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Syrischer Fotograf zeigt seine Bilder in der Universität (Nr. 38/2017)

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Uni ohne Vorurteile und Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung

Hosam Katan hat schon als 17-Jähriger in seiner Heimat Syrien den Bürgerkrieg in Bildern festgehalten. Der junge Fotograf ist 2015 aus Aleppo geflüchtet, wohnt und studiert mittlerweile in Hannover. Seine Bilder über Syrien wurden inzwischen ausgezeichnet. Auf Einladung des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und Uni ohne Vorurteile (UoV) kommt Hosam Katan am Montag, 10. April, an die Universität Bielefeld. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über diese Veranstaltung zu berichten.


Alltag im Krieg: Hosam Katans Bilder zeigen den Bürgerkrieg in der syrischen Stadt Aleppo in den verschiedensten Facetten.

Alltag im Krieg: Hosam Katans Bilder zeigen den Bürgerkrieg in der syrischen Stadt Aleppo in den verschiedensten Facetten. Foto: Hosam Katan

Katans Fotographien erschienen 2013 unter anderem in der New York Times. Seine Bilder zeigen vor allem die Gewalt und das Leben in Aleppo, außerdem seinen Weg nach Deutschland. 2016 erhielt Hosam Katan für seine Bilder den Sonderpreis des Nannen Preises, der herausragende Leistungen im deutschsprachigen Journalismus, auch Foto-Journalismus, auszeichnet.

Bei der Veranstaltung an der Universität Bielefeld wird Hosam Katan seine Bilder unter dem Titel „Living in War“ präsentieren und kommentieren. Er wird begleitet von IKG-Leiter Professor Dr. Andreas Zick, der nach der Präsentation mit dem Fotografen und dem Publikum über die Bilder diskutiert.

Die Veranstaltung findet am Montag, 10. April, von 18 bis 20 Uhr im Raum E0-001 im Gebäude X an der Universität Bielefeld statt. Der Eintritt ist frei. Hosam Katan präsentiert in englischer Sprache.

Kontakt:
Daniel Schumacher, Universität Bielefeld
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
Telefon: 0521 106-3152
E-Mail: daniel.schumacher@uni-bielefeld.de

Universität Bielefeld gehört zu weltbesten jungen Hochschulen (Nr. 39/2017)

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Internationales THE-Ranking von Hochschulen unter 50 Jahren: Platz 22 weltweit, Platz 4 national

Die Universität Bielefeld ist zum sechsten Mal in Folge als eine der weltweit besten jungen Hochschulen bewertet worden. Im „Young University Rankings“, das am Mittwoch (5. April 2017) veröffentlicht worden ist, kommt die Universität Bielefeld auf Platz 22, im Bundesvergleich belegt sie Platz 4. Das ist im Vergleich zum Vorjahr jeweils eine Verbesserung um einen Platz. Das „Young University Rankings“, ehemals „150 Under 50“, gilt als international einflussreicher Hochschulvergleich, der vom britischen Wissenschaftsmagazin „Times Higher Education“ (THE) herausgegeben wird. Anlässlich des diesjährigen Rankings hat der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, dem Wissenschaftsmagazin ein Interview gegeben.


Logo THE
Das Logo des „Times Higher Education“-Rankings. Foto: Times Higher Education
Rektor Sagerer stellt im Interview mit dem THE-Magazin die Interdisziplinarität der Universität Bielefeld als besondere Stärke heraus. Diese sei “implementiert in die DNA der Hochschule“ und ermögliche den einfachen Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche. Damit trage die Universität Bielefeld zur Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen bei.„Die erneute Platzierung der Universität Bielefeld im THE-Ranking ist eine Anerkennung für die hervorragende Forschung und Lehre, die in unserem Haus geleistet wird. Für das Engagement, das die Mitglieder der Universität Bielefeld dafür aufbringen, möchte ich mich herzlich bedanken, insbesondere, da wir die Herausforderung der stark gestiegenen Zahl der Studierenden zu meistern haben“, sagt Sagerer.

Insgesamt haben es elf Hochschulen in Deutschland in das THE-Ranking geschafft. Bundesweit positioniert sich die Universität Bielefeld im Hochschulvergleich auf Platz 4 hinter den Universitäten Ulm, KIT Karlsruhe und Duisburg-Essen. In Nordrhein-Westfalen belegt die Universität Bielefeld somit den 2. Platz.

Das Ranking stellt die Hochschulen in verschiedene Bewertungskriterien gegenüber: Leistung in Forschung und Lehre, Innovationsstärke, Zitationen und internationale Ausrichtung. Der Vergleich der jungen Hochschulen ist eine Ergänzung zum„World University Ranking“, in dem der wissenschaftliche Ruf stark gewichtet wird. Alteingesessene Universitäten erreichen in diesem Vergleich oft bessere Platzierungen als ihre jüngeren Konkurrenten, die sich diesen Ruf erst erarbeiten. Um das aktuelle und zukünftige Potenzial dieser „aufgehenden Sterne“ besser abzubilden, führt die THE seit 2012 ein eigenes Ranking durch. Dabei wird die wissenschaftliche Reputation weniger stark gewichtet. Das „Young Universities Rankings“ hieß bis zum Jahr 2016 „THE 150 Under 50“. 2017 wurden erstmals nicht 150, sondern 200 Universitäten weltweit in die Wertung mit aufgenommen. Rang 1 im neuen Ranking belegt dieses Jahr erneut die „École Polytechnique Fédérale in Lausanne in der Schweiz.

Weitere Informationen:
•    Gesamter Artikel zum „Young University Rankings“ mit Worten von Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/young-university-rankings-2017-results-announced
•    Young University Rankings: www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/2017/young-university-rankings
•    Profil der Universität Bielefeld: www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/universitat-bielefeld?ranking-dataset=167425#ranking-dataset/167425

Presseeinladung zur Erstsemesterbegrüßung am 18. April (PE Nr. 40/2017)

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Sehr geehrte Damen und Herren, 

die Universität Bielefeld lädt Sie herzlich ein zur Erstsemesterbegrüßung im Hörsaal 1, am Dienstag, 18. April, um 10 Uhr. Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) Viktoria Haß und Sami Maztoul sowie die Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld Karin Schrader heißen die Studienanfängerinnen und Studienanfänger des Sommersemesters 2017 willkommen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an mit einer E-Mail an pressestelle@uni-bielefeld.de.

9.45 Uhr: Pressefoto

10 Uhr: Beitrag des Hochschulsports (Jazz Dance)

10.05 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Karin Schrader und AStA-Vorsitz

10.20 Uhr: Beitrag des Hochschulsports (Tango Argentino)

10.25 Uhr: Vorstellung des Hochschulsports durch Dr. Marc Samson-Baudisch, geschäftsfüh-render Leiter der Betriebseinheit Hochschulsport, und Jennifer Bergs, Übungsleiterin
(www.uni-bielefeld.de/hochschulsport)

10.40 Uhr: Beitrag des Hochschulsports (Brasilianischer Tanz „Forró“)

10.45 Uhr: Weitere Informationen für die Erstsemester

10.50 Uhr: Ende  

Pressegespräch zu Forum Offene Wissenschaft (PE 41/2017)

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Thema im Sommersemester: Europa im Umbruch

Welche Kräfte sind es, die Europa auseinander treiben? Welche historischen Gemeinsamkeiten, Ziele und Überzeugungen halten es zusammen? Wie steht es in dieser Hinsicht um das kulturelle Gedächtnis Europas und um europäische Identitätskonzepte? Und schließlich: Wie stellen wir uns die zukünftige politische Gestalt Europas vor: eher als einen Verbund von Nationalstaaten oder als eine europäische Republik? Das Thema Europa mit seinen vielfältigen Facetten steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe Forum Offene Wissenschaft im Sommersemester an der Universität Bielefeld.

Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus der Bielefelder Universität und externe Gäste wie Gesine Schwan (Präsidentin der Universität Viadrina und ehemalige Kandidatin für das Bundespräsidentenamt) und Professor Dr. Hans-Jürgen Papier (ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts) beleuchten das Thema aus ihrer Perspektive.

Das Organisationsteam lädt am Donnerstag, 20. April, um 11 Uhr Medienvertreter ins
Westend der Universität Bielefeld, um die Details zu erläutern.


Das Forum Offene Wissenschaft beleuchtet seit mehr als 20 Jahren ein wissenschaftlich, politisch und kulturell gleichermaßen wichtiges Thema aus der Sicht verschiedener Disziplinen um ein fächerübergreifendes Nachdenken und Gespräch anzuregen.

Kontakt:
Lydia Kolano, Universität Bielefeld
Forum Offene Wissenschaft
Telefon: 0521 106-4686
E-Mail: forum@uni-bielefeld.de

Intelligente Brille ersetzt Bauanleitung für Vogelhäuschen (Nr. 42/2017)

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Entwicklung von CITEC-Forschern an der Universität Bielefeld

Statt mühsam die richtigen Teile zu suchen und mit einer Hand umzublättern, blendet die  intelligente Brille des Adamaas-Systems direkt ins Sichtfeld ein, welcher Arbeitsschritt als nächstes dran ist. Das gilt für das Bedienen einer Kaffee-Maschine genauso wie für den Bau eines Vogelhäuschens. Professor Dr. Thomas Schack, Dr. Kai Essig und Dr. Matthias Schröder haben am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld die intelligente Brille weiter entwickelt. Durch „Computer-Vision“ kann das System eigenständig Objekte und Handlungsschritte erkennen und darauf aufbauend entsprechende Handlungsunterstützung direkt auf das Display der Brille übertragen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Ein Film über Adamaas ist jetzt auch online zu sehen.

Dr. Kai Essig und Dr. Matthias Schröder (v.l.) entwickeln zusammen mit Professor Dr. Thomas Schack die intelligente Brille Adamaas.
Dr. Kai Essig und Dr. Matthias Schröder (v.l.) entwickeln zusammen mit Professor Dr. Thomas Schack die intelligente Brille Adamaas. Foto: CITEC/Universität Bielefeld

„Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sind beim Bau eines Vogelhäuschens schnell überfordert. Mit der intelligenten Brille können sie Schritt für Schritt ein Vogelhaus bauen und werden dabei ihren Bedürfnissen entsprechend angeleitet“, sagt Dr. Kai Essig, der das Adamaas-System mit entwickelt. „Durch vorherige Messungen der mentalen Repräsentations-Strukturen der Nutzerinnen und Nutzer kann sich die Brille individuell auf die Bedürfnisse der Probanden einstellen.“ Die Messungen können die Probanden bequem vorab an einem Tablet ausführen, indem sie verschiedene Bilder bestimmten Arbeitsschritten zuordnen. Wenn eine Person zum Beispiel Schwierigkeiten dabei hat, das Dach auf dem Vogelhäuschen zu montieren, weiß das System das und kann entsprechend umfangreichere Unterstützung bei diesem Schritt geben. Außerdem überprüft das Adamaas-System die Herzfrequenz und blendet beruhigende Hinweise im Display ein, noch bevor die Person überfordert ist.

Bisher haben die Adamaas-Forscher das System genutzt, um zum Beispiel bei der Bedienung eines modernen Kaffeeautomaten zu unterstützen. Der Vorteil dabei war, dass die verwendete Kaffeemaschine (Projektpartner Miele) direkt den aktuellen Zustand erkennen und an die Brille weitergeben konnte. „Die Schwierigkeit beim Bau eines Vogelhäuschens ist, dass die einzelnen Bauteile und Handlungsschritte direkt von der Brille erkannt werden müssen. Was dabei für den Menschen selbstverständlich ist, stellt ein technisches System vor hohe Herausforderungen“, sagt Dr. Matthias Schröder, der die „Computer-Vision“ des Adamaas-Systems programmiert hat. „Mittels einer Kamera kann die Brille nicht nur erkennen, wo welches Objekt liegt, sondern auch welches Bauteil gerade von der Nutzerin oder dem Nutzer in die Hand genommen oder mit den Augen betrachtet wird.“ Das System kann dann situationsabhängig Anweisungen geben und direkt personengebundene Handlungsunterstützungen per Einblendungen anzeigen. „Mit der Computer-Vision kann das Adamaas-System nahezu jeden Bauprozess unterstützen“, sagt Professor Dr. Thomas Schack, Leiter des Adamaas-Projektes. „So müssen Probanden nicht mehr mit einer Bedienungsanleitung hantieren und umständlich mit einer Hand die Arbeitsschritte ausführen. Sie können direkt mit beiden Händen arbeiten und bekommen die Schritte eins zu eins eingeblendet. Das ist auch für die Industrie spannend.“

Neben Prowerk und dem Seniorenzentrum Breipohls Hof der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ist das Familienunternehmen Hettich Partner im Projekt Adamaas. Beim Zusammenbau einer Schrankschublade mit Antriebstechnik ist eine Bedienungsanleitung oft wenig hilfreich. Auszubildende oder auch Mitarbeiter werden durch die eingeblendeten Arbeitsschritte im Brillendisplay ideal unterstützt. „Denkbar wäre zum Beispiel, dass Mitarbeiter bei Hettich die Brille bei der Montage nutzen, um schnell zu lernen, wie die Schubladen zusammengesetzt werden müssen“, sagt Schack. „Das Adamaas-System ist also auch für die Arbeit 4.0 konfiguriert, indem es Montage-Aufgaben durch Augmented Reality unterstützt.“

Die Adamaas-Brille hilft dabei, ein Vogelhäuschen zusammen zu bauen.
Die Adamaas-Brille hilft dabei, ein Vogelhäuschen zusammen zu bauen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld

Zurzeit führen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Adamaas-Studien mit Probanden von Hettich, Prowerk und dem Seniorenzentrum Breipohls Hof durch. In Zukunft sind auch Studien mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Hettich geplant. So können sie noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eingehen und weitere Forschungsmöglichkeiten erkunden. In Zukunft soll das Adamaas-System ganz ohne zusätzliche Kamera auskommen und allein über die in der Brille integrierte Kamera die Nutzenden unterstützen.

Weitere Partner im Projekt Adamaas ist der Eye Tracking Spezialist SensoMotoric Instruments (SMI), die die Hardware für die Brille entwickeln und bereitstellen. Die Velamed GmbH Medizintechnik und Biomechanische Konzepte entwickelt ein System zur ressourceneffizienten und robusten Aufnahme und Auswertung von Vitalparametern.  Außerdem arbeiten verschiedene Fakultäten der Universität Bielefeld mit externen Partnern zusammen. Neben Professor Dr. Helge Ritter (AG Neuroinformatik), Professor Dr. Thomas Schack (AG Neurokognition und Bewegung), Dr.-Ing. Sven Wachsmuth (Zentrallabor) und Dr. Kai Essig (AG Neurokognition und Bewegung) vom CITEC ist die Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, sowie die Technische Fakultät und das Netzwerk Bielefeld 2000plus beteiligt. Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften unterstützt ADAMAAS mit dem Institut für Technologische Innovation, Marktentwicklung und Entrepreneurship (iTIME) bei der Entwicklung eines Marketing- und Vertriebskonzeptes.

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Schack, Universität Bielefeld,
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521/106-6432
E-Mail: thomas.schack@uni-bielefeld.de

Weitere Informationen im Internet:
•    Link zum Video: https://youtu.be/lr6-LDAOqOo
•    Adamaas-Projektseite: http://www.uni-bielefeld.de/sport/arbeitsbereiche/ab_ii/research/adamaas.html
•    Informationen zu Adamaas: https://cit-ec.de/de/news/die-welt-durch-eine-unterst%C3%BCtzende-brille-sehen


Universität Bielefeld begrüßt neue Studierende (Nr. 43/2017)

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Rund 1.800 Studienanfängerinnen und Studienanfänger  

Insgesamt nehmen zum Sommersemester rund 1.800 Studierende ihr Studium an der Universität Bielefeld auf, 150 mehr als ein Jahr zuvor. Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Viktoria Haß und Sami Maztoul sowie die Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld Karin Schrader haben heute (18. April) die neuen Studierenden an der Universität willkommen geheißen.

Begrüßten die Erstsemester (v.l.): die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Sami Maztoul und Viktoria Haß, Bürgermeisterin Karin Schrader und Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer. Foto: Universität Bielefeld

Begrüßten die Erstsemester (v.l.): die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Sami Maztoul und Viktoria Haß, Bürgermeisterin Karin Schrader und Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer. Foto: Universität Bielefeld
Die meisten Studienanfängerinnen und -anfänger verzeichnen die Fächer Anglistik, Bildungswissenschaften, Geschichtswissenschaft, Physik und Rechtswissenschaft. Die Universität Bielefeld bietet die Möglichkeit, die meisten Fächer auch zum Sommersemester zu beginnen.

Neben den 1.350 Studienanfängerinnen und Studienanfängern in den Bachelor- und Staatsexamensstudiengängen beginnen weitere 450 Studierende ihr Masterstudium. Dabei handelt es sich um vorläufige Zahlen. Die endgültigen Anfängerzahlen stehen erst Anfang Juni fest, denn in den Studiengängen ohne Zulassungsbeschränkung sind noch bis Mitte Mai Einschreibungen möglich. Außerdem werden in einigen Studiengängen mit Numerus Clausus (NC) noch einzelne Plätze im Losverfahren vergeben.

In der zentralen Begrüßungsveranstaltung für die Erstsemester stellten Dr. Marc Samson-Baudisch, geschäftsführender Leiter der Betriebseinheit Hochschulsport, und Jennifer Bergs, Übungsleiterin, die Angebote des Hochschulsports vor. Tanzgruppen des Hochschulsports präsentierten Jazz Dance, Tango Argentino und den brasilianischen Tanz Forró.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. In diesem Sommersemester studieren hier rund 23.000 Menschen. Mehr als 3.000 schließen hier jährlich ihr Studium ab. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften, von Sozial- bis Technikwissenschaften.

Weitere Informationen:
Hochschulsport: www.uni-bielefeld.de/hochschulsport

Sichere Kommunikation über Quantenkanäle (Nr. 44/2017)

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Internationale Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld
  
Ob Bankenkommunikation oder Chat unter Freunden: Abhörsichere Kommunikation ist für viele Anwendungen wichtig. Eine physikalische Methode, um eine sichere Kommunikation zu verwirklichen, ist die Quantenschlüsselverteilung. Sie ist Thema der Tagung „Secure Communication via Quantum Channels“ („Sichere Kommunikation über Quantenkanäle“), die vom 24. bis 28. April am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet.

Grundlage der Quantenverschlüsselung sind die Quantenbits. Diese Teilchen können so eng miteinander verschränkt sein, dass sie immer denselben Zustand annehmen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Hat jeder der Kommunikationspartner ein Teilchen eines solchen Systems, kann er dessen Zustände messen und mit ihrer Hilfe einen Schlüssel erzeugen. Denn egal wie weit diese Teilchen voneinander entfernt sind, sie werden immer denselben Zustand annehmen. Der eine kann diesen Schlüssel verwenden, um die Nachricht zu verschlüsseln, der andere, um sie zu entschlüsseln.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Physik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mathematik und Informatik arbeiten derzeit daran, aus dieser Möglichkeit eine stabile, einsatzfähige Technik zu machen. „Obwohl die bisherigen Ergebnisse der Forschung sehr erfolgversprechend sind, stellt sich immer wieder heraus, dass die Kommunikation zwischen den Forschern der verschiedenen Teilgebiete schwierig ist. Unsere Tagung soll diese Kommunikation fördern und vereinfachen“, erklärt Dr. Christian Deppe (Mathematik, Universität Bielefeld), einer der Organisatoren der ZiF-Tagung. Mitorganisatoren sind Professor Dr. Holger Boche (Theoretische Informationstechnik, TU München) und Professor Dr. Andreas Winter (Physik, Universitat Autònoma de Barcelona).

Dazu wird es neben Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen zum aktuellen Forschungsstand des jeweiligen Gebietes Tutorien zu Themen wie der Informationsverarbeitung mittels Quantencomputer, der Quanteninformationstheorie oder den Methoden der Quantenoptik geben. „Wir erhoffen uns eine angeregte gemeinsame Beantwortung aufkommender Fragen und vor allem eine lebhafte Diskussion weiterführender Probleme“, so Dr. Christian Deppe.

Im Rahmen der ZiF-Tagung erfolgt auch die Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Anwendungsszenarien der Quantenkommunikation". Diese findet am 25. April 2017 von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr statt.

Die Tagungssprache ist Englisch. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2017/04-24-Deppe.html

Kontakt:
Dr. Christian Deppe
Universität Bielefeld, Fakultät für Mathematik
Telefon 0521 106 4775
E-Mail: cdeppe@mathematik.uni-bielefeld.de

Chorkonzert zum Reformationsjubiläum (Nr. 45/2017)

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Universitätschor sucht im Jubiläumsjahr neue Mitglieder

Mit Beginn des Sommersemesters starten auch die Proben des Universitätschores unter der Leitung von Dorothea Schenk. Neue Chormitglieder sind herzlich willkommen. Aus Anlass des 500. Jubiläums der Reformation präsentiert der Chor bereits am 21. Mai um 18 Uhr das erste Konzert in der Jesus-Christus-Kirche in Sennestadt. Auf dem Programm stehen klassische Reformationswerke wie „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Otto Nicolai (1810 - 1849) und „Hör mein Bitten und Sinfonie Nr. 5 von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1849). Den Abschluss des Konzertes bilden die Kantaten „Verleih uns Frieden“ und „Wir glauben all an einen Gott“. Ausführende sind neben dem Universitätschor Bielefeld die Ev. Kantorei Sennestadt, die Kammersinfonie Detmold (Musiker des Landestheaters Detmold) und die Solistin Anna-Sophie Brosig (Solo-Sopran).


Der Universitätschor feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Foto: Nico Ackermeier
Der Universitätschor feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Foto: Nico Ackermeier
Der Universitätschor kann in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiern und plant am 15. Dezember das Jubiläumskonzert in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld. Im Konzert werden die Teile I-III+VI aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach erklingen. Unter der Leitung von Dorothea Schenk führt der Chor das Bach-Oratorium gemeinsam mit vier international anerkannten Solisten und dem Barockorchester L´Arco aus Hannover auf. Hierzu beginnen die Proben am 23. Mai. Geprobt wird dienstags von 19.30 bis 21:15 Uhr in Raum TO-260 der Universität Bielefeld.





Konzerte:

Sonntag, 21. Mai 2017, 18 Uhr
Jesus-Christus-Kirche (Fuldaweg 7, 33689 Bielefeld)
Festkonzert zu 500 Jahre Reformation
Mit: Anna-Sophie Brosig, Sopran, Universitätschor Bielefeld, Ev. Kantorei Sennestadt, Kammersinfonie Detmold, Leitung: Dorothea Schenk
Eintritt: 20 Euro/15 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten 10 Euro. Vorverkauf ab 3. April Gemeindebüro Sennestadt, Buchhandlung Kutzner, Tourist-Information im Neuen Rathaus, Buchhandlung Luce, Restkarten an der Abendkasse ab 17 Uhr.

Freitag, 15. Dezember 2017, 20 Uhr
Rudolf-Oetker-Halle (Lampingstr. 16, 33615 Bielefeld)
Jubiläumskonzert 40 Jahre Universitätschor Bielefeld
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium I-III+VI
Mit: Universitätschor Bielefeld, Catalina Bertucci (Sopran), Barbara Erni (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Julian Orlishausen (Bass),  Barockorchester L´Arco Hannover, Leitung: Dorothea Schenk
Eintritt: 25/20/16/12 Euro (Ermäßigung für Schüler und Studenten um 2,50 Euro). Vorverkauf ab 23. Oktober: Tourist-Information im Neuen Rathaus, Buchhandlung Luce, Restkarten an der Abendkasse ab 19 Uhr.

Weitere Informationen im Internet:
www.unichor-bielefeld.de

Kontakt:
Dorothea Schenk, Universität Bielefeld
Leiterin Universitätschor
Telefon: 0521/106-6072 (Sekretariat)
E-Mail: dorothea.schenk@t-online.de


Nanoskopie auf dem Chip: Mikroskopie in HD-Qualität (Nr.46/2017)

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Neue Erfindung der Universitäten Bielefeld und Tromsø (Norwegen)

Physiker der Universität Bielefeld und der norwegischen Universität Tromsø haben einen Chip entwickelt, der super-auflösende Lichtmikroskopie, auch „Nanoskopie“ genannt, mit herkömmlichen Mikroskopen ermöglicht. Bei der Nanoskopie wird die Position einzelner fluoreszierender Moleküle mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern, also dem Millionstel eines Millimeters, bestimmt. Aus diesen Informationen lassen sich dann Bilder mit einer Auflösung von ungefähr 20 bis 30 Nanometern, und damit etwa zehn Mal schärfer als in der herkömmlichen Mikroskopie, erstellen. Bislang mussten für diese Methode teure Spezialgeräte genutzt werden. Das neuartige „Nanoskopie auf dem Chip“-Verfahren ist von den Universitäten Bielefeld und Tromsø zum Patent angemeldet. Die Studie dazu veröffentlichen die Forscher am 24. April 2017 im Magazin „Nature Photonics“.

´Neue Darstellungsmöglichkeit: Die Standardauflösung (links), Hochauflösung und Superauflösung mittels Chip-Verfahren (Mitte, rechts).
Neue Darstellungsmöglichkeit: Die Standardauflösung (links), Hochauflösung und Superauflösung mittels Chip-Verfahren (Mitte, rechts). Foto: Universität Bielefeld / Robin Diekmann

Dr. Mark Schüttpelz von der Universität Bielefeld und Dr. Balpreet Singh Ahluwalia (Universität Tromsø) haben den photonischen Wellenleiter-Chip erfunden. Professor Dr. Thomas Huser und Robin Diekmann aus der Arbeitsgruppe Biomolekulare Photonik an der Universität Bielefeld haben das neue Konzept mitrealisiert. Durch die Erfindung kann der experimentelle Aufwand nun reduziert werden: Eine Probe wird direkt auf einem etwa Objektträger-großen Chip beleuchtet. Das Signal wird senkrecht dazu mit einem Objektiv und einer Kamera erfasst. Die gewonnenen Messdaten lassen sich als super-aufgelöste Bilder rekonstruieren, die verglichen mit Ergebnissen der herkömmlichen Lichtmikroskopie deutlich höher aufgelöst sind.

Während die etablierte Nanoskopie lediglich in der Lage ist, Bruchteile von Zellen bis hin zu wenigen Zellen simultan sichtbar zu machen, lassen sich durch die Nutzung der photonischen Chips nun mehr als 50 Zellen super-aufgelöst in einer Aufnahme abbilden. „Die Erfindung des neuen Chip-Verfahrens ist ein Paradigmen-Wechsel in der Mikroskopie und ermöglicht nun eine größere Verbreitung der Nanoskopie in Wissenschaft, Forschung und der Anwendung im Alltag“, sagt Dr. Mark Schüttpelz.

Bisherige Nanoskopie-Verfahren seien extrem komplex, teuer und brauchten intensiv geschulte Anwenderinnen und Anwender. Diese Einschränkungen hätten bisher einen Einzug der Nanoskopie in Standardlabore der Biologie und Medizin - auch in Krankenhäuser und Analyselabore - verhindert, und nur in weltweit hochspezialisierten Einrichtungen ermöglicht.

Das Nanoskopie-Verfahren auf dem Chip ist auch mit herkömmlichen Mikroskopen möglich.
Das Nanoskopie-Verfahren auf dem Chip ist auch mit herkömmlichen Mikroskopen möglich. Foto: Universität Bielefeld / Matthias Simonis
Die Erfindung des „Nanoskopie auf dem Chip“-Verfahrens durch die Forscher aus Bielefeld und Tromsø reiht sich ein in eine lange Geschichte der Mikroskopie- und Nanoskopie-Entwicklung:
  • 1609 erfand Galileo Galilei die Lichtmikroskopie.
  • Im Jahr 1873 entdeckte Ernst Abbe die fundamentale Eigenschaft, dass die Auflösung eines optischen Systems für sichtbares Licht auf etwa 250 Nanometer begrenzt ist.
  • In den vergangenen Jahren sind gleich mehrere optische Verfahren entwickelt worden, um die Abbe’sche Auflösungsgrenze zu unterschreiten. Der Nobelpreis 2014 in Chemie wurde für die Entwicklung einer Super-Auflösung im Bereich von etwa 20 bis 30 Nanometer vergeben.


Originalveröffentlichung:

Diekmann R., Helle Ø.I., Øie C.I., McCourt P., Huser T.R., Schüttpelz M., Ahluwalia B.S.:
Chip-based wide field-of-view nanoscopy, Nature Photonics, http://dx.doi.org/10.1038/nphoton.2017.55, veröffentlicht am 24. April 2017

Kontakt:
Dr. Mark Schüttpelz, Universität Bielefeld
Fakultät für Physik
Telefon: 0521 106-5445
E-Mail: schuettp@physik.uni-bielefeld.de

Workshop: Von Schluckstörungen bis Sprachtherapie (Nr. 47/2017)

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Tagung des Bundesverbands Klinische Linguistik an der Universität Bielefeld

In seinem 30. Jubiläumsjahr veranstaltet der Bundesverband Klinische Linguistik (BKL) seine Jahrestagung vom 4. bis 6. Mai am Bielefelder Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF). Damit treffen sich die erwarteten 100 Teilnehmenden aus Forschung, Lehre und Klinischer Praxis bereits zum dritten Mal für ihre zentrale Tagung an der Universität Bielefeld. Die Klinischen Linguistinnen und Linguisten diskutieren dabei neurologische Themen der Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen. Die Veranstaltung organisieren Professorin Dr. Martina Hielscher-Fastabend und Dr. Kerstin Richter von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld.

Nach der Gremiensitzung des BKL am Donnerstag beginnt das eigentliche Tagungsprogramm am Freitagvormittag.

Hier eine Auswahl von Vorträgen zu den Schwerpunktthemen der Tagung:
  • Am Freitag, 5. Mai, 11.15 Uhr eröffnet Professor Dr. Ernst de Langen, langjähriger BKL-Verbandsvorsitzender, das Programm mit einer Keynote zum Thema „Das Sprachkonnektom – Ein Paradigmenwechsel von der Lokalisationsperspektive hin zur Netzwerkperspektive“. Der Vortrag thematisiert aktuelle theoretische und methodische Perspektiven der Neurolinguistik.
  • Am Freitagnachmittag, 5. Mai, ab 14 Uhr geht es in mehreren Vorträgen um das Thema Dysphagie – also verschiedene Formen der Schluckstörungen. Professor Dr. Rainer Dziewas vom Universitätsklinikum Münster spricht über die Diagnostik neurogener Dysphagie. 
  • Am Samstagvormittag, 6. Mai, 9 Uhr steht das Thema Aphasie (Sprachstörungen durch Hirnschädigungen) im Mittelpunkt der Vorträge. Frank Ostermann aus Dresden, auch langjähriger BKL-Vorsitzender, referiert über langjährige Therapien bei schwerer Aphasie.
  • Am Samstag, 6. Mai, 11.30 Uhr erläutert Dr. Peter Clarenbach, ehemalischer Chefarzt der Neurologischen Klinik des Evangelischen Klinikums Bethel, Standort Johannesstift in Bielefeld, Demenzen in ihrer Auswirkung auf Sprache und Sprechen. Clarenbach hat in Kooperation mit dem Studiengang der Klinischen Linguistik über 20 Jahre lang die Lehre und Forschung an der Universität Bielefeld mit geprägt.
Die Vorträge werden ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Eine Besonderheit bietet die begleitende Fotoausstellung „Was Sprachtherapie kann“, die von Beate Stoye am Freitagnachmittag offiziell vorgestellt wird. Nach dem Vortragsblock am Samstag folgt ein breites Angebot an Arbeitsgruppen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Diskussionsthema in diesen Gruppen ist das aktuell diskutierte Problem der kognitiven Kommunikationsstörungen (KoKoS).

Die Arbeitsgruppen des Studiengangs Klinische Linguistik an der Universität Bielefeld kooperieren mit zahlreichen Kliniken in der Region: unter anderem dem Evangelischen Krankenhaus Bielefeld, dem Zentrum für ambulante Rehabilitation Bielefeld und der Klinik am Rosengarten in Bad Oeynhausen.

Weitere Informationen:
•    Das gesamte Tagungsprogramm: http://www.bkl-ev.de
•    Die Klinische Linguistik an der Universität Bielefeld: http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/klinische_linguistik/

Kontakt:
Professorin Dr. Martina Hielscher-Fastabend, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521.106 – 5324
E-Mail: martina.hielscher@uni-bielefeld.de   


Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 48/2017)

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  • Alt-Kanzler Dr. Eberhard Firnhaber feiert 90. Geburtstag
  • Professor Dr. Markus Artz neuer Vorsitzender des Deutschen Mietgerichtstags
  • Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus in Akademie der Wissenschaften NRW gewählt
  • Professor Dr. David Simo neuer Inhaber des „Harald Weinrich-Gastlehrstuhls“
Ehrensenator der Universität Bielefeld: Eberhard Firnhaber

Dr. Eberhard Firnhaber, ehemaliger Kanzler und Ehrensenator der Universität Bielefeld, feiert am 3. Mai seinen 90. Geburtstag. „Die Universität Bielefeld profitiert noch heute von den Aufbauarbeiten Eberhard Firnhabers. Für die beispielhaft gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Verwaltung hat er den Grundstock gelegt“, würdigt Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer die Leistungen des Jubilars. Die Universität ehrt ihn mit einem Empfang im Rektorat. Firnhaber war am 1. Juni 1968 zum Kanzler und Mitglied des Gründungsausschusses der Universität Bielefeld ernannt worden, dies sollte sich als "Glücksfall für die Universität" (so der ehemalige Rektor Professor Dr. Dieter Timmermann) herausstellen. Die schwierige Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit eine funktionstüchtige und effiziente Verwaltung für die schnell wachsende Universität zu schaffen, habe Eberhard Firnhaber unauffällig und erfolgreich gemeistert. Im Mai 1989 ging er in den Ruhestand und wurde im Herbst 1989 für seine bleibenden Verdienste um die Universität mit der Ehrensenatorwürde geehrt. Das Land Nordrhein-Westfalen verlieh ihm 1994 den Verdienstorden des Landes für die Aufbauarbeit in Bielefeld.

Professor Dr. Markus Artz, Leiter der Forschungsstelle für Immobilienrecht der Universität Bielefeld.

Professor Dr. Markus Artz
, Leiter der Forschungsstelle für Immobilienrecht der Universität Bielefeld, ist neuer Vorsitzender des Deutschen Mietgerichtstags. Die Mitgliederversammlung wählte ihn Ende März einstimmig für zwei Jahre. Der Deutsche Mietgerichtstag wurde 1997 von Mietrechtsjuristinnen und -juristen aller beruflichen Fachrichtungen gegründet und hat sich zum zentralen rechtswissenschaftlichen Forum des deutschen Mietrechts entwickelt. Er organisiert wissenschaftliche Tagungen aus allen beruflichen Fachrichtungen zu aktuellen Fragen des Mietrechts, des Prozessrechts und zu weiteren angrenzenden Rechtsgebieten. Für Studierende und Referendare organisiert der Deutsche Mietgerichtstag alle zwei Jahre eine Herbstakademie in Berlin. Markus Artz ist seit 2009 Professor an der Universität Bielefeld und lehrt und forscht zu Bürgerlichem Recht, Europäischem Privatrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung. (www.jura.uni-bielefeld.de/lehrstuehle/artz/fir)


Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus
Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus ist im März in die nordrhein-westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste mit Sitz in Düsseldorf gewählt worden. Die Akademie ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie bietet eine Plattform für den Wissenstransfer und den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Die Mitglieder werden auf Lebenszeit gewählt. Katharina Kohse-Höinghaus hat seit 1994 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld inne und ist Mitglied im Wissenschaftsrat. Sie ist ebenfalls Mitglied der Akademie Acatech (2015) und Mitglied der Akademie Göttingen (2016). 2017 erhielt die Chemikerin den Chinesischen Staatspreis durch Präsident Xi Jinping und 2016 den Friendship Award der Volksrepublik China. (www.uni-bielefeld.de/(de)/chemie/arbeitsbereiche/pc1-kohse/mitarbeiter/kkh.html)

Professor Dr. David Simo
Professor Dr. David Simo, Leiter des Deutsch-Afrikanischen Wissenschaftszentrums an der Universität Yaoundé (Kamerun), lehrt als zweiter Gastwissenschaftler des „Harald Weinrich-Gastlehrstuhls“ an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Der Germanist gilt als Brückenbauer zwischen Deutschland und Kamerun und engagiert sich seit 40 Jahren für den akademischen Austausch zwischen Deutschland und Afrika. In Bielefeld wird er im Sommersemester vier sehr unterschiedliche Lehrveranstaltungen anbieten: Postkoloniale Germanistik, Interkulturelle Poetik in den 70er und 80er Jahren, Deutsch-afrikanische Beziehungen von der Kolonialzeit bis heute und Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in Afrika. Der Harald Weinrich-Gastlehrstuhl wurde 2016 an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft eingerichtet. Renommierte Gastwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen der Fachbereiche Deutsch als Fremdsprache, Linguistik sowie Literaturwissenschaft aus aller Welt kommen für jeweils ein Semester nach Bielefeld. Der Namensvater Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald Weinrich ist einer der Mitbegründer der hiesigen Universität, der erste Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF), ein Linguist, Literat und zugleich einer der Gründungsväter des akademischen Faches DaF. (www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/daf/gastlehrstuhl-harald-weinrich/)

Podiumsdiskussion zu Rechtspopulismus in Europa (Nr. 49/2017)

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Veranstaltung am 9. Mai im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF)

Rechtspopulisten haben in immer mehr westeuropäischen Staaten Fuß gefasst. Politische Positionen, die in Europa lange als überwunden galten, werden wieder gesellschaftsfähig. Doch was genau ist Populismus – und was Rechtspopulismus? Wie beeinflusst Rechtspopulismus die gesellschaftliche Stimmung und die politischen Debatten? Was haben die rechtspopulistischen Parteien in Europa gemeinsam, was trennt sie? Welche Rolle spielen die Medien? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der öffentlichen Podiumsdiskussion „Rechtspopulismus in Europa“ am Dienstag, 9. Mai im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld.


„Ein genauer Blick auf das Phänomen und eine differenzierte Sprache: Das sind die Mittel der Wissenschaft, um ein wenig mehr Klarheit in eine angespannte und verwirrende politische Situation zu bringen“, erklärt Dr. Britta Padberg (Geschäftsführerin des ZiF). Sie moderiert die Veranstaltung. Es diskutieren die Politikwissenschaftlerin Dr. Paula Diehl (Universität Bielefeld), der Politikwissenschaftler Professor Dr. Claus Leggewie (Kulturwissenschaftliches Institut Essen) sowie der Journalist, Buchautor und Extremismus-Experte Andreas Speit aus Hamburg – zwei Tage nach dem entscheidenden Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen.

Die Podiumsdiskussion findet auf Deutsch statt und beginnt um 19 Uhr im ZiF, Methoden 1. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Für Anfragen im Vorfeld der Veranstaltung steht Dr. Paula Diehl zur Verfügung.

Weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/OeV/2017/05-09-Diehl.html

Kontakte:
Dr. Britta Padberg, Universität Bielefeld           
Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)       
Telefon: 0521.106-2795                  
E-Mail: britta.padberg@uni-bielefeld.de       

Dr. Paula Diehl, Universität Bielefeld
Abteilung Geschichte
Telefon: 0521.106-3250
E-Mail: paula.diehl@uni-bielefeld.de

Über Moral: Das Sein, das Sollen und der Kompromiss (Nr. 50/2017)

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Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF): Zwei Tagungen, ein Vortrag

Gleich zwei Tagungen am ZiF der Universität Bielefeld widmen sich der Moral: Seit experimentelle Studien Eingang in die Moralphilosophie gefunden haben, müssen zentrale Fragen neu überdacht werden. Diesem Unternehmen widmen sich Forscher auf der internationalen Tagung „Sein und Sollen: Die ethische und rechtliche Bedeutung der Moralpsychologie“ („Is and Ought: The Ethical and Legal Relevance of Moral Psychology“), die am 11. und 12. Mai am ZiF stattfindet. Eine zweite Tagung (18. bis 20. Mai) ist einem ebenso zentralen wie selten behandelten Thema gewidmet: Sie trägt die Titel „Kompromisse und moralische Konflikte“ („Compromise and Moral Conflict: Theory and Practice“).

Tagung „Sein und Sollen“ (11. bis 12. Mai) mit öffentlichem Vortrag (11. Mai):
Was eine moralische Entscheidung ausmacht, das diskutierten Philosophen die längste Zeit anhand von Prinzipien oder Intuitionen. Die Experimentelle Ethik hingegen setzt auf empirische Studien: Sie erforscht, wie Menschen tatsächlich entscheiden. „Die Experimentelle Ethik hat eine Vielzahl interessanter Befunde zutage gefördert, die Grundannahmen der traditionellen Philosophie in Frage stellen“, konstatieren die Leiter der Tagung, der Rechtswissenschaftler Dr. Christoph Bublitz (Universität Hamburg) und der Philosoph Dr. Norbert Paulo (Universität Salzburg). Besonders das Verhältnis von Sein und Sollen müsse noch einmal neu betrachtet werden.

„Bei dem Workshop möchten wir untersuchen, welche normativen Folgerungen sich aus empirischer Moralforschung ergeben können“, erklären die Tagungsleiter. Können empirische Erkenntnisse helfen, moralische Entscheidungen rationaler zu machen und den Einfluss etwa von Vorurteilen abzumildern? Welche Befunde sind dazu wichtig? „Diese Fragen sollen auch mit Bezug zum Recht erörtert werden, wo es eine Entwicklung wie die Experimentelle Ethik bislang nicht gibt“, so die Tagungsleiter: „Vielleicht ergeben sich über eine solche Doppelbetrachtung ja auch Lerneffekte in beide Richtungen.“

Im Rahmen dieser Tagung hält Professor Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) am 11. Mai um 19.30 Uhr einen öffentlichen Vortrag zum Thema: „Freiheit und Deliberation – zwischen Philosophie und Neurowissenschaft“.

Tagung „Kompromisse und moralische Konflikte“ (18. bis 20. Mai)
Kompromisse sind aus unserem täglichen Zusammenleben so wenig wegzudenken, wie aus der Politik. Dennoch sind sie wissenschaftlich kaum untersucht. Diese Lücke versuchen Forscherinnen und Forscher auf der Tagung „Kompromisse und moralische Konflikte“ („Compromise and Moral Conflict: Theory and Practice“) zu füllen, die vom 18. bis zum 20. Mai am ZiF stattfindet.

Professorin Dr. Véronique Zanetti will zum Thema Kompromisse aus philosophischer Sicht forschen. Foto: Universität Bielefeld
Professorin Dr. Véronique Zanetti von der Universität Bielefeld ist eine der Leiterinnen der Tagung „Kompromisse und moralische Konflikte“. Foto: Universität Bielefeld
„Es ist noch nicht einmal klar, was genau Kompromisse sind und wie unterschiedliche Arten von Kompromissen untersucht werden können“, sagen die Leiter der Tagung, die Bielefelder Philosophen Professorin Dr. Véronique Zanetti und Professor Dr. Fabian Wendt. Welche moralischen Prinzipien sind bei Kompromissen relevant? Unter welchen Bedingungen sind Kompromisse moralisch geboten oder unzulässig? Wann haben sich Kompromisse als erfolgreich erwiesen oder eben nicht? Diese und verwandte Fragen sollen während der Konferenz in Sektionen zu Politik, Recht, Moral, Religion und Bioethik von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Disziplinen diskutiert werden. Zudem werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Blick auf Beispiele aus der Praxis werfen, beispielsweise den Israel-Palästina-Konflikt und den Brexit. Im Vorfeld der Veranstaltung steht Professorin Dr. Véronique Zanetti für Interviews mit Medienvertreterinnen und Medienvertretern zur Verfügung.

Die Sprache beider Tagungen ist Englisch. Der öffentliche Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Alle Veranstaltungen finden im ZiF, Methoden 1, statt. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltungen zu berichten.

Weitere Informationen und die Tagungsprogramme:
•    Tagung „Sein und Sollen“: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2017/05-11-Paulo.html
•    Öffentlicher Vortrag: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2017/05-11-Ruemelin.html
•    Tagung „Kompromisse und moralische Konflikte“: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2017/05-18-Zanetti.html

Kontakte:
Tagung „Sein und Sollen“               
Dr. Norbert Paulo, Universität Salzburg
Fakultät Rechts- und Sozialphilosophie
Tel.: +43 (0)662 8044-3552
Email: norbert.paulo@sbg.ac.at

Tagung „Kompromisse und moralische Konflikte“:
Professorin Dr. Veronique Zanetti, Universität Bielefeld
Abteilung Philosophie
Telefon 0521-106-4595
Email: vzanetti@philosophie.uni-bielefeld.de

Vier Labore nehmen regulären Betrieb im Neubau der Experimentalphysik auf (Nr. 51/2017)

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Übergabe der restlichen Labore ist für Ende des Jahres geplant

In vier Laboren des neuen Gebäudes der Experimentalphysik startet der reguläre Forschungsbetrieb. In den übrigen 29 Laboren führt der Bauherr, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW), noch Arbeiten an der Ertüchtigung der Lüftungsanlage durch. Bis Ende des Jahres sollen auch diese fertig gestellt sein. Dann können die fünf Arbeitsgruppen der Experimentalphysik in Gänze an der Konsequenz arbeiten und forschen. „Ich freue mich, dass die vier dringend benötigten Labore nun genutzt werden können. Mein Dank an alle, die tatkräftig an diesem wichtigen Schritt mitgewirkt haben“, sagt Dr. Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld.  

Auf 1.096 Quadratmeter Laborfläche können die Experimentalphysikerinnen und –physiker zukünftig forschen. Foto: Universität Bielefeld / Michael Kohls
Auf 1.096 Quadratmeter Laborfläche können die Experimentalphysikerinnen und –physiker zukünftig forschen. Foto: Universität Bielefeld / Michael Kohls
„Im vergangenen Jahr mussten wir feststellen, dass die geforderten sehr niedrigen Schallwerte der Lüftungsanlage des Gebäudes aufgrund von Fehlern in der Planung und der Ausführung nicht erreicht werden“, erläutert Rolf Holler, Niederlassungsleiter der Niederlassung Bielefeld des BLB NRW. Im Zuge der Auseinandersetzung über die Fehlerbeseitigung kündigte im vergangenen Jahr das zuständige Planungsbüro von sich aus den Vertrag. „Wir haben daraufhin alle notwendigen Schritte getätigt, um die Mängel mit eigenen Kräften zu beseitigen“, so Holler. Dazu gehörte unter anderem, dass die Lüftungsanlage in jedem Raum einzeln überarbeitet und individuelle Lösungen gefunden werden mussten.

Diese Arbeiten sind jetzt für rund ein Drittel der Labore abgeschlossen. Für die übrigen Labore werden mit weiterer Unterstützung eines Raumakustikers Lösungen entwickelt. „Beachtenswert ist die enge Kooperation und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Suche nach Lösungen für diese komplexe und außergewöhnliche Problemlage“, sagt Holler. BLB NRW, das Facility Management der Universität und die Fakultät für Physik haben eng zusammengearbeitet. „Das war entscheidend für den Erfolg“, so Holler. „Wir freuen uns, dass wir in vier Laboren nun forschen können. Das Gebäude ist ideal an unsere Anforderungen angepasst“, sagt Jan-Michael Schmalhorst, Baubeauftragter der Fakultät für Physik.

Mit genügend Platz für Großgeräte, Laboren ohne Tageslicht sowie extra dicken Decken und Fußböden schafft der Neubau an der Konsequenz optimale Forschungsbedingungen für die Experimentalphysik. Der Neubau ist notwendig geworden, da durch die Modernisierung des Universitätshauptgebäudes Schwingungen und Schallemissionen auftreten, die die Messungen in der experimentellen Physik erheblich beeinträchtigt würden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden auch nach Abschluss der Sanierung des Hauptgebäudes in dem Neubau bleiben. Dafür entfällt dann in späteren Bauabschnitten die Herrichtung der ehemaligen Labore.
 
Weitere Informationen:
Pressemitteilung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) vom 3. Juni 2016: https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/bau/entry/blb_steuert_m%C3%A4ngelbeseitigung_im_neubau
 

Baustellenkino zeigt „Honig im Kopf“ und „Her“ (Nr. 52/2017)

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Die Facebookfans haben entschieden: Beim fünften Baustellenkino zeigt die Universität Bielefeld die Filme „Honig im Kopf“ am 10. Mai und „Her“ am 11. Mai. Die Tragikomödie „Honig im Kopf“ wird auf Deutsch, das Science-Fiction-Drama „Her“ auf Englisch aufgeführt. Beginn des Baustellenkinos in der Universitätshalle ist jeweils um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Kinoatmosphäre in der Universitätshalle: Bereits zum fünften Mal wird die Trennwand zur Filmleinwand. Foto: Universität Bielefeld
Kinoatmosphäre in der Universitätshalle: Bereits zum fünften Mal wird die Trennwand zur Filmleinwand. Foto: Universität Bielefeld
Die Trennwand in der zentralen Uni-Halle dient ein weiteres Mal als Kinoleinwand. Bespielt wird der Teil oberhalb des Durchgangs zum Audimax, vor dem Stühle aufgestellt werden. Das Studierendenwerk sorgt dabei für die Verpflegung: Popcorn, weitere Snacks und Getränke.

Eine Jury, bestehend aus dem Zentrum für Ästhetik und der Kinoredaktion vom Campusradio Hertz 87.9, hat auch in diesem Jahr eine Film-Vorauswahl getroffen. Aus diesen sechs Vorschlägen konnten Studierende und Beschäftigte über die offizielle Facebook-Seite der Universität für ihre Favoriten abstimmen. Die beiden Filme mit den meisten Stimmen werden gezeigt.

Das Universitätshauptgebäude wird in den kommenden Jahren in insgesamt sechs Bauabschnitten vom Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), modernisiert. Eine neun Meter hohe Wand in der Uni-Halle trennt den Baustellenbetrieb vom Universitätsbetrieb.

Weitere Informationen im Internet:
„Honig im Kopf“, Veranstaltungstermin bei Facebook: http://bit.ly/2p2VrsE
„Her“, Veranstaltungstermin bei Facebook: http://bit.ly/2ph4xjQ
 


Weiterhin Privatzimmer für internationale Studierende gesucht (Nr. 53/2017)

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Sommerkurse im August an der Universität Bielefeld

Für 60 Studierende aus aller Welt sucht die Universität vom 4. bis 30. August Privatpersonen, Familien oder WGs in Bielefeld, die ein möbliertes Zimmer zur Verfügung stellen. In dieser Zeit veranstaltet die Universität internationale Sommerdeutschkurse, in denen die Studierenden Deutschkenntnisse erwerben oder bereits vorhandenes Wissen auffrischen und verbessern können. Die Gastgeber erhalten für die Zimmervermietung eine Aufwandsentschädigung. Interessierte können sich bei Theresa Brunsing melden, der Koordinatorin der Sommerkurse: Telefon: 0521/106-3679 oder E-Mail: sommerkurse@uni-bielefeld.de.


Die Zimmer sollten über eine Grundausstattung (Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch) verfügen. „Wir passen die Wünsche von Gästen und Gastgebern so gut wie möglich einander an“, erklärt Theresa Brunsing. „Weitere Zusatzangebote wie Frühstück oder Abendessen können ebenfalls abgesprochen werden.“

Viele Studierende kommen von Partnerhochschulen der Universität Bielefeld aus der ganzen Welt (zum Beispiel von der türkisch-deutschen Universität in Istanbul/Türkei, der Niigata University in Japan und der Université Paris Est Créteil in Frankreich)

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/sommerkurse

Kontakt:
Theresa Brunsing
Koordinatorin Sommerkurse
Telefon: 0521 106-3679
E-Mail: sommerkurse@uni-bielefeld.de

Studie zu Blaumeisen: Erst riechen, dann betteln (Nr. 54/2017)

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Internationales Forschungsprojekt unter Leitung von Bielefelder Verhaltensbiologen

Blaumeisen können den Geruch anderer Jungtiere wahrnehmen und daraufhin ihr Bettelverhalten anpassen. Das ist das Ergebnis der neuesten Studie von Dr. Barbara Caspers und Dr. Peter Korsten von der Universität Bielefeld, die heute, am 12. Mai, im Journal „Functional Ecology“ veröffentlicht wird. Die Verhaltensbiologin Caspers erforscht als Freigeist-Fellow, gefördert von der Volkswagen-Stiftung, in ihrem Projekt „Der Geruch der Verwandtschaft – wie entsteht er, wie riecht er“ zurzeit das Geruchsverhalten verschiedener Tiere.

Dr. Peter Korsten, der die Partnerwahl und elterliche Fürsorge unter anderem an Blaumeisen untersucht.
Dr. Peter Korsten, der die Partnerwahl und elterliche Fürsorge unter anderem an Blaumeisen untersucht. Foto: Sander van der Werf

Dr. Barbara Caspers und Dr. Peter Korsten von der Universität Bielefeld und Marta Rossi von der University of Sussex in Brighton (Großbritannien) haben in der Teilstudie das Bettelverhalten von sieben Tage alten Blaumeisenküken in einer Population im niederländischen Groningen untersucht. „Blaumeisenküken betteln, um von den Eltern Futter zu bekommen und konkurrieren dabei mitunter mit zehn gleichaltrigen, nicht unbedingt Voll-Geschwistern im Nest“, erklärt Dr. Peter Korsten. Durch frühere Studien an anderen europäischen Singvögeln war den Forscherinnen und Forschern bereits bekannt, dass sich diese Konkurrenz verschärft, wenn nicht-verwandte Jungtiere mit im Nest sind. Dann betteln die Jungtiere noch intensiver um Nahrung.

Die Forschergruppe präsentierte für die jüngste Studie den jungen Blaumeisen zwei verschiedene Gerüche: den von Verwandten aus dem eigenen Nest und den von Nicht-Verwandten aus einem fremden Nest. In beiden Versuchssituationen maßen die Biologinnen und Biologen daraufhin die Betteldauer der Küken. Diese Messungen zeigten: Die Blaumeisenküken bettelten länger, nachdem sie den Geruch von fremden Küken wahrgenommen hatten als im Vergleich zum Geruch von Verwandten. „Bisher wussten wir nicht, woran die Jungtiere im Nest erkennen können, ob sie mit Nahverwandten oder weniger Verwandten um das Futter konkurrieren. Unsere Studie zeigt, dass sie diesen Unterscheid möglicherweise riechen können“, sagt Caspers.

Die Verhaltensbiologin Dr. Barbara Caspers erforscht, wie Verwandtengeruch entsteht.
Die Verhaltensbiologin Dr. Barbara Caspers erforscht, wie Verwandtengeruch entsteht. Foto: Universität Bielefeld
Die Wissenschaft ginge lange Zeit davon aus, dass Vögel überhaupt nicht riechen können. Diesen Befund haben die Verhaltensforscher der Universität Bielefeld um Dr. Barbara Caspers bereits widerlegen können. Unter anderem haben frühere Studien an Zebrafinken zu diesen Erkenntnissen beigetragen.

Zu den Personen:
•    Dr. Barbara Caspers forscht seit 2014 als Freigeist-Fellow, das mit 975.000 Euro dotiert ist. Das Stipendium richtet sich an „exzellente Postdocs, die risikobehaftete, unkonventionelle Forschung“ in Deutschland betreiben und ist auf fünf Jahre angelegt. Sie arbeitet als Postdoc im Arbeitsbereich Verhaltensforschung der Universität Bielefeld.
•    Dr. Peter Korsten erforscht das Verhalten von freilebenden Vögeln, besonders Blaumeisen, deren Partnerwahl und ihre elterliche Fürsorge. Nach seiner Dissertation in Groningen (Niederlande) und Forscheraufenthalten in Edingburgh (Schottland) und Antwerpen (Belgien) ist er seit 2015 am Lehrstuhl für Verhaltensforschung an der Universität Bielefeld.
•    Marta Rossi hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bielefeld an der Studie zu Blaumeisen mitgewirkt. Mittlerweile ist sie als Doktorandin an der University of Sussex in Brighton (Großbritannien).

Blaumeisen, gerade die Jungtiere, können ihre Verwandten mittels Geruch erkennen und verändern daraufhin ihr Verhalten. Das konnten Bielefelder Forscher in einer Studie nachweisen.
Blaumeisen, gerade die Jungtiere, können ihre Verwandten mittels Geruch erkennen und verändern daraufhin ihr Verhalten. Das konnten Bielefelder Forscher in einer Studie nachweisen. Foto: Universität Bielefeld / Oliver Krüger

Originalveröffentlichung:
Rossi M., Marfull R., Golüke S., Komdeur J., Korsten P., Caspers B.: Begging Blue Tit Nestlings Discriminate Between the Odour of Familiar and Unfamiliar Conspecifics. Functional Ecology, DOI: 10.1111/1365-2435.12886, veröffentlicht am 12. Mai 2017

Weitere Informationen:
•    Freigeist-Fellow Dr. Barbara Caspers: https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/freigeist_stipendium_für_bielefelder_biologin
•    Studie an Seebären: https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/geruch_führt_seebärenmutter_zum_nachwuchs
•    Studie an Zebrafinken: https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/singvögel_erkennen_des_nestgeruchs_ist


Kontakt:
Dr. Barbara Caspers, Universität Bielefeld
Fakultät für Biologie, Verhaltensforschung
Telefon: 0521 – 106 2825
E-Mail: barbara.caspers@uni-bielefeld.de 

Studienperspektiven für Geflüchtete: strukturiert mit anerkannten Kiron-Modulen (Nr. 55/2017)

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Kooperationsvertrag von Universität Bielefeld und Bildungsplattform „Kiron Open Higher Education“ ermöglicht gleitenden Übergang in ein reguläres Hochschulstudium 

Die Universität Bielefeld und das soziale Start-up Kiron Open Higher Education haben am Freitag (12.05.2017) ihre Kooperation besiegelt. Beider Ziel ist es, geflüchtete Menschen bei ihrem Bildungsweg zu unterstützen und damit eine langfristige Integration zu fördern. Mit dem Vertrag zwischen der Universität Bielefeld und Kiron wird eine Kooperation „auf Augenhöhe“ eingegangen. Möglich wurde dies durch das INTEGRAL²Projekt, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. In diesem Projekt werden die bisherigen von Kiron eingesetzten Online-Formate (sog. Massive Open Online Courses - MOOCs) zu Modulen weiterentwickelt, wie sie auch Hochschulen anbieten.

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und Markus Kreßler, Mitbegründer von Kiron Open Higher Education, unterzeichnen den Kooperationsvertrag.Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und Markus Kreßler, Mitbegründer von Kiron Open Higher Education, unterzeichnen den Kooperationsvertrag.Foto: Universität Bielefeld

Kiron ist eine Bildungsplattform, die Geflüchteten einen unbürokratischen Einstieg ins Studium ermöglicht. Studierende lernen durchschnittlich bis zu zwei Jahre über englischsprachige Online-Formate und können im Anschluss an eine Partnerhochschule wie die Universität Bielefeld wechseln. Geflüchtete erhalten bei Kiron die Möglichkeit, unabhängig vom Aufenthaltsstatus und -ort, mit dem kostenfreien Studium zu beginnen.

Auf Basis des Vertrages prüfen die Fakultäten die Anerkennung der Kiron-Module auf ihr Curriculum. Anerkennbare Module werden schriftlich festgehalten. Weisen Kiron-Studierende diese Module nach, wird ihnen eine Anerkennung garantiert. Sofern Kiron-Studierende die Einschreibvoraussetzungen erfüllen, können sie ihr Studium in einem höheren Fachsemester beginnen und einen Bachelorabschluss erwerben. Die Planungen für eine Kooperation im Bachelorstudiengang mit dem Kernfach Wirtschaftswissenschaften und dem Nebenfach Informatik stehen kurz vor dem Abschluss.

„Unser Ziel ist es, geflüchtete Menschen in ein reguläres Studium zu bringen“, so Professorin Angelika Epple, die Prorektorin für Internationales und Diversität. „Die Kooperation mit Kiron bildet einen weiteren wichtigen Baustein dafür.“ Ronny Röwert von Kiron ergänzt: „Die langjährige Erfahrung der Universität Bielefeld mit studiengangbezogenen Anerkennung- und Anrechnungsverfahren hat maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Übereinkunft erzielt werden konnte.“

Geflüchtete mit Studierwunsch erhalten an der Universität Bielefeld ein umfassendes Programm. Seit dem Wintersemester 2015/2016 sind im Naturwissenschaftlichen Orientierungsstudium (NAWIOS) Einführungsveranstaltungen der Fächer Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Informatik geöffnet, an denen Geflüchtete mit Gasthörerstatus teilnehmen können. Zudem bietet die Universität Bielefeld im hochschuleigenen Deutschlernzentrum PunktUm studienvorbereitende Deutschkurse für Geflüchtete an. Dabei arbeitet sie eng mit der Fachhochschule Bielefeld zusammen. Neu seit September 2016 ist die Mercator-Clearingstelle. Hier wird für jede Person einzeln geklärt, ob und wenn ja, welches Studium in Frage kommt und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen.  

Weitere Informationen

Über Kiron:
Das soziale Start-up Kiron Open Higher Education wurde 2015 von Vincent Zimmer und Markus Kreßler gegründet. Kiron ist die weltweit erste Bildungsplattform, die Geflüchteten einen unbürokratischen Zugang zu Hochschulbildung und erfolgreiches Lernen durch digitale Lösungen ermöglicht. Das integrative Lernmodell 2.0 von Kiron besteht aus bis zu zwei Jahren Onlinestudium, gefolgt von einem Präsenzstudium von weiteren zwei Jahren an einer Partnerhochschule, um einen anerkannten Bachelorabschluss zu erhalten. Geflüchteten ist es möglich, unabhängig von ihrem Rechtsstatus,  Sprachkenntnissen und kostenfrei ein Studium zu beginnen. Ziel ist sowohl die Förderung von wirtschaftlicher und sozialer Integration in die jeweiligen Gastländer, als auch Geflüchtete zu bestärken durch das Studieren zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Dafür wird das Programm mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten ergänzt, welche sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website unter kiron.ngo oder folgen Sie Kiron auf Twitter und Facebook.

Zum INTEGRAL² Projekt:
www.bmbf.de/de/bmbf-foerdert-soziales-start-up-kiron-fuer-fluechtlinge-3281.html
https://kiron.ngo/our-projects/integral2/  

Zu den Angeboten der Universität Bielefeld für Geflüchtete:
www.uni-bielefeld.de/refugees

Kontakt Kiron:
Kiron Open Higher Education
Ronny Röwert
Akademische Partnerschaften
ronny.roewert@kiron.ngo
Am Festungsgraben 1
10117 Berlin

Pressekontakt Kiron
Fabienne Huber
fabienne.huber@kiron.ngo

Die Vertreter von Kiron Open Higher Education sowie die Vertreter der Universität Bielefeld sind zur feierlichen Vertragsunterzeichnung in der Universität Bielefeld zusammengekommen. Foto: Universität Bielefeld
Die Vertreter von Kiron Open Higher Education sowie die Vertreter der Universität Bielefeld sind zur feierlichen Vertragsunterzeichnung in der Universität Bielefeld zusammengekommen. Foto: Universität Bielefeld

Anmelden für die Info-Wochen an der Universität Bielefeld (Nr. 56/2017)

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Einblicke in den Universitätsalltag für Schülerinnen und Schüler 

Wie läuft die Bewerbung für einen Studienplatz? Welche Studiengänge bietet die Universität Bielefeld an? Und: Wie lässt sich ein Studium überhaupt finanzieren? Diese Fragen beantworten die Info-Wochen 2017. Vom 3. Juli bis zum 14. Juli können Schülerinnen und Schüler klären, was sie in Sachen Studium auf dem Herzen haben. Alle Bachelor-Studiengänge der Universität Bielefeld werden präsentiert. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Anmeldeschluss ist der 1. Juni.

„Entdecke die Uni – finde dein Fach!“ Die Universität Bielefeld lädt Studieninteressierte zu ihren Info-Wochen ein. Foto: Universität Bielefeld
„Entdecke die Uni – finde dein Fach!“ Die Universität Bielefeld lädt Studieninteressierte zu ihren Info-Wochen ein. Foto: Universität Bielefeld
Die Universität Bielefeld bietet während der Info-Wochen ein vielfältiges Angebot mit Schnuppervorlesungen, Vorträgen und Campusführungen. Dabei erhalten Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie alle weiteren Studieninteressierten geballte Informationen rund ums Studium – zum Beispiel zu Bewerbung und Einschreibung, Entscheidungsschwierigkeiten bei der Studienwahl, Studienfinanzierung, Wohnen, Lehramtsstudium oder Studieren im Ausland. In Gesprächen mit Studierenden bekommen die Schülerinnen und Schüler einen authentischen Einblick in den Studienalltag.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 23.000 Menschen und mehr als 3.000 schließen jährlich ihr Studium ab. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften und von Sozial- bis Technikwissenschaften.

Anmeldemöglichkeit und Information zum Programm:
www.uni-bielefeld.de/info-wochen

Kontakt:
Kristina Ising
Junge Uni Bielefeld
Telefon: 0521 106-12444
E-Mail: info-wochen@uni-bielefeld.de

Zum Umgang mit Vorurteilen (Nr. 57/2017)

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„Uni ohne Vorurteile“ und Soziopod laden am 23. Mai zur Diskussion

Welchen Raum dürfen Vorurteile in demokratischen Diskursen überhaupt haben? Wie wird mit Vorurteilen aktuell umgegangen? Und wie sollte mit ihnen umgegangen werden? Diese Fragen diskutieren die Macher des „Soziopod“ Dr. Nils Köbel und Patrick Breitenbach am 23. Mai um 18 Uhr im Hörsaal E0-001, X-Gebäude der Universität Bielefeld. Der mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete Audiopodcast Soziopod befasst sich mit soziologischen und philosophischen Themen. Der Eintritt zu der Diskussion ist kostenlos.


„When you open your heart to patriotism, there is no room for prejudice!“, erklärte US-Präsident Donald Trump bei seiner Amtseinführung. Vorweg ging ein Wahlkampf, in dem aggressive Rhetorik großen Raum einnahm und Vorurteile sagbarer wurden. Auch in Europa verzeichnen rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien Wahlerfolge, „postfaktisch“ wurde zum Wort des Jahres 2016 gewählt. Diese Entwicklungen nehmen die Soziopod-Macher zum Anlass, grundlegend über Vorurteile zu diskutieren.

Der Audiopodcast Soziopod wurde inzwischen aus dem Netz auf Bühnen und in Hörsäle gebracht. Inspiriert durch Habermas’ Ideen zum vernünftigen Diskutieren führen die Protagonisten „Herr Breitenbach“ und „Doktor Köbel“ im Dialog in das Thema ein. Anschließend ist das Publikum bei einer Fish-Bowl-Diskussion zum Nachdenken, Nachfragen und Mitdiskutieren eingeladen.

Die Veranstaltung wird von der Arbeitsgruppe „Uni ohne Vorurteile“ organisiert und durch die Universitätsgesellschaft Bielefeld gefördert. Die Veranstaltung wird als Audiopodcast aufgezeichnet und durch den Soziopod veröffentlicht.

In Kürze:
Ort: X-E0-001, Universität Bielefeld
Zeit: 23. Mai, 18 Uhr
www.uni-bielefeld.de/(de)/ikg/projekte/uov.html

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