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FrauenStudien kennenlernen am 24. September (Nr. 147/2016)

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Weiterbildendes Teilzeitstudium der Universität Bielefeld  

Das Team des Weiterbildenden Studiums FrauenStudien der Universität Bielefeld bietet am Samstag, 24. September, einen Öffentlichkeitstag an. Dieser soll Einblicke in Inhalte, Aufbau und Erwerbsperspektiven des Teilzeitstudiums verschaffen. Er beginnt mit einem Vortrag zum Thema „Fundamentalismus und Geschlecht“. Anschließend bieten die Organisatorinnen eine Studienberatung sowie die Gelegenheit, sich bei einem Imbiss zum Studium auszutauschen. Beginn ist um 11 Uhr im Q-Gebäude, Raum Q0-101. Die Veranstaltung ist öffentlich. Interessierte können sich per Mail an verwaltungsfs@uni-bielefeld.de bis zum 15. September anmelden.

Austausch zum Weiterbildenden Studium FrauenStudien am Öffentlichkeitstag. Foto: Universität Bielefeld
Austausch zum Weiterbildenden Studium FrauenStudien am Öffentlichkeitstag. Foto: Universität Bielefeld
Fundamentalismus kann nicht nur auf Männer, sondern auch auf Frauen eine gewisse Faszination ausüben. Professorin Dr. Elisabeth Rohr von der Philipps-Universität Marburg hält am Öffentlichkeitstag der FrauenStudien ab 11.15 Uhr einen Vortrag, der sich mit den Hintergründen dieses Phänomens beschäftigt. Sie widmet sich den Fragen, was der Fundamentalismus Frauen zu bieten hat und was Frauen an fundamentalistischen Glaubensgemeinschaften fasziniert. Nach einem inhaltlichen Austausch zum Vortrag stellt Eliana Caló ab 12.15 Uhr das Projekt „Geschlechterdemokratie“ des Weiterbildenden Studiums FrauenStudien vor. Dieses wird in Kursen für Geflüchtete zusammen mit der Volkshochschule Bielefeld durchgeführt.

Nach dem Thementeil ab 12.45 Uhr berichten ehemalige Studierende der FrauenStudien über ihre Erfahrungen und Werdegänge. Diesjährige Absolventinnen werden geehrt und Zertifikate für Abschlussarbeiten überreicht. Zudem stellen der Förderverein sowie die studentische Interessensvertretung ihre Arbeit vor. Studieninteressierte bekommen ab 14.15 Uhr weitergehende Informationen und können ihre individuellen Fragen zum Studium und dem Bewerbungs-verfahren klären.

Das Weiterbildende Studium FrauenStudien der Universität Bielefeld ist für Personen mit und ohne Abitur gedacht, die sich beruflich umorientieren oder in einem pädagogischen Berufsfeld weiterqualifizieren möchten. Es umfasst insgesamt sechs Semester in Teilzeit mit flexibler Studienplanung. Die FrauenStudien schließen mit einem Zertifikat der Universität Bielefeld ab und erleichtern den Übergang in ein Bachelorstudium.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/fstudien

Kontakt:
Verwaltung Weiterbildendes Studium FrauenStudien
Telefon: 0521 106-3120
E-Mail: verwaltungsfs@uni-bielefeld.de


In Naturwissenschaften und Technik reinschnuppern (Nr. 148/2016)

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Herbsthochschule für Schülerinnen an der Universität Bielefeld

Vom 17. bis zum 20. Oktober lädt die Universität Bielefeld alle naturwissenschaftlich, mathematisch und technisch interessierten Mädchen der Oberstufe zur Herbsthochschule ein. Das Besondere daran? Die Schülerinnen können selbst experimentieren, programmieren und ausprobieren und so erfahren, wie ein Studium im naturwissenschaftlich-technischen Bereich funktioniert. Dabei werden sie von Dozentinnen und Studentinnen unterstützt.


Von Montag bis Donnerstag stellen sich die Fakultäten für Mathematik, Physik und die Technische Fakultät vor. Die Schülerinnen können an Workshops, Schnuppervorlesungen teilnehmen und sich in Beratungsgesprächen informieren. Gespräche mit Absolventinnen bieten ergänzend dazu einen Einblick in die Berufspraxis. Die Herbsthochschule wird von einem allgemeinen Info-Tag mit vielen Tipps rund ums Studium abgerundet.

Bis zum 25. September besteht noch die Möglichkeit, sich für die Herbsthochschule anzumelden.

Kontakt:
Junge Uni Bielefeld
Telefon: 0521.106-4446
E-Mail: jungeuni@uni-bielefeld.de

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/jungeuni

Die neue Mitleidsökonomie (Nr. 149/2016)

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Internationale Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld   

Kleiderkammern, Tafeln, Sozialkaufhäuser: Seit Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelt sich eine neue Form der Armenhilfe, die sozialstaatliche Leistungen ergänzt oder ersetzt. Auf der Tagung „Charity Economy: International Dimensions and Political Perspectives“ („Die neue Mitleidsökonomie – international vergleichende Dimensionen und politische Perspektiven“), die am 22. und 23. September am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfindet, widmen sich Forscherinnen und Forscher erstmals einer interdisziplinären und international vergleichenden Bestandsaufnahme dieses Phänomens.

 
Eine wachsende Anzahl von Menschen in Europa und anderen OECD-Staaten kann ihre alltäglichen Bedürfnisse weder durch Arbeit noch mit staatlichen Transferleistungen ausreichend finanzieren. Darauf reagieren zunehmend spendenbasierte Angebote wie Lebensmittel- und Kleidungsausgaben der Wohlfahrtsverbände und lokaler Kirchengemeinden. Sozialwissenschaftlich wird diese weithin sichtbare, aber bisher wenig systematisch untersuchte Armenhilfe als Mitleids- oder Almosenökonomie bezeichnet. „Mit dieser neuen Armenhilfe erlebt das alte Phänomen des Almosengebens eine neue Konjunktur, allerdings in einem ganz anderen ökonomischen, politischen und sozialen Kontext“, konstatiert Fabian Kessl, Professor für Soziale Arbeit an der Universität Duisburg-Essen und Leiter der Tagung. Verteilt wird in erster Linie die Überproduktion der Konsumgesellschaft. Die Leistungen der neuen Mitleidsökonomie stehen allerdings nicht allein, sondern ergänzen oder ersetzen sozialstaatliche Angebote, und die Organisation der Mitleidsökonomie ist mit der Marktökonomie und den sozialstaatlichen Sicherungssystemen eng verflochten. „Der Umfang, den dieses Phänomen inzwischen angenommen hat, wird völlig unterschätzt. Wir haben alleine in 45 Kommunen fast 900 Angebote gezählt“, berichtet Kessl, der mit seinem Forschungsarbeiten zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählt.

Auf der Tagung werden 30 Forscher und Forscherinnen aus neun Ländern diese neue Armenhilfe erstmals interdisziplinär und international vergleichend analysieren und die „neue Mitleidsökonomie“ mit anderen Formen des selbstorganisierten Warentauschs (z.B. Food-Sharing-Netzwerken) vergleichen. „Dazu haben wir Fachleute aus Kulturanthropologie, Medienanalyse, Politik-, Volks- und Rechtswissenschaft, Soziologie, Sozialpädagogik und Volkswirtschaft eingeladen. Wir erhoffen uns davon eine gesellschaftspolitische Einordnung dieses bisher unterbelichteten und unterschätzten Phänomens“, so Kessl.

Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.


Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2016/09-22-Kessl.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Fabian Kessl
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Bildungswissenschaften
E-Mail: fabian.kessl@uni-due.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2769 
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de 

Wohnungssuche: die erste Herausforderung zum Studienbeginn

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Gemeinsames Statement von FH und Universität Bielefeld zum Aufruf des Studierendenwerks für studentischen Wohnraum

Die Fachhochschule Bielefeld und die Universität Bielefeld unterstützen den Aufruf des Studierendenwerks und des Oberbürgermeisters, privaten Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen. FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Die erste Herausforderung beim Studienbeginn ist für viele junge Leute nicht etwa die erste Vorlesung, sondern die Wohnungssuche. Mit dem Studierendenwerk haben die Hochschulen einen verlässlichen Partner für studentisches Wohnen, der in den vergangenen Jahren auch in diesem Bereich vorausschauend expandiert hat. Dennoch wird die Wohnungssuche auch in Bielefeld immer schwieriger. Deshalb unterstützen wir gern den Aufruf an die Bielefelder, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

Appell des Studierendenwerks

Menschenwürde in Medizin und Gesundheitswesen (Nr. 150/2016)

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Einladung zum Pressegespräch anlässlich der 30. Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)

Ist die Würde von kranken, alten oder eingeschränkten Menschen bedroht, weil sie mehr als andere auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind? Ist es eine Verletzung der Würde, wenn demente Menschen getäuscht werden, um ihnen Aufregung zu ersparen? Können wir uns Menschenwürde in unserem Gesundheitssystem überhaupt leisten? Oder müssen wir alle befürchten, dass unsere Würde nur so lange zählt, wie wir gesund und leistungsfähig sind? Diese und viele andere Fragen werden bei der 30. Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) diskutiert. Unter dem Titel: „Auf Augenhöhe – Zur Bedeutung der Menschenwürde in Medizin und Gesundheitswesen“ findet diese Tagung vom 22. bis zum 24. September erstmals an der Universität Bielefeld statt.

„Wir haben den Anspruch, nicht nur abstrakte Gedankenmodelle aufzubauen, sondern möglichst viele Brücken zwischen medizinethischer Theorie und klinischer Praxis zu schlagen“, betont Tagungspräsident Dr. Ralf Stoecker, Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld. Die unerwartet hohe Zahl von Anmeldungen mache deutlich, wie aktuell das Thema ist. Rund 300 Personen werden an der Tagung teilnehmen, darunter neben Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft auch zahlreiche Praktiker wie Ärzte, Seelsorger und Pflegende.

Ausgerichtet wird die Tagung von der Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Evangelische Krankenhaus Bielefeld und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, bei einem Pressegespräch mit den Verantwortlichen über das Thema Menschenwürde ins Gespräch zu kommen.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum:     Donnerstag, 22. September 2016
Treffpunkt:     Infopunkt in der Halle des Universitätshauptgebäudes
Zeit:         13 bis ca. 14 Uhr
Fotos:         Während dieser Zeit ist es möglich, die Gesprächspartner zu fotografieren.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld, Tagungspräsident
Prof. Dr. Georg Marckmann, Präsident der AEM
Dr. Rainer Norden, Vorstand v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Geschäftsführer der Betheler Krankenhäuser in Bielefeld
Prof. Dr. Martin Driessen, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld

Um besser planen zu können, bitten wir Sie, sich vorab anzumelden.
E-Mail: AEM.Jahrestagung2016@uni-bielefeld.de.

Über das Pressegespräch hinaus sind Sie herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Das gilt insbesondere auch für den Eröffnungsvortrag am Donnerstag. Ihn hält der renommierte Palliativmediziner Prof. Dr. Stein Husebø von der Universität Bergen, Norwegen. Er spricht in seinem deutschsprachigen Vortrag über die Würde im Alter, über Liebe und Trauer und über wichtige Entscheidungen am Lebensende. Die Eröffnungsfeier beginnt am 22. September um 18.15 Uhr in Hörsaal H7 im Hauptgebäude der Universität Bielefeld und ist offen für alle Interessierten.

Weitere Informationen zur Konferenz und zum Eröffnungsvortrag:
http://www.uni-bielefeld.de/aem2016/

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
E-Mail: Ralf.Stoecker@uni-bielefeld.de    
Telefon: 0521 106 4583


Auszubildende der Universität verabschiedet

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Aktuell mehr als 70 Ausbildungsplätze in über zehn Berufen

In den vergangenen Wochen haben elf junge Menschen ihre Berufsausbildung an der Universität Bielefeld erfolgreich abgeschlossen. Ihre Prüfungserfolge haben sie gemeinsam mit dem Ausbildungsleiter Alexander Steinhäuser, ihren Ausbilderinnen und Ausbildern am heutigen Freitag (16.9.2016) in der Universität gefeiert. Steinhäuser würdigte die sehr guten Leistungen der Absolventinnen und Absolventen.


Die erfolgreichen Auszubildenden Ücke Krizsan, Pauline Rahlmeyer, Paul Sobotta, Robin Bednarek und Lina Rosenfeld (v.l.) erhielten bei der Abschiedsfeier Blumen und einen Büchergutschein. Foto: Universität Bielefeld
Die erfolgreichen Auszubildenden Ücke Krizsan, Pauline Rahlmeyer, Paul Sobotta, Robin Bednarek und Lina Rosenfeld (v.l.) erhielten bei der Abschiedsfeier Blumen und einen Büchergutschein. Foto: Universität Bielefeld
Den Grundstein für ihre berufliche Zukunft legten: Raphael Ananiadis (Tierpfleger, Zootierpflege), Christina Baum und Robin Bednarek (Tierpfleger, Forschung und Klinik), Fabian Bien (Mediengestalter), Tom Braunert (Elektroniker für Geräte und Systeme), Ücke Krizsan und Lina Rosenfeld (Verwaltungsfachangestellte), Pauline Rahlmeyer und Paul Sobotta (Fachinformatiker), Daniel Schäfer (Systemelektroniker/in) und Anika Stüßer (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bibliothek).

Gleichzeitig dankte Alexander Steinhäuser den Ausbilderinnen und Ausbildern für das große Engagement. Um den Berufseinstieg zu erleichtern, konnte die Universität wieder allen Auszubildenden eine mindestens dreimonatige Anschlussbeschäftigung anbieten. In zwei Fällen gelang sogar eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Die Universität Bielefeld ist nicht nur Bildungsort für Studierende, sondern zugleich einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Insgesamt bietet die Universität Bielefeld über 70 Ausbildungsplätze in mehr als zehn verschiedenen Berufen.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ausbildung

Weltmeister-Roboter führen ihre Fähigkeiten vor (PE Nr. 152/2016)

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Exzellenzcluster CITEC feiert RoboCup-Sieg mit Homecoming-Event

Vor wenigen Wochen hat das Team des Exellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) erstmals die Roboterweltmeisterschaft RoboCup gewonnen. In der Haushaltsliga (@Home League) holten die Wissenschaftler und Studierenden der Universität Bielefeld mit den Robotern Floka, Tobi und Amiro den ersten Platz. Mit einem Homecoming-Event feiern die CITEC-Mitglieder am Freitag, 23. September, diesen Erfolg.


Das „Team of Bielefeld“ (ToBI) berichtet ab 13.30 Uhr im CITEC-Gebäude, welche Aufgaben es meistern musste und zeigt Videos und Fotos vom Wettbewerb. Danach aktiviert es seine Roboter. Die elektronischen Haushaltshelfer führen vor, mit welchen Aktionen sie den Wettbewerb in Leipzig gewonnen haben.

Als Gesprächspartner stehen im Anschluss zur Verfügung:
  • Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth, Technische Fakultät, Teamchef der Bielefelder RoboCup-Mannschaft „ToBI“ und Leiter des CITEC-Zentrallabors
  • Sebastian Meyer zu Borgsen, Technische Fakultät, ebenfalls Teamchef der Bielefelder RoboCup-Mannschaft „ToBI“ sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter im CITEC-Zentrallabor
Die Vorführung findet als Teil des internen CITEC-Sommerfestes statt. Medienvertreter dürfen während der Vorführung fotografieren. Wenn weitere Fotos gewünscht sind – zum Beispiel gestellte Fotos der Mannschaft mit den Robotern – ist dazu nach der Vorführung um circa 14.30 Uhr Gelegenheit. Informationen gibt Jörg Heeren, jheeren@cit-ec.uni.-bielefeld.de.

Seit 2009 tritt unter dem Namen „Team of Bielefeld“ (ToBi) jedes Jahr ein CITEC-Team bei der Roboterweltmeisterschaft an. Spitzenplätze hatten die Bielefelder schon 2012 und 2015 belegt. In den beiden Jahren kamen sie auf Platz drei. Anfang Juli holte sich das Team den Weltmeistertitel. Im Finale siegte es gegen die Mannschaften TechUnited Eindhoven, Niederlande (Platz 2), WrightEagle@Home aus Hefei, China (Platz 3), eR@sers aus Tokyo, Japan (Platz 4) und homer@UniKoblenz, Deutschland (Platz 5).

Das Homecoming-Event in Kürze:
Ort: CITEC-Gebäude auf dem Campus Nord, Inspiration 1, 33619 Bielefeld, Foyer
Zeit: Freitag, 23. September, 13.30 Uhr

Um besser planen zu können, wird um Anmeldung bis zum 20. September, 17 Uhr, in der Pressestelle gebeten, Telefon: 0521 106-4170, E-Mail: pressestelle@uni-bielefeld.de.

Weitere Informationen im Internet:

•    „CITEC-Roboter gewinnen Weltmeisterschaft“ (Pressemitteilung vom 4.7.2016): http://bit.ly/2cmKeu5
•    „CITEC-Roboter Floka tritt erstmals bei Weltmeisterschaft an“ (Pressemitteilung vom 28.6.2016): http://bit.ly/2cw6PUx

Kontakt:
Jörg Heeren, Universität Bielefeld
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521 106-6562
E-Mail: jheeren@cit-ec.uni-bielefeld.de

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 153/2016)

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  • Claudia Hornberg ist neue Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen

Prof. Dr. Claudia Hornberg Foto: SRU
Prof. Dr. Claudia Hornberg        Foto: SRU
Professorin Dr. Claudia Hornberg ist neue Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU). Sie wurde auf der konstituierenden Sitzung am 29. August von den Mitgliedern des SRU gewählt. „Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit in den kommenden vier Jahren. Die Umweltpolitik steht vor großen Aufgaben. Als Umweltrat werden wir die Bundesregierung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen beraten und unterstützen“, so Prof. Hornberg anlässlich ihrer Ernennung.

Hornberg ist Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin und leitet seit 2002 die Arbeitsgruppe „Umwelt und Gesundheit“ an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Seit 2013 gehört sie dem Hochschulrat der Universität an.

Der 1971 von der Bundesregierung eingerichtete Sachverständigenrat für Umweltfragen hat den Auftrag, die Umweltsituation in Deutschland zu bewerten und Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik zu geben. Er übergibt dem Bundesumweltministerium alle vier Jahre ein umweltpolitisches Gesamtgutachten und erarbeitet darüber hinaus Sondergutachten, Kommentare und Stellungnahmen.



Tag des Schulsports in der Universität Bielefeld (Nr. 154/2016)

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Kulturelle Vielfalt im Sportunterricht: Fortbildung für Lehrkräfte   

Die Abteilung Sportwissenschaft der Universität Bielefeld lädt am Mittwoch, 28. September, zum Tag des Schulsports ein. Er beginnt um 8.45 Uhr mit einer Begrüßungsveranstaltung in der Dreifachsporthalle der Universität und endet um 16.30 Uhr. Sportlehrerinnen und Sportlehrer aus der Region können sich auf dieser Fortbildungsveranstaltung über aktuelle sportwissenschaftliche Erkenntnisse und Ansätze informieren sowie neue Ideen für den Sportunterricht kennenlernen. Die diesjährige Veranstaltung thematisiert die kulturelle Vielfalt im Sportunterricht und das Lernen voneinander und miteinander. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Neue Ideen für den Sportunterricht: Am 33. Tag des Schulsports kommen Lehrerinnen und Leh-rer aus der Region zusammen.  Foto: Universität Bielefeld
Neue Ideen für den Sportunterricht: Am 33. Tag des Schulsports kommen Lehrerinnen und Lehrer aus der Region zusammen. Foto: Universität Bielefeld

Der Schulsport bietet eine besondere Möglichkeit zu interkulturellen Lernprozessen. Lehrkräfte müssen in dieser Hinsicht Kompetenzen zum Umgang mit Differenzen und Fremdheit entwickeln. Der 33. Tag des Schulsports soll diese Herausforderungen thematisieren und anregen, Lehr-Lernprozesse unter der Perspektive des voneinander und miteinander Lernens zu gestalten. Dabei sollen Impulse gegeben werden, wie interkulturelle Barrieren abgebaut werden können, damit Geflüchtete durch und mit Sport integriert und soziale Herausforderungen bewältigt werden können.

In praktischen Angeboten und theoretischen Workshops sollen die Lehrkräfte die Möglichkeit erhalten, ihre Erfahrungen auszutauschen und Anregungen zu erhalten, wie an die kulturelle Vielfalt im Sportunterricht angeknüpft werden kann. Weiterhin steht unter anderem das Angebot „Sprachsensibler Sportunterricht – was gelingt? Was scheitert?“ von Professor Dr. Ulf Gebken von der Universität Duisburg-Essen auf dem Programm und der Deutsche Cricket Bund e.V. führt in die Sportart Cricket ein.  

Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Der Pressetermin:
Datum: Mittwoch, 28. September
Gelegenheit für Fotos: 10.45 Uhr (während des ersten Blocks)
Gelegenheit für Gespräche: 11 Uhr (direkt nach dem ersten Block)
Treffpunkt: Informationsstand vor dem Eingang des Schwimmbades im Westend des Universitätshauptgebäudes (Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld)

Kontakt:
Daniela Böer, Universität Bielefeld
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft / Abteilung Sportwissenschaft
Telefon: 0521 106-5130
E-Mail: daniela.boeer@uni-bielefeld.de

Schluckstörungen im Fokus (Nr. 155/2016)

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6. Bielefelder Symposium Dysphagie

Beim 6. Bielefelder Symposium Dysphagie am 23. und 24. September beschäftigen sich rund 80 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Sprachtherapie, Medizin, Pflege und Ernährungsberatung mit Schluckstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Die Tagung ist die größte zu diesem Thema in Nord- und Mitteldeutschland und wird veranstaltet vom Arbeitskreis Dysphagie e.V. in Kooperation mit dem Studiengang Klinische Linguistik der Universität Bielefeld. Veranstaltungsort ist die Ravensberger Spinnerei.


Passierte Kost erleichtert Menschen mit Schluckstörungen die Nahrungsaufnahme. Foto: Universität Bielefeld
Passierte Kost erleichtert Menschen mit Schluckstörungen die Nahrungs-aufnahme. Foto: Universität Bielefeld
Unter Dysphagie versteht man Störungen der Nahrungsaufnahme bzw. des Schluckens, die sich auf den ganzen Prozess vom Kauen bis zum eigentlichen Schlucken auswirken können. Die Probleme können sowohl beim Essen und Trinken, als auch beim Speichelschlucken auftreten. Auslöser können eine Vielzahl von Grunderkrankungen sein, von neurologischen Schädigungen bis hin zu Tumoren, sodass eine Dysphagie in jedem Alter auftreten kann.

Themenschwerpunkte des Symposiums sind diesmal kindliche Schluck- und Fütterstörungen, Fragen rund um die apparative Diagnostik der Dysphagie sowie Schluckstörungen bei Kopf-Hals-Tumoren und nach Operationen im Bereich der Halswirbelsäule. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland geben Einblicke in Forschung und therapeutische Praxis. Zusätzlich können die Teilnehmenden die Themen im Rahmen von Workshops weiter vertiefen.

Der AK Dysphagie gründete sich 2006 und besteht aus Praktikerinnen und Praktikern der Dysphagietherapie aus der Region OWL sowie Dozentinnen und Studierenden des Studienganges Klinische Linguistik der Universität Bielefeld. Ziel des Vereins ist die Verbesserung des fachlichen Austauschs und die Weiterbildung der Berufsgruppen, die sich mit Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen befassen.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Weitere Informationen im Internet:
http://www.arbeitskreis-dysphagie.de

Kontakt:
Prof. Dr. Martina Hielscher-Fastabend, Universität Bielefeld
Klinische Linguistik
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106 5324
E-Mail: martina.hielscher@uni-bielefeld.de

Jetzt anmelden für das Probestudium Chemie (Nr. 156/2016)

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Fachvorträge und Laborführung für Schülerinnen und Schüler 

Vom 8. November bis zum 13. Dezember erhalten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Einblicke in das Chemiestudium an der Universität Bielefeld. Lehrende der Fakultät für Chemie stellen an sechs aufeinanderfolgenden Dienstagen von 16.15 Uhr bis 18.15 Uhr im Hörsaal 3 die verschiedenen Bereiche des Faches vor. Anmeldungen für das Probestudium Chemie sind per Mail bis zum 26. Oktober möglich (gudrun.buelter@uni-bielefeld.de).

Professor Dr. Thomas Koop zeigt den Schülerinnen und Schülern in seinem Vortrag, wie Wasser bei minus 18 Grad Celsius zunächst noch flüssig ist und beim Schütteln dann gefriert. Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Thomas Koop zeigt den Schülerinnen und Schülern in seinem Vortrag, wie Wasser bei minus 18 Grad Celsius zunächst noch flüssig ist und beim Schütteln dann gefriert. Foto: Universität Bielefeld
Das Probestudium Chemie kommt bei den Schülerinnen und Schülern gut an: Rund 900 Studieninteressierte haben diese Möglichkeit bereits genutzt und in den vergangenen zehn Jahren im Probestudium herausgefunden, ob das Chemiestudium an der Universität Bielefeld ihren eigenen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Das Probestudium Chemie besteht aus sechs Veranstaltungen, die einen breiten Überblick über das Fach geben.

Was ein Modul ist und welche Herausforderungen ein Studium birgt, erfahren die Schülerinnen und Schüler in einer Informationsveranstaltung am 8. November. Die vier weiteren Vorträge beschäftigen sich mit konkreten Inhalten des Chemiestudiums. Dabei zeigen die Professorinnen und Professoren das Studienangebot und die vielfältigen Richtungen auf, denn die Fakultät für Chemie bietet neben dem Fachstudium Chemie auch Biochemie oder Chemie auf Lehramt an.  

In den Pausen der Veranstaltungen können sich die Schülerinnen und Schüler beim „Stehcafé“ untereinander sowie mit den Dozentinnen und Dozenten austauschen. Zudem berichten Mitglieder der Fachschaften von ihrem Studienalltag.

Das Programm schließt mit einer Laborführung am 13. Dezember, um auch den großen praktischen Anteil des Studiums zu verdeutlichen.

Anmeldungen für das Probestudium sind bis zum 26. Oktober möglich:

Per E-Mail an: gudrun.buelter@uni-bielefeld.de
Telefonisch: 05 21 106-68 68

Weitere Informationen und das vollständige Programm im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/dc/angebote/probe.html

Programm:
8. November
Experimentalshow
Chemie studieren – warum und wie funktioniert das?

15. November
Atmosphäre, Chemie, Theorie: Kleine Moleküle mit großer Wirkung
Spinmarkierte Moleküle – Design, Synthese und Anwendung

22. November
Bioanorganische Chemie: Wie passt Anorganik zu Bio? Oder: Ohne Metall läuft es meist nicht!

29. November
Biochemie: Vom Molekül zur Ursache von Krankheiten

6. Dezember
Wie wird aus flüssig eigentlich fest?
Was „Die Sendung mit der Maus“ dem Chemieunterricht voraus hat…

13. Dezmber:
Laborführung

Kontakt:
Dr. Stefanie Schwedler, Universität Bielefeld
Fakultät für Chemie
Telefon: 0521 106-2036
E-Mail: stefanie.schwedler@uni-bielefeld.de

Biotechnologie in Forschung und Industrie (Nr. 157/2016)

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Internationale Fachleute treffen sich zur CeBiTec-Konferenz in Bielefeld

Bakterien helfen in der Biotechnologie dabei, eine Vielzahl unterschiedlicher Stoffe herzustellen, von Aminosäuren bis hin zu Duft- und Aromastoffen. Neue Techniken ermöglichen, diese Bioprozesse immer effektiver zu gestalten und Produkte zu gewinnen, die bislang schwierig zu synthetisieren waren. Auf der 6. Internationalen CeBiTec Research Conference geben Fachleute aus Europa, Asien und Kanada Einblicke in die neusten Methoden und stellen einen engen Bezug zwischen Forschung und industrieller Anwendung her. Die Tagung unter dem Titel „Advances in Industrial Biotechnology: New Techniques, Substrates and Products for Bioprocesses“ findet vom 26. bis 28. September am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt.


Ein Fokus liegt in diesem Jahr auf den Mikroorganismen: Unter welchen Bedingungen setzen welche Bakterien nachwachsende Ausgangsstoffe um? Wie lassen sie sich genetisch so umprogrammieren, dass sie die gewünschten Produkte effizient liefern? Besonderes Augenmerk richten die Forschenden dieses Mal auf die Produktklasse der Terpenoide, die auch in vielen Pflanzen vorkommen. Dabei handelt es sich unter anderem um Aromastoffe, die zum Beispiel in Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetikprodukten Verwendung finden.   

Expertinnen und Experten werden ebenso wie der wissenschaftliche Nachwuchs auf der Tagung ihre Arbeit präsentieren und über aktuelle Entwicklungen der industriellen Biotechnologie diskutieren. Unter den Referentinnen und Referenten sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Vertreter großer Unternehmen aus der Branche. Erwartet werden rund 90 Teilnehmende. „Der Austausch treibt die wissenschaftliche Exzellenz in diesem Forschungsfeld voran und fördert den Transfer in die Praxis“, so Volker Wendisch, Professor für Genetik der Prokaryoten an der Fakultät für Biologie und Vorstandsmitglied im CeBiTec, der die Tagung organisiert.

Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Weitere Informationen im Internet:
http://www.cebitec.uni-bielefeld.de/6ICRC

Kontakt:
Prof. Dr. Volker Wendisch, Universität Bielefeld
Fakultät für Biologie
Telefon: 0521 106 5611
E-Mail: volker.wendisch@uni-bielefeld.de

Photosynthese bei Algen (Nr. 158/2016)

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Heisenberg-Stipendiat publiziert im Fachjournal nature

Privatdozent Dr. Tilman Kottke, Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Leiter der Arbeitsgruppe Biophysikalische Chemie und Photochemie an der Universität Bielefeld, ist Mitautor einer Veröffentlichung im renommierten Fachmagazin nature. Darin stellt er gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich, Deutschland und Japan neue Erkenntnisse zur Photosynthese bei Algen vor.


Der Heisenberg-Stipendiat Dr. Tilman Kottke ist Mitautor einer nature-Publikation. Foto: Universität Bielefeld
Der Heisenberg-Stipendiat Dr. Tilman Kottke ist Mitautor einer nature-Publikation. Foto: Universität Bielefeld
Pflanzen und Algen benötigen Licht, um mit Hilfe von Photosynthese Energie zu gewinnen. Zu viel Licht jedoch kann ihre Zellen schädigen, ist also wenn möglich zu vermeiden. Die Forscher haben sich mit der Alge C. reinhardtii beschäftigt. Diese verfügt über eine Art „Auge“, also über Rezeptoren, mit denen sie Licht wahrnehmen kann. Eine Geißel ermöglicht ihr wie ein kleiner Propeller, hellere Regionen gezielt aufzusuchen oder zu verlassen.

Kottke und seine Kollegen haben nun nachgewiesen, dass die Lichtwahrnehmung in der Alge auch den Schutz der Photosynthese vor zu viel Licht steuert, ganz im Unterschied zu Pflanzen. Ihre Ergebnisse erscheinen am heutigen Donnerstag, 22. September, in der Print-Ausgabe von nature. Der Artikel steht überdies online im Volltext zur Verfügung.

Weitere Informationen im Internet:
Publikation im Volltext: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature19358.html
Arbeitsgruppe Dr. Kottke: http://www.uni-bielefeld.de/chemie/arbeitsbereiche/pc3-kottke/     
Pressemitteilung zum Heisenberg-Stipendium für Dr. Kottke (21.05.2015): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/personalnachrichten_aus_der_universität_bielefeld

Kontakt:
PD Dr. Tilman Kottke, Universität Bielefeld
Fakultät für Chemie
Telefon: 0521 106-2062
E-Mail: tilman.kottke@uni-bielefeld.de

Grundschulpädagogik im Diskurs (Nr. 159/2016)

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25. Jahrestagung der DGfE Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe

Rund 300 Grundschulpädagoginnen und –pädagogen aus Deutschland und den Nachbarstaaten kommen vom 26. bis zum 28. September an die Universität Bielefeld zur 25. Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Die Leitung der Jubiläumstagung „Profession und Disziplin – Grundschulpädagogik im Diskurs“ liegt bei Professorin Dr. Susanne Miller von der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld und ihrem Team.


Die Laborschule entwickelt neue Formen des Lehrens, Lernens und Zusammenlebens in der Schule. Archivbild: Universität Bielefeld
Die Laborschule entwickelt neue Formen des Lehrens, Lernens und Zusammenlebens in der Schule. Archivbild: Universität Bielefeld
Inklusion und Flucht, Ganztagsschule und individuelle Förderung: Aktuelle gesellschaftliche und bildungspolitische Entwicklungen stellen die Grundschulen immer wieder vor Herausforderungen und fordern stetig Reformen. Vor diesem Hintergrund zieht die Tagung eine Bilanz: Was macht die Professionalität von Grundschullehrkräften gegenwärtig aus? Welches wissenschaftliche Wissen hält die Grundschulpädagogik hierfür derzeit bereit? Und worauf muss sie sich angesichts der vielfältigen neuen Anforderungen in der Zukunft einstellen?

Die Grundschulpädagogik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin begründet sich aus der Besonderheit der Grundschule als erste Schule, als Schule für alle Kinder und als Schule der grundlegenden Bildung. Die Lerngruppen sind also heterogen zusammengesetzt und Grundschullehrkräfte sind besonders gefordert, wenn es darum geht, individuelle Stärken und Schwächen zu diagnostizieren, gleichzeitig den standardisierten Kompetenzanforderungen für die einzelnen Fächer gerecht zu werden und in multiprofessionellen Teams zusammenzuarbeiten.

In drei öffentlichen Hauptvorträgen, sieben Symposien und 71 Einzelbeiträgen wird entsprechend ein breites inhaltliches Spektrum aus aktuellen Forschungsprojekten der Grundschulpädagogik und den angrenzenden Fachdidaktiken berichtet, reflektiert und theoretisch eingeordnet. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, 26. September, um 14 Uhr in Hörsaal H1 statt und ist ebenso wie die Hauptvorträge offen für alle Interessierten.

An der Universität Bielefeld hat die Grundschulpädagogik bereits eine lange Tradition und gab den Anstoß für zahlreiche Reformen. Die an die Universität angegliederte Laborschule nimmt dabei seit ihrer Gründung im Jahr 1974 eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Studiengang der „integrierten Sonderpädagogik“, der im Wintersemester 2002 startete, trägt die Universität Bielefeld zudem maßgeblich dazu bei, die Grenzen zwischen den Schulformen zu überwinden, insbesondere zwischen allgemeinem und sonderpädagogischem Lehramt.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungsprogramm und weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/ag3/dgfe/ 

Kontakt:
Prof. Dr. Susanne Miller, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 106-4360
E-Mail: susanne.miller@uni-bielefeld.de 

Studieren ab 50 – auch ohne Abitur (Nr. 160/2016)

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Informationsveranstaltung zum Semesterstart

Seit knapp 30 Jahren wendet sich die Universität Bielefeld mit dem wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramm „Studieren ab 50“ an interessierte Bürgerinnen und Bürger der Region. Auch im Wintersemester 2016/17 können sie wieder Veranstaltungen an der Universität Bielefeld besuchen – von Geschichte über Psychologie bis zu Mathematik und Physik. Die Teilnahme an dem Programm „Studieren ab 50“ ist ohne Vorqualifikationen wie dem Abitur möglich. Am Dienstag, dem 27. September, informiert Dr. Ursula Bade-Becker, Leiterin des Weiterbildungsprogramms, über die neuen Vorlesungen und Seminare. Beginn ist um 10 Uhr in Hörsaal 3 im Hauptgebäude der Universität.


Aus mehr als 350 Veranstaltungen an 13 Fakultäten können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei wählen und ihren ganz persönlichen Studienplan zusammenstellen. In diesen Veranstaltungen lernen sie gemeinsam mit den jungen Studierenden. Spezielle Veranstaltungen sowie selbstorganisierte und selbstgeleitete Arbeitsgemeinschaften, die ausschließlich den Teilnehmenden des Programms vorbehalten sind, ergänzen das Angebot. Die Semestergebühren betragen 100 Euro. Ein formaler Studienabschluss ist in dem Programm nicht möglich.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/studieren50

Kontakt:
Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung, Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-4562 und -4580
E-Mail: studierenab50@uni-bielefeld.de


„Saudi Arabien nach dem Arabischen Frühling“ (Nr. 86/2016)

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Öffentlicher Vortrag am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

Ist Saudi-Arabien nach dem Arabischen Frühling ein verunsichertes Land? Wie stark ist der Staat von Unruhen und von Islamisten geprägt? Die Islamwissenschaftlerin Professorin Ulrike Freitag forscht in Saudi-Arabien. Am 9. Juni gibt sie am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld um 18 Uhr in einem öffentlichen Vortrag Einblicke in ein Land im Umbruch. Der Eintritt ist frei.


„Nach dem Arabischen Frühling unterdrückt die Regierung Ansätze zu gesellschaftlichen Re-formen und Rufe nach mehr Mitbestimmung. Die Regierung fürchtet, dass Unruhen auf das eigene Land übergreifen“, sagt Freitag. „Regierung und viele Bürger fürchten zugleich, dass radikale Islamisten erstarken. Der Verfall des Ölpreises macht der Wirtschaft des Landes zu schaffen. Und auch die außenpolitische Lage wird nach dem Atomabkommen der UN-Vetomächte mit dem Iran zunehmend als bedrohlich empfunden.“ In ihrem Vortrag stellt Freitag die politische Situation und historische Hintergründe dar.

Ulrike Freitag ist Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Di-rektorin des Zentrums Moderner Orient in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind histori-sche Stadtforschung und die Geschichte der Gesellschaften des Nahen Ostens ab 1500. Der Vortrag ist öffentlich und wird auf Deutsch gehalten.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2016/06-09-Freitag.html

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de

Ultradünne Membranen aus Graphen (Nr. 161/2016)

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Universität Bielefeld beteiligt an internationaler Spitzenforschung

Eine einzige Lage von Kohlenstoffatomen, angeordnet in einem honigwaben-ähnlichen Gitter, bildet das dünnste und gleichzeitig stärkste Material, das Menschen je hergestellt haben: Graphen. Professor Dr. Armin Gölzhäuser von der Universität Bielefeld ist seit 2014 Teil des Graphene Flagship Projects der Europäischen Union, eines Zusammenschlusses der europäischen Spitzenforschung zu Graphen. Fortschritte in diesem Bereich hat er auch im Rahmen eines vom NRW-Wissenschaftsministerium (MIWF) geförderten Projekts erzielt, das nun zum Abschluss gekommen ist.


Professor Dr. Armin Gölzhäuser forscht im Rahmen des Graphen Flagship Projects der Europäischen Union an Kohlenstoff-Nanomembranen und Graphen. Foto: Universität Bielefeld
Professor Dr. Armin Gölzhäuser forscht im Rahmen des Graphen Flagship Projects der Europäischen Union an Kohlenstoff-Nanomembranen und Graphen. Foto: Universität Bielefeld
Im Rahmen des MIWF-finanzierten Projekts „Energieeffiziente Herstellung von Kohlenstoff-Nanomembranen“ schaffte Gölzhäusers Arbeitsgruppe eine neue Elektronenquelle an. „Damit können wir mit geringerem Energieaufwand als bisher hauchdünne Kohlenstoff-Nanomembranen herstellen, die sich dann mit einem von uns entwickelten Verfahren in Graphen umwandeln lassen“, erläutert der Physikprofessor. Für das Projekt kooperierte er mit der CNM Technologies GmbH, einer Ausgründung seiner Forschungsgruppe. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze lobt das erfolgreiche Projekt: „Zielgenaue Fragestellungen und die Zusammenarbeit mit der Industrie haben sich als effektiv erwiesen.“

Die Förderung durch das Land NRW treibt auch Gölzhäusers Arbeit im Rahmen der Flaggschiff-Initiative der Europäischen Union voran. Hier erforscht er, wie sich die Kohlenstoff-Nanomembranen und Graphen als Filter verwenden lassen. „Die Membran funktioniert wie ein Sieb für Moleküle“, erklärt er. „Wir passen die Materialstruktur, Oberfläche und Porengröße gezielt für verschiedene Anwendungsfälle an.“ So soll es beispielsweise möglich werden, mit geringem Energieaufwand  und bei niedrigem Druck Meerwasser zu entsalzen. Das Salz bliebe einfach in der Membran hängen, während das Wasser ungehindert hindurch fließt – eine Chance auf sauberes Trinkwasser für viele Millionen Menschen.

Das Großprojekt zu Graphen ist neben dem Human Brain Project eine der beiden Flaggschiff-Initiativen der Europäischen Union. Mit einem Gesamtbudget von einer Milliarde Euro für zehn Jahre und über 150 Beteiligten aus 23 Ländern ist es Europas größtes Forschungsprojekt.

Weitere Informationen:
•    Arbeitsgruppe Prof. Gölzhäuser: https://www.physik.uni-bielefeld.de/pss
•    Graphen Flaggschiff der EU: http://graphene-flagship.eu/
•    Pressemitteilung des MIWF (27.09.2016): http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/zusammenarbeit-von-hochschulen-und-industrie-projekte-bestaetigen-enorme-potenziale-von-graphen/
•    Mit Nanomembranen Giftstoffe filtern (27.11.2014): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/mit_nanomembranen_giftstoffe_filtern
•    Verfahren für ultradünne Kohlenstoff-Membranen erfunden (22.08.2013): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/verfahren_f%C3%BCr_ultrad%C3%BCnne_kohlenstoff_membranen
•    Das „Wundermaterial“ Graphen anwendungsreif machen (31.01.2011): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/das_wundermaterial_graphen_anwendungsreif_machen

Kontakt:
Prof. Dr. Armin Gölzhäuser, Universität Bielefeld
Fakultät für Physik
Telefon: 0521 106 5362
E-Mail: goelzhaeuser@physik.uni-bielefeld.de 

Diese Kohlenstoff-Nanomembran hat Professor Gölzhäusers Arbeitsgruppe mit Hilfe der Elektronenquelle hergestellt. Das Bild wurde mit einem Helium-Ionen-Mikroskop aufgenommen und anschließend eingefärbt. Foto: Universität Bielefeld
Diese Kohlenstoff-Nanomembran hat Professor Gölzhäusers Arbeitsgruppe mit Hilfe der Elektronenquelle hergestellt. Das Bild wurde mit einem Helium-Ionen-Mikroskop aufgenommen und anschließend eingefärbt. Foto: Universität Bielefeld

Internationales Graduiertenkolleg in der Mathematik startet (Nr. 162/2016)

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Universität Bielefeld kooperiert mit Seoul National University, Südkorea

Ob Krebszellen oder Galaxien: Die Welt ist voller irregulärer Strukturen. Im Internationalen Graduiertenkolleg (International Research Training Group, IRTG) der Universität Bielefeld und der Seoul National University (Südkorea) begeben sich Mathematikerinnen und Mathematiker auf die Suche nach versteckten Gesetzmäßigkeiten in zufälligen Systemen. Am Freitag, 7. Oktober, wird die IRTG mit dem Titel „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen“ offiziell eröffnet. Zu Gast sind unter anderem der südkoreanische Sprecher des Graduiertenkollegs, Professor Panki Kim aus Seoul, sowie Kyoungae Mun, Direktorin des Koreanischen Erziehungsinstituts in der Koreanischen Botschaft in Berlin. Die Feierlichkeiten beginnen um 15.30 Uhr in Hörsaal E0-002 im X-Gebäude der Universität Bielefeld.


Südkoreaner und Bielefelder forschen im Graduiertenkolleg der Mathematik gemeinsam. Foto: Rebecca Reischuk
Südkoreaner und Bielefelder forschen im Graduiertenkolleg der Mathematik gemeinsam. Foto: Rebecca Reischuk
Aus Kamerun, China, Weißrussland, Dänemark, Kroatien und Deutschland stammen die ersten neun Doktorandinnen und Doktoranden, die im Oktober an der neuen IRTG ihre Arbeit aufnehmen. Zweieinhalb Jahre ihrer dreijährigen Promotionszeit werden sie an der Universität Bielefeld verbringen, sechs Monate werden sie in Seoul leben und forschen. Im Gegenzug kommen acht Promovierende aus Seoul für sechs Monate nach Bielefeld. „Das Austauschprogramm ermöglicht den Promovenden nicht nur, internationale Erfahrungen zu sammeln, sondern beflügelt auch den Wissensfluss zwischen den beiden Universitäten“, so Professor Moritz Kaßmann, der Sprecher des Graduiertenkollegs auf Bielefelder Seite.

19 Expertinnen und Experten aus Deutschland und Südkorea betreuen das Kooperationsprojekt. Einige der Beteiligten pflegen schon seit Jahren Kontakte auf persönlicher und wissenschaftlicher Ebene. So haben etwa Kaßmann und Jongchun Bae, Doktorand seines koreanischen Kollegen Kim, erst kürzlich eine gemeinsame Arbeit publiziert. Im Rahmen von vier gemeinsamen Workshops während der Planungsphase des Graduiertenkollegs wurde der Austausch intensiviert. „Die Seoul National University ist ein renommierter Partner. Unsere Forschungsinteressen passen sehr gut zusammen, und gemeinsam können wir uns mit unseren Kompetenzen ergänzen“, sagt Kaßmann.

Bei der Eröffnungsveranstaltung widmet er seinen Vortrag der „Doktorandenausbildung in Ostwestfalen und Ostasien“. Professor Dr. Michael Röckner, Dekan der Fakultät für Mathematik und Sprecher des früheren Graduiertenkollegs mit der Universität Peking (2006-2014), wird über die langjährigen Erfahrungen mit der Ausbildung internationaler Doktoranden in der Mathematik berichten. Den wissenschaftlichen Vortrag hält Professor Takashi Kumagai aus Japan, Mercator Fellow der IRTG; Grußworte sprechen neben Panki Kim und Kyoungae Mun außerdem Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor Forschung der Universität Bielefeld, sowie Professor Dr. Herbert Dawid von der Bielefeld Graduate School in Theoretical Sciences (BGTS), der Dachorganisation für Promotionsprogramme aus den Theoretischen Wissenschaften an der Universität Bielefeld. Das Musikprogramm unterstreicht die Verbindung zwischen Südkorea und Deutschland: Die koreanische Cellistin Yoonha Choi, die Mitglied der Bielefelder Philharmoniker ist, wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das neue Internationale Graduiertenkolleg mit rund 780.000 Euro pro Jahr, zunächst bis zum 1. April 2021. Alle zwei Jahre können in Bielefeld bis zu zehn Doktorandinnen und Doktoranden aufgenommen werden.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.


Weitere Informationen:
Website des Graduiertenkollegs: https://irtg.math.uni-bielefeld.de/
DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg in der Mathematik, Kolleg in der Physik verlängert (23.05.2016): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/dfg_bewilligt_neues_graduiertenkolleg_in

Kontakt:
Prof. Dr. Moritz Kaßmann, Universität Bielefeld
Fakultät für Mathematik
Telefon: 0521 106 5006
E-Mail: moritz.kassmann@uni-bielefeld.de

Verwandtschaft und Politik (Nr. 163/2016)

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Eröffnungstagung der neuen Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld

Verwandtschaftsverhältnisse spielen in der Politik keine Rolle: dies gehört zum Selbstverständnis moderner westlicher Staaten. Das Vererben von Ämtern und Würden gilt als vormodern oder außereuropäisch. Und doch folgte George W. Bush seinem Vater auf den Präsidentensessel, kandidiert aktuell die Gattin eines  Ex-Präsidenten und gehört das verwandtschaftliche Vererben noch immer zu den wichtigsten Faktoren, die Sozialstrukturen und damit auch politische Kräfteverhältnisse konservieren. Woher also stammt die für uns so selbstverständliche Trennung von persönlicher Nähe und politischer Ordnung? Welchen Einfluss hat sie auf politische Entscheidungen? Und ist sie mehr als eine wohlfeile Fiktion? Mit diesen Fragen startet die international und hochkarätig besetzte ZiF-Forschungsgruppe 2016/17 „Kinship and Politics“ („Verwandtschaft und Politik“) am 6. und 7. Oktober in ihre Eröffnungstagung „Kinship and Politics: Initiating a Dialogue“ („Verwandtschaft und Politik: den Dialog anstoßen“).


Die neue ZiF-Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der Verflechtung von Verwandtschaft und Politik. Foto: ZiF/ Universität Bielefeld
Die neue ZiF-Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der Verflechtung von Verwandtschaft und Politik. Foto: ZiF/ Universität Bielefeld
Die kategorische Trennung von Verwandtschaft und Politik hat eine lange Vorgeschichte und sie hat weitreichende Konsequenzen. Verwandtschaftsbeziehungen auszuschalten gilt immer wieder als geeignetes Mittel, um einen modernen Staat oder eine gute Verwaltung zu schaffen und sogar, um terroristische Infrastrukturen zu zerstören. „Doch in der Wissenschaft gab es jenseits ethnologischer und historischer Forschungen zu ‚traditionalen‘ Gesellschaften die längste Zeit wenig Interesse für das Thema Verwandtschaft. Entsprechend sind Verwandtschaftsbeziehungen in staatenlosen Gesellschaften Sache der Ethnologen. In den westlichen Gesellschaften hingegen ging man davon aus, dass sie als Privatangelegenheit außerhalb des Interesses der Politik- und Sozialwissenschaft standen und lediglich für das Spezialgebiet der Familiensoziologie interessant waren“, erklärt die Sozialanthropologin Prof. Dr. Erdmute Alber (Bayreuth), die die Forschungsgruppe zusammen mit den Historikern Prof. Dr. David Warren Sabean (University of California, Los Angeles) und Prof. Dr. Simon Teuscher (Zürich) und der Sozialanthropologin Prof. Dr. Tatjana Thelen (Wien) leitet.

Die 22 Fellows der Forschungsgruppe wollen die Kategorien Politik, Verwandtschaft und Familie, wie sie in Geschichtswissenschaft und Ethnologie seit dem 19. Jahrhundert verwendet werden, kritisch hinterfragen. „Beide Disziplinen haben entscheidend zur heute gängigen Abgrenzung zwischen Staat und Gesellschaft, ‚the West and the Rest‘ beigetragen“, so Alber. „Außerdem möchten wir prüfen, in welcher Form die Kategorie Verwandtschaft als analytisches Werkzeug auch für die aktuellen Debatten um Zugehörigkeit und die Wiederherstellung politischer Ordnungen fruchtbar gemacht werden kann.“

Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.


Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/FG/2016Kinship/index.html

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Jennifer Rasell, Universität Bielefeld
Zentrum für Interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 12834
E-Mail: kinshipandpolitics@uni-bielefeld.de
    
Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de 
 

Chinesischer Freundschaftspreis für Bielefelder Chemikerin (Nr.164/2016)

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Auszeichnung geht zum zweiten Mal an Bielefelder Wissenschaftler

Die chinesische Regierung hat die Bielefelder Chemikerin Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus mit der höchsten nationalen Auszeichnung für ausländische Experten, dem Freundschaftspreis (National Friendship Award of the People’s Republic of China) geehrt. Der Preis wurde traditionell anlässlich des 1. Oktober in Peking verliehen, dem Nationalfeiertag der Gründung der Volksrepublik China. Gemeinsam mit 8 weiteren deutschen und rund 40 weiteren Persönlichkeiten aus der ganzen Welt nahm Kohse-Höinghaus den Preis im Regierungssitz Zhongnanhai entgegen.

Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus kurz vor der Preisverleihung im chinesischen Regierungssitz. Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus kurz vor der Preisverleihung im chinesischen Regierungssitz. Foto: Universität Bielefeld

Erst im Januar war sie von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS) mit dem Preis für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet worden. Katharina Kohse-Höinghaus begleitet die chinesische Entwicklung der Wissenschaft auf ihrem Fachgebiet Verbrennungsforschung intensiv seit etwa zwölf Jahren, unter anderem als Ehrenprofessorin oder Beiratsmitglied dreier namhafter Universitäten Chinas.

Kohse-Höinghaus hat seit 1994 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld inne und Erfahrung in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Präsidentin des International Combustion Institute, dem internationalen Dachverband der Verbrennungsforschung, und ebenfalls Mitglied im Wissenschaftsrat, dem wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungs-gremium in Deutschland. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.

Das ist der zweite Friendship-Award, der an die Universität Bielefeld geht. Bereits 2012 wurde damit der Mathematiker Andreas Dress geehrt. Der „Freundschaftspreis der Volksrepublik Chi-na“ gilt als höchste Auszeichnung, die die chinesische Regierung an ausländische Experten vergibt, um deren Beitrag sowohl für die wirtschaftliche als auch kulturelle Entwicklung des Landes zu ehren.

PM
Chinesische Regierung ehrt Mathematiker Andreas Dress mit dem Freundschaftspreis 2012 (Nr. 149/2012)
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/chinesische_regierung_ehrt_mathematiker_andreas

Kontakt:
Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus, Universität Bielefeld
Fakultät für Chemie
Telefon: 0521 106 2052
E-Mail: kkh@uni-bielefeld.de  

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