin Dr. Claudia Hornberg
Professorin Dr. Claudia Hornberg
Professorin Dr. Claudia Hornberg. Foto: Kerstin Hoffarth
Claudia Hornberg ist Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin. Sie absolvierte ein Studium der Biologie, Ökologie und Humanmedizin an den Universitäten Bochum, Essen und Düsseldorf. An der Universität Bielefeld leitet sie seit 2002 die Arbeitsgruppe „Umwelt und Gesundheit“ an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Sie ist Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen, der die Bundesregierung berät und regelmäßig die Umweltsituation in Deutschland bewertet sowie Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik ausspricht.





Zusammensetzung des Medizinischen Beirats:
Vorsitzender der Beirats ist Professor Dr. Hans-Jochen Heinze (Vorsitz Arbeitsgemeinschaft Evaluation der Modellstudiengänge Medizin des Wissenschaftsrates, Universität Magdeburg Medizinische Fakultät), stellvertretender Vorsitzende PD Dr. med. Ulrike Schauseil-Zipf (Universitätsklinikum Köln, ehemalige Oberärztin und Lehrbeauftragte Klinik für Kinder- und Jugendmedizin).

Die weiteren Mitglieder des Medizinischen Beirats sind:
•    Professor Dr. Pascal Berberat (Technische Universität München, Lehrstuhl für Medizindidaktik und Bildungsforschung),
•    Professor Dr. med. Peter Brockerhoff (Universitätsmedizin Mainz, Gynäkologie, Emeritus),
•    Professorin Dr. Sabine Doering-Manteuffel (Präsidentin Universität Augsburg),
•    Professor Dr. Martin Fischer (Klinikum Universität München, Direktor Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung),
•    Professorin Dr. med. Sigrid Harendza (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Leiterin Sektion Ausbildungsforschung),
•    Professor Dr. Stefan Herzig (Präsident Technische Hochschule Köln),
•    Professor Dr. Ingo Just (Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Pharmakologie und Toxikologie),
•    Professorin Dr. Martina Kadmon (Gründungsdekanin Medizinische Fakultät Universität Augsburg),
•    Professor Dr. Heyo Kroemer (Universität Göttingen, Dekan der Medizinischen Fakultät),
•    Professor Dr. rer. nat. Frank Nürnberger (Medizinische Fakultät Universitätsklinikum Frankfurt, Stellvertretender Direktor Anatomie),  
•    Professorin Dr. med. Simone Scheithauer (Universitätsmedizin Göttingen, Zentralabteilung Krankenhaushygiene und Infektiologie),
•    Professorin Dr. med. Claudia Spies (Charité Universitätsmedizin Berlin, Direktorin Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin),
•    Dr. med. Michaela Weishoff-Houben (Fachärztin für Hygiene- und Umweltmedizin, Gleichstellungsbüro RWTH Aachen),
•    Professor Dr. med. Hans Henning Wetz (Universitätsklinikum Münster, Emeritus Ordinarius für Technische Orthopädie)

Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Bielefeld (Nr. 70/2018)

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Teil 4 der fünfteiligen Serie

In den vergangenen Monaten haben an der Universität Bielefeld außergewöhnlich viele neue Professorinnen und Professoren ihre Tätigkeit aufgenommen. Das liegt unter anderem am universitätseigenen Entwicklungsprogramm UniPlus, das 2016 gestartet wurde. In einer fünfteiligen Serie stellen wir die Neuen vor.


Prof. Dr. Anja-Kristin Abendroth
Prof. Dr. Anja-Kristin Abendroth
Professorin Dr. Anja-Kristin Abendroth ist im Februar 2018 zur Juniorprofessorin für technischen und sozialen Wandel an der Fakultät für Soziologie ernannt worden. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeitswelt auf Gratifikationen und Belastungen von Erwerbstätigen. Dabei soll herausgearbeitet werden, inwiefern sich bestehende Ungleichheiten, zum Beispiel entlang von Geschlecht, in der Digitalisierung von Arbeit bestätigen und welche Rolle betriebliche und wohlfahrtsstaatliche Rahmenbedingungen spielen. Anja-Kristin Abendroth studierte Soziologie an der Universität Bielefeld und promovierte 2013 an der Universität Utrecht (Niederlande). Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 882 „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“ und zuletzt Akademische Rätin im Arbeitsbereich Sozialstruktur und soziale Ungleichheit der Universität Bielefeld.

Professorin Dr. Christiane Fuchs
Prof. Dr. Christiane Fuchs
Professorin Dr. Christiane Fuchs ist seit Januar 2018 Professorin für Data Science an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Gleichzeitig leitet sie im Rahmen einer Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum München weiterhin die dortige Forschungsgruppe Biostatistik und den von ihr gegründeten statistischen Beratungsservice. Ziel ihrer Forschung ist es, Wissen aus Daten zu gewinnen, um diese für die Medizin, Umwelt und Gesellschaft nutzbar zu machen. Dazu betreibt Fuchs Data Science in interdisziplinären und internationalen Teams. Ihre Drittmittelprojekte sind insbesondere in der Krebsforschung angesiedelt. Christiane Fuchs begann ihre Wissenschaftslaufbahn mit einem theoretischen Mathematikstudium an der Universität Hannover und näherte sich über die Computationale Modellierung an der Brunel University in London (Großbritannien), Statistik (Promotion 2010 an der Ludwig-Maximilians-Universität München) und Biomedizin (Postdoc, Helmholtz Zentrum München) den angewandten Wissenschaften.

Prof. Dr. Simon Kempny
Prof. Dr. Simon Kempny
Professor Dr. Simon Kempny, LL.M., ist seit Februar 2018 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Steuerrecht an der Universität Bielefeld. Seinen Hauptforschungsschwerpunkt bilden die Finanzbeziehungen innerhalb des Staates (zum Beispiel zwischen Bund und Ländern) sowie zwischen Staat und Bürgern/Unternehmen (Steuerpflichtigen). Dabei geht es um Grundvoraussetzungen moderner Staatlichkeit und zugleich um elementare Gerechtigkeitsfragen. Simon Kempny studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der University of the West of England in Bristol (Großbritannien), wurde 2011 in Münster mit einer Schrift über die Staatsfinanzierung nach der Paulskirchenverfassung promoviert und habilitierte sich 2016 an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zur Verwaltungskontrolle. Zuletzt vertrat er einen Lehrstuhl an der Universität Hamburg.

Prof. Dr. Minh Nguyen
Prof. Dr. Minh Nguyen
Professorin Dr. Minh Nguyen hat seit dem 1. Februar 2018 die  Professur für Sozialanthropologie an der Fakultät Soziologie inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Pflege und Wohlfahrt, Migration und Mobilität und Geschlechter und Klassengesellschaft in Ost- und Südostasien. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt beschäftigt sich mit ethnographischen Vergleichen von ländlicher Wohlfahrtsversorgung in Vietnam und China. Geboren in Thai Binh, Vietnam, hat Minh Nguyen an der Vietnam National University zu Hanoi (Vietnam) Anglistik (mit erweitertem Schwerpunkt auf Soziologie) und an der University of Queensland (Australien) Sozialplanung und Entwicklung studiert. Zwischen 2007 und 2011 hat sie in Großbritannien in entwicklungsbezogener Sozialforschung an der University of East Anglia (Großbritannien) promoviert. Bevor sie nach Bielefeld kam, war sie fünf Jahre Research Fellow am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale.

Prof. Dr. Anne Sanders
Prof. Dr. Anne Sanders
Professorin Dr. Anne Sanders, M.Jur. ist seit Januar 2018 Professorin für Bürgerliches Recht und Unternehmesrecht, das Recht der Familienunternehmen und Justizforschung an der Universität Bielefeld. Anne Sanders forscht zu Familienunternehmen und zur Rolle von Gerichten in unserer Gesellschaft. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der University of Oxford (Großbritannien) und promovierte (2007) und habilitierte (2017) sich an der Universität zu Köln. Sie war Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Von 2009 bis 2011 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht. Seit 2014 arbeitet sie regelmäßig als Expertin für den Europarat zu Fragen der richterlichen Unabhängigkeit und der Qualität richterlicher Arbeit. Von 2013 bis 2017 war sie Juniorprofessorin an der Universität Bonn, wo sie 2016 und 2017 mit dem Rektoratslehrpreis ausgezeichnet wurde.

Prof. Dr. Joseph Hoffman
Prof. Dr. Joseph Hoffman
Dr. Joseph Hoffman ist im März 2018 zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Bielefeld ernannt worden. Er forscht an der Fakultät für Biologie im Arbeitsbereich Verhaltensforschung. Hoffman ist Evolutionsgenetiker mit breitem Interesse an der Populationsgenetik von Wildtieren. Er kombiniert moderne genomische Ansätze mit detaillierten Beobachtungs- und Experimentdaten aus natürlichen Populationen. Joe Hoffman forscht und lehrt seit 2011 an der Universität Bielefeld. Zuvor war er an als Postdoc an der University of Cambrigde (Großbritannien) und forschte im Polarforschungsprogramm von Großbritannien.

Der Schlüssel zur Therapie (Nr. 82/2018)

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Bielefelder Biochemie forscht zu Behandlung einer seltenen Krankheit

Sie ist sehr selten und gilt bislang als unheilbar: die Stoffwechselkrankheit Multiple Sulfatasedefizienz (MSD). Eine Therapie für MSD zu entwickeln, ist Ziel biochemischer Forschung. In ihrer aktuellen Studie sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld und des Universitätsklinikums Göttingen diesem Ziel einen Schritt näher gekommen. Ihnen ist es gelungen, molekulare Faktoren zu bestimmen, die den Krankheitsverlauf von MSD maßgeblich beeinflussen. Ihre Ergebnisse präsentierte das Forschungsteam um die Bielefelder Biochemiker Professor Dr. Thomas Dierks und Dr. Karthikeyan Radhakrishnan am 3. Juli 2018 im Journal „Cell Reports“.

Dr. Karthikeyan Radhakrishnan und Prof. Dr. Thomas Dierks
Dr. Karthikeyan Radhakrishnan und Prof. Dr. Thomas Dierks
Patientinnen und Patienten, die an MSD erkrankt sind, zeigen häufig schon nach der Geburt Entwicklungsstörungen des Gehirns, des Skeletts und anderer Organe. Ihre Lebenserwartung hängt zwar vom Schweregrad der Erkrankung ab, beträgt aber in der Regel nur wenige Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome. Verursacher der vererbbaren Krankheit ist das FGE-Protein. Dieses im Stoffwechsel wichtige Enzym liegt bei MSD fehlgefaltet vor. „Um seine Funktion zu erfüllen, muss ein Protein eine stabile Struktur mit einer bestimmten Faltung, der sogenannten nativen Faltung, aufweisen“, erklärt Professor Dr. Thomas Dierks. Proteine erlangen diese native Raumstruktur nach ihrer Synthese in der Zelle, wobei sie spezifische Interaktionen mit molekularen Faktoren und Helferproteinen eingehen. Während dieses Prozesses kann es zu verschiedenen instabilen Fehlfaltungen kommen, insbesondere wenn das betreffende Protein eine vererbte Abweichung im Bauplan aufweist. „Liegt eine Fehlfaltung vor, verliert das Protein seine Funktion und kann verheerende Krankheiten verursachen“, so Dierks weiter.

Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Bielefeld und Göttingen gelang es im Rahmen ihres Verbundprojekts nun erstmals, die Art der Fehlfaltung des FGE-Proteins zu charakterisieren. Darüber hinaus konnten sie eine entscheidende Komponente des ‚Qualitätskontrollsystems‘ einer Zelle, die Proteindisulfidisomerase (PDI), als den Hauptfaktor identifizieren, der die Fehlfaltung eines FGE-Proteins erkennt und dessen Abbau beschleunigt. „Jede Zelle verfügt über ein sogenanntes Qualitätskontrollsystem, das einerseits Proteine dabei unterstützt, ihre native Faltung zu erreichen, aber andererseits auch fehlgefaltete Proteine dem Abbau zuführt“, so Dr. Karthikeyan Radhakrishnan. „Dieser Mechanismus ist für die biochemische wissenschaftliche Community von großem Interesse. Es ist davon auszugehen, dass in der Manipulation des zellulären ‚Qualitätskontrollsystems‘ der Schlüssel zur Therapie nicht nur von MSD, sondern auch von zahlreichen anderen Proteinfehlfaltungserkrankungen liegt.“

 

Neben der Universität Bielefeld und dem Universitätsklinikum Göttingen waren das Cambridge Institute for Medical Research (Großbritannien) und die Bruker Daltonik GmbH an dem Verbundforschungsprojekt beteiligt. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein neues Verbundprojekt mit dem Department of Chemistry and Institute for Life Sciences der University of Southampton (Großbritannien) gestartet. Ziel des Projekts ist es, eine MSD-Therapie mit Hilfe sogenannter molekularer Chaperone zu entwickeln. Dabei kommen kleine Moleküle zum Einsatz, die die Proteinfaltung stabilisieren können. Das Projekt wird von der MSD-Action Foundation gefördert, einer von Patientinnen- und Patientenfamilien initiierten Stiftung mit Sitz in Irland.

Originalveröffentlichung:
Lars Schlotawa, Michaela Wachs, Olaf Bernhard, Franz J. Mayer, Thomas Dierks, Bernhard Schmidt, Karthikeyan Radhakrishnan: Recognition and ER quality control of misfolded Formylglycine-Generating Enzyme by Protein Disulfide Isomerase. Cell Reports. https://doi.org/10.1016/j.celrep.2018.06.016, erschienen am 3. Juli 2018.

Weitere Informationen:


Kontakt:
Professor Dr. Thomas Dierks, Universität Bielefeld
Fakultät für Chemie, Arbeitsgruppe Biochemie I
Telefon: 0521 106- 2092
E-Mail: thomas.dierks@uni-bielefeld.de

Gastfamilien für italienische Studierende gesucht (Nr. 83/2018)

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Studierende möchten deutsche Lebensgewohnheiten kennenlernen

Die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft sucht für Studierende der Germanistik aus Turin, die vom 10. bis zum 28. September 2018 an der Universität Bielefeld an einem intensiven Landeskundekurs teilnehmen, Gastfamilien.


Studierende aus Turin vertiefen an der Universität und in den Gastfamilien ihre SprachkenntnisseStudierende aus Turin vertiefen an der Universität und in den Gastfamilien ihre Sprachkenntnisse.
Studierende aus Turin vertiefen an der Universität und in den Gastfamilien ihre Sprachkenntnisse.
Während ihres Bielefeld-Aufenthaltes erweitern und vertiefen die italienischen Studierenden an der Universität Bielefeld ihre Sprachkenntnisse. Dabei beschäftigen sie sich mit Themen wie Deutsche Geschichte, Literatur und allgemeine Landeskunde, Berlin sowie Kunst und Theater in Bielefeld. Auch sind Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen geplant, wie eine Stadterkundung durch Bielefeld oder eine Reise nach Berlin.

Die Studierenden wollen durch den Aufenthalt in Gastfamilien deutsche Lebensgewohnheiten kennenlernen und ihre Sprachkenntnisse in alltäglichen Situationen und Gesprächen weiter verbessern.

Die Partnerschaft der Universitäten Bielefeld und Turin existiert seit mehr als 30 Jahren und wurde während dieser Zeit stets durch die Gastfreundschaft vieler Bielefelder, die immer wieder Turiner Studierende aufgenommen haben, mitgetragen.

Kontakt:
Maja Fliedner, E-Mail: Maja.Fliedner@uni-bielefeld.de oder
PunktUm-Büro, Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3616


Fördert Naturvielfalt im Grünzug Gesundheit und Wohlbefinden? (Nr. 84 / 2018)

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Wissenschaftliche Studie zum Bielefelder Grünzug Schlosshofbach

Städtische Grünzüge wie der Grünzug Schlosshofbach am Bultkamp in Bielefeld werden als Lebensraum für Tiere und Pflanzen immer wichtiger, weil die Landwirtschaft intensiviert und Freiflächen zunehmend bebaut werden. Die Stadt Bielefeld hat die Naturvielfalt, die sogenannte Biodiversität, im Grünzug Schlosshofbach deshalb gefördert. Hat eine höhere Biodiversität auch Auswirkungen auf die Menschen, die den Grünzug nutzen? Dazu forscht Gesundheitswissenschaftlerin Sinja Gatting im Projekt „Biodiversität und Gesundheit in Städten“ (BiGS), einem Projekt der Universität Bielefeld, das in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltamt und dem Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld umgesetzt wird. Teil des Projekts ist eine Online-Befragung für Nutzerinnen und Nutzer des Grünzugs, die bis zum 31. Juli läuft (Zugang unter www.vielfalt-und-gesundheit.de).

Peter Neuhaus (Umweltbetrieb), Gesundheitswissenschaftlerin Sinja Gatting (Universität Bielefeld) und Birgit Rexmann (Umweltamt) im Grünzug Schlosshofbach. Poster mit einem QR-Code weisen auch dort auf die Befragung hin. Foto: Universität Bielefeld
Peter Neuhaus (Umweltbetrieb), Gesundheitswissenschaftlerin Sinja Gatting (Universität Bielefeld) und Birgit Rexmann (Umweltamt) im Grünzug Schlosshofbach. Poster mit einem QR-Code weisen auch dort auf die Befragung hin. Foto: Universität Bielefeld
„Auch wenn Grünzüge als ‚Grüne Oasen‘ gelten: Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Erkennt-nisse darüber, ob höhere Naturvielfalt gesundheitsfördernd für Menschen ist oder Einfluss auf ihr Wohlbefinden hat. Es ist auch noch weitestgehend unklar, wie verschiedene Personengruppen die Vielfalt in der Natur überhaupt wahrnehmen“, erklärt Sinja Gatting. Sie forscht unter der Leitung von Frau Professorin Dr. Claudia Hornberg (Arbeitsgruppe „Umwelt und Gesundheit“, Fakultät für Gesundheitswissenschaften) zu diesen Themen.

Der Aufruf zur Teilnahme an der Befragung ist in Form von Postkarten gerade an die Haushalte rund um den Grünzug Schlosshofbach verschickt worden. Es können aber alle Personen ab 18 Jahren mitmachen, die den Grünzug regelmäßig nutzen – etwa zum Spazieren gehen oder zum Joggen.

Für das städtische Projekt „Stärkung der biologischen Vielfalt im Grünzug Schlosshofbach“ wurden im Jahr 2016 zunächst Tiere und Pflanzen im Grünzug kartiert. Die Biologinnen und Biologen fanden beispielsweise heraus, dass ungewöhnlich viele Pilzarten im Gebiet vorkommen, dafür aber relativ wenige Heuschrecken und Tagfalter am Bultkamp leben. Umweltamt und Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld wollen auf Grundlage dieser Ergebnisse mit gezielten Maßnahmen die Biodiversität im Gebiet fördern. Einige Beispiele: Sie identifizierten zu schützende Standorte von Pilzen, platzierten Nistkästen als Wohnraum für Vögel und Fledermäuse und säten mehrjährige regionale Saatgutmischungen, um Nahrungs- und Lebensräume für Insekten zu schaffen. Die Mähtermine für Grünflächen wurden verändert, um die Lebensbedingungen etwa für  Schmetterlinge und Heuschrecken zu verbessern.

In dieses Maßnahmenpaket flossen bereits Ergebnisse einer ersten wissenschaftlichen Befragung aus dem Jahr 2016 ein. Damals befragten Forschende der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (Universität Bielefeld) im Rahmen des städtischen Projekts 240 Personen zur ihren Nutzungsgewohnheiten vom Grünzug. Ideen und Kritik aus dieser Befragung wurden bei den Maßnahmen zur Steigerung der Naturvielfalt eingearbeitet. Nun die zweite Befragung: „Von der aktuellen Umfrage erhoffen wir uns Erkenntnisse darüber, wie die Vielfalt in der Natur auf das Wohlbefinden der Menschen wirkt. Anhand der Ergebnisse können wir dann erste Aussagen darüber ableiten, ob es auch aus gesundheitlicher Perspektive sinnvoll ist, Naturvielfalt flächendeckend zu schützen und weiter zu fördern“, sagt Sinja Gatting.  

„Für Bielefeld ist das Projekt schon jetzt ein großer Erfolg“, konstatiert Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Anja Ritschel: „Wir profitieren sehr von der Zusammenarbeit mit der Universität. Die hohe Bedeutung der Bielefelder Grünzüge für unsere Bevölkerung wurde nochmals bestätigt. Am Schlosshofgrünzug haben wir die ökologische Qualität verbessert und die Erholungssuchenden eingebunden. Wenn sich herausstellt, dass dies sogar noch gesundheitliche Verbesserungen mit sich bringt, wäre das ein großartiger Zusatznutzen für Alle.“

Die Zusammenarbeit von Universität und Stadt basiert auf der Initiative „Bielefeld2000plus“ zum übergreifenden Austausch von Expertenwissen. Das Projekt der Stadt ist Teil eines größeren Bundesprojekts, bei dem weitere Projektpartner in einem Verbund kooperieren. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das universitäre Projekt.

Weitere Informationen:
•    Das universitäre Projekt „BiGS“ mit dem Zugang zur Befragung: www.vielfalt-und-gesundheit.de
•    Das städtische Projekt „Stärkung der biologischen Vielfalt im Grünzug Schlosshofbach“: www.bielefeld.de/de/un/nala/uaart/biodiver/
•    Das Bundesprojekt: www.urban-nbs.de
•    Die Initiative Bielefeld2000plus: www.uni-bielefeld.de/bi2000plus/

Kontakt:
Sinja Gatting, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106 4570
E-Mail: s_gatting@uni-bielefeld.de   

Birgit Rexmann, Stadt Bielefeld
Umweltamt
Telefon: 0521 51-3231
E-Mail: Birgit.Rexmann@bielefeld.de

DFG-Förderatlas: Universität Bielefeld mit Spitzenergebnissen (Nr. 85/2018)

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Herausragend: Informatik, Mathematik, Psychologie und Soziologie

Die Forscherinnen und Forscher der Universität Bielefeld sind überdurchschnittlich erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Dies ist ein Ergebnis des heute (05.07.2018) erschienenen DFG-Förderatlas 2018, der die DFG-Bewilligungen der Universitäten für die Jahre 2014 bis 2016 aufbereitet.


Die Universität Bielefeld ist im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln.
Die Universität Bielefeld ist im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln.
Der Erfolg der Universität Bielefeld zeigt sich sowohl bei der Gesamtbetrachtung der Bewilligungen als auch in einzelnen Fachgebieten. Bei der Gesamtbetrachtung der Universitäten geht der Förderatlas der Frage nach: Welche Drittmittelsumme wurde bei der DFG im Durchschnitt über alle Universitäten von einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin im jeweiligen Fach eingeworben? Diese Werte werden in Relation zur Größe und Fächerstruktur der Universität gesetzt. Damit können Universitäten, die sich in Profil und Größe teils deutlich unterscheiden, verglichen werden. Bezogen auf das gesamte wissenschaftliche Personal 8Professorinnen, Professoren und wissenschaftliche Mitarbeitende) liegt die Universität Bielefeld in dieser Auswertung mehr als 40 Prozent über dem Durchschnitt und ist damit die Nummer 3 in Deutschland und Nummer 1 in Nordrhein-Westfalen.

In der absoluten Betrachtung der DFG-Bewilligungen – also der Summe aller Drittmittel von der DFG im genannten Zeitraum – belegt die Universität Bielefeld mit 80,4 Millionen Euro Platz 35 der deutschen Universitäten. Die Bielefelder Mathematik (11,1 Millionen Euro, Platz 3), Soziologie (11,2 Millionen Euro, Platz 3), Psychologie (7,4 Millionen Euro, Platz 3) und Informatik (15,4 Millionen Euro, Platz 4) konnten sich in den fachbezogenen Statistiken der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den 20 drittmittelstärksten Universitäten in den entsprechenden Wissenschaftsbereichen auf Spitzenplätzen positionieren. Besonders bemerkenswert ist, dass die Universität Bielefeld im Wissenschaftsbereich Ingenieurwissenschaften, zu denen auch die Informatik gehört, Platz 1 einnimmt, wenn man die eingeworbenen Drittmittel (15,8 Millionen Euro) auf die Anzahl der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezieht.

Als Drittmittel bezeichnet man in der Wissenschaft die Anteile an der Finanzierung von Forschungsvorhaben, die nicht aus den vom zuständigen Ministerium für die Hochschulen bereitgestellten Mitteln stammen. Drittmittel in Deutschland fließen zu einem großen Teil aus öffentlichen Forschungsförderungen wie zum Beispiel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerben sich um diese Mittel im wettbewerblichen Verfahren. Der im Dreijahresabstand erscheinende DFG-Förderatlas präsentiert in umfassender und fachlich differenzierender Form Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland.

Weitere Informationen im Internet:
www.dfg.de/foerderatlas


 

Universitätsgesellschaft Bielefeld: Förderungen auf vielen Kanälen (Nr. 86/2018)

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Unterstützung der 50. Jubiläen von ZiF, Studierendenwerk und Universität Bielefeld / Neue Förderlinien für Studierende und Qualität in der Lehre /
Michael Fröhlich neu im Vorstand


Die Universitätsgesellschaft Bielefeld unterstützt die Vorhaben der Universität Bielefeld für das Jubiläumsjahr 2019. Schon in diesem Jahr feiert das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) sein 50. Jubiläum. Das Institute for Advanced Study der Universität Bielefeld wurde 1968 als erstes Institut dieser Art in Deutschland gegründet und war Keimzelle der neuen Universität. Die UGBi, die selbst im Jahr 2016 ihr 50. Bestehen gefeiert hat, finanziert einen Teil der ZiF-Feierlichkeiten. Gleiches gilt für das Studierendenwerk, das 2018 ebenfalls 50 Jahre alt wird.

Bei der Mitgliederversammlung präsentierten Vorstandsvorsitzender Herbert Vogel und Geschäftsführer Jürgen Heinrich weitere Förderschwerpunkte. Insgesamt stellt die UGBi auch im laufenden Jahr 2018 einen Betrag von mehr als 120.000 Euro zur Verfügung. Dazu gehören neue Förderlinien für Studierende, die an wissenschaftlichen Tagungen teilnehmen möchten sowie für praxisorientierte Lehrveranstaltungen.

Äußerst positiv angenommen werden die „Enzis“, die im Außenbereich zwischen Universitätshauptgebäude und Gebäude X zum Verweilen einladen. 25 Stück hatte die UGBi der Universität 2017 geschenkt. Zum Jubiläum 2019 geht es darum, die Halle im Universitätshauptgebäude freundlicher zu gestalten. Durch die laufenden Bauarbeiten ist die Aufenthaltsqualität eingeschränkt. Durch eine freundliche Möblierung, für die derzeit ein Gesamtkonzept erarbeitet wird, soll das Bild in der Halle deutlich anders werden.

Die Universitätsgesellschaft begrüßt die Aktivitäten des Rektorats zur Ansiedlung einer Medizinischen Fakultät. Beifall gab es für zahlreiche Bauvorhaben, die kurzfristig angestoßen wurden. Bereits für Ende 2018 ist die Fertigstellung des Gebäudes Z geplant, das auf einer Hauptnutzfläche von 2.500 Quadratmetern insgesamt 120 Büroräume fasst. Im Rahmen der Personaloffensive UNIplus werden mehr als 40 zusätzliche Professorinnen und Professoren eingestellt. Da hierfür nicht ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, hatte die Universität beschlossen, das neue Bürogebäude zu errichten.

Die Universitätsgesellschaft Bielefeld unterstützt das Vorhaben, in der alten Stadtbibliothek an der Wilhelmstraße in Bielefeld ein „Haus des Wissens“ zu etablieren. Unterstützend begleitet wird weiterhin die Stiftungsprofessur „Führung von Familienunternehmen“.

Die Mitgliederversammlung stimmte einem Antrag zu, wonach die Mitglieder von Vorstand und Kuratorium künftig für drei Jahre statt wie bisher für fünf Jahre gewählt werden. Neu im Vorstand ist der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bielefeld, Michael Fröhlich. Sein Vorgänger, Dr. Dieter Brand, war Ende 2017 in den Ruhestand gegangen und hatte damit auch die Position in der UGBi zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ugbi

Kontakt:
Jürgen Heinrich
Geschäftsführendes Mitglied des Vorstands
Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi)
Mobil: 0171 4428221
E-Mail: juergen.heinrich@uni-bielefeld.de

Nacht der Klänge 2018: Von Hallenbad-Gesang bis Ska-Aufzug (Nr. 87/2018)

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39 Stationen mit Musik, Tanz und multimedialen Überraschungen

Mit Hunderten von Mitwirkenden ist die „Nacht der Klänge“ schon seit langem die größte Kulturveranstaltung der Universität Bielefeld und lockt immer wieder Tausende Menschen auf den Campus. Am Freitag, 20. Juli, verwandeln Forschende, Studierende, Mitarbeitende sowie Gastkünstlerinnen und -künstler die Universität Bielefeld ab 20 Uhr in ein Kaleidoskop aus Klängen, Tönen und Farben. Dieses Mal wird auf die rote Linie als Pfad auf dem Boden verzichtet. Stattdessen ist das Programm in fünf Bereiche gegliedert, in denen jeweils ähnliche Programmpunkte stattfinden. So kann sich das Publikum auf dem Campus orientieren und sich eine Tour aus den 39 Stationen sowohl im Hauptgebäude als auch im Gebäude X selber zusammenstellen.


Funky Fish and the Skangaroos
Funky Fish and the Skangaroos
Insgesamt treten 48 Gruppen und Einzelkünstlerinnen und -künstler bei der „Nacht der Klänge“ auf, die eine Plattform für alle Formen akustischer Kunst bietet. Hier ein paar Schlaglichter: Im Aufzug im V-Zahn spielt die zehnköpfige Bielefelder Kapelle "Funky Fish and the Skangoroos" und sorgt mit Ska eher für unkonventionelle, aber tanzbare Fahrstuhlmusik. Damit wird der Aufzug zum „Offbeat-Elevator“. Mit dabei sind auch „Los Cometas Felices Murga Bielefeld“, die mit ihren lateinamerikanischen Rhythmen und Murga-Performances sowohl auf der Stadtbahnbrücke als auch in der zentralen Halle der Universität auftreten.

Die 15-köpfige Bläserband "Megaforte" spielt in der besonderen Atmosphäre des Hallenbades einen Mix aus Rock-Klassik, Jazz, Swing und Popballaden. Zudem nutzen die Gütersloher von „DaChor“ das Hallenbad als Bühne und singen Lieder mit Spiritual, Renaissance und Pop. Wer an den Konzerten im Hallenbad teilnehmen möchte, kann am Infotisch vor dem Bad eine Eintrittskarte erhalten. Hier ist der Platz begrenzt.

Die Radiobühne bei Hertz 87.9
Die Radiobühne bei Hertz 87.9
Ein etablierter Programmpunkt der „Nacht der Klänge“ ist das Angebot des Campusradios Hertz 87.9. Alle zwei Jahre verwandelt sich die Redaktion in eine Radiobühne und präsentiert die Formationen „Grand Mercury“, „Dick & Dope“ und „Moonshine Brand“ aus den Genres Progressiv Pop, Hip-Hop und Psychedelic Blues-Rock. Parallel dazu bekommen Interessierte einen Eindruck von der Radioarbeit bei Hertz 87.9, denn das gesamte Programm wird von der Bühne direkt live ins Radio übertragen.

Im Gebäude X auf der Ebene 2 vermischen sich Wissenschaft und Klang: Hier gibt es einen Soundwalk mit Klanginstallationen zu 26 Begriffen aus Geschichte und Soziologie von A bis Z. Zu hören ist der Sound der Bielefelder Sozial- und Geisteswissenschaften präsentiert von 26 Nachwuchsforschenden der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichte und Soziologie (BGHS). Im Gebäude X treten auch Musizierende auf, die erstmals bei „Nacht der Klänge“ spielen, wie beispielsweise das Duo „Fluz“. Die beiden improvisieren und legen dabei den Fokus auf die Interaktion ihres Pianos und Violoncellos.

Der Klang der Soziologie
Der Klang der Soziologie
Der Eintritt zur „Nacht der Klänge“ ist wie immer frei. Um die Spende eines Kultur-Euros wird gebeten. Mithelfende sammeln ihn ein.

Die Nacht der Klänge ist eine Veranstaltung des Zentrums für Ästhetik der Universität Bielefeld und wird unterstützt von der Universitätsgesellschaft Bielefeld und dem Studierendenwerk Bielefeld.
 
Das Programm:
www.uni-bielefeld.de/kultur/musik/nachtderklaenge/programm.html

Kontakt:
Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld
Tel. 0521 / 106 3068
zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de
www.uni-bielefeld.de/kultur

 
Das Duo Fluz
Das Duo Fluz
DaChor aus Gütersloh
DaChor aus Gütersloh
Los Cometas Felices
Los Cometas Felices
Megaforte
Megaforte

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 88/2018)

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•    Professor Wolfgang Greiner in Bundeskommission berufen
•    Professor Norbert W. Mitzel mit der Egon-Wiberg-Vorlesung geehrt
•    Professor Michael Röckner Ehrenmitglied der Rumänischen Akademie
•    Neue Dekane in den Fakultäten für Chemie und Mathematik


Prof. Dr. Wolfgang Greiner
Prof. Dr. Wolfgang Greiner
Professor Dr. Wolfgang Greiner, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, ist Ende Juni vom Bundesgesundheitsminister in die neue Wissenschaftliche Kommission für ein modernes Vergütungswesen (KOMV) berufen worden. Die 13-köpfige Expertenrunde soll sich mit den verschiedenen Aspekten für ein modernes Vergütungssystem im Gesundheitswesen befassen und bis zum 31. Dezember 2019 einen Bericht vorlegen. Greiner lehrt und forscht seit 2005 „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld. Er ist Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen beim Bundesgesundheitsministerium und seit 2015 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e.V.

Prof. Dr. Norbert W. Mitzel
Prof. Dr. Norbert W. Mitzel
Professor Dr. Norbert W. Mitzel, Arbeitsbereich Anorganische Chemie und Strukturchemie, wurde für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Strukturchemie in unterschiedlichen Phasen mit der 30. Egon-Wiberg-Vorlesung des Departments Chemie der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgezeichnet. Diese Vorlesung ist mit einem Preis verbunden, der jährlich an herausragende Persönlichkeiten der Anorganischen Chemie verliehen wird. Der Preis geht zurück auf Professor Dr. Egon Wiberg, den ersten Direktor des 1951 neu geschaffenen Instituts für Anorganische Chemie und späteren Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Preisverleihung fand im am 5. Juli statt. Der Titel des Festvortrags lautete "Molekülstrukturen im Gas und im Festkörper – was lernt man aus den Unterschieden?". Norbert W. Mitzel forscht und lehrt sein 2007 an der Universität Bielefeld.

Prof. Dr. Michael Röckner
Prof. Dr. Michael Röckner
Professor Dr. Michael Röckner, Dekan der Fakultät für Mathematik, ist als externes Ehrenmitglied der Rumänischen Akademie gewählt worden. Röckner wurde Ende Juni von der Generalversammlung der Akademie in die Sektion Mathematische Wissenschaften gewählt. Die 1866 gegründete Akademie hat 181 ordentliche Mitglieder und 135 Ehrenmitglieder und koordiniert die Aktivitäten von 66 Instituten und Zentren für geistes-, sozial- und lebenswissenschaftliche Forschung in Rumänien. Röckner ist seit 2017 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) und Sprecher des Sonderforschungsbereichs zur mathematischen Erforschung des Zufalls an der Universität Bielefeld.


Zum neuen Dekan der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld ist Ende April Professor Dr. Thorsten Glaser gewählt worden, Prodekanin wurde Professorin Dr. Adelheid Godt. Ende Juni wählten die Mathematiker Professor Dr. Kai-Uwe Bux mit Wirkung zum 1. August 2018 zum Dekan der Fakultät und Professor Dr. Rudolf vom Hofe erneut zum Prodekan.

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