Quantcast
Channel: BIS News
Viewing all 1630 articles
Browse latest View live

Angststörungen: Öffentliche Vortragsreihe der Universität (Nr. 62/2015)

$
0
0
Auftakt am 28. Mai zum Thema Panikstörung

Etwa 40 Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens psychisch, das ist wissenschaftlich erwiesen. Angststörungen zählen dabei zu den häufigsten Krankheitsbildern. Einige Betroffene leiden unter Panikattacken, fürchten sich vor Menschenmengen, bestimmten Tieren, Höhen oder einem Zahnarztbesuch. Andere machen sich ständig Sorgen oder haben große Angst davor, sich zu blamieren, zum Beispiel wenn sie eine Rede halten müssen. Die Universität Bielefeld bietet ab dem 28. Mai vier öffentliche Vorträge zu diesen Themen an.


Woran genau erkenne ich, ob ich unter einer behandlungsbedürftigen Angststörungen leide? Was kann ich gegen die Ängste tun, die mich im Alltag immer mehr einschränken? Solche und weitere Fragen sollen im Rahmen der Vorträge der Psychotherapeutischen Ambulanzen an der Universität Bielefeld (PAB) beantwortet werden.

Das Angebot richtet sich an Betroffene und Interessierte, die sich über die Ausprägungsformen verschiedener Angststörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten. Die öffentlichen Vorträge starten jeweils um 19 Uhr in der Universität Bielefeld.

Panikstörung und Agoraphobie (starke Angst vor bestimmten Orten oder Situationen) – Herzklopfen, Atemnot, Panik

Donnerstag, 28.05.2015 (Hörsaal 4)

Spezifische Phobie – Höhenangst, Prüfungsangst und Co.
Donnerstag, 11.06.2015 (Hörsaal 4)

Soziale Phobie – Schüchternheit oder soziale Angststörung?
Donnerstag, 18.06.2015 (Hörsaal 4)

Generalisierte Angststörung – ständige, unkontrollierbare Sorgen
Mittwoch, 24.06.2015 (Hörsaal 7)

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/psychologie/ambulanz

Kontakt:

Dr. Claudia Schlüssel, Universität Bielefeld
Psychotherapeutischen Ambulanzen
Telefon: 0521 106- 67235
E-Mail: claudia.schluessel@uni-bielefeld.de



Neue Strategien für ein gesünderes Leben (Nr. 63/2015)

$
0
0
Internationale Experten diskutieren Partizipative Gesundheitsforschung am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung

Menschen, die sich an einem gesundheitlichen Forschungsprojekt beteiligen, möchten informiert und beim Planen mit einbezogen werden. Partizipatorische Gesundheitsforschung (PGF) heißt dieser neue Ansatz. Internationale Expertinnen und Experten treffen sich vom 1. bis 3. Juni am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld, um Erfolge zu diskutieren.  


Die Partizipative Gesundheitsforschung zielt darauf, Menschen, deren Leben oder Arbeit beforscht werden, in allen Phasen des Forschungsprozesses zu beteiligen. Das beginnt bereits bei der Auswahl der Forschungsthemen und reicht bis zur Auswertung der Ergebnisse. Die PGF begreift Forschung als eine Form der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Forschenden, Praktizierenden aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen sowie Entscheidungsträgern.

Wird durch Partizipative Gesundheitsforschung eine besondere Form von Wissen generiert? Und kommt diese der Gesundheit sozial Benachteiligter zugute? Wie kann sie verbessert werden? Diese Fragen wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus elf Nationen bei der Tagung diskutieren und herausfinden, ob diese Forschungsform wirklich die Gesundheit der Bevölkerung verbessert. Ziel ist es, auf internationaler Ebene neue Strategien zu finden, damit sich soziale Ungleichheit möglichst wenig auf die Gesundheit auswirkt. Auch wollen die 37 Forschenden eine Agenda für die Weiterentwicklung der Partizipatorischen Gesundheitsforschung auf nationaler wie internationaler Ebene formulieren. Dr. Michael T. Wright, Professor für Methoden empirischer Sozialforschung an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB), leitet die Tagung.

Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) – 1968 als „Keimzelle“ der Universität Bielefeld gegründet – fördert herausragende interdisziplinäre und innovative Forschungsprojekte und gilt als Ideengenerator für neue, ungewöhnliche und „riskante“ Forschungsthemen. Das ZiF ist eine unabhängige, thematisch ungebundene Forschungseinrichtung und steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Länder und aller Disziplinen offen.


Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungszeiten:
Montag, 1. Juni 2015, 9 bis 17.30 Uhr
Dienstag, 2. Juni 2015, 9.30 bis 17 Uhr
Mittwoch, 3. Juni 2015, 9.30 bis 13.30 Uhr

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2015/06-01-Wright.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Michael T. Wright
Katholische Hochschule für Sozialwesen
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
E-Mail: michael.wright@khsb-berlin.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für Interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge beginnt (Nr. 64/2015)

$
0
0

Neu an der Universität Bielefeld: Bachelor-Angebote in Französisch und Spanisch

Am heutigen Montag (01.06.2015) startet die Bewerbungsfrist für die zulassungsbeschränkten Studiengänge der Universität Bielefeld. 46 Prozent der Studienangebote sind zulassungsbeschränkt, der Großteil direkt über die Universität: Von Biochemie über Politikwissenschaft bis Sportwissenschaft. Für all diese Angebote können sich Bewerberinnen und Bewerber für Bachelor- und Masterangebote über das örtliche Onlinebewerbungsportal www.uni-bielefeld.de/bewerbung bewerben. Mit drei Fächern beteiligt sich die Universität Bielefeld allerdings am sogenannten Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV). Das bedeutet für die Fächer Rechtswissenschaft, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften, dass sich Bewerber zentral über www.hochschulstart.de bewerben müssen. Die Frist läuft für alle Bewerbungsarten bis zum 15. Juli.


Neu ab dem kommenden Wintersemester: Die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld bietet als Bachelorstudium die Fächer Französisch und Spanisch an. Für beide Sprachen besteht die Möglichkeit, entweder ein fachwissenschaftliches Studium (als Kern- oder Nebenfach) oder ein Lehramtsstudium (ebenfalls als Kern- oder Nebenfach) mit dem Berufsziel Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen aufzunehmen. Für den Fachwissenschaftlichen Bereich sind die Angebote zulassungsbeschränkt, für das Lehramtsstudium sind Französisch und Spanisch zulassungsfrei, Bildungswissenschaften jedoch zulassungsbeschränkt.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 21.000 Menschen. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften und von Sozial- bis Technikwissenschaften. Die Universität steht für exzellente Lehre: Mit dem von der Bundesregierung geförderten Programm „richtig einsteigen“ erarbeitet sie innovative Konzepte, um Studierenden einen guten Einstieg in ihr Studium zu ermöglichen.

Weitere Informationen im Internet:
www.raum-zum-querdenken.de

Bewerbungen für zulassungsbeschränkte Studiengänge:

www.uni-bielefeld.de/bewerbung

Informationen zum Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV):
www.uni-bielefeld.de/hochschulstart
www.uni-bielefeld.de/dosv
www.hochschulstart.de/?id=3291

Informationen zu den neuen Studiengängen Französisch und Spanisch:

https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/fach/spanisch
https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/fach/franzoesisch

 

Ministerin Löhrmann schaltet einzigartige Sport-Datenbank für Unterrichtsvorhaben frei (Nr. 65/2015)

$
0
0
Fototermin und Startschuss für die Datenbank

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann schaltet eine einzigartige Datenbank frei, die von Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universität Bielefeld entwickelt wurde. Am Freitag, 5. Juni, kommt sie dazu nach Bielefeld. Gemeinsam mit den Trägern und den Verantwortlichen der Universität gibt sie den Startschuss für die Seite „sportunterricht.com“, dem Herzstück des Schulsportportals www.schulsport-nrw.de, einem Angebot des Ministeriums für Schule und Weiterbildung. Das Besondere: Nachdem nun für alle Schulformen die neuen Kernlehrpläne in Kraft getreten sind, brauchen Lehrkräfte Orientierung, wie sie den Sportunterricht unter diesen neuen Bedingungen planen können. Die Universität Bielefeld hat die Neuauflage der Datenbank unter der Leitung von Professor Dr. Bernd Gröben entwickelt.


Der Termin:
Datum: Freitag, 5. Juni 2015
Zeit: 13.00 Uhr - 14.00 Uhr (Fotomöglichkeit zu Beginn)
Ort: Universität Bielefeld, P0- 273  (Universitätshauptgebäude, hinter dem Schwimmbad im Sportbereich)

Beteiligte u.a.:

Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld
Prof. Dr. Claudia Riemer, Prorektorin Studium und Lehre der Universität Bielefeld
Prof. Dr. Bernd Gröben, Projektleiter der Universität Bielefeld

Anmeldungen bitte an: pressestelle@uni-bielefeld.de

Bielefelder Roboter Flobi zum Basteln für Kinder (Nr. 66/2015)

$
0
0

GEOlino extra berichtet im Juni über Roboterforschung am Citec 

Roboter sind das Thema in der neuen Ausgabe der Kinderzeitschrift GEOlino extra, die am Mittwoch, 3. Juni 2015, erscheint. Darin berichtet die Reporterin Katharina von Ruschkowski im Artikel „Flobi lernt fühlen“über die Forschung der Bielefelder Informatik-Professorin Britta Wrede. Im Mittelpunkt steht der Roboterkopf Flobi. Forscherinnen und Forscher der Universität Bielefeld untersuchen an ihm, wie Roboter idealerweise aussehen und sich verhalten sollten, um von Menschen akzeptiert zu werden. Damit auch Kinder erfahren, wie die Forschung funktioniert, können sie den Roboterkopf mit einem Bastelbogen nachbauen. Sie können mit Flobi verschiedene Gesichtsausdrücke nachahmen und sehen, wie Menschen auf ihn reagieren.

Roboterkopf Flobi, hier mit orangenen Haaren, kann mit verschiedenen Perücken und Gesich-tern ausgestattet werden. Foto: CITEC
Roboterkopf Flobi, hier mit orangenen Haaren, kann mit verschiedenen Perücken und Gesichtern ausgestattet werden. Foto: CITEC
Das GEO-Team hat Flobi einen Tag lang besucht und ihn ganz genau kennengelernt. So haben sie zum Beispiel mit ihm Memory gespielt und erfahren, wie man sich fühlt, wenn man gegen einen Roboter verliert. Sie haben ihn mit verschiedener Haarfarbe und -länge fotografiert und beobachtet, wie sich dadurch sein Gesichtsausdruck verändert. Mit den Wissenschaftlern Britta Wrede und Andreas Kipp sprachen sie über Flobis aktuellen und künftigen Einsatz in der Forschung.

Flobi ist ein Roboterkopf mit einem runden Gesicht und großen blauen Kulleraugen. Mit seinem Mund und den Augenbrauen kann er verschiedene Gesichtsausdrücke nachahmen. Er spricht deutsch und englisch und ist gerade einmal 30 Zentimeter hoch. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) haben den Forschungsprototypen entwickelt, um zu analysieren, worauf es bei der Kommunikation zwischen Mensch und Roboter ankommt. Zugleich untersuchen sie, wie ein Roboterkopf gestaltet sein muss, damit die Interaktion mit ihm möglichst leicht fällt und natürlich abläuft.

GEOlino extra erscheint sechs Mal jährlich und richtet sich an Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren. Anders als das Monatsheft GEOlino widmet sich das Extra auf knapp 100 Seiten jeweils einem Thema. Begleitet werden diese Sonderhefte durch besondere Beigaben wie eigens entwickelte Spiele oder Bastelbögen. Diese Beigaben ermöglichen den Kindern einen spielerischen und kreativen Zugang zum Thema. Das Heft lässt sich an Kiosken und im Zeitschriften-handel für sieben Euro erwerben.

Auf der Internetseite www.geolino.de/flobi gibt es ein Video von Flobi und der Reporterin beim Memory-Spielen, und für den Bastelbogen können verschiedenfarbige Haarteile und Augenbrauen von Flobi heruntergeladen werden.

Weitere Informationen im Internet:
www.geolino.de/flobi

Kontakt:
Professorin Dr.-Ing. Britta Wrede,
Exzellenzcluster für Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC), Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-2953
E-Mail: bwrede@techfak.uni-bielefeld.de

Ehemaliger Universitätskanzler Huvendick gestorben (Nr. 67/2015)

$
0
0

Hochschule in das neue Jahrtausend geführt

Der ehemalige Kanzler der Universität Bielefeld, Karl-Hermann Huvendick, ist am 30. Mai im Alter von 76 Jahren gestorben. Huvendick war 30 Jahre für die Universität Bielefeld tätig, davon leitete er zwölf Jahre als Kanzler die Universitätsverwaltung und als Mitglied im Rektorat die gesamte Universität. Die Trauerfeier findet am 9. Juni auf dem Johannesfriedhof statt.

Der ehemalige Kanzler verstand sich als Anwalt der Universität Bielefeld und der hier arbeitenden Menschen. Foto: Universität Bielefeld
Der ehemalige Kanzler verstand sich als Anwalt der Universität Bielefeld und der hier arbeitenden Menschen. Foto: Universität Bielefeld
Karl-Hermann Huvendick wurde am 14. Juli 1938 in Essen geboren, wuchs in Bielefeld auf und besuchte das städtische Ratsgymnasium. Er studierte in München, Freiburg und Münster Rechtswissenschaft und war nach dem Referendariat und einer einjährigen Anwaltstätigkeit zunächst als Richter am Verwaltungsgericht in Minden tätig. 1971 trat Huvendick als Personaldezernent und Vertreter des Kanzlers in die Dienste der Universität Bielefeld ein, wo er den Aufbau der damals noch jungen Universität mitgestaltete. Die Landesregierung bestellte ihn 1989 zum Kanzler und folgte damit einem Vorschlag der Universität. In dieser Position leitete er zwölf Jahre die Universitätsverwaltung.

Rektor Professor Dr.-Ing. Sagerer: „Seine von einem weiten Interessenhorizont gekennzeichnete Arbeit war von großer Identifikation mit der Universität und zugleich von großer Menschlichkeit gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geprägt“.  

Darüber hinaus galt sein Engagement außerhalb der Universität im besonderen Maße der Integration ausländischer Studierender und Gastwissenschaftler, so war Karl-Hermann Huvendick lange Jahre Vorsitzender des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender in Bielefeld. Seit seiner Pensionierung engagierte er sich ehrenamtlich für den Bielefelder Verein TABULA. Die Bürgerinitiative leistet einen Beitrag zur Stärkung der Chancengleichheit im Bildungsbereich und schafft Bildungsangebote für Kinder aus benachteiligten Gruppen.

Gegenwärtige politische Diskussion zur Sterbehilfe (Nr. 68/2015)

$
0
0
Philosophischer Sommervortrag mit Professor Urban Wiesing

Die Frage, ob man das Leben eines schwerkranken Menschen unter Umständen vorzeitig beenden dürfe oder ob man es so lange wie möglich erhalten müsse, wird in der medizinischen Ethik schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts kontrovers diskutiert. Aktuell ist eine Gesetzesänderung geplant. Aus diesem Anlass lädt der Verein für Philosophie für Mittwoch, 10. Juni, um 18 Uhr zu einem Vortrag mit Professor Dr. Dr. Urban Wiesing (Tübingen) in den Hörsaal 7 der Universität Bielefeld ein.

Hinsichtlich der passiven Sterbehilfe, also des Verzichts auf lebensverlängernde medizinische Maßnahmen zugunsten einer palliativen Sterbebegleitung, herrscht mittlerweile weitgehende Einigkeit. Aktive Sterbehilfe ist hingegen nach wie vor umstritten. Das gilt insbesondere für den assistierten Suizid, also die Selbsttötung mit ärztlicher Hilfe oder mit Unterstützung so genannter Sterbehilfe-Vereine. Der Deutsche Bundestag hat 2014 diese öffentliche Diskussion aufgenommen und plant, noch in diesem Jahr über mögliche Gesetzesänderungen zu entscheiden.

Professor Dr. Dr. Urban Wiesing ist in den Augen des Bielefelder Medizinethikers Professor Dr. Ralf Stoecker der prominenteste Experte Deutschlands. Er ist Professor für Ethik in der Medizin und Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen. Er war lange Jahre Vorsitzender der zentralen Ethik-Kommission der Bundesärztekammer und ist Mitglied des Medical Ethics Committee des Weltärztebunds. In diesem Rahmen hat er an der kürzlich erschienenen revidierten Fassung der Deklaration von Helsinki (Deklaration des Weltärztebundes zu ethischen Grundsätzen für die medizinische Forschung am Menschen) mitgewirkt.

Zusammen mit drei Kollegen hat Wiesing 2014 einen Gesetzentwurf zur Änderung der Sterbehilfe-Gesetzgebung veröffentlicht, der großes öffentliches Aufsehen erregt hat (Borasio/Jox /Taupitz/ Wiesing 2014): Selbstbestimmung im Sterben - Fürsorge zum Leben. Ein Gesetzesvorschlag zur Regelung des assistierten Suizids, Stuttgart: Kohlhammer). Darin schlagen die Autoren vor, den ärztlich assistierten Suizid für einen eng beschränkten Anwendungsbereich zuzulassen, andere Formen der aktiven Sterbehilfe hingegen zu verbieten beziehungsweise verboten zu lassen.

Urban Wiesing wird in seinem Vortrag sowohl eine allgemeine Einführung in das Thema geben wie auch seine eigene Position zur Diskussion stellen.

Der gemeinnützige Verein für Philosophie Bielefeld e.V. fördert seit 1999 die Belange der Philosophie durch Veranstaltungen für ein breites Publikum. Anliegen des Vereins ist es außerdem, die Verbindung der Abteilung Philosophie zu ehemaligen Studierenden aufrecht zu halten.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/philosophie/verein/sommervortrag.html

Kontakt:
Professor Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld
Abteilung für Philosophie
Telefon: 0521 106-4583  
E-Mail: Ralf.Stoecker@uni-bielefeld.de

Universitäts-Baustelle wird zum Kulturort (Nr. 69/2015)

$
0
0
Nationale und internationale Graffiti-Künstler sowie Studierende gestalten Trennwand

Die Baustelle der Universität Bielefeld wird vom 5. Juni bis zum 12. Juli für das Kulturprogramm 123hoch2 genutzt und durch hochklassiges Graffiti verschönert. Internationale Künstler bemalen die großformatige Trennwand in der Universitätshalle.  Die Universitätsleitung, das Team des Graffiti-Festivals 800hoch2 und der AStA haben die Veranstaltungen gemeinsam ins Leben gerufen. Für Graffiti- und Kunstinteressierte  gibt es außerdem Filmvorführungen und Vorträge.


Zum Auftakt wird am 5. Juni der Film „Hello my name is - German Graffiti“ vom Regisseur Stefan Pohl an der Außenwand des AudiMax präsentiert. Einblicke in die Graffitiszene Chinas bietet am 20. Juni der Film „Spray Paint Beijing“. Lokale Künstlerinnen und Künstler gestalten einzelne Wände am 20. und 21. Juni. Vom 2. Juli bis 12. Juli können dann die großen Malaktionen besucht werden. Am 10. Juli wird im Forum auf der Abschlussparty „Beat Streets“ zu Funk, Soul und Hip Hop gefeiert.

„Wir freuen uns sehr über die breite Zusammenarbeit zwischen Studierenden, dem Team hoch2 und der Universitätsleitung und sind gespannt, wie die riesigen Kunstwerke in der Halle wirken werden. Es ist toll, dass die Graffiti-Aktionen in Bielefeld nun mit so einer Unterstützung und an so einem spektakulären Ort eine Fortführung finden“, so Christian Müller, Mitorganisator und Kulturreferent des AStA.

Wie schon im letzten Jahr soll Kunst aus der Graffiti- und Streetart-Szene einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt werden. Für die Gestaltung wurden international renommierte Künstler wie Roid (London), SatOne (München), Sepe & Chazme (beide Warschau) und  Johannes Mundinger und Elias Errerd (beide Berlin) eingeladen, denen live bei der Arbeit zugeschaut werden kann. Mateco und Molotow unterstützen die materialintensiven und aufwendigen Malaktionen als Sponsoren.

„Wir sind schon gespannt, wie die Wand nach der Gestaltung durch die internationalen und nationalen Künstler ausschauen wird. Gerade die Verschiedenheit der renommierten Künstler verspricht ein spannendes Ergebnis und wandelt unseren Zweckbau in einen Kulturort um“, so Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer. Dr. Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld, ergänzt: „Wir wollen diesen Teil der Halle zu einem Ort der universitären Kultur machen und als kommunikativen Raum erhalten.“

„Wir konnten da wirklich großartige Leute nach Bielefeld holen“, sagt Mitorganisatorin Rahel Grothus. Ihr Kollege vom Team hoch2, Frederik Brockmeyer, ist sich sicher, dass „die Location, das Rahmenprogramm und die Unterstützung durch Universitätsleitung und Sponsoren da sicherlich eine große Rolle gespielt haben.“

Die Wand in der Universitätshalle soll  Studierende und Angestellte vor Baulärm und Schmutz schützen. Durch 123hoch2 wird sie nun zum ästhetischen Highlight im Betonbau. Nach dem Erfolg von 800hoch2, dem öffentlichen Zuspruch und einer ersten Zusammenarbeit entschlossen sich die Universität und die Organisatoren für dieses gemeinsame Projekt.


Die Veranstaltungen im Überblick:
5. Juni, 21 Uhr: Eröffnung und Open-Air-Kino: „Hello my name is – German Graffiti“;
Anschließend Gespräch mit Regisseur Stefan Pohl

20. Juni bis 21. Juni: Malaktion an den kleineren Flächen der Universitätswand (bspw. Stirnseiten zum AStA/UniQ) (ganztägig)

20. Juni, 21 Uhr: Open-Air-Kino: „Spray Paint Beijing“
Anschließend Gespräch mit der Graffiti-Künstlerin und Herausgeberin des Graffiti-Magazins ‚Invasian’, mit Redy aus Hong Kong und mit Norbert Kirbach, der im Rahmen seiner Magisterarbeit am Goethe-Institut zu Graffiti in Peking geforscht hat

21. Juni: Malaktion: ‚Redy’ und ,Zykoe'
    
2. Juli bis 4. Juli: Große Malaktion: SatOne & Roid (ganztägig)

5. Juli, 21 Uhr: Open-Air-Kino: „Art War“

7. Juli bis 9. Juli: Große Malaktion: Johannes Mundinger & Elias Errerd (xX-crew)

10. Juli: Abschlussparty: „Beat Streets“ im Forum (Soul, Funk, Hip Hop)

10. Juli bis 12. Juli:
Große Malaktion: Sepe & Chazme (ganztägig)

Kontakt:
Arne Müller, Rahel Grothus, Frederik Brockmeyer, Christian Müller
„Orgateam 123hoch2“
Telefon: 0162 8954873
E-Mail: info@hoch2wei.de
Facebook: facebook.com/hoch2wei
 

Neue Datenbank für Unterrichtsvorhaben bietet qualitätsgeprüftes Arbeitsmaterial (Nr. 70/2015)

$
0
0

Ministerin Löhrmann: Mit ‚sportunterricht.com‘ wollen wir die Qualität im Schulsport weiter verbessern

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat an der Universität Bielefeld eine von Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universität entwickelte Online-Datenbank für Unterrichtsvorhaben im Schulsport freigeschaltet. Gemeinsam mit den Trägern und den Verantwortlichen der Universität gab sie den Startschuss für die Seite „sportunterricht.com“, die Planungshilfen und Informationen für guten Sportunterricht in allen Schulformen und Schulstufen bietet. Ministerin Löhrmann: „Mit der Datenbank ‚sportunterricht.com‘ wollen wir die Qualität im Schulsport weiter verbessern. Lehrerinnen und Lehrer, Lehramtsanwärterinnen und -anwärter und auch Sportstudierende erhalten ein in der Form bislang einzigartiges Unterstützungsangebot für die Planung und Durchführung eines guten, gesunden und sicheren Sportunterrichts. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt möglich gemacht haben und möglich machen.“

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann schaltet die Sportdatenbank frei, gemeinsam mit Uta Lindemann, Geschäftsführerin des Projekts und Redakteurin, Prof. Dr. Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre, Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Projektleiter Prof. Dr. Bernd Gröben von der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann schaltet die Sportdatenbank frei, gemeinsam mit Uta Lindemann, Geschäftsführerin des Projekts und Redakteurin, Prof. Dr. Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre, Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Projektleiter Prof. Dr. Bernd Gröben von der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: Universität Bielefeld

Die kompetenzorientierten Unterrichtsvorhaben auf sportunterricht.com entsprechen den Rahmenvorgaben, Richtlinien und Kernlehrplänen. Sie werden umfassend aufbereitet und durch fachlich anerkannte Expertinnen und Experten der Sportwissenschaft geprüft und bewertet. Anwenderinnen und Anwender können auf Arbeitsmaterial, Bildreihen und später auch auf Filme für den Sportunterricht zugreifen. Die Universität Bielefeld hat „sportunterricht.com“ unter der Leitung von Professor Dr. Bernd Gröben entwickelt. Und auch die redaktionelle Betreuung erfolgt durch die Universität: Ein Redaktionsteam sichert die Qualität des Angebots, indem es eingehende Vorhaben prüft und an die Anforderungen der Kernlehrpläne anpasst. Ein wissenschaftlicher Beirat begutachtet die Vorhaben vor der Freischaltung. Der Beirat besteht aus Prof. Dr. Antje Klinge (Ruhruniversität Bochum), Prof. Dr. Günter Stibbe (Deutsche Sporthochschule Köln), Prof. Dr. Norbert Schulz (Deutsche Sporthochschule Köln), Prof. Dr. erem. Dietrich Kurz (Universität Bielefeld).

„sportunterricht.com“ wird Teil des Landesprogramms „Schulsport im Internet“, das von seinen Trägern, dem BKK Landesverband NORDWEST, der Unfallkasse NRW und der Sportjugend im Landessportbund NRW, mit fast 50.000 Euro pro Jahr unterstützt wird. Zu diesem Landesprogramm zählt das bereits bestehende Schulsportportal „schulsport-nrw.de“– ein Angebot des Schulministeriums, das aktuelle Themen, Informationen und Weiterentwicklungen rund um den Schulsport in Nordrhein-Westfalen bietet. Gemeinsam mit seinem Unterportal „schulsport-aktiv.de“ für sportinteressierte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II ist „schulsport-nrw.de“ das mit monatlich zwischen 15.000 und 35.000 Besucherinnen und Besuchern am stärksten genutzte Schulsportportal im deutschsprachigen Raum. Mit „sportunterricht.com“ wird nun ein weiteres neues Unterportal in „schulsport-nrw.de“ eingebettet. Die Datenbank startet zunächst mit zwölf umfassend ausgearbeiteten kompetenzorientierten Unterrichtsvorhaben und soll schrittweise ausgebaut werden.

„Uns ist es wichtig, durch das flächendeckende Angebot von Sportunterricht frühzeitig den gesundheitlichen Aspekt zu fördern und somit präventiv sogenannten Gesellschaftskrankheiten wie zum Beispiel Essstörungen, Bluthochdruck entgegenzuwirken“, sagt Manfred Puppel, Vorstand des BKK-Landesverbandes NORDWEST. Auch die Unfallkasse NRW, als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Nordrhein-Westfalen, sieht das Schulsportportal als einen wichtigen Baustein der Präventionsarbeit an, so Geschäftsführerin Gabriele Pappai: „Qualitätsgeprüfte Unterrichtsvorhaben unterstützen Sportlehrkräfte in ihren Planungen und helfen bei der Gestaltung eines gelingenden Unterrichts im Sinne einer guten, gesunden Schule.“ Rainer Ruth, Vorsitzender der Sportjugend NRW stimmt dem zu: „Diese einzigartige Datenbank trägt mit dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen einen Sportunterricht von hoher Qualität erleben können.“

Weitere Informationen im Internet:
www.sportunterricht.com 
www.schulsport-nrw.de
www.schulsport-aktiv.de 

 

Bibliothek der Universität Bielefeld mit neuer Leitung (Nr. 71/2015)

$
0
0
Barbara Knorn führt die Universitätsbibliothek unterstützt durch ihren ständigen Vertreter Dirk Pieper

Das Rektorat der Universität Bielefeld hat Barbara Knorn seit dem 1. Juni mit der Leitung der Universitätsbibliothek beauftragt. Ihr zur Seite steht Dirk Pieper als ständiger Vertreter. Mit dieser Entscheidung für ein Direktoriumsmodell hat das Rektorat die Weichen für eine erfolgreiche Fortführung der service- und innovationsorientierten Bibliotheksarbeit an der Universität Bielefeld gestellt.

Das Rektorat der Universität Bielefeld hat Barbara Knorn seit dem 1. Juni mit der Leitung der Universitätsbibliothek beauftragt. Foto: Universität Bielefeld
Das Rektorat der Universität Bielefeld hat Barbara Knorn seit dem 1. Juni mit der Leitung der Universitätsbibliothek beauftragt. Foto: Universität Bielefeld

Beide verfügen bereits über langjährige Erfahrungen in Leitungsfunktionen der Universitätsbibliothek. Barbara Knorn war Dezernentin für die Bibliotheksbenutzung in der Universitätsbibliothek Bielefeld und Fachreferentin für Wirtschaftswissenschaften, Geowissenschaften und die Bibliothek des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF). In den letzten zweieinhalb Jahren leitete sie die Universitätsbibliothek bereits kommissarisch. Dirk Pieper war Dezernent für die Medienbearbeitung in der Universitätsbibliothek Bielefeld und Fachreferent für Informationswissenschaften.

So sieht die künftige Aufgabenverteilung aus: Die Leitung der Universitätsbibliothek und damit die Gesamtverantwortung für die bibliothekarischen, personellen und finanziellen Angelegenheiten der Bibliothek übernimmt Barbara Knorn. Dirk Pieper trägt die Verantwortung für die Aufgabenbereiche Innovation und Projekte, Entwicklung, Planung und Koordinierung digitaler Wissensdienste sowie internationale und nationale Vernetzung und ist der ständige Vertreter der Leiterin der Universitätsbibliothek.

Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer freut sich über die Entscheidung: „Die Bibliotheksleitung durch Barbara Knorn, unterstützt durch Dirk Pieper, verbindet idealtypisch Kontinuität und Innovationsfähigkeit. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Barbara Knorn führt die Universitätsbibliothek unterstützt durch ihren ständigen Vertreter Dirk Pieper. Foto: Universität Bielefeld
Barbara Knorn führt die Universitätsbibliothek unterstützt durch ihren ständigen Vertreter Dirk Pieper. Foto: Universität Bielefeld

Die Universitätsbibliothek Bielefeld ist mit über zwei Millionen Büchern und Zeitschriften die zentrale Hochschulbibliothek für die Universität und eine der wichtigsten Universalbibliotheken für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe. 1.400.000 Ausleihen und Verlängerungen pro Jahr und 32.100 Besucherinnen und Besucher pro Woche sind Ansporn und Herausforderung zugleich. Ein stetig wachsendes, von der Bibliothek lizenziertes Angebot elektronischer Zeitschriften und Bücher ergänzt die konventionellen Services, ebenso wie Dienste zur Förderung des Wissenschaftlichen Publizierens oder zum Forschungsdatenmanagement. Insgesamt erreicht die Bibliothek regelmäßig hohe Zufriedenheitswerte und vordere Plätze in Umfragen und Rankings.

Kontakt:
Barbara Knorn, Universität Bielefeld
Direktorin Universitätsbibliothek
Telefon: 0521 106- 4051  (Sekretariat)
E-Mail: barbara.knorn@uni-bielefeld.de

Warum sind Menschen trotz Arbeit arm? (Nr. 72/2015)

$
0
0
3. Fachtag Philosophie der Universität zum Thema „arm & reich“

Der sogenannte „Armutsbericht“ der Bundesregierung sorgt stets für besondere Aufmerksamkeit, denn die Verteilung von Armut und Reichtum ist zentral für eine funktionierende Gesellschaft. Mit dem Thema „arm & und reich“ befasst sich der 3. Fachtag Philosophie der Universität Bielefeld am Samstag, 13. Juni, von 9 bis 17 Uhr im Gebäude X, Raum X-E0-001, der Universität. Die Veranstaltung der Abteilung Philosophie ist öffentlich und richtet sich auch an Lehrerinnen und Lehrer, Referendare sowie Studierende der Fächer Philosophie und Praktische Philosophie.


„Arm & reich“– dieses Begriffspaar wirft eine Reihe verschiedener Fragen auf: Wie kann es sein, dass in einem wohlhabenden Industriestaat wie Deutschland Menschen trotz Arbeit arm sein können? Warum wird die Frage nach Reichtum oftmals reduziert auf finanzielle Mittel, die Menschen zur Verfügung stehen? Wieso kann Armut vererbt werden? Fragen wie diese sind hoch aktuell. Allerdings greift es zu kurz, Armut als Mangel an Geldmitteln zu definieren und Reichtum als dessen Gegenteil. Zukunftsforscher fordern eine differenzierte Definition von Reichtum und Armut.

Beim 3. Fachtag Philosophie soll in interdisziplinären Vorträgen und Workshops diskutiert werden welchen Beitrag die Philosophie dazu leisten kann, Definitionen zu schärfen und das Thema zu untersuchen. So spricht der Dortmunder Philosoph Professor Dr. Christian Neuhäuser über Armut als Bedrohung der Menschenwürde. Der Bielefelder Soziologe Professor Dr. Lutz Leisering diskutiert Armut als ein globales Thema und Bielefelds Sozialdezernent Ingo Nürnberger berichtet über Armut und Reichtum in Bielefeld. Weitere Aspekte sind Armut und Migration und Lebenszeit als Zahlungsmittel.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/philosophie/lehramt/fachtage.html

Kontakt:

Frau Dr. Kinga Golus, Universität Bielefeld
Abteilung Philosophie/Philosophiedidaktik
Telefon: 0521 106-4592
E-Mail: kinga.golus@uni-bielefeld.de

Peter Bieri trifft Pascal Mercier (Nr. 73/2015)

$
0
0
Autor und Philosoph Peter Bieri spricht am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld  

Der Schriftsteller und Philosoph Professor Peter Bieri, der auch unter dem Pseudonym Pascal Mercier schreibt, beleuchtet am Dienstag, 16. Juni, im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld das Verhältnis von literarischer und wissenschaftlicher Sprache. Der öffentliche Vortrag mit dem Titel „Die Vielfalt des Verstehens. Über die Sprache der Wissenschaft und die Sprache der Literatur. Peter Bieri trifft Pascal Mercier“ beginnt um 18 Uhr.

Der Philosoph und Schriftsteller Peter Bieri hält einen Vortrag über die Sprache in Wissenschaft und Literatur. Foto: privat
Der Philosoph und Schriftsteller Peter Bieri hält einen Vortrag über die Sprache in Wissenschaft und Literatur. Foto: privat
Peter Bieri, geboren 1944 in Bern, studierte Philosophie und Klassische Philologie, Indologie und Anglistik in London und Heidelberg. Nach Stationen in Marburg und Bielefeld – wo er unter anderem eine Forschungsgruppe am ZiF leitete, hatte Peter Bieri von 1993 bis 2007 an der Freien Universität Berlin den Lehrstuhl von Ernst Tugendhat inne. Seine akademischen Arbeiten beschäftigen sich mit der Philosophie des Geistes, der Erkenntnis und der Sprache.

Für den Roman Perlmanns Schweigen (1995) erfand Peter Bieri das Pseudonym Pascal Mercier, das er 1998 mit dem Erscheinen seines zweiten Romans Der Klavierstimmer lüftete. Seither hat er eine Reihe sehr erfolgreicher philosophischer und literarischer Werke veröffentlicht, darunter Das Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens (2001), Nachtzug nach Lissabon (2004), die Novelle Lea (2007) und Eine Art zu leben. Über die Vielfalt menschlicher Würde (2013). Für seine Arbeiten wurde Peter Bieri vielfach ausgezeichnet.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Termin:
Dienstag, 16. Juni 2015, 18 Uhr im Plenarsaal des ZiF

 

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2015/06-16-Bieri.html

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

Info-Wochen für Studieninteressierte starten am 15. Juni (Nr. 74/2015)

$
0
0
Einblicke in den Bielefelder Universitätsalltag

Vom 15. bis zum 26. Juni öffnet die Universität Bielefeld ihre Türen für Schülerinnen, Schüler und Studieninteressierte. Im Eröffnungsvortrag am 15. Juni dreht sich alles um die Frage, wie es nach dem Abitur weiter gehen soll. „Hilfe, ich kann mich nicht entscheiden!“ startet um 9 Uhr im Hörsaal 1 des Universitätshauptgebäudes. Hier werden etwa 300 Besucherinnen und Besucher erwartet. Über 3.000 Interessierte haben sich für die Info-Wochen angemeldet, um den Universitätsalltag näher kennenzulernen. Es sind noch Restplätze frei, für die man sich per Mail anmelden kann.


Die Universität Bielefeld bietet im Juni Schnupperkurse für Studieninteressierte an. Foto: Universität Bielefeld
Die größte Universität der Region öffnet ihre Türen für Studieninteressierte. Foto: Universität Bielefeld
Insgesamt werden während der Info-Wochen über 30 Bachelor-Studiengänge vorgestellt. Die Universität bietet Schnuppervorlesungen, Vorträge und Workshops an und unterstützt bei der Suche nach dem richtigen Studienfach. Zudem gibt es viele Informationen rund um ein Hochschulstudium – zum Beispiel zu Bewerbung und Einschreibung, Studienfinanzierung, Lehramtsstudium oder Studieren im Ausland.

Veranstaltet werden die Info-Wochen von der Jungen Uni Bielefeld, die ehemals SchülerInnen-Büro hieß. Seit über 10 Jahren ist das eine fest etablierte Einrichtung an der Universität Bielefeld. Hier werden fächerübergreifende Programme für Schülerinnen und Schüler im Bereich der Studienorientierung, Begabtenförderung und Mädchenförderung entwickelt, organisiert und betreut. Dazu zählen beispielsweise die universitätsweiten Info-Wochen, an denen alle Fachbereiche der Universität beteiligt sind, oder das Programm „Entdecke die Uni! - Besuchstage für Schulen“, bei denen jährlich über 5.000 Schülerinnen und Schüler die Universität Bielefeld besuchen. Der neue Name „Junge Uni Bielefeld“ entstand, um dem häufigen Missverständnis vorzubeugen, das Angebot richte sich vor allem an Kinder und sehr junge Schülerinnen und Schüler. Zielgruppe der Jungen Uni Bielefeld sind vorranging Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die sich für ein Studium interessieren.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 21.000 Menschen. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften und von Sozial- bis Technikwissenschaften. Die Universität steht für exzellente Lehre: Mit dem von der Bundesregierung geförderten Programm „richtig einsteigen“ erarbeitet sie innovative Konzepte, um Studierenden einen guten Einstieg in ihr fachwissenschaftliches Studium zu ermöglichen.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltungen der Info-Wochen zu berichten.


Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/jungeuni
http://www.uni-bielefeld.de/Benutzer/SchuelerInnen/Buero/infowochen/info_wochen_programmuebersicht.html

Informationen zu offenen Restplätzen:
http://www.uni-bielefeld.de/Benutzer/SchuelerInnen/Buero/infowochen/info_wochen_anmeldung.html

Kontakt:
Junge Uni Bielefeld
Universität Bielefeld
Telefon: 0521 / 106-12444
E-Mail: info-wochen@uni-bielefeld.de

Doris Schaeffer: „In Zukunft werden Menschen ihre eigene Gesundheit managen müssen“ (Nr. 75/2015)

$
0
0
Professorin für Gesundheitswissenschaften im Interview mit „research_tv“

Wer krank ist und sich im Gesundheitssystem nicht zurechtfindet, geht zuerst in die Notfallambulanz. Das allerdings, sagt Doris Schaeffer, ist der teuerste Zugang zum Gesundheitssystem. Und der werde nur genutzt, weil Betroffene keinen anderen Weg kennen. Doris Schaeffer erforscht, welche Bevölkerungsgruppen Probleme haben, sich im Gesundheitssystem zurechtzufinden und wie deren Situation verbessert werden kann. Im Interview mit „research_tv“ der Universität Bielefeld erklärt die Professorin für Gesundheitswissenschaften, warum Health Literacy, also Gesundheitsbildung, künftig stärker in den Fokus rücken muss.


„Wir wissen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen eine schlechter ausgeprägte Health Literacy haben als andere“, sagt Doris Schaeffer. Die Gesundheitswissenschaftlerin erforscht das Gesundheitsbildungsniveau in Nordrhein-Westfalen. Foto: Universität Bielefeld
„Wir wissen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen eine schlechter ausgeprägte Health Literacy haben als andere“, sagt Doris Schaeffer. Die Gesundheitswissenschaftlerin erforscht das Gesundheitsbildungsniveau in Nordrhein-Westfalen. Foto: Universität Bielefeld
Das Gesundheitssystem verändert sich: In der Zukunft, ist Professorin Doris Schaeffer überzeugt, werden Menschen ihre eigene Gesundheit managen müssen, selbst darauf achten, gesund zu bleiben und bei Problemen auch selbst aktiv werden. „Das Versorgungssystem wird uns dabei nur punktuell helfen. Darum ist Health Literacy eine der Herausforderungen der Zukunft“, sagt die Wissenschaftlerin.

Nichtwissen verursacht hohe Kosten: Der Besuch der Notaufnahmen ist teurer als ein Termin beim Hausmediziner. Aus diesem Grund, so Schaeffer, gehöre zur Gesundheitsbildung auch, sich Informationen zu beschaffen, zu verstehen, zu bewerten und schließlich auch zu nutzen. „Diese Fähigkeit ist schwächer ausgeprägt, je größer die Bildungsferne ist oder je schwieriger die Bildungssituation einer Bevölkerungsgruppe ist.“ Wer fremd in Deutschland sei, wisse zum Beispiel oft nicht, wohin man sich mit Gesundheitsproblemen wendet.

Aber auch ältere Menschen sind eine wichtige Gruppe, weil sie durch die alternde Gesellschaft sehr groß ist und durch den demografischen Wandel weiter wachsen wird. Gleichzeitig seien ältere Menschen öfter etwa chronisch krank, bewegungseingeschränkt oder pflegebedürftig. „Gerade diese Gruppe ist darauf angewiesen, dass sie Gesundheitswissen und -kompetenz hat, weil sie mit sehr viel mehr Gesundheitsproblemen umgehen muss“, sagt Schaeffer.  

Derzeit erforscht Doris Schaeffer die Gesundheitsbildung in Nordrhein-Westfalen. Ziel der Health Literacy-Studie sei es, genau zu schauen, wie das Niveau bestimmter Bevölkerungsgruppen ist. Mit der Studie will Schaeffer mit ihrem Team die Ausgangsvoraussetzungen ermitteln, um darauf basierend Interventionen zu entwickeln, wie diese Gruppen durch Bildung besser ausgestattet und betreut werden können.  

„Man muss sich immer wieder hineinversetzen: Wie kann sich hier jemand zurechtfinden, der eigentlich gar nicht so richtig weiß, worum es geht.“ Bilder statt Schrift – für Doris Schaeffer sind das wirksame Kleinigkeiten bei den möglichen Interventionen. „Dazu gehört, Krankenhäuser so auszustatten, dass Patienten sich darin leicht zurechtfinden können und Schilder nicht nur in Schriftsprache, sondern auch mit Piktogrammen versehen sind.“

Doris Schaeffer ist Sozial- und Erziehungswissenschaftlerin, seit 1997 lehrt sie an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bewältigung und Versorgung chronischer Krankheit, Gesundheitserhaltung im Alter und Nutzerfreundliche Versorgungsgestaltung.

Weitere Informationen im Internet:
•    Interview mit Prof. Dr. Doris Schaeffer bei research_tv („Health Literacy: Zurechtfinden im Gesundheitssystem“): https://youtu.be/bcjak6ewWq0
•    Homepage des Arbeitskreises Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften: www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag6/

Kontakt:
Professor Dr. Doris Schaeffer, Universität Bielefeld
Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft, Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106-3895
E-Mail: doris.schaeffer@uni-bielefeld.de

Countdown für den 1. Sommerball der Universität Bielefeld am 20. Juni (Nr. 76/2015)

$
0
0
Noch 100 Flanierkarten erhältlich

Am Samstag (20. Juni) ist es so weit: Die Universität Bielefeld bittet zum Tanz in die Mensa des Gebäudes X. Kurzentschlossene können noch Flanierkarten über www.uni-bielefeld.de/sommerball für 15 Euro kaufen, die den Eintritt auf die Tanzfläche ab 22 Uhr ermöglichen. Die Galakarten für den Ball sind ausverkauft. Insgesamt werden rund 700 Gäste erwartet.


Musikalisch begleitet die Chris Genteman Group mit Live-Musik und DJ Andreas T. durch den Abend, der moderiert wird von Dirk Sluyter von Radio Bielefeld. Für Essen und Trinken sorgt das Studierendenwerk Bielefeld. Das Dessertbuffet kommt von der Conditorei Kraume. Mit dem Sommerball möchte die Universität die Beziehungen zwischen Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft fördern.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Bitte melden Sie sich verbindlich an unter pressestelle@uni-bielefeld.de.

Höhepunkte des Abends:
18.30 Uhr: Einlass mit Sektempfang
19.30 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld
20.20 Uhr: Eröffnungstanz (Musik: Chris Genteman Group)
20.50 Uhr: Talk mit Jürgen Heinrich von der Westfälisch Lippischen Universitätsgesellschaft (WLUg) und Dirk Sluyter von Radio Bielefeld

Weitere Informationen im Internet:

www.uni-bielefeld.de/sommerball/


Science Cinema: „Particle Fever – Die Jagd nach dem Higgs” (Nr. 77/2015)

$
0
0
Physikprofessor Dr. Philippe Blanchard begleitet den Film über das CERN

Science Cinema diesmal ohne Fiction. Wenn Wissenschaftler nach einem „Gottesteilchen“ suchen, dem berühmten Elementarteilchen „Higgs-Boson“ (nach dem Physiker Peter Higgs benannt), geht es um die Erforschung einer Kraft, die allen Dingen im Universum ihre materielle Existenz verleiht. Am Dienstag, 23. Juni, zeigt das Filmkunsttheater Kamera (Feilenstraße 24) um 19 Uhr den Film „Particle Fever – Die Jagd nach dem Higgs”. Begleitet wird der Film von Dr. Philippe Blanchard, Physikprofessor an der Universität Bielefeld.


In diesem Dokumentarfilm spielen die Wissenschaftler sich selbst, wenn sie am CERN – der Europäischen Organisation für Kernforschung im Schweizer Kanton Genf – den Large Hadron Collider (LHC) in Betrieb nehmen. Mit dieser gewaltigen unterirdischen Maschine werden die Bausteine von Atomen aufeinander gefeuert, im unvorstellbar kurzen Funkenregen beginnt dann die fieberhafte Jagd nach dem Higgs – Particle Fever.

Für das aktuelle  „Science Cinema“ konnte Professor Dr. Blanchard als Experte gewonnen werden. Er ist seit 1980 Professor für Mathematische Physik an der Universität Bielefeld und wurde unter anderem mit dem französischen Verdienstorden (Ordre National du Mérite) ausgezeichnet. Er war als junger Wissenschaftler schon Anfang der 1970er Jahre am CERN in Genf dabei; bis heute nimmt er dort regelmäßig Aufgaben wahr. Für die breite Öffentlichkeit war er 2013 Mitorganisator einer großen Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld, zu der in Kürze das Sachbuch „Großforschung in neuen Dimensionen – Denker unserer Zeit über die aktuelle Elementarteilchenphysik am CERN“ erscheint.

Für die Reihe „Science Cinema“ kooperieren die Technische Fakultät der Universität Bielefeld und das Filmkunsttheater Kamera. Die Idee stammt aus dem Seminar „Movie Club“ der Technischen Fakultät, geleitet von Julia Fröhlich, Kognitive Neurowissenschaften und Exzellenzcluster CITEC. Moderation: Professor Ipke Wachsmuth, Dr.-Ing. Julia Fröhlich

Science-Documentary USA 2013, Regie: Mark Levinson, Darsteller: Martin Aleksa, Nima Arkani- Hamed, Savas Dimopoulos u.a., Länge: 99 Minuten, OmU. Schüler & Studierende ermäßigt: 6 Euro


Kartenreservierung:
www.kamera-filmkunst.de/termine-und-onlinereservierung
Weitere Informationen im Internet: www.kamera-filmkunst.de/besonderes

Universitätsgesellschaft verschenkt 100 Festival-Tickets an internationale Studierende (Nr. 78/2015)

$
0
0
„Die ausländischen Studierenden unserer Universität sind Botschafterinnen und Botschafter“

Am Donnerstag (25.06.) heißt es auf dem Campus Bielefeld: Rock, Reggae und Party. 100 internationale Studierende haben an diesem Tag die Möglichkeit, kostenlos beim Campus Festival dabei zu sein. Die Westfälisch Lippische Universitätsgesellschaft (WLUg) hat die Karten gesponsert und verlost.


Jürgen Heinrich von der Westfälisch Lippische Universitätsgesellschaft (WLUg) übergibt Studentin Marina Ragusin aus Brasilien ein Ticket für das Campus Festival. Foto: Universität Bielefeld
Jürgen Heinrich von der Westfälisch Lippische Universitätsgesellschaft (WLUg) übergibt Studentin Marina Ragusin aus Brasilien ein Ticket für das Campus Festival. Foto: Universität Bielefeld

„Die 1.600 ausländischen Studierenden unserer Universität sind Botschafterinnen und Botschafter: sie tragen den guten Ruf von Bielefeld als Ort für Leben und Studieren in die weite Welt“, sagte Jürgen Heinrich, geschäftsführerender Vorstand der WLUg. „Das Campus Festival wird zu den unvergesslichen Erlebnissen ihrer ‚besten Jahre‘ gehören und wir laden daher mit 100 Karten zum Besuch ein.“

Bei den Studierenden kam die Aktion gut an. „Viele meiner Freundinnen gehen zum Campus Festival, aber ich wusste nicht, ob ich mir das finanziell leisten kann und auch hingehen kann“, meinte Marina Ragusin, die ursprünglich aus Brasilien kommt und an der Universität Bielefeld Medienwissenschaften im Master studiert. „Jetzt bekomme ich das Ticket geschenkt und weiß ganz sicher, dass ich zusammen mit meinen Freundinnen beim Campus Festival dabei sein kann. Ohne die Aktion wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen, weil ich mir die Karte nicht hätte leisten können.“

Die internationalen Studierenden waren vorab in einer Mail über die kostenlosen Karten informiert worden. Die ersten 100 von ihnen konnten sich jeweils ein Ticket für das Campus Festival abholen. Das Festival steigt am Donnerstag, 25. Juni, auf dem Gelände der Universität Bielefeld. Unter anderem werden Gentleman, Alligatoah und Thees Uhlmann auftreten.


Juristenausbildung praxisnaher gestalten (Nr. 79/2015)

$
0
0
12. Soldan Tagung will Reformen diskutieren

Wie lässt sich die Anwaltsorientierung im Studium und in den Prüfungen nachhaltig verbessern? Müssen neue Wege beschritten werden, um das Ziel einer praxisorientierten Juristenausbildung zu erreichen? Diese Fragen diskutieren Vertreter aus Anwaltschaft, Justiz und Wissenschaft auf der 12. Soldan Tagung am 25. und 26. Juni im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld.


Die 100 Teilnehmer, unter ihnen auch Karl-Heinz Krems, Staatssekretär im Justizministerium Nordrhein-Westfalen, und Bundesverfassungsrichterin Professorin Dr. Susanne Baer, erörtern auch neue Methoden wie Clinical Legal Education, Mock Trials oder juristische Planspiele. „Noch gelten praxisorientierte Studieninhalte in den Fakultäten als besondere Profilierungs- oder gar als Alleinstellungsmerkmale – und nicht als Selbstverständlichkeit. Insbesondere fehlen Praxisbezüge im Pflichtfachstudium“, kritisiert Professor Dr. Stephan Barton, Leiter des Instituts für Anwalts- und Notarrecht an der Universität Bielefeld. Die Hans Soldan Stiftung richtet in diesem Jahr zusammen mit dem Bielefelder Institut die traditionsreiche bundesweite Tagung aus.

Den Auftakt bildet am Donnerstag, 25. Juni, um 18.15 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Glanz und Elend der Juristenausbildung“. Am Freitag, 26. Juni, befassen sich die Juristen mit den Themenblöcken „Aktuelle Herausforderungen“, „Neue Perspektiven“ und „Resümee und Ausblick – Juristenausbildungsreform aus Sicht der Anwaltschaft“.

Die gemeinnützige Soldan Stiftung mit Sitz in Essen fördert die praxisorientierte Aus- und Fortbildung von Rechtsanwälten, Notaren, Rechtsreferendaren und Studierenden der Rechtswissenschaften. Sie unterstützt Institutionen der Anwaltschaft und universitäre Einrichtungen sowie das unabhängige Soldan Institut und zählt zu den bedeutendsten Fördereinrichtungen der Berufsgruppe. Getragen wird die Stiftung von der Hans Soldan GmbH.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Um Anmeldung wird gebeten

Weitere Informationen und Anmeldung:
www.soldan-tagung.de

Kontakt:

Professor Dr. Stephan Barton, Universität Bielefeld
Fakultät für Rechtswissenschaft
Sekretariat: Telefon: 0521 106-6942
E-Mail: christa.kleinehagenbrock@uni-bielefeld.de  

Langer Abend der Studienberatung (Nr. 80/2015)

$
0
0

Fachhochschule und Universität beantworten am 25. Juni gemeinsam Fragen rund ums Studium

Am Donnerstag, 25. Juni, laden die Zentralen Studienberatungen von Universität Bielefeld und Fachhochschule Bielefeld gemeinsam zum „Langen Abend der Studienberatung“ ein. Von 18 bis 22 Uhr können sich Abiturienten, Fachabiturienten, deren Eltern und andere Interessierte rund ums Studium informieren. Der lange Abend der Studienberatung findet im Gebäude D der Fachhochschule Bielefeld an der Kurt-Schumacher-Straße 6 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Da zeitgleich nebenan an der Universität Bielefeld viele Besucher beim Campus Festival erwartet werden, werden die Besucher der Studienberatungen gebeten, wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Beraterinnen und Berater von Fachhochschule und Universität stehen beim langen Abend der Studienberatung für persönliche Gespräche bereit. Dabei kann es zum Beispiel um die Auswahl des richtigen Studienfachs, einen Überblick über die Studienangebote oder auch die Kosten des Studiums gehen. Gerade nach dem Schulabschluss sind viele Entscheidungen zu treffen: Soll ich studieren? Was interessiert mich und welche Studiengänge gibt es überhaupt? Wie und wo kann ich mich bewerben? Und was mache ich, wenn ich keinen Studienplatz bekomme? Für Informationen zu Bewerbungsverfahren ist zusätzlich ein Mitarbeiter des Studierendensekretariats der Universität Bielefeld vor Ort. Kurz vor Bewerbungsschluss für viele Studienfächer am 15. Juli gibt es an Hochschulen in ganz Nordrhein-Westfalen entsprechende Beratungsabende.
Anfahrt mit der Stadtbahn-Linie 4, Haltestelle Bültmannshof/PKW-Anfahrt über Voltmannstraße 20.

Weitere Informationen im Internet:
www.fh-bielefeld.de/zsb
www.uni-bielefeld.de/zsb

Wenn Mensch und Roboter gemeinsam einen Tisch tragen (Nr. 81/2015)

$
0
0

Im EU-Verbundprojekt CogIMon lernen Roboter beobachten, Kräfte anpassen und reagieren

Für Roboter ist ein Mensch normalerweise ein Störfaktor. Müssen Mensch und Roboter gemeinsam arbeiten, gibt es oft Schwierigkeiten. Die Forscherinnen und Forscher des gerade an der Universität Bielefeld gestarteten Projekts CogIMon wollen Robotern beibringen, mit Menschen zu interagieren und gemeinsam etwas zu bewerkstelligen. CogIMon steht für kognitive nachgiebige Bewegungsinteraktion (Cognitive Compliant Interaction in Motion). Die Forschungsgruppe arbeitet sowohl an menschenähnlichen als auch an Industrie-Robotern. CogIMon wird von Professor Dr. Jochen Steil vom Forschungsinstitut für Kognition und Robotik (CoR-Lab) der Universität Bielefeld koordiniert. Das Verbundprojekt mit sechs weiteren internationalen Partnern läuft von 2015 bis 2018 und wird vom EU-Förderprogramm Horizont 2020 mit sieben Millionen Euro gefördert.


Der humanoide Roboter COMAN soll noch ein bisschen wachsen, damit er mit Erwachsenen interagieren kann. Professor Dr. Jochen Steil leitet das neue Forschungsprojekt. Bild: Universität Bielefeld
Der humanoide Roboter COMAN soll noch ein bisschen wachsen, damit er mit Erwachsenen interagieren kann. Professor Dr. Jochen Steil leitet das neue Forschungsprojekt. Bild: Universität Bielefeld
„Das Ziel von CogIMon besteht darin, Robotern beizubringen, die Kräfte beim Bewegen von Objekten zu verstehen und angemessen auf Veränderung des Gewichtes und Kontaktes beim Tragen zu reagieren“, sagt Jochen Steil. Menschen haben kein Problem damit, anhand der Körpersprache eines anderen Menschen das Gewicht eines Objektes einzuschätzen und daraufhin angemessen ihre Kräfte beim Heben anzupassen. Robotern fehlt dieses Verständnis bislang. „Roboter können ihre eigenen Kräfte messen und bis zu einem gewissen Grad regulieren. Sie können ihre Bewegungen stoppen oder auch nachgeben, aber sie sind bisher nicht in der Lage, die Kräfte zu verstehen und sie aktiv für eine Kooperation zu steuern und einzusetzen. Das wollen wir ändern.“

„Das Verstehen von wirkenden Kräften ist eine große Herausforderung, weil es sich dabei um eine komplexe Interaktionskompetenz handelt, bei der verschiedene Bereiche kombiniert werden müssen: Wahrnehmen, das Bewegen von Objekten, Steuern der Nachgiebigkeit und Körperkontrolle sind einige davon“, erklärt Steil. Momentan gibt es nur wenig Theorie dazu, wie Roboter mit Menschen gemeinsam Dinge bewegen können, daher betreiben die Projektpartner in Italien und Großbritannien Grundlagenforschung durch Interaktionsexperimente mit Menschen. Steils Gruppe entwickelt währenddessen neue Steuerungs- und Programmiermethoden für die Roboter. Ein klassisches Beispiel für das Bewegen von Objekten: Wenn ein Mensch und ein Roboter oder auch zwei Roboter gemeinsam einen Tisch tragen. Bei dieser Handlung ist es wichtig, die Kräfte anzupassen: Der eine Träger geht vor, der andere folgt. Gerade beim Wechsel von Vorangehen und Folgen ist es notwendig, das Bewegungsverhalten vorherzusehen und die eigene Bewegung dementsprechend anzupassen.

Bei der Untersuchung der Interaktion von menschenähnlichen Robotern mit Menschen können die Forscherinnen und Forscher auf den humanoiden Roboterprototypen COMAN (COmpliant HuMANoid Plattform) zurückgreifen. COMAN wurde am Italian Institute of Technology in Genua entwickelt, misst 95 Zentimeter und wiegt 31 Kilogramm. Für das Projekt CogIMon soll er noch um ein Viertel wachsen, damit er auch mit Erwachsenen interagieren kann. In Zukunft soll COMAN lernen, die menschliche Körpersprache zu lesen. Dann könnte er zum Bei-spiel in der Rehabilitation eingesetzt werden  und die Motorik und Koordination von Menschen trainieren, indem er ihnen einen Ball zuwirft. Dabei soll er auch Bewegungen antäuschen und beim Fangen direkt auf den Menschen reagieren können. Diese Gruppeninterakti-on soll so frei sein, dass Menschen und Roboter jederzeit die Gruppe verlassen und wieder zurückkehren können, ohne dass es zu Irritationen kommt.

Eine weitere Anwendung ist in der Industrie geplant: Hier greifen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf einen KUKA Leichtbauroboter zurück. In Fertigungshallen sollen mehrere Industrieroboter gemeinsam zum Beispiel große Pakete heben und in Regale einsortieren können. Dabei ist es wichtig, dass die Roboter lernen, die dynamischen Eigenschaften des Objektes richtig einzuschätzen und den Hebevorgang an das veränderte Gewicht und die Beschaffenheit der Oberfläche anzupassen.

Die internationalen Partner des von Jochen Steil und Felix Reinhart am CoR-Lab koordinierten Projektes sind: Sebastian Wrede (CoR-Lab/CITEC, Universität Bielefeld), Aude Billard und Auke Ijspeert (École polytechnique fédérale de Lausanne, Schweiz), Martin Giese (Universität Tübingen), Darwin Caldwell und Nikos Tsagarakis (Italian Institute of Technology in Genua), Andrea d'Avella und Yuri Ivanenko (Santa Lucia Foundation, Italien), Etienne Burdet (Imperial College London, Großbritannien) und Micheal Mistry (Birmingham University, Großbritannien).

Weitere Informationen im Internet:
www.cogimon.eu

Kontakt:
Professor Dr. Jochen Steil, CoR-Lab, Universität Bielefeld
Projektkoordinator
Telefon: 0521 106-67109
E-Mail: jsteil@cor-lab.uni-bielefeld.de

 

Viewing all 1630 articles
Browse latest View live