Quantcast
Channel: BIS News
Viewing all 1630 articles
Browse latest View live

Einladung zum Pressegespräch: Symposium Revolution der medizinischen Mikrobiologie durch die moderne Genomforschung (PE 108/2016)

$
0
0
Vom 4. bis 6. Juli treffen sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum 11. Symposium des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec): „Mikrobielle Genom- und Metagenomforschung bei Krankheit und Gesundheit des Menschen" am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Zu dieser Konferenz werden knapp 100 Fachteilnehmer erwartet, die über neue Genombasierte Forschungsergebnisse bei mikrobiellen Infektionskrankheiten des Menschen diskutieren. Einen weiteren Schwerpunkt der Tagung bilden Analysen des menschlichen Mikrobioms, das die Summe aller mit dem menschlichen Körper vergesellschafteten Mikroben umfasst. Mehr und mehr zeigt sich, dass das Mikrobiom einen großen Einfluss auf den menschlichen Gesundheitszustand nimmt.

Weitere Informationen zum 11. Symposium des Centrums für Biotechnologie erhalten Pressevertreter am Montag, 4. Juli, um 11 Uhr im Zentrum für interdisziplinäre Forschung im Rahmen eines Pressegesprächs.


Kontakt:

Prof. Dr. Jörn Kalinowski, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106- 8756, E-Mail: Joern@CeBiTec.uni-bielefeld.de

Prof. Dr. Alfred Pühler, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106- 8750, E-Mail: Puehler@CeBiTec.uni-bielefeld.de

Der Pressetermin in Kürze:
Datum:    Montag, 4. Juli 2016
Ort:          Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Methoden 1, 33615 Bielefeld
Zeit:        11 Uhr


Nacht der Klänge 2016: Von Solo-Sax bis Chemie-Rock (Nr. 108/2016)

$
0
0
26 Stationen mit Musik, Tanz und multimedialen Überraschungen

Mit Hunderten von Mitwirkenden ist die „Nacht der Klänge“ schon seit langem die größte Kulturveranstaltung der Universität Bielefeld und lockt immer wieder Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Am Freitag, 8. Juli, ist es wieder soweit: Ab 20 Uhr verwandeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gastkünstler die Universität Bielefeld in ein Kaleidoskop aus Klängen, Tönen und Farben. Das Publikum wird an der roten Linie durch Flure, Seminarräume und Hörsäle geleitet, zum Schwimmbad, in versteckte Winkel im Hauptgebäude und im Gebäude X und immer wieder in die zentrale Halle. An 26 Stationen kann man sich von einem Spektrum akustischer und optischer Erlebnisse faszinieren lassen.


Das Plakat für die Nacht der Klänge.
Das Plakat für die Nacht der Klänge.
Ein paar Schlaglichter auf das Programm. Die UniBigBand präsentiert ihre neue CD, und erstmals ist bei der Nacht der Klänge das Jazzorchester OWL mit einem ambitionierten Programm dabei. Tanz in unterschiedlichsten Varianten wird auch diesmal groß geschrieben. Los Cometas Felices mit argentinischem Straßentanz sind wieder dabei, es gibt Latin Dance genauso wie Tango, American Tribal Style Bellydance, Bittersweet Jazz- und Modern Dance, Stepptanz in unterschiedlichen Varianten, Hip Hop und Zumba® oder orientalischen Tanz. Auch Tanzgruppen des Hochschulsports zeigen unter dem Rahmenthema „Spiegelungen“ die Resultate ihrer Arbeit. Und man darf sich auf den Entertainer und Stepptänzer Robert Thomas freuen. Los Cometas Felices und die Sambistas mit ihren brasilianischen Trommeln bilden zwischen 23 und 24 Uhr den Abschluss der „Nacht der Klänge“ in der zentralen Halle.

Auf harte Klänge muss man sich bei den Punkrockern von „DysRaised“ und beim Alternative-Noise-Rock Duo „About Béliveau“ einstellen. Unter dem Motto „Alle Macht dem Volk“ laden die „Gentlemen of Catfish Avenue“ ein, nicht nur zu entscheiden, welche Stücke gespielt werden sollen, sondern auch über die Interpretation – von schlafmützig bis hyperaktiv. „FunkyFish&theSkangaroos“ machen jamaikanische Tanzmusik im Fahrstuhl und nehmen ihre Zuhörer dabei im wahrsten Sinne mit. Didgeridoo-Klänge mit den Bielefeld Didgers sind ebenso dabei wie das Akkordeon-Ensemble „Viktoria“ mit seinem Mix aus Weltmusik und Tango. Singer-Songwriter dürfen auch bei der Nacht der Klänge nicht fehlen, diesmal repräsentiert durch das Duo „Caleydo“.

Meditative Klänge gibt es beim experimentellen Cajón-Spiel und bei Musik für die ostasiatischen Hangs. Der Saxofonist und Komponist Thomas Schweitzer – in diesem Jahr „Plakat-Ikone“ der „Nacht der Klänge“ - improvisiert und stellt eigene Stücke vor. Natürlich wird auch wieder das Hallenbad der Uni bespielt: Diesmal ist es außer für die Studierenden mit den erwähnten „Spiegelungen“ auch Auftrittsort für den Gütersloher „DaChor“. Mehr poppige Chormusik gibt’s mit „Pinduc“ und „Blue Sundays“.

„Thursday at 7“ lässt mit einer sich durch Klänge immer wieder ändernden Projektion geometrischer Figuren Musik auf Mathematik und Informatik treffen, während man mit der Jolly Mood-Band und der Bowling Band im Labor die Chemie der Rockmusik erkunden kann. 100 Titel bietet die Band „frakment“ an und braucht für jeden 100 Sekunden – macht genau 10.000 Sekunden Musik. Und auch der Maulwurfschreck gehört diesmal ganz unmelodiös zum Spektrum des großen Events.

Zur „Nacht der Klänge“ verwandelt sich die Redaktion des Campusradios Hertz 87,9 wieder in eine Radiobühne und präsentiert als Live-Übertragung die Formationen „Stiftberg“, „Grand Mercury“ und „Mindslide“. Zur Abrundung gibt es hier auch Poetry Slam aus Bielefeld.

Der Eintritt zur „Nacht der Klänge“ ist wie immer frei. Um die Spende eines Kultur-Euros wird gebeten. Mithelfenden  sammeln ihn ein.

Die Nacht der Klänge ist eine Veranstaltung des Zentrums für Ästhetik der Universität Bielefeld und wird unterstützt durch die Universitätsgesellschaft Bielefeld, das Restaurant Univarza und das Studierendenwerk Bielefeld.
 
Das Programm:
www.uni-bielefeld.de/kultur/pdfs/programme/Folder_NdK2016.pdf

Kontakt:
Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld
Tel. 0521 / 106 3068
zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de
www.uni-bielefeld.de/kultur
 
Das Jazzorchester OWL
Das Jazzorchester OWL
Stepptanz und Improvisation
Stepptanz und Improvisation











Das Duo Caleydo
Das Duo Caleydo
Funky Fish and the Skangaroos
Funky Fish and the Skangaroos

Die Revolution der medizinischen Mikrobiologie durch die moderne Genomforschung (Nr. 110/2016)

$
0
0
11. CeBiTec Symposium im ZiF der Universität Bielefeld

Vom 4. bis 6. Juli 2016 findet das 11. Symposium des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld mit dem Titel „Mikrobielle Genom- und Metagenomforschung bei Krankheit und Gesundheit des Menschen" am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt. Zu dieser Konferenz werden bis zu 100 Fachteilnehmer erwartet, die über neue Genom-basierte Forschungsergebnisse bei mikrobiellen Infektionskrankheiten des Menschen diskutieren. Einen weiteren Schwerpunkt der Tagung bilden Analysen des menschlichen Mikrobioms, das die Summe aller mit dem menschlichen Körper vergesellschafteten Mikroben umfaßt. Mehr und mehr zeigt sich heraus, dass das Mikrobiom einen großen Einfluss auf den menschlichen Gesundheitszustand nimmt.


Prof. Dr. Jörg Hacker erläutert heute um 16 Uhr im Hörsaal 7 der Universität, dass Antibiotika ihre heilende Wirkung durch Resistenzbildung verloren haben und mahnt international abgestimmte Maßnahmen an. Foto: Leopoldina/David Ausserhofer
Prof. Dr. Jörg Hacker erläutert heute um 16 Uhr im Hörsaal 7 der Universität, dass Antibiotika ihre heilende Wirkung durch Resistenzbildung verloren haben und mahnt international abgestimmte Maßnahmen an. Foto: Leopoldina/David Ausserhofer
Die modernen Hochdurchsatzmethoden der Genomforschung haben die medizinische Mikrobiologie revolutioniert, indem sie die genetischen Grundlagen bakterieller Infektionskrankheiten des Menschen in den Mittelpunkt der Analysen stellten. "Das CeBiTec ist insbesondere mit Blick auf die Verfügbarkeit von hochmodernen Sequenzierautomaten in Verbindung mit einer exzellenten Bioinformatik bestens aufgestellt, sich auf diesem Forschungsgebiet zu positionieren" so Jörn Kalinowski, Organisator des 11. CeBiTec-Symposiums.

Zwei hervorgehobene Vorträge, sogenannte "Distinguished Lectures", bilden die Hightlights des wissenschaftlichen Programms des 11. CeBiTec-Symposiums. Professor Dr. Jörg Hacker, Präsident der weltweit ältesten Wissenschaftsorganisation "Leopoldina" spricht über die Thematik "Antibiotics and Antibiotics Resistances: Scientific and Social Implications". Das Thema beleuchtet die weltweite Problematik, dass Antibiotika ihre heilende Wirkung durch Resistenzbildung mikrobieller Krankheitserreger verlieren. Falls nicht rechtzeitig mit international abgestimmten Maßnahmen gegengesteuert wird, droht der Rückfall in Vor-Antibiotika Zeiten, in denen einfachste Infektionen nicht behandelt werden konnten und damit zum Tod von Menschen führten. Die zweite "Distinguished Lecture" wird von Professor Dr. Peer Bork vom Europäischen Labor für Molekularbiologie (EMBL) mit Hauptsitz in Heidelberg gehalten und trägt den Titel "My Gut Microbes and Me: A Long-Term yet Fragile Relationship". Der Vortrag beschäftigt sich mit dem menschlichen Mikrobiom und beispielsweise dem Befund, dass mehr als 30 menschliche Krankheiten in Verbindung mit dem Mikrobiom gebracht werden können. Beide Vorträge sind öffentlich und in englischer Sprache.

Integraler Bestandteil des 11. CeBiTec-Symposiums ist das Mini-Symposium "Bioinformatik für Metagenomanalysen", das am Mittwoch, 6. Juli, stattfindet. Das Mini-Symposium wird von der Geschäftsstelle des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI)" organisiert. Diese Geschäftsstelle ist an der Universität Bielefeld angesiedelt und koordiniert das bundesweite Netzwerk. "Die Bioinformatik stellt den Dreh- und Angelpunkt bei der Analyse des menschlichen Mikrobioms dar. Diese Forschung wird langfristig revolutionäre Erkenntnisse erbringen, die geeignet sind, einen grundlegend neuen Ansatz zur Bekämpfung zahlreicher menschlicher Krankheiten zu liefern" sagt Alfred Pühler, Koordinator des Netzwerks und Organisator des Mini-Symposiums.


Weitere Informationen im Internet:

www.cebitec.uni-bielefeld.de/index.php/events/conferences/459-2016-04-07-11th-cebitec-symposium

Kontakt:
Prof. Dr. Jörn Kalinowski, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106- 8756
E-Mail: Joern@CeBiTec.uni-bielefeld.de

Prof. Dr. Alfred Pühler, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106- 8750
E-Mail: Puehler@CeBiTec.uni-bielefeld.de

Prof. Dr. Peer Bork spricht am 5. Juli um 17.30 Uhr im ZiF über das menschliche Mikrobiom, dass für mehr als 30 menschliche Krankheiten verantwortlich sein soll.
Prof. Dr. Peer Bork spricht am 5. Juli um 17.30 Uhr im ZiF über das menschliche Mikrobiom, dass für mehr als 30 menschliche Krankheiten verantwortlich sein soll.

CITEC-Roboter gewinnen Weltmeisterschaft (Nr. 111/2016)

$
0
0
„Team of Bielefeld“ setzt sich im Finale des RoboCups durch  

Zum ersten Mal hat das Team des Exzellenzclusters CITEC der Universität Bielefeld die Roboter-Weltmeisterschaft RoboCup in Leipzig gewonnen. Das „Team of Bielefeld“ entschied das Finale der Haushaltsliga am Sonntag, 3. Juli, für sich. Das CITEC-Team trat mit den Servicerobotern Floka und Tobi an, die von den Minirobotern des Typs Amiro unterstützt wurden. In dem Wettbewerb vom 30. Juni bis 4. Juli setzten die Bielefelder sich gegen 23 Konkurrenten durch. Im Finale traten sie dann gegen vier Teams an. Der RoboCup ist der führende und größte Wettbewerb für intelligente Roboter.


Zum ersten Mal schickte das CITEC-Team beim RoboCup seinen Serviceroboter Floka  in den Wetbbewerb. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Zum ersten Mal schickte das CITEC-Team beim RoboCup seinen Serviceroboter Floka in den Wetbbewerb. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Seit 2009 ist der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) beim RoboCup dabei. Zweimal schaffte es das Teams seitdem auf Spitzenplätze: 2012 in Mexiko und 2015 in China jeweils auf Platz drei. Im Finale am Sonntag siegte das Bielefelder Team gegen die Mann-schaften TechUnited Eindhoven, Niederlande (Platz 2), WrightEagle@Home aus Hefei, China (Platz 3), eR@sers aus Tokyo, Japan (Platz 4) und homer@UniKoblenz, Deutschland (Platz 5).

Zu der Mannschaft aus Bielefeld gehören CITEC-Wissenschaftler und Studierende der Technischen Fakultät. Teamchef ist Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth, der Leiter des CITEC-Zentrallabors. „Zum Sieg verholfen hat uns, dass wir über alle verschiedenen Teilaufgaben das konstanteste Team waren. Besonders in der Disziplin ,General Purpose Service Robot‘, bei der es um die flexible Anwendung der Fähigkeiten des Roboters geht, haben wir uns einen Punktevorsprung herausgearbeitet“, sagt Wachsmuth.

Mitglieder des diesjährigen Teams sind die CITEC-Wissenschaftler Sebastian Meyer zu Borgsen, Florian Lier und Timo Korthals sowie die Studierenden Marvin Barther, Julian Exner, Jonas Gerlach, Philip Kenneweg, Luca Michael Lach, Henri Neumann, Nils Neumann, Johannes Kummert, Leroy Rügemer, Tobias Schumacher, Suchit Sharma, Dominik Sixt und Corinna Wewer. Die Vorbereitung des RoboCups ist eingebettet in eine Lehrveranstaltung – jedes Jahr arbeiten andere Studierende in dem Team mit.

Die Serviceroboter Floka und Tobi mussten in der Haushaltsliga (RoboCup@Home) zehn Disziplinen durchlaufen, um es ins Finale zu schaffen. Floka war zum ersten Mal beim RoboCup im Einsatz. Er gehört als dezenter Gastgeber zum CITEC-Großprojekt „Kognitives Roboter-Service-Apartment“ („The Cognitive Service Robotics Apartment as Ambient Host“, CSRA). Das Projekt arbeitet an einer sozial kompetenten Wohnung, die ihre Bewohner selbstständig im Alltag unterstützt. Im Zusammenspiel mit dem Roboter Floka soll das Apartment lernen, flexibel auf die Bedürfnisse seiner Gäste zu reagieren und Lösungen anzubieten, die in der jeweiligen Situation angemessen sind. Den Tobi-Roboter hatte das Team in doppelter Ausführung dabei. Mit Tobi geht CITEC seit 2009 beim RoboCup in den Wettbewerb. Dafür werden jedes Jahr neue Programme für seine Software geschrieben und seine Technik erneuert. Tobi hat einen fahrbaren Untersatz, einen Greifarm und ist mit Tiefensensoren, Farbkameras und zwei Laserscannern ausgestattet, mit denen er seine Umgebung wahrnimmt. Dem Haushaltsroboter liegt der Prototyp Biron zugrunde. Biron steht für Bielefeld Robot Companion. Die Mini-Roboter namens Amiro haben Floka und Tobi als bewegliche Sensoren assistiert. So haben sie in einer Aufgabe für Floka lokalisiert, wo im Raum sich Personen befinden.

Weitere Disziplinen der RoboCup-Haushaltsliga sind beispielsweise Person Recognition (Perso-nenerkennung), Following and Guiding (Folgen und den Weg weisen) sowie Navigation. In vielen Fällen geht es darum, Roboter als Assistenten für ältere und jüngere Menschen fit zu machen. 

Die RoboCup-Weltmeisterschaft wurde nach 2006 in Bremen zum zweiten Mal in Deutschland ausgetragen. Der Wettbewerb fand erstmals 1997 in Japan statt. Ziel des RoboCup-Wettbewerbs ist es, die Entwicklung von erschwinglichen und zuverlässigen autonomen Robotern zu beschleunigen. So lassen sich Anwendungen aus der Haushaltsliga nutzen, um Service-Roboter für den Hausgebrauch zu entwickeln. Die Besonderheit: Die meisten Teams veröffentlichen nach dem Wettbewerb, wie sie ihre Roboter programmiert haben, so dass auch andere von diesen Fortschritten profitieren können. Der Wettbewerb teilt sich in fünf Hauptligen auf. Neben der Haushaltsliga kämpfen auch Mannschaften in der Fußball-, der Logistik-, der Menschenrettungs- und in der Arbeitsliga um den Meistertitel.

Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld ist einer von 43 Exzellenzclustern in Deutschland und der einzige Cluster mit einem Schwerpunkt in Robotik. CITEC arbeitet daran, technische Systeme intuitiv bedienbar zu machen. Sein interdisziplinärer Ansatz verbindet Kognitionsforschung und Technik. CITEC wird seit 2007 als Teil der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert. Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen am Cluster.

Sponsoren des RoboCup-Teams des Exzellenzclusters CITEC sind der Software-Dienstleister Itelligence AG aus Bielefeld, der Sensor-Hersteller SICK AG in Waldkirch (Breisgau) und das Autohaus Becker-Tiemann in Bünde (Ostwestfalen).

Auf seinem Twitter-Kanal hat das Team aus Bielefeld den Verlauf des Wettbewerbs dokumentiert: https://twitter.com/clf_citec.

Weitere Informationen im Internet:
Kontakt:
Jörg Heeren, Universität Bielefeld
Referent für Wissenschaftskommunikation am CITEC
Telefon: 0521 106-6562
E-Mail: jheeren@uni-bielefeld.de
Das weltweit beste Servicerobotik-Team: Die Mannschaft des Exzellenzclusters CITEC hat in der Haushaltsliga der Weltmeisterschaft RoboCup Platz eins belegt. Das Team trat mit den Robotern Tobi (1 und 2. v.l.), Floka (2. v.l.) und den Amiro-Minirobotern (vorne unten) an. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Das weltweit beste Servicerobotik-Team: Die Mannschaft des Exzellenzclusters CITEC hat in der Haushaltsliga der Weltmeisterschaft RoboCup Platz eins belegt. Das Team trat mit den Robotern Tobi (1 und 2. v.l.), Floka (2. v.l.) und den Amiro-Minirobotern (vorne unten) an. Foto: CITEC/Universität Bielefeld

Pressegespräch zum UniVideoMagazin (PE 112/2016)

$
0
0
Anwesend: Jury, Filmemacherinnen, Fabio Magnifico
Mittwoch, 6. Juli, um 15.45 Uhr im Raum N6-123 im Hauptgebäude der Universität Bielefeld


Das Medienpädagogische Labor der Universität Bielefeld präsentiert am Freitag, 8. Juli, ab 19 Uhr, im CinemaxX Bielefeld die 41. Ausgabe des UniVideoMagazins. Bereits seit 20 Jahren produzieren Studierende der Universität Bielefeld „Kultige Kurzfilme“ im Seminar „Vorsicht Dreharbeiten!“ geleitet von Fabio Magnifico. In diesem Sommersemester beschäftigten sie sich mit dem Thema „Sprichwörtlich“. Die Filmbeiträge greifen Sprichwörter, Aphorismen und Maxime auf, mit denen die Menschen tagtäglich konfrontiert werden und zeigen merk-würdige, abstruse aber auch gewöhnliche Situationen des Alltags auf der Leinwand des Kinos 4. Lustig, dramatisch, mysteriös, liebevoll, aber auch blutig - die Bandbreite der Film-Ergebnisse ist groß.

Weiter auf dem Programm des Kinoabends: der Kurzfilm „Goldene Oriole“ von Christian Streuter (Masterarbeit-Medienwissenschaft) und Podcasts (Werbefilme von Studierenden produziert) über die Universität Bielefeld. Darüber hinaus wird der Kurzfilm „Smombi“ von Schülerinnen und Schülern aus dem Oberstufen-Kolleg präsentiert.

Neben der traditionellen Verleihung des Jurypreises wird auch die Preisverleihung des Wanderpokals „Ottavia“ durch das Publikum stattfinden. Als Preisstifter für die besten Filme des Abends konnten der Kletterpark interakteam, das Marta Herford, das Filmhaus, der Bürgersender Kanal21 sowie auch die Buchhandlung Luce gewonnen werden.

Der Eintritt beträgt vier Euro und gilt gleichzeitig als Verzehrgutschein

Kontakt:
Fabio Magnifico, Universität Bielefeld
Medienpädagogische Labor
Telefon: 0171 6466610
E-Mail: fabio.magnifico@uni-bielefeld.de

Schülerakademie mit 20 leistungsstarken Schülerinnen und Schülern aus OWL am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) (PE 113/2016)

$
0
0
Pressegespräch in der Universität Bielefeld am Montag, 11. Juli

Mittels hochpräziser Eingriffe in die Erbinformation ist es heute möglich, maßgeschneiderte Organismen im Labor zu erzeugen. Das neue und interdisziplinär angelegte Forschungsfeld „Synthetische Biologie“ erzeugt biologische Systeme, die in der Natur nicht vorkommen.
Vom 11. Juli bis zum 15. Juli beschäftigen sich 20 leistungsstarke Teilnehmerinnen und Teil-nehmer der 5. Schülerakademie am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) mit diesem neuen Forschungsgebiet und seinen Auswirkungen auf die Biotechnologie. Die Organisatoren stellen bei einem Pressegespräch am Montag, 11. Juli, ab 11 Uhr die Details vor.


An dem Pressegespräch im Raum 01-101  im Centrum für Biotechnologie nehmen Dr. Burghard Lehmann von der Familie-Osthushenrich-Stiftung, Gertrud Pannek von der Bezirksregierung Detmold sowie die Organisatoren der CeBiTec-Schülerakademie teil. Vor Beginn des Gesprächs können Fotos (u.a. von Schülern in Laborsituation) gemacht werden.

Der Termin:
Datum: Montag, 11. Juli
Zeit: 11 bis 12 Uhr
Ort: Universität Bielefeld, CeBiTec-Gebäude, Raum 01-101 (hinter der Treppe im CeBiTec Foyer)

Beteiligte:
Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Familie-Osthushenrich-Stiftung
Gertrud Pannek, Bezirksregierung Detmold
Prof. Alfred Puehler, CeBiTec
Prof. Walter Arnold, CeBiTec
Dr. Werner Selbitschka, CeBiTec

Kontakt:
Professor Dr. Alfred Pühler, Universität Bielefeld
Professor Dr. Walter Arnold, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106-8750 oder -3475
E-Mail: puehler@cebitec.uni-bielefeld.de;  warnold@cebitec.uni-bielefeld.de

Wir bitten um Anmeldung unter: pressestelle@uni-bielefeld.de

Gastfamilien für italienische Studierende gesucht (Nr. 114/2016)

$
0
0

Sprachkenntnisse verbessern und Alltag kennen lernen

Für Studierende der Germanistik aus Turin sucht die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft vom 5. bis zum 23. September wieder Gastfamilien. Während ihres Bielefeld-Aufenthaltes erweitern und vertiefen die italienischen Studierenden an der Universität ihre Sprachkenntnisse. Ansprechpartnerin für potenzielle Gastgeber ist Koordinatorin Selma Öner, PunktUm-Büro, Telefon: 0521 106-3616, E-Mail: punktum@uni-bielefeld.de


Die Studierenden wollen durch den Aufenthalt in Gastfamilien deutsche Lebensgewohnheiten kennenlernen und ihre Sprachkenntnisse in alltäglichen Situationen und Gesprächen weiter verbessern. Dabei beschäftigen sie sich mit Themen wie Deutsche Geschichte, Literatur und allgemeine Landeskunde, Berlin sowie Kunst und Theater in Bielefeld.

Die Partnerschaft der Universitäten Bielefeld und Turin besteht bereits seit mehr als 30 Jahren und wurde während dieser Zeit stets durch die Gastfreundschaft vieler Bielefelder, die immer wieder Turiner Studierende aufgenommen haben, mitgetragen. Für die Aufnahme gibt es keine Vergütung.

Die Universitäten Bielefeld und Bologna wachsen weiter zusammen (Nr. 115/2016)

$
0
0
Soziologie und Philosophie mit doppeltem Masterabschluss studieren  

Die deutsch-italienische Hochschulkooperation zwischen Bielefeld und Bologna ist um zwei Studienprogramme erweitert worden. Neben dem Masterstudiengang Geschichtswissenschaft und dem Informatikstudiengang „Intelligente Systeme“ können nun auch Philosophie und Soziologie im Master zu einem Teil in Bielefeld und zum anderen Teil in Bologna studiert werden. Zur feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsabkommens am Donnerstag, 7. Juli, war der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, in Bologna. Ihn begleiteten die Prorektorin Professorin Dr. Angelika Epple, der Leiter des International Office, Dr. Thomas Lüttenberg, und der Beauftragte für die Beziehungen mit der Universität Bologna, Dr. Vito Gironda.

Rektor Prof. Gerhard Sagerer und der Rektor der Universität Bologna, Prof. Francesco Ubertini, unterzeichnen das Kooperationsabkommen. Mit dabei (v.l.): Anna Miniaci, Francesca Carati, Dr. Thomas Lüttenberg, Prof. Angelika Epple, Dr. Vito Gironda, Prof. Enrico Sangiorgi. Foto: Universität Bologna
Rektor Prof. Gerhard Sagerer und der Rektor der Universität Bologna, Prof. Francesco Ubertini, unterzeichnen das Kooperationsabkommen. Mit dabei (v.l.): Anna Miniaci, Francesca Carati, Dr. Thomas Lüttenberg, Prof. Angelika Epple, Dr. Vito Gironda, Prof. Enrico Sangiorgi. Foto: Universität Bologna
Die beiden neuen binationalen Masterstudienprogramme Soziologie und Philosophie sollen im Wintersemester 2016/2017 starten. Bielefelder Studierende verbringen das erste und zweite Semester in Bielefeld, das dritte Semester studieren sie in Bologna. Im vierten Semester kön-nen sie entweder in Bielefeld oder Bologna ihre Masterarbeit schreiben, die gemeinsam von Lehrenden der Universitäten Bielefeld und Bologna betreut wird. Die Studierenden aus Bolog-na haben im Gegenzug die Möglichkeit, ein oder zwei Semester in Bielefeld zu studieren und ihre Masterarbeit an der Universität Bielefeld betreuen zu lassen. Nach dem Abschluss des Programms erlangen die Studierenden einen doppelten deutsch-italienischen Masterabschluss. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch, Italienisch und Englisch.
Vier bis fünf Studierende aus jeder Universität können in jedem akademischem Jahr am Programm teilnehmen.

Master Soziologie (Koordinator Professor Thomas Faist PhD):
Das Studium der Soziologie in Bologna ist interdisziplinär ausgerichtet. Das Lehrangebot umfasst juristische, ökonomische und politikwissenschaftliche Themenfelder. Vor allem die Ange-bote in speziellen Anwendungsfeldern der Soziologie in der Berufspraxis sind eine Ergänzung zum Bielefelder Modell der Soziologie, dessen Schwerpunkt in einer theoretischen und me-thodischen Profilierung des Fachs Soziologie liegt.

Master Philosophie (Koordinator Professor Dr. Martin Carrier):
Das Studium der Philosophie in Bologna und Bielefeld ist in weiten Teilen ebenfalls komplementär: Die Philosophie in Bielefeld ist auf Analytische Gegenwartsphilosophie konzentriert, die Philosophie in Bologna ist durch einen starken Akzent auf Geschichte der Philosophie gekennzeichnet.

Die Kooperation:
Die Universitäten Bielefeld und Bologna können bereits auf lange Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zurückblicken: Die Kooperation mit den Historikern reicht bis ins Jahr 1989 zurück. Im Wintersemester 2012/2013 startete auf Initiative von Dr. Vito Gironda das binationale Masterstudienprogramm Bielefeld-Bologna (BiBoG) der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Dazu kam im Wintersemester 2015/2016 der Informatik-Master „Intelligente Systeme“. Insgesamt hat die Universität Bielefeld nun vier sogenannte „Double-degree“-Studienprogramme mit der Universität Bologna. Das Modell, mit einer Partneruniversität verschiedene gemeinsame Studiengänge anzubieten, ist bisher ein besonderes Konzept in Europa. Das Ziel ist eine noch engere Verzahnung mit der Universität Bologna.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/geschichte/studium/studiengaenge/bibog/index.html
www.unibo.it/en

Kontakt:
Dr. Vito Gironda, Universität Bielefeld
Koordinator BiBoG
Telefon: 0521 106- 3231  
E-Mail: vgironda@uni-bielefeld.de  
Hochschulgespräche zwischen Bielefeld und Bologna: Gegründet im Jahre 1088, gilt die Alma Mater Studiorum (Universität Bologna) als die älteste Universität Europas. Foto: Universität Bologna
Hochschulgespräche zwischen Bielefeld und Bologna: Gegründet im Jahre 1088, gilt die Alma Mater Studiorum (Universität Bologna) als die älteste Universität Europas. Foto: Universität Bologna

„Doomsday Book“ im Science Cinema (Nr.116/2016)

$
0
0
Kann ein Roboter Erleuchtung erfahren? Diskussion in der Kamera

Die Reihe „Science Cinema“ geht in eine neue Runde: Am Freitag, 15. Juli, zeigt das Bielefelder Kino „Kamera“ um 19 Uhr den Science-Fiction-Film „Doomsday Book“ in deutscher Fassung. Als weitgereister Gast wird die koreanische Professorin Soojin Lee den Film kommentieren, als weiterer Experte kommt Ulrich Reisberg von der Deutsch-Buddhistischen Union hinzu. Das Publikum hat im Anschluss Gelegenheit zur Diskussion.


Roboter RU-4 entwickelt einen Buddha-Komplex und hält sich für erleuchtet.
Roboter RU-4 entwickelt einen Buddha-Komplex und hält sich für erleuchtet.
Der Film handelt davon, dass ein Roboter, der in einem Tempel als Buddha verehrt wird, Erleuchtung erlangt. Er wird daraufhin vom Elektrotechniker Pak Do-won (gespielt von Kim Kang-woo) und dem Tempelpriester Hye-joo (Kim Gyu-ri) vor seinen Herstellern beschützt, die den Roboter wegen Fehlfunktion zerstören wollen. Als Highlight der koreanischen Science-fiction-Trilogie Doomsday Book („Tag des Jüngsten Gerichts“) philosophiert der Film darüber, ob ein Roboter Erleuchtung erfahren kann und untersucht eine spirituelle Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz.

Für das „Science Cinema“, eine Kooperation der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld mit dem Filmkunsttheater Kamera, konnten diesmal zwei besondere Gäste gewonnen werden. Professorin Soojin Lee ist Filmsemiotikerin, sie promovierte an der Universität Paris 8 Vincennes Saint-Denis in Frankreich und forscht an der Inha-Universität in Korea zu Mensch und Technik, speziell zur Darstellung künstlicher Intelligenz in Science-Fiction-Filmen. Die Semiotik ist ein Teilgebiet der philosophischen Erkenntnistheorie, der Wissenschaftstheorie als auch der Sprachphilosophie und befasst sich mit Zeichensystemen aller Art. Prof. Soojin Lee redet nach dem Film in englischer Sprache.

Ulrich Reisberg ist praktizierender Buddhist und seit fünf Jahren ordinierter Laie im Orden von Thich Nhat Hanh, eines vietnamesischen Zen-Meisters.

Dr.-Ing. Julia Fröhlich und Professor Dr. Ipke Wachsmuth moderieren.

Karten können telefonisch unter 0521-64370 oder online reserviert werden:
www.kamera-filmkunst.de/termine-und-onlinereservierung

Weitere Informationen im Internet:
http://kamera-filmkunst.de/besonderes/sciencecinema-doomsday-book/

Schülerakademie mit 20 leistungsstarken Schülerinnen und Schülern aus OWL am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) (Nr. 117/2016)

$
0
0
Lernen und forschen in Laboren der Universität Bielefeld 

Mittels hochpräziser Eingriffe in die Erbinformation können maßgeschneiderte Organismen im Labor erzeugt werden. Das neue und interdisziplinär angelegte Forschungsfeld „Synthetische Biologie“ erzeugt biologische Systeme, die in der Natur nicht vorkommen. In der Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ vom 11. bis 15. Juli beschäftigen sich 20 hochbegabte Schülerinnen und Schüler im Altern von 16 bis 18 Jahren aus Ostwestfalen-Lippe mit diesem neuen Forschungsgebiet und seinen Auswirkungen auf die Biotechnologie. Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld bietet die Akademie nun bereits zum fünften Mal an.

Im Schülerlabor des CeBiTec (v.l.): Dr. Werner Selbitschka (CeBiTec), Marie Hokamp (Schülerin), Prof. Dr. Alfred Pühler (CeBiTec), Arne Echterhof (Schüler), Gertrud Pannek (Bezirksregierung Detmold), Ricarda Schaak (Schülerin), Prof. Dr. Walter Arnold (CeBiTec), Dr. Burghard Lehmann (Familie-Osthushenrich-Stiftung). Foto: Universität Bielefeld
Im Schülerlabor des CeBiTec (v.l.): Dr. Werner Selbitschka (CeBiTec), Marie Hokamp (Schülerin), Prof. Dr. Alfred Pühler (CeBiTec), Arne Echterhof (Schüler), Gertrud Pannek (Bezirksregierung Detmold), Ricarda Schaak (Schülerin), Prof. Dr. Walter Arnold (CeBiTec), Dr. Burghard Lehmann (Familie-Osthushenrich-Stiftung). Foto: Universität Bielefeld
Die einwöchige Sommerakademie besteht aus einem Vorlesungs- und einem Praktikumsteil. Im Vorlesungsteil zeigen Lehrende der Fakultät für Biologie und der Technischen Fakultät den Schülerinnen und Schülern die Bandbreite biotechnologischer Prozesse. Schwerpunkte sind hierbei die medizinische, die agrarwissenschaftliche und die industrielle Biotechnologie. Darüber hinaus wird Dr. Marc-Denis Weitze von acatech, der Deutschen Akademie der Technik-wissenschaften, einen Vortrag zum Thema „Biotechnologie-Kommunikation – Wie kommen Wissenschaft und Gesellschaft zusammen?“ beisteuern.

Der praktische Teil der Schülerakademie bringt die Nachwuchsforschenden in intensiven Kon-takt mit dem Laboralltag. Im Mittelpunkt der Laborarbeiten steht zunächst der praktische Umgang mit der Erbinformation. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie Desoxyribonukleinsäure (englisch DNA) gewinnen, weiterverarbeiten und vervielfältigen können. Eine weitere Technik, die im Experiment vermittelt wird, betrifft die Protein-Analytik. Dabei werden einzelne isolierte Proteine aus Bakterien mittels eines apparativen Verfahrens identifiziert. Ein Experiment auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie betreuen studentische Mitglieder des Bielefelder iGEM (international Genetically Engineered Machines competition)-Teams.

Über das Hauptprogramm hinaus wird den Schülerinnen und Schülern ausreichend Raum gelassen, untereinander sowie mit Studierenden, Promovierenden und Lehrenden der Universität Bielefeld in entspannter Atmosphäre in Kontakt zu kommen. Hierzu werden die Doktoranden der Graduiertenschule „CLIB - Cluster Industrielle Biotechnologie“ und studentische Mitglieder des Bielefelder iGEM-Teams an den Abendprogrammen mitwirken. Der Besuch von Laboren der Firma Evonik in Halle-Künsebeck rundet das Rahmenprogramm ab.

Die Organisatoren haben insgesamt 40 hochqualifizierte Bewerbungen nach Kriterien wie Noten, Motivationsschreiben und Empfehlungsschreiben der Fachlehrer sortiert. 15 der 20 Teilnehmenden können in mindestens zwei von maximal vier naturwissenschaftlichen Fächern die Note Eins aufweisen. „Damit ist es gelungen, hochbegabte Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an der Sommerakademie zu gewinnen“, freut sich Dr. Werner Selbitschka, der gemeinsam mit Professor Dr. Alfred Pühler und Professor Dr. Walter Arnold die Sommerakademie organisiert.

Die CeBiTec-Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des CeBiTec, der Familie-Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh sowie der Be-zirksregierung Detmold. Dabei stellt die Familie-Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh die finanziellen Mittel für die Durchführung der Sommerakademie zur Verfügung und die Bezirksregierung Detmold vermittelt den Kontakt zu den Schulen in Ostwestfalen-Lippe.

Weitere Informationen im Internet:
www.cebitec.uni-bielefeld.de

Kontakt:
Professor Dr. Alfred Pühler, Universität Bielefeld
Professor Dr. Walter Arnold, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie (CeBiTec)
Telefon: 0521 106-8750 oder -3475
E-Mail: puehler@cebitec.uni-bielefeld.de;  warnold@cebitec.uni-bielefeld.de

Programm „richtig einsteigen.“ der Universität Bielefeld wird mit 13,5 Millionen Euro für weitere vier Jahre gefördert (Nr. 118/2016)

$
0
0
Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, überreicht Zuwendungsbescheid  

Das Programm „richtig einsteigen.“ zur Verbesserung der Studieneingangsphase an der Universität Bielefeld wird mit 13,5 Millionen Euro für weitere vier Jahre vom Bund gefördert. Heute (11.07.2016) überreichte Thomas Rachel, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, den Zuwendungsbescheid in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Bielefeld gemeinsam mit einem Bescheid für die Fachhochschule, die ebenfalls im Qualitätspakt Lehre ausgewählt wurde.

Feierliche Übergabe der Bewilligungsbescheide (v.l.): Thomas Rachel (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär), Lena Strothmann (CDU-MdB), Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Präsidentin Fachhochschule Bielefeld), Prof. Dr. Ing. Gerhard Sagerer (Rektor Universität Bielefeld). Foto: Fachhochschule Bielefeld
Feierliche Übergabe der Bewilligungsbescheide (v.l.): Thomas Rachel (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär), Lena Strothmann (CDU-MdB), Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Präsidentin Fachhochschule Bielefeld), Prof. Dr. Ing. Gerhard Sagerer (Rektor Universität Bielefeld). Foto: Fachhochschule Bielefeld
„Mit dem Qualitätspakt Lehre möchten wir die Betreuung der Studierenden in ihrer Vielfalt und die Qualität der Lehre verbessern. Vor allem die Gestaltung der Studieneingangsphase hat einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg der Studierenden. Unter dem Motto ‚richtig ein-steigen.‘ steht die Studieneingangsphase im Fokus des Qualitätspakt-Lehre-Projekts an der Universität Bielefeld: Hier werden Studienanfänger beraten, begleitet und die notwendigen Kompetenzen vermittelt. Ich gratuliere der Universität Bielefeld, dass sie für die zweite För-derperiode des Qualitätspakts Lehre erneut ausgewählt wurde“, sagt Forschungsstaatsekretär Thomas Rachel.

Rektor Professor Dr. Ing. Gerhard Sagerer bedankt sich vor allem bei den Beteiligten, die dafür sorgen, dass die Studienanfängerinnen und -anfänger mit den universitären Herausforderun-gen besser umgehen können: „Mit diesem Programm setzen wir im Bereich Studium und Lehre Maßstäbe. Die bisher konzipierten Maßnahmen haben ‚richtig einsteigen.‘ zu einem Er-folgskonzept werden lassen. An der Umsetzung sind alle Fakultäten und einschlägigen zentralen Einrichtungen beteiligt. Insgesamt wird das Programm in der zweiten Förderphase 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.“

Das Besondere an „richtig einsteigen.“:
Studienanfängerinnen und –anfänger haben häufig Probleme, an der Universität anzukommen. Das Programm „richtig einsteigen.“ setzt daher an der Studieneingangsphase an. Erstsemester werden intensiv beraten, um ihnen den Einstieg in das Lernen an einer Universität zu erleichtern. Fachstudienberaterinnen und –berater unterstützen Studieninteressierte, das richtige Fach für sich zu finden, damit sie keine Zeit in einem für sie ungeeigneten Fach verlieren oder an den Studienanforderungen scheitern. Zudem vermitteln Lehrende in den ersten beiden Semestern in mathematik- und schreibintensiven Fächern gezielt und anwendungsorientiert mathematische und literale Grundkenntnisse. Ergänzend gibt es ein breites Angebot von Studierenden für Studierende. Dafür werden fortgeschrittene Studierende didaktisch aus-gebildet, damit sie ihre Mit-Studierenden beim Lernen, Schreiben und Präsentieren unterstützen können.

Dr. Meike Vogel, Leiterin des Programms „richtig einsteigen.“, möchte zusammen mit den Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern Wege finden, erfolgreich erprobte Ansätze dauerhaft zu verankern und weiter zu verbreiten: „Gute Ideen, die bisher nur in einzelnen Fächern umgesetzt wurden, können nun in weiteren Fächern erprobt werden. Dafür müssen sie an die spezifischen Bedingungen in den Fächern angepasst werden. Ich bin sehr froh, dass wir diese Perspektive durch die Weiterförderung nun haben.“

Zum Qualitätspakt Lehre:
Mit dem 2010 beschlossenen Qualitätspakt Lehre unterstützen Bund und Länder die Verbesse-rung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen als Pendent zur Exzellenzinitiative für die Forschung. Der Bund stellt hierfür in zwei Förderrunden rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern werden seit 2011 bei der Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität unterstützt. Welche Hochschulen auch von 2016 bis 2020 weiter gefördert werden, entschied ein Auswahlgremium auf Grundla-ge einer Zwischenbegutachtung. Insgesamt erhalten sie für die kommenden vier Jahre rund 820 Millionen Euro Fördermittel.

Weitere Informationen im Internet:
www.qualitaetspakt-lehre.de/
www.uni-bielefeld.de/richtig-einsteigen/

Kontakt:

Dr. Meike Vogel, Universität Bielefeld
Programmleitung „richtig einsteigen.“
Telefon: 0521 106- 12725
E-Mail: meike.vogel@uni-bielefeld.de

Mengenlehre auf dem Prüfstand (Nr. 119/2016)

$
0
0
Tagung zu neuer Grundlegung der Mathematik am ZiF 

Seit über hundert Jahren gilt die Mengenlehre als die Grundlegung der Mathematik. Fast ebenso lange ist allerdings bekannt, dass sie Paradoxien enthält. Auf der interdisziplinären Tagung „What are Criteria for a Suitable Foundation of Mathematics?” (“Was sind Kriterien für eine adäquate Grundlage der Mathematik?“) diskutieren Expertinnen und Nachwuchsforscher, wie eine alternative Grundlegung der Mathematik aussehen könnte. Die Tagung findet vom 18. bis zum 23. Juli am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt. Den Auftakt macht ein öffentlicher Vortrag des Mathematikers und Trägers der Fields-Medaille, Vladimir Voevodsky (Princeton/USA).


Ein Kandidat für eine neue Grundlegung der Mathematik ist die Homotopy Type Theory (HoTT). Anders als die Mengenlehre, in der alle mathematischen Objekte durch Mengen dargestellt werden können, kennt die HoTT eine ganze Hierarchie von Arten von Objekten. „Diese Theorie werden wir auf der Tagung mit führenden Vertretern des Fachs diskutieren“, sagt der Mathematiker Lukas Kühne (Bonn), zusammen mit Balthasar Grabmayr und Deborah Kant (beide Berlin) sowie Deniz Sarikaya und Mira Viehstädt (beide Hamburg) Leiter der Tagung.

Außerdem geht es den Forscherinnen und Forschern um die Frage, was eine gute Grundlegung der Mathematik ausmacht, aber auch um ihre Grenzen und ihre Natürlichkeit. Kühne: „Dazu gehören auch metamathematische und philosophische Fragen wie: Wie geht man mit Unvollständigkeitsphänomenen in Grundlagentheorien um? Sollte sie ihre Widerspruchsfreiheit beweisen können? Und: Braucht die Mathematik überhaupt eine Grundlegung?“ Zusätzlich sollen angesichts der rasanten Entwicklung von automatischen Theorembeweisen die Verbindungen von Grundlegungen und computerunterstützten formalen Systemen ausgelotet werden.

Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungszeiten:
Montag, 18. Juli 2016, 13 bis 19 Uhr,

14 Uhr: öffentlicher Vortrag von Vladimir Voevodsky (Princeton): “Multiple Concepts of Equality in the New Foundations of Mathematics”

Dienstag, 19. Juli 2016, 9 bis 19 Uhr
Mittwoch, 20. Juli 2016, 9 bis 19 Uhr
Donnerstag, 21. Juli 2016, 9 bis 19 Uhr
Freitag, 22. Juli 2016, 9 bis 19 Uhr
Samstag, 23. Juli 2016, 9 bis 15 Uhr

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2016/07-18-Kant.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:

Lukas Kühne
Forschungsinstitut für diskrete Mathematik
Universität Bonn
E-Mail: lf.kuehne@gmail.com
    
Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106- 2769

Die English Drama Group präsentiert: „Pride and Prejudice“ (Nr. 120/2016)

$
0
0
Jane Austens Werk im neuen Gewand  

Die English Drama Group der Universität Bielefeld präsentiert zu ihrem 40. Geburtstag eine eigene Adaption von Jane Austens Klassiker „Stolz und Vorurteil“, geschrieben und produziert von Angie Starczyk und Sabine Wolf. Die Aufführungen finden vom 25. bis 30. Juli 2016, jeweils um 19.30 Uhr, abwechselnd in den Hörsälen 7 und 12 der Universität statt. Das Stück wird in englischer Sprache aufgeführt. Der Eintritt ist frei.

Die English Drama Group der Universität Bielefeld wird 40. Zu diesem Anlass präsentiert sie Jane Austens weltberühmtes Werk in einer hauseigenen Adaption. Foto: Thomas Handke
Die English Drama Group der Universität Bielefeld wird 40. Zu diesem Anlass präsentiert sie Jane Austens weltberühmtes Werk in einer hauseigenen Adaption. Foto: Thomas Handke
Zum Inhalt:
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle eines ansehnlichen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“ Dieser Weisheit hat sich Mrs. Bennet, Mutter von fünf Töchtern, voll und ganz verschrieben. Als sie herausfindet, dass der reiche Charles Bingley ein Anwesen in der Nachbarschaft bezieht, ist sie Feuer und Flamme. So ein junger, gutaussehender, reicher Mann wäre doch der ideale Ehemann für eine ihrer Töchter. Von Bingleys Housewarming-Party erhofft sie sich das Finden von weiteren „guten Partien“, allerdings sind nicht all ihre Töchter so begeistert von den Verkupplungsversuchen ihrer Mutter. Wird es Mrs. Bennet letztendlich doch noch gelingen, ihren Traum von fünf perfekten Schwiegersöhnen zu erfüllen?

Um dem Klassiker neues Leben einzuhauchen, wird die Geschichte in die heutige Zeit versetzt. Geschlechterrollen und gesellschaftliche Normen werden so in Frage gestellt und – mit einem Augenzwinkern – kritisiert. Auch wenn Austens Werk seine Essenz behält, lädt diese Adaption zu dessen Betrachtung aus einem anderen Blickwinkel ein.

Zur Gruppe:
Die English Drama Group wurde 1976 gegründet, damit die Studierenden ihre Sprachpraxis stärken konnten. Die Amateurtheatergruppe besteht aus Studierenden verschiedener Fakultäten und erarbeitet in jedem Halbjahr ein Stück, das zum Semester-Ende aufgeführt wird. Auch während der Proben wird ausschließlich Englisch gesprochen.

Weitere Informationen im Internet:

www.englishdramagroup.de

Kontakt:
Angie Starczyk, Universität Bielefeld
Telefon: 0151 569 16212
E-Mail: info@englishdramagroup.de

Statistiker wird für hervorragende Lehre ausgezeichnet (Nr. 121/2016)

$
0
0
Karl Peter Grotemeyer-Preis für Professor Dr. Roland Langrock 

Die Jury des Karl Peter Grotemeyer-Preises für hervorragende Leistungen und persönliches Engagement in der Lehre hat sich für Professor Dr. Roland Langrock von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften entschieden. Der Preis wird am 14. Oktober beim Jahresempfang der Universität Bielefeld verliehen. Er ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Universitätsgesellschaft Bielefeld gestiftet.

Roland Langrock, Grotemeyer-Preisträger 2016, ist erst seit Herbst 2015 in Bielefeld.Foto: Universität Bielefeld
Roland Langrock, Grotemeyer-Preisträger 2016, ist erst seit Herbst 2015 in Bielefeld.Foto: Universität Bielefeld
„Ich brenne für mein Fach und diesen Enthusiasmus versuche ich auf die Studierenden zu übertragen“, beschreibt Professor Dr. Roland Langrock seine Motivation in der Lehre. Das ist ihm gelungen: Er wurde von Studierenden für den Karl Peter Grotemeyer-Preis vorgeschlagen und die loben Langrock besonders für seine Begeisterungsfähigkeit. Der 32-Jährige unterrichtet im Bereich Statistik und Datenanalyse an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Er schaffe es, so die Studierenden, mit vielen aktuellen Beispielen und Verbildlichungen zur aktiven Beteiligung anzuregen. „Mit Statistik haben die meisten eine negative Assoziation, dabei ist das Fach spannend, meist sehr intuitiv und angesichts der Datenflut zudem höchst relevant – dies versuche ich mit möglichst anschaulichen Fragestellungen aus der Lebenswirklichkeit der Studierenden zu vermitteln.“ Dafür benutzt Langrock auch schon mal ein Beispiel aus dem Fußball oder aus der Politik. „So komme ich ins Gespräch mit den Studierenden und rege sie zum Mitdenken an. Das begünstigt meines Erachtens das Verständnis der eigentlich behandelten Methoden.“ Die Studierenden heben darüber hinaus hervor, wie gut ihr Dozent die Vorlesungen strukturiere und dass er Inhalte in einen interdisziplinären Zusammenhang einordne. Dabei könne Langrock komplizierte Formeln und Beweise auf eine verständliche Art und Weise vermitteln und das Interesse an dem Forschungsfeld allgemein wecken.

Professor Dr. Roland Langrock hat zum Wintersemester 2015/2016 den Lehrstuhl für Statistik und Datenanalyse an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften übernommen. Er hat in Heidelberg Mathematik und Philosophie studiert und promovierte 2011 an der Universität Göttingen. Von 2011 bis zu seiner Berufung an der Universität Bielefeld arbeitete er an der School of Mathematics and Statistics der University of St Andrews (Großbritannien). Dort wird die Statistik sehr anwendungsorientiert unterrichtet. „Nur mit Theorie ist es schwer, die Studierenden zu erreichen. Ich biete praktische Übungen zum Mitmachen an. Für konstruktive Mitarbeit gibt es als Belohnung auch schon mal Schokolade“, ergänzt Langrock.

Der Karl Peter Grotemeyer-Preis für hervorragende Leistungen und persönliches Engagement in der Lehre wird seit 1997 jährlich von der Universitätsgesellschaft Bielefeld an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (nicht älter als 40 Jahre) verliehen. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, der fünf Studierende, drei Lehrende, ein Vertreter der Universitätsgesellschaft sowie die Prorektorin für Studium und Lehre angehören. Der Namensgeber, Professor Karl Peter Grotemeyer, war mehr als 20 Jahre lang Rektor der Universität Bielefeld und ein begeisterter und begeisternder Hochschullehrer.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ugbi/grotemeyer_preis.html

Kontakt:
Professor Dr. Roland Langrock
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften / Lehrstuhl für Statistik und Datenanalyse
Telefon: 0521 106-4879
E-Mail: rlangrock@wiwi.uni-bielefeld.de

40 Jahre Fakultät für Biologie (Nr. 122/2016)

$
0
0
Festakt mit Science Slam zu aktuellen Forschungsthemen

Die Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld wird 40. Am Freitag, 22. Juli, feiert sie mit rund 350 aktuellen und ehemaligen Fakultätsangehörigen, darunter auch einer der Gründungsprofessoren.


Jane Goodall, bekannte britische Verhaltensforscherin hielt 1986 einen Vortrag über Schimpansen an der Universität Bielefeld, hier im Gespräch mit Professor Klaus Immelmann. Die Fakultät für Biologie beherbergte in der 80er Jahren eine Krallenaffenstation. Archivfoto: Ch.Esch
Jane Goodall, bekannte britische Verhaltensforscherin hielt 1986 einen Vortrag über Schimpansen an der Universität Bielefeld, hier im Gespräch mit Professor Klaus Immelmann. Die Fakultät für Biologie beherbergte in der 80er Jahren eine Krallenaffenstation.
Archivfoto: Ch. Esch
Das Programm beginnt um 15 Uhr im Hörsaal 4. Nach einem Grußwort des Rektors und einem Blick zurück auf die Geschichte der Fakultät geben 17 Arbeitsbereiche und Einrichtungen der Biologie, in einer Art „Science Slam“ Einblicke in ihre aktuelle Forschung: Erlaubt sind alle tragbaren Utensilien und alle Präsentationsformen – vom Gedicht bis zum Film. Anschließend vergibt die Studierendenvertretung den diesjährigen Lehrpreis. Im Anschluss an den Festakt (ca. 18 Uhr) werden sich alle Gäste zu einem Gruppenfoto vor der Universität versammeln. Dann findet das traditionelle Sommerfest der Fakultät zwischen den Gebäudeteilen W und V statt.

Vier Jahre nach Gründung der Universität Bielefeld begann 1973 mit der Berufung des ersten Professors auch die Geschichte der Biologie in Bielefeld. 1976 gab es bereits vier Professoren, die Fakultät für Biologie mit Professor Peter Görner als erstem Dekan wurde gegründet. Gearbeitet wurde zunächst noch im Gebäude der Verhaltensforschung an der Morgenbreede (heute Konsequenz), 1977 zog die Fakultät in das dann neue Universitätshauptgebäude.

Die Wurzeln der heutigen Verhaltensforschung, der Neurobiologie, der molekularen Zellbiologie und der Didaktik reichen bis in die Mitte der 70er Jahre zurück. Hinzu kamen seit den 80er Jahren unter anderem genetisch und ökologisch ausgerichtete Forschungsbereiche. Aus der Biologie heraus wurde 1998 das „Center for Biotechnology“ (CeBiTec) gegründet. Die Biologie ist außerdem maßgeblich am bestehenden Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) beteiligt. Heute forschen an der Fakultät 18 Arbeitsgruppen daran, die Prinzipien des Lebens ein Stück weit besser zu verstehen.

Biologie studieren kann man in Bielefeld ebenfalls bereits seit 1976 – in diesem Jahr wurden die ersten rund 30 Studierenden aufgenommen. Heute studieren hier etwa 1.400 junge Menschen auf Bachelor in Biologie, Molekularbiologie, Umweltwissenschaften oder Master in den Bereichen Verhaltensbiologie, genom-basierter Systembiologie, molekularer Zellbiologie oder Ökologie. Rund 40 Prozent der Studierenden sind angehende Lehrerinnen und Lehrer für Grundschulen bis zum Gymnasium.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, von der Veranstaltung zu berichten.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/biologie/40jahre

Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und Informationen der Arbeitsgruppen:
www.uni-bielefeld.de/biologie

Kontakt:
Prof. Dr. Caroline Müller (Dekanin)
Fakultät für Biologie
Telefon: 0521 106-4758
E-Mail: caroline.mueller@uni-bielefeld.de

Ein Bild aus dem Gründungsjahr 1976: Im Freigehege der Verhaltensforschung waren übergangsweise Magellangänse untergebracht. Foto: Gräfenstein
Ein Bild aus dem Gründungsjahr 1976: Im Freigehege der Verhaltensforschung waren übergangsweise Magellangänse untergebracht. Foto: Gräfenstein

Fünf Humboldt-Stipendiaten forschen für Medikamente von morgen (Nr. 123/2016)

$
0
0
Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt: von Argentinien bis Äthiopien

Die Universität Bielefeld ist beliebt bei internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Platz 11 von 79 gerankten deutschen Hochschulen im Humboldt-Ranking 2014. Einen universitätsinternen Rekord legt derzeit Professor Norbert Sewald vor: Fünf Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung forschen in seiner Arbeitsgruppe Organische und Bioorganische Chemie an Medikamenten für unterschiedliche Krankheiten.


Die Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit ihren Forschungsgebieten in Kürze:

Professorin Dr. Veronica Isabel Dodero
Professorin Dr. Veronica Isabel Dodero
Der Glutenunverträglichkeit auf der Spur
Professorin Dr. Veronica Isabel Dodero, Universidad del Sur-INQUISUR, Bahia Blanca, Buenos Aires (Argentinien).
Warum zeigen viele Menschen eine ausgeprägte, negative Reaktion auf Gluten, einem häufigen Bestandteil vieler Getreideprodukte? Mit ihrer Forschung versucht Professorin Dodero, die Entwicklung einer Glutenunverträglichkeit auf molekularer Ebene aufzuklären. Eine Ursache für diese komplexe Autoimmunerkrankung scheint unter anderem der in hohen Mengen im Gluten vorhandene Eiweißstoff Gliadin zu sein. Um dessen Einfluss bei der Entstehung einer Glutenunverträglichkeit genauer zu verstehen, analysiert die Chemikerin Teile des Gliadins, sogenannte Peptide, auf dessen Struktur. Sie erhofft sich, auf mögliche Angriffspunkte für eine Therapie schließen zu können. Sie bleibt für zwei Jahre in Bielefeld.
 
Professor Dr. Bruno Lenta Ndjakou
Professor Dr. Bruno Lenta Ndjakou
Pilze als Quelle potenzieller Medikamente zur Malariabekämpfung
Professor Dr. Bruno Lenta Ndjakou, University of Yaoundé, Higher Teacher Training College, Yaoundé (Kamerun).
3.2 Milliarden Menschen   fast die Hälfte der Weltbevölkerung  - sind laut der Weltgesundheitsorganisation WHO derzeit akut von einer lebensbedrohlichen Malaria-Erkrankung bedroht. Für viele ist eine bezahlbare medizinische Versorgung nicht zugänglich. Um diesen Missstand zu bekämpfen, forscht Professor Lenta an bislang unbekannten Naturstoffen aus Pilzen, die in volksmedizinisch genutzten Heilpflanzen aus seinem Heimatland Kamerun vorzufinden sind. Diese Naturstoffe werden isoliert und auf ihre medizinische Wirkung gegen den Malaria-Erreger Plasmodium falciparum untersucht. Das Ziel des Wissenschaftlers ist es, der breiten Bevölkerungsschicht in Malaria-geplagten Ländern bezahlbare Medikamente zur Malariabekämpfung zur Verfügung stellen zu können. Professor Lenta forscht für 18 Monate an der Universität Bielefeld, die er bereits mehrfach besucht hat.

Dr. Negera Abdissa Ayana
Dr. Negera Abdissa Ayana
Vom traditionellen Heilverfahren bis zum Krebsmedikament
Dr. Negera Abdissa Ayana (Assistant Professor), Jimma University, Jimma City (Äthiopien).
Traditionelle Heilverfahren sind seit langer Zeit ein integraler Bestandteil der medizinischen Versorgung in Afrika. Traditionelle Heiler verfügen seit Generationen über Wissen über Naturheilkräuter und deren medizinische Wirkung bei Infektionen, Krebs und parasitären Erkrankungen wie Malaria und Leishmaniose. In den meisten Fällen ist der eigentliche Wirkstoff in diesen Pflanzen jedoch unbekannt. Dr. Negera Abdissa Ayana untersucht daher in seiner Forschung traditionell angewandte Heilpflanzen aus Äthiopien auf ihre medizinisch aktiven Verbindungen. Sein Ziel ist es, neuartige und kostengünstige Wirkstoffe zu identifizieren und preiswerte Alternativen zu teuren Krebsmedikamenten zu finden, die auch der Bevölkerung in ärmeren Ländern zugänglich gemacht werden kann. Er forscht für ein Jahr in Bielefeld.

Dr. Elmira Ghabraie
Dr. Elmira Ghabraie
Zyklische Peptide als Ausgangspunkt neuartiger Medikamente
Dr. Elmira Ghabraie, K. N. Toosi University of Technology, Teheran (Iran).
Peptide, kleine Eiweißmoleküle, übernehmen im menschlichen Körper zum Beispiel als Hormone lebenswichtige Aufgaben. Aufgrund dieser wichtigen Funktionen dienen synthetisch hergestellte Peptide häufig als Startpunkt für die Entwicklung neuer Medikamente. Um die Stabilität solcher Verbindungen im menschlichen Körper zu erhöhen und den frühzeitigen Abbau zu verhindern, forscht Dr. Elmira Ghabraie an der Synthese ringförmiger Peptide, die nicht den natürlichen Abbauprozessen im Körper unterliegen. Um die Bildung dieser zyklischen Struktur zu erreichen, verwendet Dr. Ghabraie die seltene Aminosäure 7-Bromtryptophan. Die Verwendung dieser Aminosäure in einer im Jahr 2010 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Suzuki-Miyaura Kreuzkupplungsreaktion ermöglicht einen Zugang zu neuartigen zyklischen Peptiden mit verbesserten Eigenschaften. Dr. Ghabraie forscht zwei Jahre in Bielefeld.

Dr. Sandip Jadhav
Dr. Sandip Jadhav
Die Natur als Vorbild – Eiweiß-ähnliche Moleküle im Kampf gegen Alzheimer
Dr. Sandip Jadhav, Indian Institute of Science Education and Research, Pune (Indien).
Peptide sind im menschlichen Körper überlebensnotwendig. Dennoch bilden diese kleinen Eiweißmoleküle unter bestimmten Umständen große Aggregate, die die zellulären Funktionen stark negativ beeinflussen. Eine der bekanntesten Krankheiten, in der eine Peptidaggregation eine entscheidende Rolle spielt, ist Alzheimer. Diese neurodegenerative Erkrankung ist für zirka 60 Prozent der weltweit 24 Millionen Demenzerkrankungen verantwortlich. Dr. Sandip Jadhav forscht an Peptid-ähnlichen Molekülen, sogenannten Peptidmimetika, die aufgrund ihrer molekularen Zusammensetzung eine bestimmte dreidimensionale Struktur einnehmen. Sein Ziel ist es, mit Hilfe dieser Strukturen die krankheitsauslösenden Peptide gezielt zu binden, noch bevor es zu einer Verdichtung kommen kann. Er forscht für zwei Jahre in Bielefeld.

Bis auf Dr. Sandip Jadhav werden alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch ein Georg Forster-Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung gefördert. Die Stiftung vergibt bis zu 80 Georg Forster-Forschungsstipendien pro Jahr, acht dieser Stipendiatinnen und Stipendiaten gehen in diesem Jahr an die Universität Bielefeld. Mit ihren Forschungsvorhaben sollen die geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihres Herkunftslandes oder ihrer Herkunftsregion leisten. Außerdem tragen sie zum Austausch von Wissen und Methoden zwischen Deutschland und ihrem Herkunftsland bei.

Weitere Informationen im Internet:
Pressemeldung vom 25.04.2016: In Luhmanns Heimat forschen
Pressemeldung vom 11.08.2014: Universität Bielefeld beliebt bei internationalen Forschern
www.humboldt-foundation.de/web/georg-forster-stipendium.html
 
Kontakt:
Professor Dr. Norbert Sewald, Universität Bielefeld
Fakultät für Chemie
Telefon: 0521 106-2051
E-Mail: norbert.sewald@uni-bielefeld.de

 
Prof. Dr. Norbert Sewald (links) betreut zurzeit zwei Humboldt-Stipendiatinnen und drei Humboldt-Stipendiaten: Dr. Sandip Jadhav, Prof. Dr. Bruno Lenta Ndjakou, Dr. Negera Abdissa Ayana, Prof. Dr. Veronica Isabel Dodero und Dr. Elmira Ghabraie (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Norbert Sewald (links) betreut zurzeit zwei Humboldt-Stipendiatinnen und drei Humboldt-Stipendiaten: Dr. Sandip Jadhav, Prof. Dr. Bruno Lenta Ndjakou, Dr. Negera Abdissa Ayana, Prof. Dr. Veronica Isabel Dodero und Dr. Elmira Ghabraie (v.l.). Foto: Universität Bielefeld

Personalnachrichten aus der Universität (Nr. 124/2016)

$
0
0
  • John-G.-Diefenbaker-Preis für Prof. Dr. Martin Carrier
  • Dr. Tanja Schindler in Junge Akademie Mainz aufgenommen
Prof. Dr. Martin Carrier
Prof. Dr. Martin Carrier

Professor Dr. Martin Carrier ist am 12. Juli mit dem John-G.-Diefenbaker-Preis ausgezeichnet worden. Dieser Kanadisch-Deutsche Wissenschaftspreis wird jährlich an einen herausragenden deutschen Geisteswissenschaftler verliehen und ist mit einer Einladung zur Forschung in Kanada verbunden. Der Bielefelder Philosoph und Leibniz-Preisträger wird ab September für ein Jahr an der University of Toronto (Kanada) zum Thema „Wissenschaft unter dem Druck von Kommerzialisierung und Politisierung“ forschen. Das Preisgeld beträgt circa 95.000 kanadische Dollar (ca. 66.000 Euro) und wird verwendet, um die Professur von Martin Carrier an der Universität Bielefeld zu vertreten. Der Preis ist nach dem kanadischen Premierminister John Diefenbaker (Premierminister von 1957 bis 1963) benannt und wird durch die kanadische Kulturbehörde (Canada Council for the Arts) vergeben.

 



Dr. Tanja Schindler
Dr. Tanja Schindler
Dr. Tanja Schindler, Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, ist in die Junge Akademie Mainz aufgenommen worden. Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, hat die Junge Akademie Anfang Juni 2016 gegründet und die ersten 36 herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für vier Jahre aufgenommen. Ziel ist der Wissenschaftsaustausch zwischen den Disziplinen. Tanja Schindler hat an der Universität Bremen Mathematik und Biologie studiert und dort 2015 promoviert. Seit März 2016 forscht sie in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Michael Baake an der Universität Bielefeld zu Dynamischen Systemen. Zum Wintersemester 2016/2017 wird sie an die Australien National University, Canberra (Australien), wechseln.

Wenn der Sessel den Körper trimmt (Nr.125/2016)

$
0
0
Sitzen und Schwitzen für die Wissenschaft an der Universität Bielefeld

Im Sitzen fit und sportlich werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld entwickeln in dem Projekt KogniHome ein aktives Sitzmöbel. Der Sessel sieht auf den ersten Blick aus wie ein Fernsehsessel mit Fußstütze. Erst bei näherer Betrachtung offenbart er sein Geheimnis: Er ist mit einem virtuellen Avatar verbunden und verfügt über allerlei technische Raffinessen.


Mit dem persönlichen Trainer können die Bewohner des KogniHome im Sitzen ihre Ausdauer und Kraft trainieren. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Mit dem persönlichen Trainer können die Bewohner des KogniHome im Sitzen ihre Ausdauer und Kraft trainieren.
Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Der Sessel kann sich individuell auf die verschiedenen Familienmitglieder einstellen und zum Beispiel auf die körperliche Verfassung und Tageszeit reagieren. Der virtuelle Avatar unterweist die Familienmitglieder bei den Fitness-Übungen mit dem Sessel und wird in Zukunft Rückmeldungen zur gesunden Körperhaltung geben. Darüber hinaus wird der Sessel ohne Berührung die Atem- und Herzfrequenz erfassen und so bei Bewegungsübungen alle wichtigen Parameter überwachen können. Diese Informationen werden auch für spezifische Entspannungsübungen im Sessel genutzt.

„Der persönliche Trainer kann zur Entspannung verwendet werden und als gemütlicher Fernsehsessel dienen, der über alle Funktionen eines gewöhnlichen Sitzmöbels verfügt“, sagt Professor Dr. Thomas Schack, der gemeinsam mit Professor Dr. Ulrich Rückert das Teilprojekt „Persönlicher Trainer“ im Innovationscluster KogniHome leitet. „Er kann mich aber auch dabei unterstützen gelenkschonend und korrekt verschiedene Fitnessübungen auszuführen. In seinem Programm gibt es verschiedene Yoga- und Fitnessübungen, aber auch Anleitungen zum Kraftaufbau.“ Für den persönlichen Trainer greifen die Wissenschaftler auf den SonicChair zurück, den sie mit der Forschungsgruppe Ambient Intelligence (Intelligente Umgebung) von Dr. Thomas Hermann entwickelt haben. Der SonicChair weist die arbeitende Person durch ein Tonsignal darauf hin, wenn ihre Sitzposition schon lange nicht mehr verändert wurde. Die Sitzposition misst er mit in die Sitzfläche integrierten Sensoren.

Der persönliche Trainer kann jedes Familienmitglied individuell durch das Smartphone oder die Smartwatch erkennen. Er hilft älteren oder körperlich eingeschränkten Personen beim Hinsetzen oder Aufstehen, indem er seine Sitzfläche anhebt oder senkt. Je nach Vorliebe kann er um 20 Uhr automatisch die Beinstütze hochfahren, weil er weiß, dass die Person dann gerne fernsehen möchte. Der Sessel besitzt integrierte Kraftsensoren, die Gewichtsverlagerungen erfassen. So können zum Beispiel durch Bewegungsspiele Rücken und Bauch gestärkt werden. Alle Übungen werden von einem virtuellen Avatar angeleitet, der auf einem Display an der Wand erscheint. Der virtuelle Coach regt auch Übungen außerhalb des Sessels an und übernimmt so ein mögliches Bewegungstraining in der Wohnung. Mit seiner Hilfe können alle Körperregionen effektiv trainiert werden. Als Teil des individuellen Trainingsprogramms wiederum kann gemeinsam mit dem intelligenten Kochassistenten „KogniChef“ ein abgestimmter Ernährungsplan für das optimale Trainingsergebnis zusammengestellt werden.

„Uns ist wichtig, dass der Coach nicht bevormundend in das Training eingreift, sondern nur bei den Übungen unterstützt und motiviert. Der virtuelle Avatar nötigt also nicht zu den einzelnen Übungen oder macht Vorschriften, sondern weist auf Über- oder Unterforderung hin und spornt wie ein menschlicher persönlicher Trainer zu mehr Leistung an. Er hilft dabei den inneren Schweinehund zu überwinden“, sagt Professor Schack. Bereits während der Entwicklung der einzelnen Elemente der mitdenkenden Wohnung KogniHome, machen sich die Projektpartner Gedanken über ethische, rechtliche, sicherheitstechnische und soziale Aspekte. Dazu planen sie auch ein Manifest, das sie im Querschnittsprojekt ELSI verfassen. ELSI steht für Ethical, Legal and Social Implications (ethische, rechtliche und soziale Implikationen).

Die CITEC-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler entwickeln den persönlichen Trainer gemeinsam mit den Familien-Unternehmen Hella und Hettich. Der Automobilzulieferer Hella KGaA Hueck & Co aus Lippstadt fertigt in erster Linie Automotive-Komponenten und Systeme im Bereich Lichttechnik und Elektronik. „Die Assistenztechnologien für Autos und Wohnungen haben viele Gemeinsamkeiten. Bei beiden steht der Mensch im Mittelpunkt und die Technik muss auf seine Bedürfnisse eingehen und bei den verschiedenen Tätigkeiten unterstützen. Für den persönlichen Trainer bringen wir unser Wissen über die Technik zu Aktivitätserfassung des Fahrers mit ein. Sie lässt sich eins zu eins auf den Sessel übertragen“, sagt Dr. Michael Schilling, Projektleiter im Bereich Vorentwicklung bei Hella. Die Hettich Unternehmensgruppe aus dem ostwestfälischen Kirchlengern ist einer der größten Hersteller für Möbelbeschläge weltweit. Das Familienunternehmen arbeitet in allen Bereichen von KogniHome. Die Firma Hettich entwickelt die Mechanik für die unterschiedlichen Bewegungsfunktionen und stellt schließlich gemeinsam mit einem Partner den Sessel zur Verfügung, in dem die Sensorik und Aktorik eingebaut ist.  Das Familienunternehmen arbeitet in allen Bereichen von KogniHome mit. Außerdem werden Nutzerstudien am Demonstrator durchgeführt – für die im Rahmen von ELSI Ethikanträge gestellt werden.

In dem Innovationscluster „KogniHome“ arbeiten 14 Projektpartner aus Ostwestfalen-Lippe bis Mitte 2017 gemeinsam an einer vernetzten Wohnung, die die Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit von Familien, Singles und Senioren fördert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt über drei Jahre mit acht Millionen Euro. Geleitet wird KogniHome von CITEC, dem Exzellenzcluster der Universität Bielefeld.

Weitere Informationen im Internet:
www.kognihome.de/technologie/persoenlicher-trainer

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Schack, Universität Bielefeld
Leiter des Teilprojekts persönlicher Trainer in KogniHome
Telefon: 0521 106-5127
E-Mail: thomas.schack@uni-bielefeld.de

Weiterbildung zur Pflegeberatung an der Universität Bielefeld (Nr. 126/2016)

$
0
0
Noch Plätze frei: Anmeldung bis 26. Juli

An der Universität Bielefeld startet am 29. und 30. Juli eine Weiterbildung zur Pflegeberatung laut Sozialgesetzbuch (§7a SGB XI). Berufstätige aus dem Gesundheits- und Sozialwesen können sich auch noch kurzfristig bis zum 26. Juli bewerben. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine einschlägige Berufspraxis.


Pflegeberatung wird als neuer Studienschwerpunkt im langjährig bewährten Fernstudium Angewandte Gesundheitswissenschaften eingerichtet und von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften angeboten. Da Menschen mit einem Pflege-, Versorgungs- oder Betreuungsbedarf, die Leistungen nach SGB XI beziehen oder beantragt haben, seit 2009 einen Rechtsanspruch auf eine Pflegeberatung haben, werden qualifizierte Pflegeberater benötigt. Die Nachfrage nach Pflegeberatern ist in den letzten Jahren insbesondere durch die Zunahme an Pflegebedürftigkeit stark angestiegen.

Die zertifizierte Weiterbildung ist vom Inhalt und Umfang her nach den Empfehlungen des GKV-Spitzenverbands zur Qualifizierung der Pflegeberater aufgebaut. Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. Vermittelt werden Kenntnisse, die erforderlich sind, um Pflegebedürftigen, deren Angehörigen oder auch pflegenden Personen beratend zur Seite stehen zu können. Sie beziehen sich auf Inhalte zum Case und Care Management, auf sozialrechtliche Grundlagen zur Pflegeberatung, auf besondere pflegerelevante Rechtsfelder oder auch auf die Vermittlung von Beratungskompetenzen. Ebenfalls vermittelt werden Kenntnisse und Fähigkeiten, um pflegende Angehörige und ehrenamtlich pflegende Personen anleiten zu können.

Die Weiterbildung besteht aus Fernstudien- und Präsenzphasen. Die Studierenden treffen sich in den Präsenzphasen und lernen gemeinsam an einem Wochenende (Freitag und Samstag) pro Monat in der Universität Bielefeld. In den Fernstudienphasen bearbeiten die Studierenden die Studientexte und diskutieren miteinander in einer eigenen internetbasierten Lernplattform.

Kontakt und nähere Informationen:
Fakultät für Gesundheitswissenschaft, Universität Bielefeld
E-Mail: fernstudium.gesundheitswissenschaften@uni-bielefeld.de
Telefon: 0521 106-4376,-4375,-4374

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/gesundhw/studienangebote/fag/pflegeberatung.html


Landessportbund und Universität Bielefeld wollen kooperieren (PE 127/2016)

$
0
0
Pressetermin in der Sporthalle der Universität Bielefeld 

Die Universität Bielefeld und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen möchten im Themenbereich „Bildung im und durch Sport“ zusammenarbeiten. Dafür unterzeichnen die Vertreter der Institutionen am 27. Juli eine Kooperationsvereinbarung in der Sporthalle der Universität Bielefeld. In einem Pressegespräch ab 11 Uhr werden die Einzelheiten der Kooperation vorgestellt und ein 4 x 4 Meter großes Wandbild präsentiert.


Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Mittwoch, 27. Juli 2016
Zeit: 11 bis 11.45 Uhr
Ort: Universität Bielefeld, Sporthalle im Hauptgebäude (Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld)

Gesprächspartner u.a.:
Walter Schneeloch, Präsident Landessportbund NRW
Klaus Weber, Präsident Stadtsportbund Bielefeld
Dr. Stephan Becker, Kanzler Universität Bielefeld
Prof. Dr. Bernd Gröben, Sportwissenschaft Universität Bielefeld

Wir bitten um Anmeldung unter: pressestelle@uni-bielefeld.de
Viewing all 1630 articles
Browse latest View live