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Im Tandem zur Tagung (Nr. 164/2015)

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Peer Learning: Fachleute aus 20 Hochschulen in Bielefeld

Peer Learning: Das bedeutet, erfahrene und ausgebildete Studierende begleiten junge Studierende und helfen ihnen dabei, ihr Studium besser und einfacher zu bestreiten. Auf der Tagung „miteinander – voneinander – füreinander: Ideenwerkstatt Peer Learning“ am 2. und 3. November kommen rund 80 Lehrende und Tutoren aus insgesamt 20 deutschen Hochschulen – von Greifswald bis Tübingen und von Aachen bis Frankfurt/Oder – zu einem Erfahrungsaustausch in Bielefeld zusammen. Die Universität Bielefeld gehört seit sieben Jahren zu den Pionieren des Peer Learning in Deutschland. Die Tagung im Jugendgästehaus in Bielefeld wird vom NRW-Wissenschaftsministerium gefördert.


Das ist Peer Assisted Learning: Studierende arbeiten gemeinsam mit einem älteren studentischen Begleiter die Inhalte einer Vorlesung auf. Foto: Universität Bielefeld
Das ist Peer Assisted Learning: Studierende arbeiten gemeinsam mit einem älteren studentischen Begleiter die Inhalte einer Vorlesung auf. Foto: Universität Bielefeld
Inhaltlich spiegelt die Tagung die vielfältigen Möglichkeiten der Tutorenarbeit wider. Sie thematisiert die Schwerpunkte des Peer Learning: akademisches Schreiben, computergestütztes Lernen und wissenschaftliches Arbeiten. Dabei werden unterschiedliche Peer Learning-Formate in den Blick genommen und es werden Peer Learning-Ansätze für unterschiedliche Zielgruppen – Lehramtsstudierende, Studierende der Studieneingangsphase und internationale Studierende – behandelt. Eine Besonderheit: Die Teilnehmenden konnten sich nicht als Einzelpersonen anmelden, sondern nur als Tandems, bestehend aus einem Lehrenden und Hochschulmitarbeiter und einem studentischen Tutor. Dadurch wird gewährleistet, dass die studentische Sicht stets mit in die Arbeit einfließt.

An der Universität Bielefeld entstanden die ersten Peer Learning Programme bereits 2008. Damit gehörte sie in Deutschland zu den ersten Universitäten, die diesen Themenbereich systematisch in den Blick nahmen. Auch aus diesem Grund verfügt die Universität Bielefeld heute über ein breites Peer Learning-Angebot und wird bei Konferenzen gerne als Best Practice Beispiel vorgestellt. Beim Peer Learning werden Studierende zu Lern- beziehungsweise Schreibberatern ausgebildet, die Lernprozesse unterstützen und eine Reflexion anregen, indem sie Studierende beraten, begleiten und Zusammenarbeit unter Studierenden fördern. Zweit- oder Drittsemester werden als Lernbegleiter, sogenannte PAL-Teamer, eingesetzt, Studierende mit mehr Erfahrung übernehmen als Peer Tutoren dementsprechend mehr Verantwortung. In Teams entwickeln die Peer Tutoren Angebote von Studierenden für Studierende. An der Universität Bielefeld ist damit seit 2008 neben der Beratung ein umfassendes Angebot an Workshops zur Entwicklung von Schreib-, Lern- und Präsentationskompetenz entstanden. Außerdem bieten Peer Tutoren Schulungen an, in denen Studierende, die als Fachtutoren tätig werden wollen, auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. So trägt Peer Learning dazu bei, die Eigenständigkeit der Studierenden zu fördern und ihre Studierfähigkeit zu erhöhen.

Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 23.400 Menschen. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften und von Sozial- bis Technikwissenschaften. Die Universität Bielefeld steht für exzellente Lehre: Mit dem vom Bund und Land geförderten Programm „richtig einsteigen“ und dem vom Land geförderten Programm „Gemeinsam anfangen mit Peer Assisted Learning (PAL)“ erarbeitet sie innovative Konzepte, um Studierenden einen guten Einstieg in ihr fachwissenschaftliches Studium zu ermöglichen.

Haben Sie Interesse, über das Thema zu berichten? Dann können wir Ihnen gern Interviewpartner vermitteln. Pressevertreter sind auch zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/SLK/peer_learning/pal/tagung.html


Vom Suchen und Finden der „wahren Arier“ (Nr. 165/2015)

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Regisseurin Mo Asumang im Gespräch für eine „Uni ohne Vorurteile“

Mo Asumang – Fernsehmoderatorin und Regisseurin des Films „Die Arier“– ist am 3. November zu Gast in der Universität Bielefeld. Im Rahmen der Kampagne „Uni ohne Vorurteile“ wird mit dem Gespräch und der Diskussion mit Mo Asumang die Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2015/2016 fortgesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Gebäude X, Hörsaal X-E0-001.


Mo Asumang engagiert sich gegen Rassismus.
Mo Asumang engagiert sich gegen Rassismus.
Rund 500 Angriffe gegen Geflüchtete oder ihre Unterkünfte im Jahr 2015 sowie ein zäher Prozess gegen die rechtsextreme terroristische Vereinigung NSU, der zehn Menschen zum Opfer fielen, sind alarmierend. Dazu kommen seit einem Jahr allwöchentlich Kundgebungen und Demonstrationen, die sich gegen eine vermeintliche Überfremdung richten: „Deutschland hat ein Rassismus-Problem“, bescheinigte nicht nur der Europarat.

Doch was verbirgt sich hinter dieser Ideologie? Welche Menschen glauben diese Ideologie, welche Gründe werden angeführt? Wie funktioniert Rassismus heutzutage? Was unterscheidet den amerikanischen Ku-Klux-Klan vom deutschen Neo-Nazismus? Und inwiefern sind die gegenwärtigen Gewaltakte auf Flüchtlingsunterkünfte als rassistisch zu interpretieren? Die Arbeitsgemeinschaft „Uni ohne Vorurteile“ lädt Interessierte ein, sich gemeinsam mit Mo Asumang, mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Die Filmemacherin suchte und fand auf ihrer Reise deutsche Neonazis, Rassistinnen und Rassisten sowie Anhänger des Ku-Klux-Klans und begab sich in das direkte Gespräch.

Mo Asumang (Jahrgang 1963), wurde als Kind einer Deutschen und eines Ghanaers geboren. 1996 wurde sie beim Fernsehsender „Pro Sieben“ Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin. Seit dieser Zeit arbeitet sie als Moderatorin, Filmemacherin, Dozentin und Schauspielerin, zum Beispiel 2010 in Roman Polanskis Politthriller „The Ghostwriter" in der Rolle der US-Außenministerin Condoleezza Rice. Nach einer Morddrohung durch eine Neonazi-Band setzt sich Mo Asumang mit dem Thema Rassismus auseinander. Ihr erster Film „Roots Germania“ wurde für den Grimme-Preis nominiert. Ihr Dokumentarfilm „Road to Rainbow“ hinterfragt die Gleichberechtigung in Südafrika. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit besucht Mo Asumang weltweit Schulen und Universitäten, um Integration zu fördern und das Thema Rassismus zu diskutieren.

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Die AG „Uni ohne Vorurteile“  an der Universität Bielefeld arbeitet seit 2013, unterstützt von Rektorat und Studierenden- sowie Lehrendenvertretung, mit Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen für eine Hochschule ohne Menschenfeindlichkeit.

In der Veranstaltung sind Foto- und Videoaufnahmen untersagt.
Um 17.45 Uhr gibt es die Gelegenheit, ein Pressefoto zu machen.


Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ohne-vorurteile/

Kontakt:
Uni ohne Vorurteile
E-Mail: uov.ikg@uni-bielefeld.de

Erster gemeinsamer Masterstudiengang auf dem Campus (Nr. 166/2015)

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Universität und Fachhochschule laden zum Pressegespräch

Von der Automatisierungstechnik über Robotik bis hin zu Medizintechnik und der Grundlagenforschung reichen die Anwendungsfelder des neuen Master-Studiengangs BioMechatronik. Er wird zum Wintersemester 2015/2016 erstmals gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Fachhochschule Bielefeld angeboten. In einem Pressegespräch am Montag, 2. November, um 14 Uhr im CITEC der Universität Bielefeld (Inspiration 1, Raum 1.204) erläutern die Initiatoren die Ziele des gemeinsamen Studiengangs.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
Professor Dr. Ulrich Rückert, Technische Fakultät der Universität Bielefeld, Studiengangleiter
Professor Dr. Axel Schneider, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule, Studiengangleiter
Professor Dr. Mario Botsch, Dekan der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld
Professor Dr. Lothar Budde, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule

Außerdem besteht die Möglichkeit zu einem Foto mit ersten Studierenden des neuen Studiengangs.

Der Pressetermin:
Datum:    2. November 2015
Ort:        CITEC der Universität Bielefeld, Inspiration 1, Raum: 1.204
Zeit:       14 Uhr

Fußballfanforscher treffen sich an der Universität Bielefeld (Nr. 167/2015)

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Bessere Vernetzung und eigenständiges Forschungsfeld geplant

35 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland treffen sich am Donnerstag, 5. November, zum Thema Fußballfanforschung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Das Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Zick veranstaltet zusammen mit der Arbeitsstelle für Spieleforschung der Fachhochschule Dortmund das Symposium „Sozialwissenschaftliche Perspektiven der Fußballfanforschung“.


Zu Gast ist auch der renommierte britische Fanforscher und Sportsoziologe Professor Richard Giulianotti von der Loughborough University. Das Symposium soll dazu beitragen, Strukturen und Netzwerke zu etablieren, um die Fanforschung stärker zu institutionalisieren sowie sie mittel- bis langfristig zu einer eigenständigen, fachübergreifenden Disziplin auszubauen. Dafür sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen (Soziale Arbeit, Rechtswissenschaft, Erziehungswissenschaft, Soziologie und Sportwissenschaft) zu Vorträgen und Workshops eingeladen.

Andreas Grau und Dr. Martin Winands von der Fachstelle „Fußball und Konflikt“ am IKG, organisieren das Symposium zusammen mit der Forschergruppe um Prof. Dr. Kotthaus von der FH Dortmund. „Zwar erlebt die Fußballforschung einen Aufschwung, bislang mangelt es aber an interdisziplinären Strukturen in der Fanforschung“, so Winands. Es fehle eine Vernetzung oder eine institutionelle Anbindung oder gar ein eigenständiges Forschungsfeld. Anders gestalte sich die Situation in England, das als Pionier und führend in der sozialwissenschaftlichen Fanforschung bezeichnet werden könne. Während sich dort teils ganze Institute oder zumindest Personenzusammenschlüsse an Universitäten der Fanforschung widmen, sind es in Deutschland überwiegend einzelne Personen, die – neben zahlreichen anderen Feldern – den Bereich Fußball behandeln.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ikg/fussball.html

Kontakt:
Andreas Grau, Universität Bielefeld
Dr. Martin Winands, Universität Bielefeld
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG)
Telefon: 0521 106- 3195 oder -3105
E-Mail: andreas.grau@uni-bielefeld.de oder martin.winands@uni-bielefeld.de

Ethik: Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog (Nr. 168/2015)

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Das OWL.ManagementKolloquium geht weiter

Die Universität Bielefeld lässt eine Veranstaltungsreihe wieder aufleben, in der Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen: das OWL.ManagementKolloquium. Zum Thema Ethik tauschen sich etwa 30 Unternehmerinnen und Unternehmer, zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 15 Studierende heute (30.10.2015) im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) aus. Das erste Mal seit 2009 initiiert Wirtschaftsprofessor Fred G. Becker die Veranstaltung mit Unternehmer Ortwin Goldbeck. Möglich machen es sowohl Stiftungsmittel der ostwestfälischen Wirtschaft für den Stiftungslehrstuhl Führung von Familienunternehmen als auch das Institut für Familienunternehmen (iFUn) - Ostwestfalen-Lippe.


Eingeladen sind regionale Entscheidungsträger, Referenten aus der Wissenschaft sowie Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. „Diese Mischung ist nach wie vor das Besondere“, betont Fred Becker. Und Ortwin Goldbeck ergänzt: „Wir geben Unternehmerinnen und Unternehmern die Möglichkeit, sich einmal aus dem Tagesgeschäft herauszunehmen und sich diesen wichtigen strategischen Blick von außen zu nehmen. Und das hier in der Region.“ Impulsvorträge aus der Wissenschaft sowie von Unternehmern sollen einen regen Austausch im kleinen, geschützten Kreis anregen. „Es ging und geht uns um zukünftige, erfolgskritische, nachhaltige und oft auch dauerhaft vorliegende Problemstellungen“, so Becker. Themen der vergangenen sechs Veranstaltungen waren zum Beispiel Führungsstilwandel nach Managementwandel oder Bauchentscheidungen versus rationale Entscheidungsfindung.

Das OWL.Management.Kolloquium wurde im Jahre 2000 von Professor Becker gemeinsam mit der Universitätsgesellschaft (WLUg) und den Wirtschaftsjunioren ins Leben gerufen und jährlich bzw. zweijährlich mit gutem Zuspruch von Seiten der Wirtschaft veranstaltet. Zwischenzeitlich schieden die Wirtschaftsjunioren als Mitveranstalter aufgrund von personellen Wechseln bei den Junioren aus. Das neue Kolloquium wird jetzt getragen und organisiert vom Institut für Unternehmungsführung (IUUB) an der Universität Bielefeld e. V. und dem Institut für Familienunternehmen (iFUn) - Ostwestfalen-Lippe.

Das Programm im Internet:
www.owlmk.de

Kontakt:

Professor Dr. Fred G. Becker, Universität Bielefeld
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Telefon: 0521 106-6937
E-Mail: fgbecker@uni-bielefeld.de  

BioMechatronik: erster gemeinsamer Masterstudiengang von Universität und FH Bielefeld (Nr. 169/2015)

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Von den Grundlagen bis zum Produkt

Von der Automatisierungstechnik über Robotik bis hin zu Medizintechnik und der Grundlagenforschung reichen die Anwendungsfelder des neuen Master-Studiengangs BioMechatronik. Er wird zum Wintersemester 2015/2016 erstmals gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Fachhochschule Bielefeld angeboten.

Robotik ist ein Thema beim gemeinsamen Studiengang BioMechatronik: Die Professoren Axel Schneider (Fachhochschule, l.) Ulrich Rückert (Universität, 3. v. l.) sowie die neuen Studierenden Niels Weiler und Moaid Othmann (rechts). Foto: Universität Bielefeld
Robotik ist ein Thema beim gemeinsamen Studiengang BioMechatronik: Die Professoren Axel Schneider (Fachhochschule, l.) und Ulrich Rückert (Universität, 3. v. l.) sowie die neuen Studierenden Niels Weiler und Moaid Othmann (rechts). Foto: Universität Bielefeld
Getragen wird der Studiengang gemeinsam von der Technischen Fakultät der Universität und dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule. 16 Plätze stehen pro Semester für Studierende zur Verfügung. Bewerben können sich Interessierte jeweils zum Wintersemester an der Universität und zum Sommersemester an der Fachhochschule. Die Studierenden werden so automatisch Zweithörer in der jeweils anderen Hochschule. Unabhängig von der Einschreibung erhalten erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen ein einziges, gemeinsames Abschlusszeugnis beider Hochschulen.

Die Biomechatronik analysiert, konzeptioniert und optimiert mechatronische Produkte, indem sie Erkenntnisse aus der belebten Natur anwendet. Anregungen können dabei aus der Biologie, der Medizin oder auch der Psychologie kommen. Die Biomechatronik greift somit Teilaspekte der Bionik auf. Biomechatronische Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Umwelt wahrnehmen und ressourceneffizient in dieser agieren können. Dabei können sie sich an ändernde und neue Aufgaben und Umgebungen anpassen. Solche Systeme sind besonders relevant in den Bereichen Automatisierungstechnik, Gesundheits-/Rehabilitationstechnik, Medizintechnik oder Robotik.

Das Neue am Masterstudiengang BioMechatronik auf dem Campus Bielefeld: Er konzentriert sich auf bewegte, technische Systeme. Absolventinnen und Absolventen können beispielsweise an der Entwicklung neuartiger, elastischer Robotersysteme, die eng mit dem Menschen kooperieren, mitwirken und solche Systeme in die Fertigungsstätten von morgen integrieren. Dieses  wird vor allem für Ostwestfalen-Lippe als ein zentraler Standort der Automatisierungsindustrie eine wichtige Rolle spielen. Weitere Betätigungsfelder sind der Gesundheitsbereich und die Medizintechnik (Humanmechatronik). In diesen Bereichen forschen Biomechatronikerinnen und Biomechatroniker zum Beispiel an intelligenten, biosignalgesteuerten Leichtbauorthesen und -prothesen, optimieren Rollstühle oder entwickeln intelligente Gehörschutzlösungen.

Der Studiengang richtet sich an Studierende, die ein forschungsnahes Berufsbild suchen und einen besonderen Reiz darin sehen, Fragestellungen aus den Ingenieurwissenschaften mit Methoden der Biologie, Informatik und Mathematik zu bearbeiten. An der Universität bieten die Bachelor-Studiengänge Naturwissenschaftliche Informatik und Kognitive Informatik gute Voraussetzungen, an der Fachhochschule die Bachelor-Studiengänge Elektrotechnik, Ingenieurinformatik und Mechatronik.

Die beiden Bielefelder Hochschulen ergänzen sich für den Studiengang BioMechatronik: Die Fachhochschule folgt mit einer breiten Ausprägung in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Angewandte Mathematik und einer technisch orientierten Informatik einem Bildungs- und Forschungsauftrag, der den der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld ergänzt. Hier werden Themen der kognitiven Informatik in den Vordergrund gestellt; traditionell gibt es thematische Anbindungen an die Fakultät für Biologie. Somit sind in Bielefeld alle wichtigen Disziplinen vorhanden, um sich interdisziplinär mit dem Thema Biomechatronik in Lehre und Forschung auseinanderzusetzen. Die Fachhochschule fokussiert sich stärker auf die angewandte Forschung, die Universität auf die Grundlagenforschung. Dies erlaubt es den Studierenden in dem gemeinsamen Masterstudiengang, einen umfangreichen Überblick über wissenschaftlich-technische Fragestellungen von den Grundlagen bis hin zum Produkt zu erhalten.

Weitere Informationen im Internet:
www.biomechatronik-bielefeld.de/

Das rechtschaffene Unternehmen (Nr. 170/2015)

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Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld befasst sich mit Regeln für die Rechtmäßigkeit

Preis- und Mengenabsprachen zwischen Unternehmen, Gebiets- und Kundenaufteilungen gab es bereits in der Antike, und schon damals schädigten sie die Kunden der beteiligten Unternehmen. Heute steht „Compliance“ für Regeln, mit denen sich Unternehmen selbst korrektes Verhalten verordnen. Die Tagung „Compliance? Ja, nein, vielleicht“, die Forschende am 6. und 7. November am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) veranstalten, analysiert die Chancen und Grenzen dieser Regeln. Dabei wird es nicht nur um rechtliche Rahmenbedingungen und ökonomische Anreize gehen, sondern auch um die Psychologie der Compliance-Programme.


Anders als in der Antike sollen heute Wettbewerbsbehörden die Kunden vor unzulässigen Absprachen der Unternehmen schützen. Auch die Unternehmen selbst scheuen angesichts steigender Bußgelder, Schadensersatzzahlungen und Verfahrenskosten Absprachen mit Wettbewerbern immer mehr. Und sie investieren verstärkt in Compliance-Programme, die rechtskonformes Verhalten ihrer Mitarbeiter fördern sollen. „Kartellrechtliche Compliance ist ein interdisziplinäres Thema. Wir möchten die bislang vernachlässigten Schnittstellen zwischen den relevanten Disziplinen ausleuchten“, erklärt Dr. Johannes Paha (Justus-Liebig-Universität Gießen), der Organisator der Tagung. Mit den „harten“ Compliance-Regeln befassen sich zum Beispiel Ökonomen und Juristen. Sie müssen ausloten, wie sich etwa Schadensersatzforderungen des Unternehmens an die Mitarbeiter, Beförderungsstopps oder das Nichtzahlen von Boni umsetzen lassen. Dabei bleiben Absprachen eine Gratwanderung, denn gemeinsame Forschung oder andere Kooperationen ließen sich oft nur so realisieren. Ist ein Vorgesetzter in seinem rechtskonformen Handeln ein gutes Beispiel für seine Mitarbeiter, ist das ein weicher Compliance-Faktor. Wie ein Chef die Vorbildfunktion gut ausfüllt, damit beschäftigen sich Ökonomen und Psychologen.

Die Tagung geht zudem der Frage nach, ob Unternehmen verstärkt in Compliance-Programme investieren, wenn Behörden ihnen dann niedrigere Bußgelder in Aussicht stellen. Sowohl Wissenschaft als auch Praxis sind in dieser Frage gespalten. Während solche Förderprojekte im Kampf gegen Korruption durchaus funktionieren, seien viele Wettbewerbsbehörden hier deutlich zurückhaltender, meint Johannes Paha. „Wir werden nicht nur die Positionen renommierter Wissenschaftler zu diesem Thema kennenlernen, sondern auch die Position der Monopolkommission diskutieren.“

Die Tagungssprache ist Englisch. Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungszeit:
Freitag, 6. November, 9 bis 18.30 Uhr  
Samstag, 7. November, 9.30 bis 15.30 Uhr   

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2015/09-25-Paha.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Dr. Johannes Paha, Universität Gießen  
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Telefon: 0641 9922051
E-Mail: Johannes.Paha@wirtschaft.uni-giessen.de
    
Kontakt bei organisatorischen Fragen:

Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de
 

Mammographie-Screening: Nur jede dritte Frau ist gut informiert (Nr. 171/2015)

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Gesundheitswissenschaftler der Universität Bielefeld veröffentlichen Studie

Nur jede dritte Frau, die am Mammographie-Screening-Programm (MSP) teilnimmt, ist gut über die Untersuchung informiert. Je höher das Bildungsniveau, desto eher trafen Frauen eine informierte Entscheidung. Das sind Studienergebnisse, die Bielefelder Gesundheitswissenschaftler jetzt in der internationalen Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht haben. „Es bedarf weiterer Informations- und Unterstützungsangebote, um besonders bildungsfernen Frauen und Frauen mit türkischem Migrationshintergrund mehr Wissen über das Programm zu vermitteln“, resümiert Juniorprofessor Jacob Spallek, der gemeinsam mit Professorin Petra Kolip die Studie leitete.


Frauen, die am Mammographie-Screening teilnehmen, sollten über die Risiken informiert sein. Allerding sist das nur bei jeder dritten Frau der Fall. Ihre Ergebnisse zur informierten Entscheidung für oder gegen die Untersuchung haben Forschende jetzt veröffentlicht. Foto: Fotolia/jovannig
Frauen, die am Mammographie-Screening teilnehmen, sollten über die Risiken informiert sein. Allerding sist das nur bei jeder dritten Frau der Fall. Ihre Ergebnisse zur informierten Entscheidung für oder gegen die Untersuchung haben Forschende jetzt veröffentlicht. Foto: Fotolia/jovannig
Das Mammographie-Screening ist ein Programm, zu dem Frauen in Deutschland ab einem Alter von 50 Jahren eingeladen werden. Dadurch kann eine Brustkrebs-Erkrankung früh erkannt und entsprechend behandelt werden. Weil aber nicht jedes Ergebnis der Brustkrebs-Früherkennung eindeutig ist, kommt es manchmal zu Fehldiagnosen, Übertherapien oder Stress durch falsche Befunde. Jacob Spallek: „Jede Frau sollte sich deshalb sorgfältig über Risiken und Nutzen informieren, ehe sie die Einladung zum Mammographie-Screening annimmt.“ Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben untersucht, wie viel Frauen über die Untersuchung wissen und wie sie sich dann dafür oder dagegen entscheiden.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Früherkennungen mittels eines Mammographie-Screenings können helfen, die Sterblichkeitsrate zu senken. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre eingeladen, am Mammographie-Screening-Programm teilzunehmen. Allerdings ist umstritten, ob die Vorteile der Untersuchung mögliche Nachteile aufwiegen. Aus diesem Grund ist das Konzept der „informierten Entscheidung“ in den Gesundheitswissenschaften immer wichtiger geworden. Das besagt: Wer ausreichend über ein Vorhaben weiß, kann eine eigene Einstellung dazu entwickeln und eine Entscheidung bewusst treffen. Ziel des Projekts war es zu beschreiben, welcher Anteil an Frauen sich insgesamt und von Frauen mit türkischem Migrationshintergrund für oder gegen die Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm entscheidet – und zwar informiert entscheidet. „Für das Ergebnis war es unerheblich, ob die Entscheidung für oder gegen die Untersuchung ausfiel“, erklärt Spallek. „Wichtig war nur, dass sie bewusst getroffen wurde auf Basis ausreichender Informationen.“

Befragt wurden rund 5.000 Frauen aus Westfalen-Lippe, die zum ersten Mal zu einer Früherkennung im MSP eingeladen wurden. Insgesamt trafen 27,1 Prozent der eingeladenen Frauen eine informierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme am MSP. Während 28,2 Prozent der Frauen ohne Migrationshintergrund eine informierte Entscheidung trafen, waren es bei Spätaussiedlerinnen 21,8 und bei Frauen anderer Herkunftsländern 20 Prozent. Den geringsten Anteil informierter Entscheidungen verzeichneten Frauen mit türkischem Migrationshintergrund mit einem Anteil von 5 Prozent. „Insgesamt ist der Anteil an informierten Entscheidungen im MSP in Deutschland ausbaufähig“, ist Jacob Spalleks Fazit.

Originalveröffentlichung:
Berens, Eva-Maria; Reder, Maren; Razum, Oliver; Kolip, Petra; Spallek, Jacob (2015) Informed choice in the German mammography screening program by education and migrant status: survey among first-time invitees. PLoSOne. Nov 3. Doi: 10.1371/journal.pone.0142316

Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Jacob Spallek, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 3 Epidemiologie & International Public Health
Telefon: 0521 106-2554
E-Mail: jacob.spallek@uni-bielefeld.de

Eva-Maria Berens, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 6 Versorgungsforschung
Telefon: 0521 106-4818
E-Mail: eva-maria.berens@uni-bielefeld.de


Wer ist verantwortlich? (Nr. 172/2015)

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Rechtswissenschaft und Philosophie tagen gemeinsam am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

„Das hab ich nicht mit Absicht gemacht“: nicht nur unter Kindern ist dies eine weit verbreitete Art, Verantwortung von sich zu weisen. Das Konzept des absichtlichen Handelns spielt in der Ethik eine ebenso zentrale Rolle wie im Strafrecht. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit jemandem die Verantwortung für eine Handlung zugeschrieben werden kann, ist Thema der internationalen Tagung „Wie viel ,Geist und Verstand' ist die Voraussetzung für Verantwortungszuschreibung? – Intentionalität zwischen Mentalität und Verantwortlichkeit“. Zum interdisziplinären Austausch treffen sich Forschende vom 12. bis zum 14. November am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld.

Nur wer etwas absichtlich getan hat, ist für seine Tat verantwortlich. „Was es aber genau heißt, dass eine Handlung absichtlich ist, und warum dies für die Bewertung von Handlungen von so großer Bedeutung ist, ist gar nicht geklärt“, sagt der Philosoph Professor Dr. Ralf Stoecker (Universität Bielefeld). Zusammen mit der Juristin Professorin Dr. Tatjana Hörnle (Humboldt-Universität Berlin) leitet er die Tagung. Beide haben festgestellt, dass es bei diesen Fragen einen interdisziplinären Austausch zwischen Rechtswissenschaft und Philosophie kaum gibt. Das wollen sie ändern. „Wir sind sicher, dass beide Disziplinen von einem Austausch über den bisherigen Forschungsstand maßgeblich profitieren werden“, so Stoecker. Zu den Themen der Tagung gehört etwa, ob Absicht – wie gemeinhin angenommen wird – ein mentaler Zustand ist, ob mentale Zustände Handlungen verursachen können, und was eine Handlung zu einer eigenen Handlung macht. „Wir hoffen, mit der Tagung zu einem differenzierteren Bild davon zu gelangen, was es bedeutet, absichtlich zu handeln und wie sich dieses Bild auf unsere Praxis der Verantwortungszuschreibung auswirkt“, sagt Ralf Stoecker.

Die Tagungssprache ist Englisch. Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungszeit:
Donnerstag, 12. November 2015, 13.30 bis 19 Uhr  
Freitag, 13. November 2015, 9.30 bis 19 Uhr   
Samstag, 14. November 2015, 9.30 bis 13 Uhr

Weitere Informationen im Internet:

www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2015/11-12-Stoecker.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld
Abteilung Philosophie
Telefon: 0521-106 6949
E-Mail: ralf.stoecker@uni-bielefeld.de
    
Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

Universitätschor singt am 15. November in der Oetker-Halle (Nr. 173/2015)

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Vorverkauf für Brahms-Konzert gestartet

Gemeinsam mit den Bielefelder Philharmonikern und der Ev. Kantorei Sennestadt präsentiert der Chor der Universität Bielefeld am 15. November um 20 Uhr in der Rudolf-Oetker-Halle Johannes Brahms‘„Ein deutsches Requiem“. Brahms Werk wird unter der Leitung von Dorothea Schenk gemeinsam mit Hanna Zumsande (Sopran), Sebastian Noack (Bass-Bariton) sowie rund 130 Chormitgliedern vorgetragen.


Der Universitätschor wird Johannes Brahms‘„Ein deutsches Requiem“ präsentieren. Foto: Nico Ackermeier
Der Universitätschor wird Johannes Brahms‘„Ein deutsches Requiem“ präsentieren. Foto: Nico Ackermeier
Seit mehreren Jahren sind der Universitätschor Bielefeld und die Ev. Kantorei Sennestadt mit ihren jährlichen Konzertaufführungen großer Oratorien ein fester Bestandteil der Bielefelder Chorlandschaft. Mit Johannes Brahms‘„Ein deutsches Requiem“ präsentieren die Musiker in diesem Jahr eines der bekanntesten chorsinfonischen Werke seit der Romantik.  

Eintrittskarten sind in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich, zum Beispiel in der Buchhandlung Luce, Universitätshalle (Telefon: 0521-102773).

Lesenacht in der Universitätsbibliothek (Nr. 174/2015)

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Sams-Autor Paul Maar liest am 19. November

Von Klassik über Fantasy bis zu internationaler Lyrik reicht das Spektrum der zehnten Lesenacht in der Universitätsbibliothek Bielefeld am 19. November um 19 Uhr. Dann lesen Lehrende, Studierende und Mitarbeiterinnen der Universität Bielefeld an unterschiedlichen Stationen in der Bibliothek – nachdenkliche und bewegende Literatur. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist öffentlich.


Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar. Foto: Jörg Schwalfenberg
Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar. Foto: Jörg Schwalfenberg
Auf dem Programm stehen Werke von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, der amerikanischen Autorin und Journalistin Kressmann Taylor, dem ehemaligen Zwangsarbeiter Ferdinand Matuszek, den beiden Schülern Charlotte Guéguen und Leon Lohrmann, dem britischen Ethnologen Nigel Barley, dem tunesischen Dichter Abu El Kacem Chebbi und den Fantasy-Autoren Terry Pratchett und Neil Gaiman.

Höhepunkt der Lesenacht ist um 21 Uhr die Abschlusslesung mit dem Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar. Paul Maar wurde vor allem durch seine „Sams“-Bücher und die Klassiker „Herr Bello und das Blaue Wunder“ und „Lippels Traum“ bekannt. Er ist der meistgespielte lebende deutsche Theaterautor und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1988 und 1996). Im September 2015 erhielt er den Bremer „Kinderoskar“ für sein Lebenswerk.

Die Lesenacht findet am Donnerstag, 19. November, von 19 – 22 Uhr in den Bibliotheksbereichen U1, U0 und T1 des Universitätshauptgebäudes statt. Der Zugang erfolgt durch den Bibliothekseingang U1 auf der Galerie in der ersten Etage. In der Pause um 20.15 Uhr präsentiert eine kleine Formation der UniBigband auf der Galerie Jazz-Klänge, während die Café-Bar kulinarische Snacks für Bücherwürmer serviert.

Die Lesenacht ist eine Veranstaltung der Universitätsbibliothek Bielefeld in Kooperation mit dem Fach Germanistik der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft und dem Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld.

Kontakt:
Lesenacht-Team, Universitätsbibliothek,
Telefon: 0521 106-4113
E-Mail: lesenacht.ub@uni-bielefeld.de,

Prof. Dr. Petra Josting, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
E-Mail: petra.josting@uni-bielefeld.de

Weitere Informationen im Internet:
http://blog.ub.uni-bielefeld.de/?p=7095

Absolvententag am 4. Dezember: Jetzt anmelden (Nr. 175/2015)

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Universität Bielefeld erwartet mehr als 4.500 Gäste

Am 4. Dezember rollt die Universität Bielefeld wieder den roten Teppich für ihre Absolventinnen und Absolventen aus. Wer im Jahr 2015 seinen Abschluss gemacht hat, kann an den Feierlichkeiten teilnehmen, die unter anderem in der neuen Mensa im illuminierten Gebäude X stattfinden. Der Absolventenjahrgang 2015 wird dort mit Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer auf den erfolgreichen Abschluss und den neuen Lebensabschnitt anstoßen. Anmeldeschluss ist der 16. November.


Das Gebäude X wird auch beim Absolvententag 2015 wie hier 2014 erstrahlen. Foto: Universität Bielefeld.
Das Gebäude X wird auch beim Absolvententag 2015 wie hier 2014 erstrahlen. Foto: Universität Bielefeld.
Die Feiern der Fakultäten und der Bielefeld School of Education (BiSEd) finden in den Hörsälen und in der Sporthalle im Hauptgebäude in zwei Durchgängen statt: von 14 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 19 Uhr. Die Gäste werden dann über den roten Teppich vom Hauptgebäude in das illuminierte Gebäude X geleitet. Dort treffen sie in der Mensa zur Verabschiedung mit dem Rektor zum gemeinsamen Sektempfang zusammen – auch dieser findet zweimal statt, um 17 und um 19.30 Uhr.

Die Vorbereitung und der Aufbau der Veranstaltung sind aufwändig und können nicht im laufenden Mensabetrieb erfolgen. Daher wird das Studierendenwerk Bielefeld auf Wunsch des Rektors die Mensa an diesem Tag nicht öffnen. Außerdem gibt es an diesem Tag ab 14 Uhr keine Lehrveranstaltungen.

Alle 13 Fakultäten, die Bielefeld School of Education (BiSEd) sowie das Rektorat feiern gemeinsam den Studienabschluss von rund 3.000 Absolventinnen und Absolventen des Jahres. Auch die Familien und Freunde sind dazu eingeladen. Insgesamt rechnet die Universität, wie schon in den Jahren zuvor, mit mehr als 4.500 Gästen.

Weitere Informationen
im Internet: www.uni-bielefeld.de/absolvententag
in den sozialen Medien: #absolvententag2015


Pressetermin: Sektempfang mit dem Rektor
Datum:    4. Dezember
Ort:         Universität Bielefeld, Gebäude X, Mensa
Zeit:        17 Uhr oder 19.30 Uhr

„richtig einsteigen.“ wird bis 2020 weitergeführt (Nr. 176/2015)

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Erfolgsprojekt der Universität Bielefeld erneut im Qualitätspakt Lehre ausgezeichnet

Das Programm „richtig einsteigen.“ zur Verbesserung der Studieneingangsphase an der Universität Bielefeld wird bis 2020 fortgeführt. Dies gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern heute (06.11.2015) in Berlin bekannt. Rektor Prof. Dr. Ing. Gerhard Sagerer: „Das ist ein großer Erfolg und eine nachdrückliche Bestätigung für unseren Umgang mit den Herausforderungen von Studienanfängerinnen und -anfängern. Von diesem Programm profitieren nicht nur unsere Studierenden – es ist auch ein gutes Praxisbeispiel, das national und international an Hochschulen wahrgenommen wird. Die Universität Bielefeld ist nicht nur eine starke Forschungsuniversität, sondern setzt auch im Bereich Lehre und Studium Maßstäbe. Ich danke den vielen Beteiligten – zentral und in den Fakultäten.“ Das Programm läuft bereits seit April 2012. 55 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konzipieren Maßnahmen, um Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern, und setzen diese zum Teil fachspezifisch um.

Ein Teil des Bielefelder Erfolgskonzepts: Fortgeschrittene Studierende unterstützen Studienanfänger beim Lernen, Schreiben und Präsentieren. Foto: Universität Bielefeld/M. Brockhoff
Ein Teil des Bielefelder Erfolgskonzepts: Fortgeschrittene Studierende unterstützen Studienanfänger beim Lernen, Schreiben und Präsentieren. Foto: Universität Bielefeld/M. Brockhoff
Das Programm „richtig einsteigen.“ setzt an der Studieneingangsphase an, da Studienanfängerinnen und -anfänger häufig Probleme haben, an der Universität anzukommen. „Diese Schwierigkeiten betreffen zum einen das soziale Miteinander, da die Erstsemester die doch überschaubaren Jahrgangsstufen an den Schulen gewohnt sind. Zum anderen betreffen sie aber auch den Einstieg in das fachliche Arbeiten, da den StudienanfängerInnen nicht immer klar ist, wie sie ihr Wissen aus der Schule auf das Lernen an der Universität übertragen sollten“, erklärt Dr. Andrea Frank, Leiterin des Zentrums für Studium, Lehre, Karriere (SLK); hier wird das Programm federführend konzipiert und gemeinsam mit den Fakultäten umgesetzt.

Mit Hilfe des Geldes – 12,5 Millionen Euro in der ersten Bewilligungsphase – wurde in den vergangenen vier Jahren in erster Linie zusätzliches Personal finanziert. Erstsemester werden intensiver beraten, Fachstudienberaterinnen und -berater unterstützen Studierende und Studieninteressierte, das richtige Fach für sich zu finden und sich selbst richtig einzuschätzen. „Studierende sollen keine Zeit in einem für sie ungeeigneten Fach verlieren oder an den Studienanforderungen scheitern“, so Dr. Meike Vogel, die Leiterin des Programms. Neu eingestellte Lehrende in mathematik- und schreibintensiven Fächern vermitteln in den ersten beiden Semestern gezielt und anwendungsorientiert die für die jeweiligen Fächer notwendigen mathematischen und literalen Grundkenntnisse. Fortgeschrittene Studierende werden didaktisch ausgebildet und unterstützen ihre Mit-Studierenden beim Lernen, Schreiben und Präsentieren. Ziel ist, dass die Studierenden mit- und voneinander lernen. Heute gibt es eine ganze Reihe von Beratungs- und Workshopangeboten von Studierenden für Studierende. Darüber hinaus wird im Rahmen des Programms ein Studienerfolgsmonitoring etabliert. So kann festgestellt werden, welche Veranstaltungen oder Prüfungen Studierenden besondere Schwierigkeiten bereiten und gezielt unterstützt werden.

In der zweiten Phase des Programms sollen jetzt die erfolgreichen Angebote verstetigt, noch weiter ausgebaut und in der regulären Struktur der Universität verankert werden. Das heißt: gute Formate, die bisher nur in einem Fach eingeführt wurden, werden daraufhin geprüft, für welche Fächer sie ebenfalls sinnvoll sind. Die Veranstaltungsformate – wie zum Beispiel die literalen oder mathematischen Grundlagenübungen – müssen für weitere Fächer angepasst, wieder neu vermittelt und dann eingeführt werden.

Zum Qualitätspakt Lehre
Mit dem 2010 beschlossenen Qualitätspakt Lehre unterstützen Bund und Länder die Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen   als Pendant zur Exzellenzinitiative für die Forschung. Der Bund stellt hierfür in zwei Förderrunden rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern werden seit 2011 bei der Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität unterstützt. Welche Hochschulen auch von 2016 bis 2020 weiter gefördert werden, entschied ein Auswahlgremium auf Grundlage einer Zwischenbegutachtung. Wie hoch die Fördersumme für jede einzelne Hochschule ist, wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Weitere Informationen im Internet:
www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2015-13.pdf

Neue Studiengänge an der Universität Bielefeld: Französisch und Spanisch (Nr. 177/2015)

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„Tür zu den romanisch-sprachigen Ländern der Welt weit geöffnet“

Ab diesem Wintersemester können Studierende an der Universität Bielefeld wieder die Fächer Französisch und Spanisch im fachwissenschaftlichen Bachelor und im Bachelor für Lehramt/Master of Education für Gymnasien/Gesamtschulen studieren. Dies feiern die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft zusammen mit internationalen Gästen am Donnerstag, 12. November, um 18 Uhr, im Hörsaal H8 im Universitätshauptgebäude.


Inhaltliche Neuorientierungen, ein größerer Fokus auf Internationalisierung der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft zum Beispiel durch das Zentrum für Interamerikanische Studien, zahlreiche internationale Kooperationen der Romanisten und verschiedene Forschungsprojekte sowie Neuberufungen der letzten Jahre haben es möglich gemacht: Nach der erfolgreichen Akkreditierung der Studiengänge im Sommer 2015 können Studierende ab sofort wieder die Fächer Französisch und Spanisch als Kernfach und Nebenfach wählen.

Seit 2003 konnten die Studierenden in Bielefeld Romanistik nur in einem interdisziplinären Nebenfach-Bachelor studieren (Romanische Kulturen, gemeinsam mit der Fakultät für Geschichtswissenschaft). „Jetzt ist die Tür zu den romanisch-sprachigen Ländern der Welt wieder weit geöffnet“, betont Dr. Barbara Job, Professorin für Kommunikationsanalyse und Linguistik romanischer Sprachen.
 
Mit 60 eingeschriebenen Studierenden hat bereits der erste Jahrgang das Studium aufgenommen. Lehr- und Forschungskooperationen mit Frankreich, Spanien und verschiedenen Universitäten in Süd- und Zentralamerika bieten den Studierenden Gelegenheiten für ein Auslandsstudium und den Wissenschaftlern die Möglichkeit zu Forschungs- und Lehraufenthalten.

Auf dem Programm der Feierstunde am 12. November stehen neben musikalischen Darbietungen aus der Romania Grußworte, unter anderem von Vertretern Frankreichs und Spaniens. Den akademischen Festvortrag hält Professor Dr. Wolfgang Asholt, romanistische Literaturwissenschaft, Universität Osnabrück zum Thema „Von der komparatistischen Wiederauferstehung eines Faches. Zur Eröffnung der romanistischen Studiengänge in Bielefeld“.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, von der Veranstaltung zu berichten.


Weitere Informationen im Internet:

www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/romania/studieninteressierte.html

Kontakt:
Prof. Dr. Barbara Job, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3512
E-Mail: barbara.job@uni-bielefeld.de

Prof. Dr. Kirsten Kramer, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3481
E-Mail: kirsten.kramer@uni-bielefeld.de
 

Menschen leben ihre eigene Form von Spiritualität (Nr. 178/2015)

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Bielefelder Theologe Heinz Streib veröffentlicht Publikation zu Studie

Was bedeutet Spiritualität? Darauf hat jeder Mensch eine eigene Antwort. Der Theologe und Religionspsychologe der Universität Bielefeld Professor Dr. Heinz Streib hat jetzt zusammen mit der Psychologin und Psychoanalytikerin Dr. Barbara Keller die Ergebnisse einer langjährigen Studie zur Semantik und Psychologie von Spiritualität in deutscher Sprache veröffentlicht (Titel: „Was bedeutet Spiritualität?“). Darin wird deutlich: Die Selbstbezeichnung als „spiritueller Mensch“ steht immer in einem gewissen semantischen Kontext, der für die einen Erfahrungen von Transzendenz zum Ausdruck bringt, für andere hingegen von Religion abgrenzt. Das Verständnis und Empfinden von Spiritualität ist zudem eng mit der eigenen Biographie verknüpft. Die umfangreichere englische Parallelveröffentlichung hat Streib zusammen mit seinem Kollegen, Ralph Hood in Chattanooga (USA), im Springer Verlag publiziert (Titel: „Semantics and Psychology of Spirituality“). Beide Bücher sind im Oktober 2015 erschienen.


Für die Studie haben Streib und seine Teams in Chattanooga und Bielefeld knapp 2.000 Menschen aller Altersgruppen befragt. Ein Großteil von ihnen hat eine eigene Definition von Spiritualität und von Religion in den Fragebogen eingetragen. Ein sprachwissenschaftlicher Vergleich ergab, dass in den Definitionen für Spiritualität folgende Wörter besonders häufig gebraucht werden: Geist, Meditation, Natur, Seele sowie Jenseits. Für Religion dagegen stehen Regeln, Kirche, Glaubensgemeinschaft und Dogmen im Vordergrund. „Spiritualität“, haben die Forschenden herausgefunden, kann eine Vielfalt von Bedeutungen haben. In der Auswertung der Texteintragungen zum Begriff Spiritualität haben sich zehn zentrale Bedeutungen gezeigt. Dabei ist für diejenigen, die sich selbst als „mehr spirituell als religiös“ verstehen, Spiritualität insbesondere mit den Bedeutungen der „Erfahrung von existenzieller Wahrheit, Ziel und Weisheit jenseits rationalen Verstehens“, mit „Verbundenheit und Harmonie mit dem Universum, der Natur und dem Ganzen“, mit einer „inneren Suche nach einem höheren Selbst, nach Sinn, Frieden und Erleuchtung“ verbunden. Dies seien allerdings Bedeutungen, betont Heinz Streib, die nicht mit Vorstellungen von Gott, Göttern oder Himmel verbunden sind. Aus psychologischer Sicht sei besonders interessant, dass Offenheit für Erfahrung für die „mehr Spirituellen als Religiösen“ signifikant höher liegt als die Normwerte für Deutschland. Noch offener sind diejenigen, die sich als „weder religiös noch spirituell“ bezeichnen. Außerdem hängen „Spiritualität“ und Mystizismus mit psychologischem Wohlbefinden, mit Generativität und mit emotionaler Stabilität zusammen.

Die Auswertung von Interviews zeigt, wie die eigene Biographie die Beschreibung von Spiritualität beeinflusst. Christlich geprägte Menschen etwa verbinden „Spiritualität“ mit Gott, Glauben und Gemeinde. Andere verstehen Spiritualität jedoch als Suche nach Symbolisierungen für mystische Erfahrungen, die nicht leicht zu fassen oder zu beschreiben sind. Als Quilt-Spiritualität bezeichnen die Forschenden eine Spiritualität, bei der Menschen verschiedene spirituelle Traditionen patchwork-artig kombinieren.

Weitere Informationen im Internet:

www.springer.com/jp/book/9783319212449
www.v-r.de/de/was_bedeutet_spiritualitaet/t-624/1037751/
www.uni-bielefeld.de/spirituality-research

Kontakt:
Professor Dr. Heinz Streib, Universität Bielefeld
Forschungsstelle Biographische Religionsforschung
Telefon: 0521 106-3377
E-Mail: heinz.streib@uni-bielefeld.de

Dr. Barbara Keller, Universität Bielefeld
Forschungsstelle Biographische Religionsforschung
Telefon: 0521 106-3261
E-Mail: barbara.keller@uni-bielefeld.de


Baustellenkino: Universität präsentiert zwei Filme auf Englisch (Nr. 179/2015)

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Trennwand in der zentralen Uni-Halle wird am 17. und 18. November zur Leinwand

Die Facebookfans haben entschieden: Beim zweiten Baustellenkino zeigt die Universität Bielefeld die Filme „Der Gott des Gemetzels/Carnage“ am 17. November und „7 Psychos/Seven Psychopaths“ am 18. November. Beide Filme werden auf Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt. Beginn des Baustellenkinos ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Die Uni-Halle wird zum Kinosaal: Über dem Durchgang zum Audimax wird der Film zu sehen sein. Foto: Universität Bielefeld
Die Uni-Halle wird zum Kinosaal: Über dem Durchgang zum Audimax wird der Film zu sehen sein. Foto: Universität Bielefeld
Die Trennwand, die in der Uni-Halle den ersten Bauabschnitt vom restlichen Gebäude abteilt, dient als Kinoleinwand. Bespielt wird der Teil oberhalb des Durchgangs zum Audimax. Davor werden Stühle aufgestellt.

Wie auch beim ersten Baustellenkino im April konnten Studierende und Beschäftigte über die offizielle Facebookseite der Universität sowie per E-Mail Vorschläge einreichen für das zweite Baustellenkino. Eine Auswahl davon stand dann auf Facebook zur Abstimmung, die diese beiden Filme gewonnen haben.

Das Universitätshauptgebäude wird in den kommenden Jahren in insgesamt sechs Bauabschnitten vom Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), modernisiert. Seit Anfang April ist eine neun Meter hohe Wand in der Uni-Halle aufgebaut, die den Baustellenbetrieb vom Universitätsbetrieb trennt.

Weitere Informationen im Internet:
Trailer zum Film „Der Gott des Gemetzels“:http://bit.ly/1OIbcMM
Trailer zum Film „7 Psychos“:http://bit.ly/1OIbp2M
Zur Modernisierung an der Universität Bielefeld:www.uni-bielefeld.de/bau

Bielefelder iGEM-Team präsentiert seine Erfindung (Nr. 180/2015)

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Studierende berichten von den „Oscars der Synthetischen Biologie“

Das iGEM-Team der Universität Bielefeld hat in diesem Jahr für viel Aufsehen gesorgt: Die Studierenden haben einen Teststreifen entwickelt, mit dem jeder ganz leicht und schnell testen kann, ob sich K.O.-Tropfen im Getränk oder Schwermetalle im Wasser befinden. Das Team möchte die fertige Erfindung am 13. November auf einem „Home Coming Event“ vorstellen.


Journalisten haben die Möglichkeit, selbst den Teststreifen auszuprobieren. Außerdem wird das Team berichten, was sie beim iGEM-Wettbewerb, den „Oscars der Synthetischen Biologie“, in Boston (USA) erlebt haben. Sie haben sich mit rund 260 internationalen Gruppen gemessen und haben in diesem Jahr so viele Preise abgeräumt, wie noch kein Bielefelder Team vor ihnen. Außerdem hat das FBI (Federal Bureau of Investigation) die Studierenden für ihre Sicherheitsarbeit gelobt.

Beim „Home Coming Event“ von 12 bis 14 Uhr sind neben dem Team auch die Betreuer, Unterstützer und Förderer anwesend.

Der Pressetermin findet vorab von 11 bis 12 Uhr statt.

Der Pressetermin:
Datum:     Freitag, 13. November
Zeit:        11 -12 Uhr
Ort:         Raum G2-104 (CeBiTec) an der Universität Bielefeld

 

Sams-Autor Paul Maar ist „Bielefelder Poet in Residence“ (Nr. 181/2015)

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Studierende diskutieren mit Bestseller-Autor

Paul Maar, Autor des Kinderbuchs „Das Sams“, ist diesjähriger „Bielefelder Poet in Residence“. Vom  17. bis 20. November wird Maar gemeinsam mit Studierenden der Universität Bielefeld diskutieren, und zwar über seine phantastischen und zeitgeschichtlichen Bücher, über Fragen der Komik, aber auch über seine Theaterstücke. Außerdem liest Maar am 19. November öffentlich während der Lesenacht in der Bibliothek der Universität Bielefeld auch aus seinem Bestseller „Das Sams“. Lehrende und Studierende des Fachs Germanistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft organisieren die Veranstaltungen.


Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar. Foto: Jörg Schwalfenberg
Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar. Foto: Jörg Schwalfenberg
Der Kinder- und Jugendautor Paul Maar wurde vor allem durch seine „Sams“-Bücher und die Klassiker „Herr Bello und das Blaue Wunder“ und „Lippels Traum“ bekannt. Er ist der meistgespielte lebende deutsche Theaterautor und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1988 und 1996). Im September 2015 erhielt er den Bremer „Kinderoskar“ für sein Lebenswerk.

„Bielefelder Poet in Residence“ ist eine Veranstaltung des Fachs Germanistik der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Einmal jährlich im Herbst wird eine Autorin oder ein Autor aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur im Rahmen des gleichnamigen Seminars geladen. Bisher waren das 2012 Zoran Drvenkar, 2013 Kirsten Boie und 2014 Andreas Steinhöfel.


Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/lili/personen/pjosting/poet.html
http://blog.ub.uni-bielefeld.de/?p=7095

Kontakt:
Prof. Dr. Petra Josting, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3706/-3713
E-Mail: petra.josting@uni-bielefeld.de  

Warum Barkeeper manche Signale ignorieren müssen (Nr. 182/2015)

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Kneipen-Kommunikationsforschung mit Roboter James an der Universität Bielefeld geht weiter

Wenn ein Roboter als Thekenkraft arbeitet, muss er etwas machen, das für Maschinen untypisch ist: Er muss lernen, nicht auf alle Reize zu achten und Daten zu ignorieren. Zu diesem Ergebnis kommen Sprachwissenschaftler des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld in einer neuen Studie. Sie haben sich mit der Frage befasst, was ein Roboter von menschlicher Kommunikation verstehen muss, um Diskobesucher an der Theke zu bewirten. In einer früheren Studie hatten die Forschenden herausgefunden, dass Barkeeper vor allem auf Körpersprache achten, um zu erkennen, wer bedient werden will. In der neuen Untersuchung haben sich Testpersonen in die Rolle des Roboters versetzt und ihn durch die komplette Bestellung gesteuert. Die Studie ist jetzt im Online-Forschungsjournal „Frontiers in Psychology“ erschienen.


Testpersonen versetzten sich am Computerbildschirm in die Rolle des Barkeeper-Roboters James. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Testpersonen versetzten sich am Computerbildschirm in die Rolle des Barkeeper-Roboters James. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
In einer Kooperation entwickeln Forscherinnen und Forscher aus Bielefeld, Edinburgh (Großbritannien), Kreta (Griechenland) und München einen Roboter, der Getränke an einer Bar serviert. Der Roboter heißt James. Die Universität Bielefeld ist über die Arbeitsgruppe Psycholinguistik von Professor Dr. Jan de Ruiter an der Kooperation beteiligt. „Wir bringen James bei, zu erkennen, wann ein Kunde bedient werden will“, sagt Jan de Ruiter. Ein Roboter erkennt nicht automatisch, welches Verhalten anzeigt, ob ein sich nähernder Kunde bedient werden will. Ist es die Nähe des Kunden zur Bar? Der Winkel, in dem er sich zur Bar dreht? Oder ist es für die Bestellung wichtiger, dass die Person spricht? Der Roboter nimmt jeden Teil des Verhaltens gesondert und gleichrangig wahr. Wie in einer Tabelle listet er sich die verschiedenen Elemente auf (zum Beispiel „NäheZurBar: Nein“, „Sprache: Nein“). Sobald sich etwas ändert, hält der Roboter das fest („NäheZurBar: Ja“, „Sprache: Ja“).

„Wir haben uns gefragt, ob solch eine roboterartige Beschreibung ausreicht, um überhaupt sozial handeln zu können“, sagt Jan de Ruiter. In einem Experiment bat sein Team die Versuchspersonen, sich in den Kopf eines Barkeeper-Roboters zu versetzen. Die Personen saßen an einem Computerbildschirm und erhielten eine Übersicht der Daten, die ein Roboter am Tresen gesammelt hat: Sichtbarkeit des Kunden, Nähe zur Bar, Position an der Bar, Position des Gesichts, Winkel des Körpers und Winkel des Gesichts zum Roboter. Die Daten stammen aus einem Versuchsaufbau mit dem Barkeeper-Roboter James. An einem Tresen in einem Labor schenkte er Getränke an eine Reihe von Kunden aus. Die Übersicht zeigt auch Sätze des Kunden an („Ich hätte gerne ein Glas Wasser“) und gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Sprachverarbeitung des Roboters diese korrekt erkannt hat. Den Testpersonen wird gleichzeitig das Verhalten von zwei Kunden angezeigt. Die Testpersonen mussten wie in einem Computer-Rollenspiel auf die Handlungen der Kunden reagieren. „Sie sahen nur die Beschreibung des Roboters und mussten sich ohne Videoaufnahmen orientieren“, sagt Jan de Ruiter. Schritt für Schritt wurde das Verhalten der Kunden wiedergegeben, und Schritt für Schritt musste die Testperson überlegen, was sie als Roboter getan hätte.

Wenn eine Testperson zum Beispiel anhand der Übersicht feststellte, dass Kunde 1 nah an der Theke steht und sein Körper zur Bar zeigt, musste die Testperson entscheiden, wie sie sich als Roboter verhalten würde. Dafür stand ihr ein Repertoire von Roboter-Handlungen zur Verfügung: nach dem Getränkewunsch zu fragen („Was möchten Sie trinken?“), den Kopf zu drehen, ein Getränk zu servieren – oder nichts zu tun. Im nächsten Schritt sahen die Versuchspersonen die Reaktionen der Kunden. Nun waren sie wieder an der Reihe zu handeln. Dieses Zusammenspiel ging weiter, bis entweder das Getränk serviert oder die Bestellung abgebrochen wurde. Das Besondere: Die Testpersonen taten nur so, als ob sie mit den Kunden interagierten. Ihnen wurden Aufzeichnungen des Kundenverhaltens aus dem früheren Feldversuch vorgespielt, in dem der Roboter die Personen bediente.

„Die neue Untersuchung bestätigt unsere früheren Ergebnisse: Kunden möchten bestellen, wenn sie nahe an der Theke stehen und zum Barkeeper schauen. Es spielt dafür keine Rolle, ob sie sprechen“, sagt Sebastian Loth, ebenfalls Autor der Studie. „Die Testpersonen in unserem Experiment haben in der Situation ebenfalls auf Sprache verzichtet. In der Rolle des Roboters haben sie sich zum Kunden gewandt und ihn angesehen. Dieser Blickkontakt ist der visuelle Handschlag, der gewöhnlich zur Getränke-Bestellung führt“, sagt Loth.

Steht fest, dass der Kunde bestellen will, verliert die Körpersprache der Studie zufolge an Bedeutung. „Dann ist praktisch nur die Sprache des Kunden und keine andere Information wichtig“, sagt Loth. Wenn beispielsweise die Kamera den Kunden verloren hat und die Übersicht ihn als „nicht sichtbar“ anzeigt, dann ließen die Testpersonen diese visuelle Information außer acht. Sie sprachen weiter, servierten das Getränk oder fragten noch einmal nach. „Ein Barkeeper-Roboter muss also Daten ignorieren können.“ In der Praxis sei aber das Gegenteil der Fall: „Wenn eine Person nicht zu sehen ist, nimmt der Roboter James an, dass der Gast verschwunden ist und beginnt das Gespräch mit einem anderem Kunden“, sagt Loth. „Unsere Testpersonen waren schneller und effektiver als der Roboter, weil sie sich von dem Kamerafehler nicht irritieren ließen.“

Sebastian Loth (l.) und Jan de Ruiter zeigen in ihrer Studie, wie Barkeeper auch in unübersichtlichen Situationen die Bestellungen ihrer Kunden aufnehmen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Sebastian Loth (l.) und Jan de Ruiter zeigen in ihrer Studie, wie Barkeeper auch in unübersichtlichen Situationen die Bestellungen ihrer Kunden aufnehmen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld

Originalveröffentlichung:
Sebastian Loth, Katharina Jettka, Manuel Giuliani and Jan de Ruiter: Ghost-in-the-Machine reveals human social signals for human–robot interaction, http://dx.doi.org/10.3389/fpsyg.2015.01641, online erschienen am 4. November 2015

Weitere Informationen im Internet:
„Zum Forschen in die Kneipe“ (Pressemitteilung vom 09.09.2013): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/zum_forschen_in_die_kneipe
EU-Projekt „James“ (Joint Action in Multimodal Embodied Systems – Gemeinschaftliches Handeln in multimodalen Systemen mit Körpern): http://www.james-project.eu

 

Kontakt:
Prof. Dr. Jan de Ruiter, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-5310
E-Mail: jan.deruiter@uni-bielefeld.de

Dr. Sebastian Loth, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3669
E-Mail: sebastian.loth@uni-bielefeld.de

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 183/2015)

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  • Zwei Pflanzenbiologen sind weltweit „häufig zitierte Wissenschaftler“
  • Italienische Traditionsuniversität ehrt Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus
  • Marie Curie Fellowship Award für Dr. Hamid Tafazoli
  • Neue Direktoren für ZiF und BiSEd und neue Dekanin der Fakultät für Chemie
Die Professoren Dr. Karl-Josef Dietz und Dr. Bernd Weisshaar von der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld zählen zu den weltweit am häufigsten zitierten Forschern im Bereich der Pflanzenbiologie. Der US-Medienkonzern Thomson Reuters nennt sie in seiner im September veröffentlichten Liste „Highly Cited Researcher“. Die Zitationshäufigkeit gilt als Messgröße für die wissenschaftliche Qualität einer Arbeit. Karl-Josef Dietz arbeitet auf dem Gebiet der Biochemie und Physiologie der Pflanzen und gehört der Universität seit 1997 an. Bernd Weisshaar, der bereits im Jahr 2014 zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern gehörte, arbeitet seit 2003 auf dem Gebiet der Genomforschung in Bielefeld. Insgesamt listet Thomson Reuters auf seiner Website 3.000 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 21 Fachgebieten (vornehmlich Naturwissenschaften) auf, darunter 180 deutsche. Für die Auswahl zählt nicht nur, wie häufig sie zwischen 2003 und 2013 von Kollegen zitiert wurden, sondern auch die Qualität, also das Renommee der Fachzeitschrift, in der veröffentlicht wurde.

Prof. Dr. Karl-Josef Dietz
Prof. Dr. Karl-Josef Dietz
Prof. Dr. Bernd Weisshaar
Prof. Dr. Bernd Weisshaar



 

 

 

 

 

 

 




Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus
Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus

Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus ist von der Fakultät für Chemie der Technischen Universität Mailand (Italien) mit dem „Natta Lecture Award“ und der Medaille ausgezeichnet worden. Der Preis – benannt nach dem italienischen Nobelpreisträger für Chemie Giulio Natta – wird jedes Jahr einem bedeutenden Professor zuerkannt, der sich durch außergewöhnliche Forschung auszeichnet. Er wurde 2013 anlässlich des 50. Jahrestages der Nobelpreisvergabe an Giulio Natta eingerichtet. Die Auszeichnung beinhaltet neben der Medaille einen Festvortrag (Lectio Magistralis); Professorin Kohse-Höinghaus sprach im November zu ihrem Forschungsgebiet Verbrennung. Kohse-Höinghaus ist seit 1994 Professorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Sie ist Präsidentin des internationalen Combustion Institute, dem internationalen Dachverband der Verbrennungsforschung, und Mitglied im Wissenschaftsrat.




Prof. Dr. Martin Carrier
Prof. Dr. Martin Carrier
Professor Dr. Martin Carrier ist Ende Oktober in Brest (Frankreich) als einer von sieben Wissenschaftlern mit der Blaise-Pascal-Medaille der Europäischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet worden. Die europäische Akademie der Wissenschaften vergibt die Blaise-Pascal-Medaille an hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die einen besonderen Beitrag zur Wissenschaft und Technologie sowie exzellente Forschungs- und Nachwuchsförderung leisten. Carrier wurde für seinen Beitrag zum Thema "Methodologische Herausforderungen der Kommerzialisierung der wissenschaftlichen Forschung" geehrt. Carrier lehrt und forscht seit 1998 an der Universität Bielefeld. 2008 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

 

 

 



Dr. Hamid Tafazoli
Dr. Hamid Tafazoli
Dr. Hamid Tafazoli wurde für seine herausragenden Forschungsarbeiten in den vergangenen zwei Jahren mit einem „Marie Curie Fellowship Award“ der Europäischen Kommission ausgezeichnet. Tafazoli hat während seiner Förderung als „Senior Researcher“ am Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität an der Universität Luxembourg gearbeitet und dort sein Forschungsprojekt zur Migration in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur fortgeführt. Die Förderung war mit 100.000 Euro dotiert. Der gebürtige Iraner habilitiert an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld bei Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal.

Der Mathematiker Professor Dr. Michael Röckner ist vom Direktorium des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld zum geschäftsführenden Direktor gewählt worden. Er löst Professorin Dr. Ulrike Davy ab und leitet seit 1. Oktober für die nächsten zwei Jahre das Zentrum. Michael Röckner ist Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld. Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) – 1968 als „Keimzelle“ der Universität Bielefeld gegründet – fördert herausragende interdisziplinäre und innovative Forschungsprojekte und gilt als Ideengenerator für neue, ungewöhnliche und „riskante“ Forschungsthemen.

Professorin Dr. Petra Josting, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaften, ist neue Direktorin der Bielefeld School of Education (BiSEd) der Universität Bielefeld. Die Konferenz der BiSEd hatte im Oktober einen neuen Vorstand für vier Jahre gewählt. Zur stellvertretenden Direktorin bestimmte der neue Vorstand Professorin Dr. Andrea Peter-Koop. Die BiSEd ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Universität. Sie trägt im Zusammenwirken mit den Fakultäten Verantwortung für eine innovative, forschungsorientierte Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die BiSEd koordiniert die verschiedenen Praxisphasen des Lehramtsstudiums, berät und informiert dazu.

Professorin Dr. Gabriele Fischer von Mollard ist seit 22. Oktober neue Dekanin der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. Zum Prodekan wählte die Fakultätskonferenz Professor Dr. Thorsten Glaser. Studiendekan bleibt Dr. Wolfgang Eisfeld.
 
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