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Nach den Anschlägen in Paris (Nr. 41/2015)

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Journalist und Frankreichkenner Gero von Randow spricht im ZiF

Am 15. April analysiert Gero von Randow am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld die Hintergründe und Folgen der Attentate auf das Magazin Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt in Paris. Darüber hinaus stellt er die Anschläge in einen weiteren europäischen Zusammenhang. Der öffentliche Vortrag des Journalisten und Frankreichkenners „Gedanken nach dem Massaker: Hat Frankreich, hat Europa einen inneren Feind?“ beginnt um 18 Uhr.


Das erste Entsetzen nach den Anschlägen auf das Satiremagazin Charlie Hebdo hat sich gelegt, doch Verunsicherung und Verwirrung sind geblieben. Was ist los in Frankreich? Ist die Situation dort grundsätzlich anders als in Deutschland oder in anderen Ländern Europas? Der Journalist Gero von Randow, Redakteur im Ressort Politik der Wochenzeitschrift Die Zeit, war von 2008 bis 2013 Frankreich-Korrespondent der Zeit in Paris und ist ein Kenner der französischen Politik und Gesellschaft.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Termin:
Mittwoch, 15. April, 18 Uhr im Plenarsaal des ZiF

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2015/04-15-Randow.html

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de


Welche Lehrer wollen wir, welche Lehrer brauchen wir? (Nr. 42/2015)

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Podiumsdiskussion zur universitären Lehrerbildung am 15. April

Wie muss die Lehrerausbildung an Universitäten gestaltet werden, um den unterschiedlichen Anforderungen zu genügen? Diese Frage steht im Zentrum einer öffentlichen Podiumsdiskussion, zu der die Bielefelder Gruppe des Deutschen Hochschulverbandes für den 15. April um 18 Uhr in den Hörsaal 12 der Universität Bielefeld einlädt.

Viele Interessengruppen stellen Anforderungen an die Lehrerausbildung. Professor Dr. Wolfgang Braungart von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld, einer der Initiatoren der Podiumsdiskussion, gibt ein Beispiel: Die Lehrerausbildung muss sowohl Wissenschaft und Forschung als auch Berufspraxis vermitteln. Die Politik wünscht sich eine Orientierung der Ausbildung an der Schulpraxis und baut frühe Praxisphasen in das Studium ein. Dadurch verkürzt sich die Zeit für die fachwissenschaftliche Ausbildung.

„Diese hier skizzierte Spannung ist grundlegend und nicht in die eine oder andere Richtung auflösbar. Betroffen sind davon alle universitären Fächer, nicht nur die, die in der Lehrerbildung engagiert sind. Schließlich bilden Lehrer, die durch unsere Lehramtsstudiengänge gegangen sind, die künftigen Studierenden aller Fächer aus“, erläutert Braungart.

Auf dem Podium diskutieren am 15. April:
  • Hans Feuß, MdL, Bildungspolitischer Sprecher der SPD Nordrhein-Westfalen
  • Professor Dr. Ingwer Paul, Direktor der Bielefeld School of Education (BiSEd)
  • Professor Dr. Michael Röckner, Dekan der Fakultät für Mathematik
  • Professor Dr. Kai Kauffmann, Dekan der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
  • Professorin Dr. Petra Josting, Fachdidaktik Deutsch
  • Professorin Dr. Bärbel Fromme, Fachdidaktik Physik
  • Dr. Silke Jakobs, Studiendirektorin, Schiller-Gymnasium Hameln
  • Dr. Gabriela Wacker, Fachleiterin Studienseminar Tübingen
  • Kim Walla und Julian Gärtner als Vertreter der Dachfachschaft der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft

Kontakt:
Professor Dr. Wolfgang Braungart, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-5264
E-Mail: wolfgang.braungart@uni-bielefeld.de

Erstes Baustellenkino in der Universität Bielefeld (Nr. 43/2015)

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Trennwand in der zentralen Uni-Halle wird zur Leinwand

Einen ernsten Film und eine Komödie zeigt die Universität Bielefeld beim ersten Baustellenkino in der zentralen Uni-Halle im Hauptgebäude: „Inception“ am 22. April und „Ziemlich beste Freunde“ am 23. April. Beginn des Baustellenkinos ist jeweils um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Die Uni-Halle wird zum Kinosaal: Über dem Durchgang zum Audimax wird der Film zu sehen sein, die Stühle stehen davor. Foto: Universität Bielefeld
Die Uni-Halle wird zum Kinosaal: Über dem Durchgang zum Audimax wird der Film zu sehen sein, die Stühle stehen davor. Foto: Universität Bielefeld
Die weiße Trennwand, die den ersten Bauabschnitt vom restlichen Gebäude abteilt, dient als Kinoleinwand. Bespielt wird der Teil oberhalb des Durchgangs zum Audimax. Davor werden Stühle aufgestellt.

Studierende und Beschäftigte konnten über die offizielle Facebookseite der Universität sowie per E-Mail Vorschläge einreichen für das erste Baustellenkino. Eine Auswahl davon stand dann auf Facebook zur Abstimmung, die diese beiden Filme gewonnen haben.

Das Universitätshauptgebäude wird in den kommenden Jahren in insgesamt sechs Bauabschnitten vom Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), modernisiert. Seit Anfang April ist eine neun Meter hohe Wand in der Uni-Halle aufgebaut, die den Baustellenbetrieb vom Universitätsbetrieb trennt.


Weitere Informationen im Internet:

Trailer zum Film „Inception“: http://bit.ly/1yogk2b
Trailer zum Film „Ziemlich beste Freunde“: http://bit.ly/1FFjb9j
Zur Modernisierung an der Universität Bielefeld: www.uni-bielefeld.de/bau


„Ex Machina“ im Science Cinema (Nr. 44/2015)

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Neurowissenschaftler Professor Marc Ernst diskutiert mit Kinobesuchern

Die Reihe „Science Cinema“ geht in die nächste Runde: Am Donnerstag, dem 23. April, zeigt das Bielefelder Kino „Kamera“ um 19 Uhr den Science-Fiction-Film „Ex Machina“. Professor Dr. Marc Ernst, Neurowissenschaftler an der Universität Bielefeld, begleitet den Film und berichtet Neues über das Gehirn und Bezüge zur Robotik. Das Publikum hat im Anschluss Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit dem Wissenschaftler zu diskutieren
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Im Film wird der Webprogrammierer Caleb Smith (gespielt von Domhnall Gleeson) Teil eines ungewöhnlichen Experiments: Als glücklicher Gewinner eines Wettbewerbs seiner Firma darf er eine Woche in der Villa des Unternehmenschefs Nathan Bateman (gespielt von Oscar Isaac) verbringen. Jedoch ist er nicht nur zur Erholung dort, denn er soll mit dem intelligenten Roboter Ava (gespielt von Alicia Vikander) interagieren, der sich ebenfalls in dem Anwesen aufhält. Schon bald mündet der wissenschaftliche Versuch in ein psychologisches Duell, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verwischen.

Professor Dr. Marc Ernst erforscht die menschliche Wahrnehmung und die Verarbeitung der Sinne im Gehirn. Er stellt die Frage, wie der Mensch die verschiedenen Sinneseindrücke „verrechnet“ und wie die gewonnenen Informationen Handlungen steuern, wie der Mensch lernt und warum es so schwer ist, diese Vorgänge nachzubauen. Aus den Erkenntnissen entwickelt Ernst Modelle, die in die Robotik übertragen werden, und geht der Frage auf den Grund, ob Roboter überhaupt besser werden können und was sie alles noch vom Menschen lernen können.

Für die Reihe „Science Cinema“ kooperieren die Technische Fakultät der Universität Bielefeld und das Filmkunsttheater Kamera. Die Idee stammt aus dem Seminar „Movie Club“ der Technischen Fakultät, geleitet von Julia Fröhlich, Kognitive Neurowissenschaften und Exzellenzcluster CITEC.
Moderation: Professor Ipke Wachsmuth, Dr.-Ing. Julia Fröhlich

Kartenreservierung:www.kamera-filmkunst.de/termine-und-onlinereservierung
Weitere Informationen im Internet:www.kamera-filmkunst.de/besonderes


Nachdenklich bis über die Ohren – zur Poetik der Kinderliteratur (Nr. 46/2015)

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Lesung mit Hans-Joachim Gelberg in der Universität Bielefeld

Eine Kinder-Literatur, die nicht verfälscht, verniedlicht oder verharmlost. Dafür steht der Verleger, Herausgeber, Programmleiter und Autor Hans-Joachim Gelberg. Er liest am Dienstag, 5. Mai, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in der Bibliothek der Universität Bielefeld (Bauteil U0 – Zugang über U1). Interessierte sind willkommen, der Eintritt ist frei.

Hans-Joachim Gelberg wurde mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Foto: Max Wöhlke
Hans-Joachim Gelberg wurde mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Foto: Max Wöhlke
In der deutschen Kinder- und Jugendliteratur hat zu Beginn der 1970er-Jahre ein Paradigmenwechsel stattgefunden, der sich als fundamentaler Themen-, Formen- und Funktionswandel äußerte und von dem die kinderliterarische Epik, Lyrik und Dramatik gleichermaßen betroffen waren. Hans-Joachim Gelberg war an diesem Wandel maßgeblich beteiligt.

Im Herbst 1971 gründete er das Kinder- und Jugendbuchprogramm Beltz & Gelberg. Sein Anspruch für Kinder: „Eine Literatur, die nicht verfälscht, verniedlicht oder verharmlost.“ Die Liste derer, mit denen er dieses Vorhaben umsetzte, ist lang: Peter Härtling, Janosch, Christine Nöstlinger, Josef Guggenmoos, Nikolaus Heidelbach und viele andere gehören dazu.

Hohen Bekanntheitsgrad erreichte Gelbergs Magazinreihe „Der bunte Hund“, in der er sich einmal mehr für Kinderliteratur als Kunst einsetzte. Viel Anerkennung brachten ihm auch seine Lyrik-Anthologien ein, zum Beispiel „Wo kommen die Worte her – Neue Gedichte für Kinder und Erwachsene (2011)“.
Die Lesung wird von Professorin Dr. Petra Josting, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, in Kooperation mit der Universitätsbibliothek organisiert.

Kontakt:
Professorin Dr. Petra Josting, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3706
E-Mail: petra.josting@uni-bielefeld.de

 

Professor Gerhard Sagerer als Rektor wiedergewählt (Nr. 47/2015)

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Neue Hochschulwahlversammlung bestätigt Amtsinhaber für weitere vier Jahre

Die Mitglieder der Hochschulwahlversammlung – bestehend aus Senat und Hochschulrat – haben heute (30. April) Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer für eine weitere Amtszeit mit großer Mehrheit als Rektor bestätigt. Die Wahl erfolgte auf Vorschlag einer zehnköpfigen „Rektorfindungskommission“, die den Amtsinhaber ohne Gegenkandidaten empfohlen hatte.


Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt: Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer Foto: Martin Brockhoff
Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt: Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer Foto: Martin Brockhoff

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer ist seit dem 1. Oktober 2009 Rektor der Universität Bielefeld. Die neue Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2015 und endet am 30. September 2019.

Die erste Amtszeit von Rektor Sagerer war geprägt durch Herausforderungen wie der Einführung eines neuen Studienmodells, der Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs, die erfolgreiche Teilnahme an der zweiten Runde der Exzellenzinitiative sowie dem Start der massiven baulichen Veränderungen der Universität Bielefeld. Das Rektorat hat unter seiner Leitung zudem einen intensiven Strategieprozess auf den Weg gebracht, um die Universität Bielefeld angesichts sich ändernder hochschulpolitischer und finanzieller Rahmenbedingungen fit für die Zukunft zu machen.

Regional setzt sich Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer unter anderem im Board des Spitzenclusters „It’s owl“ und im Vorstand der Stiftung Studienfonds OWL für die Zusammenarbeit zwischen Universität und Wirtschaft ein. Auf der Ebene der bundesweiten Hochschulpolitik wirkt er beispielsweise in der Forschungskommission der Hochschulrektorenkonferenz mit. International ist er als Sprecher der Deutschen Seite des Deutsch-Kanadischen universitären Forschungsbündnisses engagiert.

Gerhard Sagerer (geb. 1956 in Ludwigshafen am Rhein) ist seit 1990 Professor für Angewandte Informatik an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Zuvor studierte er Informatik an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er auch 1985 promovierte und 1990 habilitierte.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem die kognitive und soziale Robotik, die Mensch-Roboter-Interaktion, Sprach- und Dialogsysteme sowie die Architektur intelligenter Systeme. Er war Koordinator und Vorstandsmitglied mehrerer EU-Projekte (VAMPIRE, COGNIRON) und Sonderforschungsbereiche (360: „Situierte künstliche Kommunikatoren“, 673: „Alignment in Communication“). Sagerer war maßgeblich an der Einrichtung zweier zentraler wissenschaftlicher Einrichtungen an der Universität Bielefeld beteiligt: des Forschungsinstituts für Kognition und Robotik (CoR-Lab) und des Exzellenzclusters CITEC (Cognitive Interaction Technology).
Professor Sagerer wirkte an der Universität in verschiedenen Ämtern der akademischen Selbstverwaltung, unter anderem als Mitglied im akademischen Senat (1991 bis 1993), als Dekan der Technischen Fakultät (1993 bis 1995 und 1997 bis 2001) sowie als Prorektor für Studium und Lehre (2001 bis 2007).

Die Hochschulwahlversammlung ist ein neues Gremium, das im neuen nordrhein-westfälischen Hochschulgesetz festgeschrieben ist. Es besteht aus allen Mitgliedern des Hochschulrats und sämtlichen Senatsmitgliedern. Beide Gremien haben durch Stimmengewichtung den gleichen Stimmenanteil. Der „Rektorfindungskommission“ gehörten jeweils fünf Mitglieder von Hochschulrat und Senat an.

„Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl“, sagt Dr. Annette Fugmann-Heesing, Vorsitzende der Hochschulwahlversammlung. „Auf Professor Sagerer warten große Aufgaben. Die Rahmenbedingungen für die Universität Bielefeld ändern sich, sie muss und wird sich unter seiner Führung im wissenschaftlichen Wettbewerb weiter erfolgreich positionieren.“

Senatsvorsitzender Prof. Dr. Fred G. Becker und Hochschulratsvorsitzende Dr. Annette Fugmann-Heesing gratulierten dem wiedergewählten Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Mitte). Foto: Universität Bielefeld
Senatsvorsitzender Prof. Dr. Fred G. Becker und Hochschulratsvorsitzende Dr. Annette Fugmann-Heesing gratulierten dem wiedergewählten Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Mitte). Foto: Universität Bielefeld

Bielefeld gehört zu den weltbesten jungen Universitäten (Nr. 48/2015)

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Platz 57 beim Times Higher Education-Ranking

Die Universität Bielefeld ist erneut im aktuellen Ranking von „THE 100 Under 50“ als eine der weltweit besten jungen Hochschulen bewertet worden. In dem Ranking, das am Mittwochabend (29.04.2015) veröffentlicht wurde, kommt die ostwestfälische Universität auf Rang 57. Seit 2012 liefert das britische Wissenschaftsmagazin „Times Higher Education“ (THE) einen Vergleich der weltweit führenden Hochschulen, die vor weniger als 50 Jahren gegründet wurden.

Logo THE
Die 1969 gegründete Universität Bielefeld tat sich in dem Vergleich vor allem mit den wissenschaftlichen Veröffentlichungen ihrer Forscherinnen und Forscher hervor: Sie werden besonders häufig zitiert. Gut schneidet die Universität auch ab mit Blick auf den Anteil internationaler Studierender, Lehrender und Forscher sowie die internationale Forschungszusammenarbeit.

Gerade einmal sieben deutsche Universitäten schafften es in die Rangliste. Bundesweit positioniert sich die Universität Bielefeld in dem Hochschulvergleich auf Platz fünf – hinter der Universität Ulm, der Universität Konstanz, der Universität Bremen und der Ruhr-Universität Bochum. Es folgen die Universität Duisburg-Essen und die Universität Bayreuth.

Das Ranking „THE 100 Under 50“ gilt als international einflussreicher Hochschulvergleich. Das Ranking stellt die Hochschulen in 13 Bewertungskriterien gegenüber, darunter die Leistung in Forschung und Lehre, Innovationsstärke, Zitationen und internationaler Ausrichtung. Der Vergleich der jungen Hochschulen ist eine Ergänzung zu dem „World University Ranking“, in dem der wissenschaftliche Ruf stark gewichtet wird. Alteingesessene Universitäten erreichen in diesen Vergleich oft bessere Platzierungen als ihre jüngeren Konkurrenten, die sich diesen Ruf erst erarbeiten. Um das aktuelle und zukünftige Potenzial dieser „aufgehenden Sterne“ besser abzubilden, führt die THE für sie seit 2012 ein eigenes Ranking durch. Während sie die wissenschaftliche Reputation dabei weniger stark gewichtet, bleiben die anderen Messkriterien die gleichen.

Weitere Informationen im Internet:
www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings

Abgesagt: Mythen und Magie der Schamanentrommel (Nr. 45/2015)

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Schamanenforscher Michael Oppitz spricht am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld  

Dieser Vortrag entfällt wegen Krankheit, ein neuer Termin ist für Juni geplant! Der Züricher Ethnologe Michael Oppitz beleuchtet am 6. Mai im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld die Bedeutung der Schamanentrommel für die Bergvölker im Himalaya. Die Trommel steht im Mittelpunkt bei den Ritualen der Glaubensheiler, übernimmt aber auch andere kommunikative Funktionen. Der öffentliche Vortrag mit dem Titel „Die Schamanentrommel des Himalaya. Morphologie, Mythen und Magie“ beginnt um 19 Uhr.

Jede Schamanentrommel ist ein Unikat, ihre Gestalt wandelt sich von Besitzer zu Besitzer, von Dorf zu Dorf, von Gegend zu Gegend, von Ethnie zu Ethnie. Folgen diese Verwandlungen den Eigenheiten des Materials der handgefertigten Instrumente? Oder sind sie unbekannten Regeln und Absichten unterworfen? Um den Geheimnissen der Schamanentrommel näherzukommen, widmet sich der renommierte Nepal-Kenner und Schamanenforscher Michael Oppitz mit zahlreichen Bild- und Tonbeispielen den mythischen Erzählungen, die die Herstellung dieses Instrumentes begleiten. Außerdem geht er auf die Funktionen ein, die die Schamanentrommel in den zahlreichen Lokalkulturen der schriftlosen Völker Asiens zu erfüllen hat.

Michael Oppitz ist emeritierter Professor für Ethnologie der Universität Zürich. Er war Gastpro-fessor in New York, Texas und Paris. Seit 1965 forscht er in Nepal und ist Autor zahlreicher Bücher zur Ethnografie des Himalaya, der visuellen Anthropologie sowie der Geschichte der Ethnologie. 2013 erschien sein Buch Morphologie der Schamanentrommel (Edition Voldemeer Zürich).

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Termin:
Mittwoch, 6. Mai 2015, 19 Uhr im Plenarsaal des ZiF

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2015/05-06-Oppitz.html

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de


CHE-Ranking: Bielefelder Mathematik Spitze in Lehre und Forschung (Nr. 49/2015)

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Programm ‚richtig einsteigen‘ kommt bei den Studierenden sehr gut an

Das Fach Mathematik der Universität Bielefeld punktet im deutschlandweiten Vergleich sowohl in der Lehre als auch in der Forschung. Die Studierenden bewerteten unter anderen den Studieneinstieg in der Mathematik als sehr gut. Auch den Kontakt zu anderen Studierenden und die Bibliotheksausstattung beurteilten sie sehr positiv. Das zeigt das aktuelle CHE-Hochschulranking, das heute, am 5. Mai, im „Zeit“-Studienführer 2015/2016 erscheint. Nicht nur die Studierendenurteile zur Mathematik fallen positiv aus, das Fach ist auch stark in der Forschung: Sowohl bei der Einwerbung von Drittmitteln pro Wissenschaftler als auch bei den Veröffentlichungen pro Wissenschaftler sind die Bielefelder Mathematiker im Ranking in der Spitzengruppe.


Die guten Ergebnisse in den Kategorien Studieneinstieg beziehungsweise Studieneingangsphase in der Mathematik und in der Physik decken sich mit dem Engagement der Universität Bielefeld in der wichtigsten Phase des Studiums. Dazu zählen unter anderem Vorkursangebote, Einführungsveranstaltungen und ein Lernzentrum. Mit dem von der Bundesregierung geförderten Programm „richtig einsteigen“ erarbeitet die Universität Bielefeld seit 2012 innovative Konzepte, um Studierenden einen guten Einstieg in ihr fachwissenschaftliches Studium zu ermöglichen. „Uns bestätigt das CHE-Ranking: Das Programm ‚richtig einsteigen‘ kommt bei den Studierenden sehr gut an, verbessert und erleichtert den Einstieg ins Studium“, sagt Professorin Claudia Riemer, Prorektorin Studium und Lehre. „Die Mathematik gibt der Studieneingangsphase seit längerer Zeit großes Gewicht, ‚richtig einsteigen‘ hat das noch stärken können.“ Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat in diesem Jahr zum ersten Mal die Studieneingangsphase bewertet.

Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung basiert  das Ranking auf Befragungsergebnissen von Studierenden zu den Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet. Neben der Mathematik und der Physik bewertete das CHE an der Universität Bielefeld in diesem Jahr auch die Fächer Informatik und Sportwissenschaft. Alle Fächer erreichten dabei zahlreiche Spitzenplatzierungen.

Das Fach Informatik gehört zu der Spitzengruppe in:

- Bibliotheksausstattung
- Internationale Ausrichtung Master
- Drittmittel pro Wissenschaftler
- Promotionen pro Professor

Das Fach Mathematik gehört zu der Spitzengruppe in:
- Studieneinstieg
- Kontakt zu Studierenden
- Bibliotheksausstattung
- Internationale Ausrichtung Master
- Abschlüsse in angemessener Zeit
- Studieneingangsphase
- Drittmittel pro Wissenschaftler
- Veröffentlichungen pro Wissenschaftler

Das Fach Physik gehört zu der Spitzengruppe in:
- Internationale Ausrichtung Master
- Abschlüsse in angemessener Zeit
- Abschlüsse in angemessener Zeit Master
- Studieneingangsphase

Das Fach Sport/Sportwissenschaft gehört zu der Spitzengruppe in:
- Studienorganisation
- Bezug zu Berufspraxis
- Bezug zu Berufspraxis Master
- Abschlüsse in angemessener Zeit

Weitere Informationen zum Programm „richtig einsteigen“:
www.uni-bielefeld.de/richtig-einsteigen/

Weitere Informationen zum CHE-Hochschulranking:
www.zeit.de/hochschulranking

Studieninteressierte: Jetzt anmelden für Info-Wochen im Juni (Nr. 50/2015)

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Einblicke in den Bielefelder Universitätsalltag

Vom 15. bis zum 26. Juni öffnet die Universität Bielefeld ihre Türen für alle Schülerinnen, Schüler und Studieninteressierte. Insgesamt werden über 30 Bachelor-Studiengänge vorgestellt. Anmeldeschluss ist der 24. Mai. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

Die Universität Bielefeld bietet im Juni Schnupperkurse für Studieninteressierte an. Foto: Universität Bielefeld
Die Universität Bielefeld bietet im Juni Schnupperkurse für Studieninteressierte an. Foto: Universität Bielefeld
Die Universität bietet in dieser Zeit Schnuppervorlesungen, Vorträge und Workshops an und unterstützt bei der Suche nach dem richtigen Studienfach. Zudem gibt es viele Informationen rund um ein Hochschulstudium – zum Beispiel zu Bewerbung und Einschreibung, Studienfinanzierung, Lehramtsstudium oder Studieren im  Ausland.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 21.000 Menschen. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften und von Sozial- bis Technikwissenschaften. Die Universität steht für exzellente Lehre: Mit dem von der Bundesregierung geförderten Programm „richtig einsteigen“ erarbeitet sie innovative Konzepte, um Studierenden einen guten Einstieg in ihr fachwissenschaftliches Studium zu ermöglichen.

Anmeldemöglichkeit und Informationen zum Programm:
www.uni-bielefeld.de/info-wochen

Kontakt:
SchülerInnen Büro
Universität Bielefeld
Telefon: 0521 / 106-12444
E-Mail: info-wochen@uni-bielefeld.de

Stipendiaten-Infotag in der Universitätshalle (Nr. 52/2015)

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Begabtenförderwerke informieren

Am Donnerstag, 21. Mai, können sich Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie alle anderen Interessierten auf dem Stipendiaten-Infotag in der Universität Bielefeld informieren. Aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten der großen Begabtenförderwerke der Wirtschaft, Kirchen, parteinahen Stiftungen sowie des Studienfonds OWL stehen zwischen 9.30 Uhr und 14.30 Uhr in der zentralen Halle der Universität bereit, um Fragen zu beantworten.

Welches Stipendium ist etwas für mich und wie kann ich mich bewerben? Beim Stipendiaten-Infotag gibt es die Antworten auf Fragen rund ums Stipendium. Foto: Universität Bielefeld
Welches Stipendium ist etwas für mich und wie kann ich mich bewerben? Beim Stipendiaten-Infotag gibt es die Antworten auf Fragen rund ums Stipendium. Foto: Universität Bielefeld
Studierende können sich beispielsweise darüber informieren, ob ein Stipendium überhaupt für sie in Frage kommt, welche Begabtenförderwerke es gibt und welche Kriterien sie für ein Stipendium erfüllen müssen. Stipendiatinnen und Stipendiaten berichten von ihren Erfahrungen, um gegebenenfalls zu einer Bewerbung zu motivieren oder geeignete Kandidaten vorschlagen zu können.

Interessant für Studierende ohne Bestnoten: Einige Stiftungen fördern nicht nur „Überflieger“, sondern auch gesellschaftlich engagierte Studierende. Die Zentrale Studienberatung (ZSB) organisiert den Infotag, der bereits zum 21. Mal stattfindet.

Informationen zum Thema Studienfinanzierung im Internet:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Studium/Studierendensekretariat/Kosten_Finanzierung

Gemeinsames Graduiertenkolleg an der Leibniz Universität Hannover und der Universität Bielefeld bewilligt (Nr. 53/2015)

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Projekt befasst sich mit Integration von theoretischer und praktischer Wissenschaftsphilosophie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland 17 neue Graduiertenkollegs (GRK) ein, darunter ist ein neues GRK, bei der die Leibniz Universität Hannover Sprecherhochschule ist. Dies hat der zuständige Bewilligungsausschuss jetzt auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn beschlossen. Das Vorhaben wird als Gemeinschaftskolleg der Leibniz Universität Hannover und der Universität Bielefeld getragen.

Wie wertfrei ist eine wissenschaftliche Aussage, kann Forschen objektiv sein und was kennzeichnet gute wissenschaftliche Praxis? Fragen wie diese erfordern sowohl erkenntnistheoretische als auch ethische Reflexion und stehen im Mittelpunkt des neuen Graduiertenkollegs „Die Integration von theoretischer und praktischer Wissenschaftsphilosophie“, dessen Sprecherfunktion Prof. Torsten Wilholt vom Institut für Philosophie an der Leibniz Universität Hannover innehat. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen neue wissenschaftsphilosophische Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis. Dabei befassen sie sich auch mit der Frage, wie sich die kognitiv-geistige Dimension der Wissenschaften – ausgedrückt in Modellen, Theorien und Hypothesen – mit der materiellen Dimension – etwa bestimmten Apparaturen, Objekten oder Praktiken – verbindet. „Die Fokussierung auf Themen im Überschneidungsbereich von Theorie und Praxis wird diesem wissenschaftsphilosophischen Kolleg auch eine besondere Relevanz für öffentliche und politische Diskurse über Wissenschaft geben. Hochaktuelle Themen wie Peer Review und wissenschaftliche Objektivität, geistiges Eigentum und wissenschaftliche Kreativität oder auch die Validität von Computermodellen als Erkenntnisquelle liegen zentral im Themenbereich des Graduiertenkollegs“, so Prof. Torsten Wilholt. Zweiter Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Martin Carrier, Leibniz-Preisträger der Universität Bielefeld. „Das Graduiertenkolleg bildet ein Muster für eine produktive thematische Ergänzung der philosophischen Profile beider Hochschulen. Diese überlappen sich hinreichend stark, um Gemeinsamkeiten zu schaffen, und ergänzen sich in hinreichend vielen Bereichen, um fruchtbare Synergien zu erzeugen“, so Prof. Martin Carrier. Das Graduiertenkolleg in Bielefeld und Hannover wird von der DFG mit einer Summe von knapp 3,2 Millionen Euro gefördert.

Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Insgesamt fördert die DFG zurzeit 198 GRK; die 17 neuen Kollegs werden überwiegend zum 1. Oktober 2015 ihre Arbeit aufnehmen. Die Einrichtungen werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 74 Millionen Euro. Zusätzlich zu den 17 neuen Kollegs stimmte der Bewilligungsausschuss der Verlängerung von acht Kollegs für weitere viereinhalb Jahre zu.

KogniHome ist Ausgezeichneter Ort im „Land der Ideen“ (Nr. 54/2015)

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CITEC-Projekt setzt sich bei über 1.000 Bewerbern durch

Die „mitdenkende Wohnung“ KogniHome hat die Gutachter der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“überzeugt. Die Wettbewerbsjury gab gestern (11.05.2015) in Berlin die 100 ausgezeichneten Orte des Jahres 2015 bekannt. Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld gewinnt den Titel gemeinsam mit seinen 14 Partnern aus Wissenschaft, Industrie sowie Sozial- und Gesundheitswesen. Die offizielle Preisverleihung findet am 26. Oktober im CITEC-Gebäude statt.


Im CITEC-Gebäude der Universität Bielefeld wird an der „mitdenkenden Wohnung“ KogniHome geforscht. Sie ist ein Ort im „Land der Ideen“. Foto: Universität Bielefeld
Im CITEC-Gebäude der Universität Bielefeld wird an der „mitdenkenden Wohnung“ KogniHome geforscht. Sie ist ein Ort im „Land der Ideen“. Foto: Universität Bielefeld
Die Auszeichnung wird seit 2006 jährlich von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ vergeben. In diesem Jahr lautet das Motto „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“. Das Projekt KogniHome steht für eine Technik, die älteren und hilfsbedürftigen Menschen ein selbstständiges Leben zu Hause ermöglichen soll. Die Tür begrüßt den Besucher, der Garderobenspiegel erinnert bei Regen an den Schirm und die Küche hilft die richtigen Zutaten zu finden. Die Wohnung soll die Menschen in ihrem Alltag unterstützen, damit sie möglichst lange selbstständig und unabhängig in ihren eigenen vier Wänden wohnen können. Ausgestattet wird die Wohnung mit intelligenter, lernender Technik, die einfach durch Sprache oder Gestik bedient werden kann.

In dem Innovationscluster KogniHome arbeiten 14 Projektpartner aus Ostwestfalen-Lippe in den kommenden drei Jahren gemeinsam an einer vernetzten Wohnung, die die Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit von Familien, Singles und Senioren fördert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt über drei Jahre mit acht Millionen Euro bis 2017. Geleitet wird KogniHome von CITEC, dem Exzellenzcluster der Universität Bielefeld.

Aufgerufen Projekte einzureichen, waren Unternehmen, Forschungseinrichtungen, aber auch Start-ups und Bildungsträger, die sich mit den Herausforderungen einer digitalen Welt auseinandersetzen. „Deutschland – Land der Ideen” ist eine gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Die Standortinitiative zeichnet seit 2006 gemeinsam mit der Deut-chen Bank zukunftsweisende Projekte für den Standort Deutschland aus.

Weitere Informationen im Internet:
www.land-der-ideen.de/ausgezeichnete-orte/preistraeger/kognihome-mitdenkende-wohnung

Kontakt:
Professor Dr. Helge Ritter, CITEC-Koordinator
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC), Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-12123
E-Mail: helge@techfak.uni-bielefeld.de

Dr. Thorsten Jungeblut, Projektleiter KogniHome
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC), Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-12031
E-Mail: jungeblut@techfak.uni-bielefeld.de

Italienischer Botschafter zu Gast an der Universität Bielefeld (Nr. 55/2015)

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Fototermin zur Eröffnung der Summer School

Der italienische Botschafter Pietro Benassi besucht am Montag, 18. Mai, die Universität Bielefeld, um sich über die bi-nationale Zusammenarbeit Bielefeld-Bologna zu informieren. Er eröffnet um 14.30 Uhr gemeinsam mit Prorektor Dr. Johannes Hellermann und dem Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Professor Dr. Peter Schuster, die Summer School des bi-nationalen Masterstudienprogramms Bielefeld-Bologna (BiBoG). 45 Studierende aus Deutschland, Italien und Griechenland arbeiten eine Woche lang an dem Thema „Politische Partizipation: Ideen, Formen und Modi seit der Antike“. Gleichzeitig wird an diesem Tag die bereits 26-jährige Kooperation der beiden Universitäten um einen weiteren Studiengang erweitert.

Der Pressetermin:
Datum:     18. Mai 2015
Ort:          Universität Bielefeld, Gebäude X, Hörsaal E0-002
Zeit:         14.30 Uhr

Jetzt anmelden für Sommerschulen an der Universität Bielefeld (Nr. 56/2015)

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Breites Angebot: von Humorstudien bis zu Intelligenten Technischen Systemen

Derzeit laufen die Anmeldungen für die Sommerschulen an der Universität Bielefeld. Über 300 Studierende, Promovierende, Wissenschaftler und Berufstätige kommen im Sommer hierher, vertiefen ihr Wissen, bilden sich weiter und tauschen sich mit nationalen und internationalen Kommilitonen und Kollegen aus. Organisiert werden die Sommerakademien von der Universität beziehungsweise vom Spitzencluster it’s OWL. Aus vielen Bereichen ist etwas dabei: von Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik, über Sprach- und Literaturkurse bis hin zu Geschichts- und Gesundheitsseminaren
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Kursteilnehmer an der Universität Bielefeld. ArchivfotoFoto: Martin Brockhoff/Universität Bielefeld
Kursteilnehmer an der Universität Bielefeld. Foto: Martin Brockhoff/Universität Bielefeld

Geschichtswissenschaften
Anmeldung: nicht mehr möglich
Fakultät: Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Titel: Politische Partizipation: Ideen, Formen und Modi seit der Antike
Inhalte: Partizipation ist ein zentraler Begriff des modernen politischen Diskurses. Das Phänomen ist jedoch schon seit der Antike und bis heute relevant. Auseinandersetzungen über die Teilhabe an Entscheidungen und an politischen Ressourcen ist daher seit jeher Gegenstand gesellschaftlicher Diskussionen gewesen. Die Geschichtswissenschaft hat sich dieser Problematik bisher selten aus einer epochenübergreifenden Sichtweise genähert. Genau an dieser Schnittstelle möchte die Sommerschule ansetzen, um das Thema der politischen Partizipation zu reflektieren.
Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit dem bi-nationalen Masterstudienprogramm „Bielefeld- Bologna-Geschichtswissenschaft (BiBoG)“, welches den Studierenden die Möglichkeit bietet, einen doppelten Abschluss an beiden beteiligten Universitäten zu erwerben. Die Sommerschule wird vom DAAD gefördert.
Zeit: 18. bis 22. Mai 2015
Zielgruppe: Die Sommerschule richtet sich insbesondere an fortgeschrittenen Masterstudierende, Doktoranden und Doktorandinnen aus Deutschland und Italien.
Teilnehmer: 45 Teilnehmer aus Deutschland, Italien und Griechenland
Kurssprachen: Deutsch, Italienisch, Englisch
Homepage:http://uni-bielefeld.de/%28en%29/geschichte/abteilung/arbeitsbereiche/moderne/summerschool_2015/index.html
Kontaktperson: Dr. Vito Francesco Gironda
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Abteilung Geschichtswissenschaft, E-Mail: partizipation@uni-bielefeld.de

Bioinformatik & System Biologie
Anmeldeschluss: 15. Juni 2015
Titel: Integrative Biological Pathway Analysis and Simulation
Inhalt: Die Sommerschule ist eine Satelittenveranstaltung der Internationalen Conference der Jahrestagung Integrative Bioinformatik 2015 (Bari, Italien). Die Teilnehmer diskutieren Methoden, theoretische Herangehensweisen und praktische Anwendungen in den Bereichen der Analyse und Simulation biologischer Netzwerke. Die Sommerschule startet auch in diesem Jahr wieder mit einem internationalen Workshop. Hier werden ausgewählte  wissenschaftliche Beiträge zu diesem Thema präsentiert.
Zeit: 24. Juni bis 26. Juni 2015
Zielgruppe: Bioinformatiker, Molekularbiologen, Molekularmediziner
Teilnehmerzahl: 20
Kurssprache: Englisch
Kontaktperson: Ralf Hofestädt, E-Mail: ralf.hofestaedt@uni-bielefeld.de
Homepage:www.techfak.uni-bielefeld.de/ags/bi/ibpas2015/summerschool/

Anglistik/Amerikanistik
Anmeldung:ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vvz?id=33845357
Arbeitsbereich: Anglistik/Amerikanistik
Titel: Humour Studies
Inhalt: Internationale Summer School zum Thema 'Humour Studies' (Humour studies - Structures and Participation Frameworks of TV Comedies; American Comic Literature and Democracy)
Zeit: 20. bis 24. Juli 2015
Zielgruppe: MA-Studierende der Anglistik/Amerikanistik, InterAmerikanische Studien, Linguistik bzw. Literaturwissenschaft
Teilnehmerzahl: 30
Kurssprache: Englisch
Organisation: Prof. Wilfried Raussert, Prof. Anne Schröder
Homepage: ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vvz?id=33845357

Sommerdeutschkurse
Anmeldeschluss: 30. Juni 2015
Titel: Sommerdeutschkurse für internationale Studierende und Graduierte
Inhalte: allgemeinsprachlicher Deutschunterricht auf allen Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Ab dem Niveau B2/C1: fachsprachlicher Projektunterricht in den Fächern Jura, Mechatronik, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und deutsche Wissenschaftssprache, umfangreiches Freizeitprogramm inklusive zwei Tagesexkursionen am Wochenende
Zeit: 3. bis 28. August 2015
Zielgruppe: internationale Studierende und Graduierte, die Deutsch lernen oder bereits erworbene Kenntnisse verbessern möchten, einen Studien-/Forschungsaufenthalt in Deutschland/Bielefeld planen oder den Hochschulstandort Bielefeld und das Leben hier kennen lernen möchten
Teilnehmerzahl: 70 bis 80
Homepage:www.uni-bielefeld.de/sommerkurse
Kontaktperson: Theresa Brunsing, E-Mail: sommerkurse@uni-bielefeld.de, Tel.: 0521-1063679

Stochastische Analysis
Anmeldung:www.bgts.uni-bielefeld.de/daad_network/2015summer/registration.php
Titel: Bielefeld Stochastic Summer School
Einrichtung: Bielefeld Graduate School in Theoretical Sciences (BGTS)
Zeit: 10. August bis 4. September 2015
Organisator: Michael Röckner, Claudia Köhler, im Rahmen des DAAD-Netzwerks "From Extreme Matter to Financial Markets"
Zielgruppe: Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus dem Gebiet der Stochastischen Analysis
Teilnehmer: ca. 50 Promovierende, vornehmlich aus Peking und Bielefeld
Kurssprache: Englisch
Homepage:www.bgts.uni-bielefeld.de/daad_network/2015summer/index.php
Kontaktperson: Claudia Köhler, E-Mail: ckoehler@math.uni-bielefeld.de, Tel.: 0521 106 4767

Gesundheitswissenschaften
Anmeldeschluss: 31. August 2015 über www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/summerschoolide/appl_info.html
Fakultät: Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG Bevölkerungsmedizin und biomedizinische Grundlagen
Titel: Infectious Disease Epidemiology - Concepts, Methods, Mathematical Modelling, and Burden of Disease
Inhalte: Infektionsepidemiologie, Infektionskrankheiten, Surveillance, mathematische Modellierung, Krankheitslast, Gesundheitsökonomie
Zeit: 14. bis 18. September 2015
Zielgruppe: Gesundheitswissenschaftler, Mediziner, im Gesundheitswesen tätige Personen
Teilnehmer: 30 internationale Teilnehmer
Kurssprache: Englisch
Sprecher: Prof. Dr. Alexander Krämer
Organisator: Prof. Dr. Alexander Krämer
Homepage:www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/summerschoolide/index.html
Kontaktperson: Florian Fischer, E-Mail: f.fischer@uni-bielefeld.de, Tel.: 0521/106-4257

Gesundheitswissenschaften
Anmeldeschluss: 31.08.2015 über www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/summerschoolcc/appl_info.html
Fakultät: Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG Bevölkerungsmedizin und biomedizinische Grundlagen
Titel: Spatial Epidemiology, Climate and Health - Concepts and Modelling
Inhalte: räumliche Epidemiologie, epidemiologische Methoden, Klimawandel und Gesundheit, Modellierung
Zeit: 14. bis 18. September 2015
Zielgruppe: Gesundheitswissenschaftler, Geographen, Klimatologen, Stadtplaner, Mediziner, im
Gesundheitswesen tätige Personen
Teilnehmer: 30 internationale Teilnehmer
Kurssprache: Englisch
Sprecher: Prof. Dr. Alexander Krämer
Organisator: Prof. Dr. Alexander Krämer
Homepage: www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/summerschoolcc/index.html
Kontaktperson: Florian Fischer, E-Mail: f.fischer@uni-bielefeld.de, Tel.:0521/106-4257

Intelligente Technische Systeme
Anmeldeschluss: 03. Juli 2015
Inhalte: Intelligente Technische Systeme sind der Schlüssel für die Produkte und Produktionssysteme von morgen. Der Spitzencluster it‘s OWL ist bundesweit führend auf diesem Gebiet und treibt mit über 170 Partnern aus Industrie und Forschung die technologischen Entwicklungen der Themengebiete voran: Selbstoptimierung, Mensch-Maschine-Interaktion, Intelligente Vernetzung, Energieeffizienz und Systems Engineering. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der it‘s OWL Summer School erhalten einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse und Anwendungsmöglichkeiten rund um Intelligente Technische Systeme. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen Grundlagen, Verfahren und Praxisbeispiele vor. Anhand von Vorträgen, Workshops, Demonstrationen und Unternehmensbesuchen erfahren Teilnehmer wie der Innovationssprung von der Mechatronik zu Intelligenten Technischen Systemen gelingen kann. Ein halber Tag wird vom CoR-Lab der Universität Bielefeld zum Thema Mensch-Maschine-Interaktion organisiert.
Zeit: 14. bis 18. September 2015 (ganztägig)
Zielgruppe: Masterstudierende, Promovierende und Young Professionals der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Informatik und Mathematik
Teilnehmerzahl: maximal 25 (Deutschkenntnisse erforderlich)
Organisator: it’s OWL Clustermanagement GmbH
Homepage: www.its-owl.de/services/weiterbildung/summer-school/
Kontaktperson: Antje Kreinjobst, Projektleiterin, it‘s OWL Bildungsmotor
Tel. 05251 5465276, Fax: 05251 5465102, E-Mail: a.kreinjobst@its-owl.de, www.its-owl.de


Zweites bi-nationales Studium zwischen Bielefeld und Bologna besiegelt (Nr. 57/2015)

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Italienischer Botschafter eröffnet Summer School

Die deutsch-italienische Hochschulkooperation zwischen Bielefeld und Bologna wurde heute (18.05.2015) um ein Studienprogramm erweitert: Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Professor Dr. Simone Martini, Programmleiter und Beauftragter des Rektorates der Universität Bologna, unterzeichneten im Beisein des italienischen Botschafters Pietro Benassi den Vertrag für das zweite gemeinsame bi-nationale Studium – den Informatik-Master „Intelligente Systeme“.


Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer unterzeichnet gemeinsam mit Professor Dr. SimoneMartini von der Universität Bologna den Vertrag für die neue Kooperation im Informatik-Master.Mit dabei sind Vertreter beider Universitäten, der Botschafter s. E. Pietro Benassi (3.v.r.), Dr.Matteo Pardo von der italienischen Botschaft (2.v.r.) und der italienische Konsul Alfredo Casciello(r.). Foto: Universität Bielefeld
Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer unterzeichnet gemeinsam mit Professor Dr. SimoneMartini von der Universität Bologna den Vertrag für die neue Kooperation im Informatik-Master.Mit dabei sind Vertreter beider Universitäten, der Botschafter s. E. Pietro Benassi (3.v.r.), Dr.Matteo Pardo von der italienischen Botschaft (2.v.r.) und der italienische Konsul Alfredo Casciello(r.). Foto: Universität Bielefeld
Das neue Studienprogramm soll im Wintersemester 2015/2016 starten. Bis zu fünf Studierende pro Hochschule und Semester können in den Austausch gehen. Die Studierenden besuchen die Partneruniversität jeweils in ihrem dritten Semester und haben dann die Option, ein weiteres Semester anzuhängen, um ihre Masterarbeit dort zu schreiben. Am Ende erhalten sie Abschlüsse beider Universitäten. Leiter dieses Projektes ist von Seiten der Bielefelder Universität Professor Dr. Philipp Cimiano, von Seiten der Universität Bologna Professor Dr. Simone Martini.

Die Universitäten Bielefeld und Bologna können bereits auf lange Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zurückblicken: Die Kooperation mit den Historikern in Bologna reicht bis ins Jahr 1989 zurück. Im Wintersemester 2012/2013 startete auf Initiative von Dr. Vito Gironda das bi-nationale Masterstudienprogramm Bielefeld-Bologna (BiBoG) der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Die Studierenden des Masterprogramms absolvieren jeweils ein Studienjahr in Bielefeld und eines in Bologna, Absolventen erhalten den Masterabschluss der Universität Bielefeld und gleichzeitig den der Universität Bologna. Die Lehrveranstaltungen werden in Bielefeld auf Deutsch gehalten, in Bologna auf Italienisch. Die Studierenden werden an ihrer Heimatuniversität jeweils umfangreich auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet, sowohl in fachlicher und interkultureller, aber auch in sprachlicher Hinsicht.

Der italienische Botschafter s. E. Pietro Benassi hat heute (18.05.2015) die Universität Bielefeld besucht, um sich über das erfolgreiche bi-nationale Masterstudienprogramm zu informieren und die zweite gemeinsame Summer School „Politische Partizipation: Ideen, Formen und Modi seit der Antike“ zu eröffnen. Er lobte das Projekt als beispielhaft und als wichtiges Signal für den Bologna-Prozess. Während der Sommerschule vom 18. bis zum 22. Mai reflektieren die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das aktuelle Thema Teilhabe an der Politik.

Eröffnen gemeinsam die Summer School: der italienische Konsul Alfredo Casciello, Dr. Vito Gironda und Dr. Stefan Gorißen von der Universität Bielefeld, der italienische Botschafter s. E. Pietro Benassi, Prof. Dr. Johannes Hellermann, Prof. Dr. Peter Schuster und Prof. Dr. Thomas Welskopp von der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Eröffnen gemeinsam die Summer School: der italienische Konsul Alfredo Casciello, Dr. Vito Gironda und Dr. Stefan Gorißen von der Universität Bielefeld, der italienische Botschafter s. E. Pietro Benassi, Prof. Dr. Johannes Hellermann, Prof. Dr. Peter Schuster und Prof. Dr. Thomas Welskopp von der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Die Universität Bielefeld hat jetzt insgesamt fünf sogenannte „double degree“-Studienprogramme, drei in Geschichtswissenschaft, eines in Chemie und ein neues in Informatik. „Double-degree“-Studienprogramme sind Programme mit einem obligatorischen Auslandsaufenthalt, die zu einem doppelten Abschluss führen   einem deutschen in Bielefeld und dem der ausländischen Partneruniversität. Neben den deutsch-italienischen Programmen mit der Universitá di Bologna gibt es drei weitere Programme (Bachelor und Master) mit der französischen Université Paris Diderot. Ein Ziel haben alle gemeinsam: Absolventinnen und Absolventen der Universität Bielefeld sollen über internationale Kompetenzen verfügen. So stehen ihnen auch in einer globalisierten Welt vielfältige Karrierewege offen.


Weitere Informationen im Internet:
Homepage der Universität Bologna: www.unibo.it
www.uni-bielefeld.de/io

Kontakt:
Dr. Thomas Lüttenberg, International Office
Universität Bielefeld
Telefon: +49 521 106-4088
E-Mail: thomas.luettenberg@uni-bielefeld.de

Mit persönlichem virtuellen Assistenten durch den Alltag (Nr. 58/2015)

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Projekt von Universität Bielefeld und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hilft Menschen mit Unterstützungsbedarf

Wie ein Kompass soll ein virtueller Assistent seinen Nutzer durch die Unwägbarkeiten des Alltags führen: Das ist das Ziel des gerade an der Universität Bielefeld gestarteten Projekts KOMPASS. KOMPASS steht für sozial kooperative virtuelle Assistenten als Tagesbegleiter für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld kooperieren dabei mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sowie mit Forscherinnen und Forschern von der Universität Duisburg-Essen und der Fachhochschule Bielefeld. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,98 Millionen Euro gefördert und läuft drei Jahre.

Für das Projekt KOMPASS wurde der Avatar Billie weiter entwickelt: Mit ihm können Nutzer im Wohnzimmer ihren persönlichen Wochenplan in einen digitalen Kalender eintragen. Foto: Bethel
Für das Projekt KOMPASS wurde der Avatar Billie weiter entwickelt: Mit ihm können Nutzer im Wohnzimmer ihren persönlichen Wochenplan in einen digitalen Kalender eintragen. Foto: Bethel
„Normalerweise benutzen wir in unserem Alltag viele verschiedene Technologien, an die man sich anpassen muss. Mit KOMPASS entwickeln wir ein System, das viele Funktionen bündelt und sich an den Menschen anpasst“, sagt Professor Dr.-Ing. Stefan Kopp. Der CITEC-Forscher Kopp leitet die Arbeitsgruppe Kognitive Systeme und soziale Interaktion. Im Mittelpunkt von KOMPASS steht ein „virtueller Mitbewohner“, der auf einem Smart-TV im Wohn-/Essbereich erscheint und einfach per Sprache kommunizieren kann. Die Technik wird vor allem für ältere Menschen entwickelt, die Schwierigkeiten damit haben, ihren Alltag zu planen und zu struk-turieren. Auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung soll der virtuelle Assistent zur Seite stehen.

Der virtuelle Avatar bespricht aufmerksam beispielsweise die Tagesstruktur und trägt Termine in einen Kalender ein. Außerdem kann er den Menschen daran erinnern, Sport zu treiben oder Bekannte anzurufen. So trägt er nicht nur zur Tagesstruktur bei, sondern sorgt auch dafür, dass sowohl Seniorinnen und Senioren als auch Menschen mit Behinderung nicht vereinsamen und sich ausreichend bewegen. In Probeläufen wurde die Technik von Testpersonen bereits jetzt so sehr akzeptiert, dass sie dem Avatar auf dem Bildschirm persönliche Fragen stellen oder die Gründe eines Arztbesuches erläutern. Sie fassen den Avatar also mehr als freundliches Gegenüber denn als technische Unterstützung auf.

Eine große Herausforderung bei der technischen Umsetzung ist, dass der Assistent sich einerseits deutlich ausdrücken muss und andererseits verstehen soll, was der Mensch von ihm möchte. „Obwohl die Spracherkennung bereits weit fortgeschritten ist, muss Verstehen oft gemeinsam hergestellt und klar gemacht werden. KOMPASS macht hier einen Schritt nach vorne, weil der virtuelle Assistent aufmerksam alle Anzeichen von Verwirrung oder Unklarheit erkennen soll und seine Dialoge flexibel anpasst“, sagt Kopp. Der Assistent soll sich dabei sowohl auf die individuellen emotionalen als auch geistigen Fähigkeiten des zu betreuenden Nutzers anpassen und so genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person eingehen. Im Jahr 2017 werden drei Versuchspersonen drei Wochen mit dem virtuellen Assistenten zusammen in ihrer Wohnung in Bethel wohnen. Auf diese Weise kann die Technik weiter erforscht und erprobt werden. Außerdem soll in Zukunft in Kooperation mit KogniHome die Technik in der Forschungswohnung in Bethel eingebaut und um weitere Funktionen ergänzt werden.

Das Projekt KOMPASS entwickelt den digitalen Avatar „Billie“ weiter, der aus dem Projekt VASA hervorgegangen ist. Im Forschungsprojekt VASA („virtuelle Assistenten und deren soziale Akzeptanz“) untersuchten CITEC Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Bethel bereits, wie Menschen auf einen virtuellen Avatar reagieren. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Umgangsformen, Gesichtsausdrücke oder Gesten der Avatar einhalten muss, damit er von Seniorinnen und Senioren oder von Menschen mit Behinderung verstanden und akzeptiert wird.

Die Forscherinnen und Forscher berücksichtigen auch ethische und juristische Fragen: Welche Daten darf der Assistent aufzeichnen? Wann soll es ihm gestattet sein, den Nutzer per Kamera zu filmen? Wie sehr darf er in den Alltag eingreifen ohne zu bevormunden? Aus diesem Grund arbeiten Professor Dr.-Ing. Stefan Kopp, Informatiker Professor Dr.-Ing. Franz Kummert, Sozialpsychologin Professorin Dr. Nicole Krämer und Linguistin Professorin Dr. Karola Pitsch eng mit der Juristin Professorin Dr. Brunhilde Steckler und dem Leiter der Fachstelle für Ethik und Anthropologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (Dr. Arne Manzeschke) zusammen.

Kontakt:
Professor Dr.-Ing. Stefan Kopp, Universität Bielefeld
Leiter der Arbeitsgruppe Kognitive Systeme und soziale Interaktion
Technische Fakultät und Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521 106-12144
E-Mail: skopp@techfak.uni-bielefeld.de

 

Auf der Suche nach dem künstlichen Pflanzenblatt (Nr. 59/2015)

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Bielefelder Wissenschaftler erforschen künstliche Photosynthese 

Wissenschaftler der Universität Bielefeld wollen ein künstliches Blatt entwickeln. Experten der Universität Bielefeld aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik werden in den kommenden vier Jahren am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) interdisziplinär erforschen, wie Sonnenlicht künstlich in nachhaltige Energie umgewandelt werden kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Verbund-Forschungsprojekt mit 900.000 Euro bis 2019.  

Kick-off für das neue Forschungsprojekt mit Wissenschaftlern aus drei Fachbereichen (v. l.): Thorsten Glaser (Anorganische Chemie), Olaf Kruse (Algenbiotechnologie) und Andreas Hütten (Experimentalphysik). Foto: Universität Bielefeld
Kick-off für das neue Forschungsprojekt mit Wissenschaftlern aus drei Fachbereichen (v. l.): Thorsten Glaser (Anorganische Chemie), Olaf Kruse (Algenbiotechnologie) und Andreas Hütten (Experimentalphysik). Foto: Universität Bielefeld
Pflanzen können in der Natur mit Hilfe der Photosynthese Licht in nutzbare Energie umwandeln. Weltweit versuchen Wissenschaftler, diesen Prozess nachzuahmen und neue künstliche Systeme zu entwickeln. Der Biologe Olaf Kruse, der Chemiker Thorsten Glaser und der Physiker Andreas Hütten erforschen neue Methoden, um Sonnenlichtenergie in nutzbare chemische Energie (Strom, Wasserstoff) umzuwandeln.

Dazu werden die Expertisen der drei Wissenschaftler kombiniert: Proteine aus Algen und Halbleiter-Nanomaterialien fangen die Energie des Sonnenlichts ein. Diese wird dann von neuen künstlich hergestellten Katalysatoren verwendet, um energiegewinnend Wasserstoff zu erzeugen.

Gemeinsames Ziel ist es, die technische Voraussetzung zur Entwicklung eines künstlichen Pflanzenblattes zu schaffen. Das Verbundforschungsprojekt gehört zu einer nationalen BMBF-Cluster-Forschungsinitiative, die das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion in Mülheim/Ruhr koordiniert.

Kontakt:
Professor Dr. Olaf Kruse, Universität Bielefeld
Wissenschaftlicher Direktor Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106-12258
E-Mail: olaf.kruse@uni-bielefeld.de

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 60/2015)

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  • Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer arbeitet mit am Weltsozialbericht
  • Heisenberg-Stipendium für Privatdozent Dr. Tilman Kottke
  • Einhard-Preis 2015 für Professor Dr. Joachim Radkau
  • Neue Dekane und Einrichtungsleiter
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, Institut für Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld.
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer, ehemaliger Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und jetzt Senior Research Professor im IKG, ist für das International Panel on Social Progress (IPSP) (Internationaler Ausschuss für Sozialen Fortschritt) als Lead Author in der Section "Violence, War and Security" (Gewalt, Krieg und Sicherheit) als deutsches Mitglied tätig. Unter der Leitung des Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften, Amartya Sen, erarbeitet das IPSP einen Weltsozialbericht, ähnlich den Weltklimaberichten. Der nächste Report soll 2017 erscheinen.






PD Dr.Tilman Kottke
PD Dr.Tilman Kottke
Privatdozent Dr. Tilman Kottke, Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld, erhält seit April ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit dem Heisenberg-Stipendium fördert die DFG Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die bereits auf Professuren berufbar sind und die sich darüber hinaus durch besonders herausragende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen. Das Stipendium ermöglicht es den Wissenschaftlern, bis zu fünf Jahren frei ihrer Forschungstätigkeit nachzugehen. Die Universität Bielefeld stellt dazu die Infrastruktur. Pro Jahr vergibt die DFG zirka 50 Stipendien, die mit rund 4.500 Euro pro Monat dotiert sind.
Tilman Kottke forscht auf dem Gebiet der Blaulichtrezeptoren in der Biophysikalischen Chemie der Universität Bielefeld. Ihn interessiert, wie Licht in der Zelle umgewandelt wird. Ziel der sogenannten „Optogenetik“ oder „Optobiologie“ ist es, den Lichtsensor als Steuerelement gezielt zu beeinflussen. Kottke wurde 1974 geboren und hat in Marburg Chemie studiert, in Regensburg promoviert (2003) und im Forschungszentrum Jülich gearbeitet. Seit 2006 leitet er eine Nachwuchsforschungsgruppe an der Universität Bielefeld und habilitierte hier 2011.

Professor Dr. Joachim Radkau
Professor Dr. Joachim Radkau
Der Historiker Professor Dr. Joachim Radkau ist für seine Biographie über den ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss mit dem Einhard-Literaturpreis 2015 ausgezeichnet worden. Er erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung Mitte März bei einem Festakt in Seligenstadt, dem Geburtsort des ersten Biografen Karls des Großen, und dem Sitz der nach ihm benannten Einhard-Stiftung. Diese vergibt die Auszeichnung alle zwei Jahre für eine Biografie, die in enger Beziehung zu Europa steht. Professor Dr. Joachim Radkau ist emeritierter Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld.






Der Bielefelder Professor Dr. Olaf Kruse und seine Arbeitsgruppe forschen an Algen, die Sonnenenergie in wertvolle Produkte umwandeln. Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Olaf Kruse

Einige Fakultäten und Einrichtungen der Universität haben zum Beginn des Sommersemesters neue Dekane und Einrichtungsleiter gewählt: Neuer Dekan der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft ist Professor Dr. Stefan Fries. Dekan der Fakultät für Soziologie ist jetzt Professor Dr. Jost Reinecke, zum Prodekan wurde Professor Dr. Thomas Faist gewählt. Auch an der Fakultät für Wirtschaftwissenschaften wurde gewählt: Dekan ist Professor Dr. Hermann Jahnke, als Prodekan wurde Professor Christoph Kuzmics PhD wiedergewählt und als Studiendekan ist Professor Dr. Dietmar Bauer neu im Amt.
Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) wird fortan von Professor Dr. Olaf Kruse geleitet, zum Vertreter wurde Professor Dr. Thomas Noll gewählt. Beim Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) wurden Professor Dr. Andreas Zick als Leiter und Professor Dr. Jost Reinecke als stellvertretender Leiter wiedergewählt.


Finnbahn-Meeting an der Universität (Nr. 61/2015)

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Rektor schickt am 27. Mai 400 Läuferinnen und Läufer auf die Bahn

Bereits zum 32. Mal jährt sich das traditionsreiche Finnbahn-Meeting der Universität Bielefeld am letzten Mittwoch im Mai. Für über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fällt am 27. Mai pünktlich um 17 Uhr der Startschuss durch den Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer.


Impressionen von der Finnbahn 2012. Jedes Team läuft 20 Runden á 500 Meter auf der Finnbahn südlich der Universität. Foto: Universität Bielefeld
Impressionen von der Finnbahn 2012. Jedes Team läuft 20 Runden á 500 Meter auf der Finnbahn südlich der Universität. Foto: Universität Bielefeld
40 Teams von Universität und Fachhochschule begeben sich, eingestimmt von Moderator Henning Tonn, auf die insgesamt zehn Kilometer lange Strecke an der Südseite der Universität (Natürlicher Ort) und kämpfen um die schnellste Zeit sowie weitere Auszeichnungen. Außerdem werden zahlreiche Zuschauer erwartet, die ihre Favoriten anfeuern.
Für das Rennen gelten die folgenden Regeln:
  • Mindestens 10 Teilnehmer pro Team
  • Gesamtalter mindestens 300 Jahre pro Team
  • Strecke: 20 Runden á 500 Meter
  • Jedes Teammitglied läuft mindestens eine und maximal vier Runden
Das Finnbahn-Meeting wurde 1983 von Professor Dr. Dietrich Kurz, heute emeritierter Sportwissenschaftler an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, ins Leben gerufen. Viele Läuferteams punkten mit kreativen Namen, beispielsweise treten aus der Physik „Die müden Quanten“ an oder die Sportwissenschaftler „Auf Achilles' Fersen“. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr das schnellste Team, der kreativste Team-Name und das Team mit dem höchsten Gesamtalter. Für die gesamte Organisation tragen Sportstudierende im Rahmen eines Seminars unter der Leitung des Dozenten Milan Dransmann die Verantwortung.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/sport/events/finnbahn.html
 
Kontakt:
Milan Dransmann, Universität Bielefeld
Arbeitsbereich IV - Sport und Erziehung
Telefon: 0521 106-6438  
E-Mail: m.dransmann@uni-bielefeld.de  

Der Pressetermin:
Datum:    27. Mai
Ort:        Finnbahn, südlich des Universitätshauptgebäudes, Natürlicher Ort
Zeit:        17 Uhr
 
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