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Universität Bielefeld bleibt vom 23. Dezember bis zum 4. Januar geschlossen (Nr. 206/2015)

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Besondere Ausleihkonditionen für die Bibliothek

Die Universität Bielefeld ist zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Die Schließzeit wird von Mittwoch, 23. Dezember 2015 (ab 18 Uhr), bis Montag, 4. Januar 2016 (bis 6 Uhr morgens) andauern.


Von der Schließung ist die gesamte Universität Bielefeld mit sämtlichen Bereichen, Gebäuden und Einrichtungen betroffen. Es besteht kein Zugang zum Gebäude X, zur zentralen Universitätshalle, zur Bibliothek, zum Hochschulrechenzentrum sowie zu den Hörsälen, Büro- und Seminarräumen. Auch die Sport- und Schwimmhallen sowie die Parkhäuser bleiben geschlossen. Ein Schließdienst steht nicht zur Verfügung.

Für die Nutzer der Bibliothek gelten in diesem Zeitraum besondere Ausleihkonditionen. Zum Beispiel können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Examenskandidaten und Studierende ausnahmsweise auch präsente (nicht ausleihbare) Literatur ausleihen.

Die Lehrveranstaltungspause beginnt bereits am Mittwoch, 23. Dezember 2015 (letzter Veranstaltungstag ist der 22. Dezember 2015), und endet am 5. Januar 2016 (Erster Veranstaltungstag im neuen Jahr ist Mittwoch, der 6. Januar 2016).

Durch die Schließung des Gebäudes und die damit verbundene Abschaltung der meisten Anlagen können die Unterhaltungskosten um mehr als 150.000 Euro gesenkt werden. Die Hälfte dieser Einsparung wird durch die Heizabsenkung erreicht.

Weitere Informationen zur Schließung der Bibliothek:www.ub.uni-bielefeld.de/


Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Bielefeld (Nr. 207/2015)

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Themen von Kriminologie bis Inklusion im internationalen Kontext

Acht neue Professorinnen und drei neue Professoren haben an der Universität Bielefeld ihre Arbeit aufgenommen. Zudem wurden vier außerplanmäßige Professoren und eine Professorin ernannt.


Prof. Dr. Bettina Amrhein
Prof. Dr. Bettina Amrhein
Professorin Dr. Bettina Amrhein ist seit dem Wintersemester 2015/2016 Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusion im internationalen Kontext unter besonderer Berücksichtigung von Diagnose und Förderung. Sie forscht unter anderem, wie Grund- und Sekundarschulen mit Heterogenität umgehen. Außerdem vergleicht sie inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung in verschiedenen Ländern. Bettina Amrhein hat Lehramt Primarstufe an der Goethe-Universität in Frankfurt studiert und war nach ihrem Referendariat von 1997 bis 2007 als Lehrerin an integrativen Grund- und Hauptschulen tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie an der Universität zu Köln und promovierte dort 2010. 2014 bis 2015 war sie Professorin für inklusive Bildung an der Universität Hildesheim.




Prof. Dr. Friederike Eyssel
Prof. Dr. Friederike Eyssel
Professorin Dr. Friederike Eyssel wurde zum Wintersemester 2015/2016 auf die Professur „Gender and Emotion in Cognitive Interaction“ (Gender, Emotion und Kognitive Interaktionstechnologie) berufen. In ihrer Arbeitsgruppe am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) untersucht sie unter anderem Mensch-Maschine-Interaktion aus einem sozialpsychologischen Blickwinkel, unter Berücksichtigung experimenteller Methoden. Friederike Eyssel hat Psychologie und Psychopathologie an der Brandeis University, Waltham (USA) und in Heidelberg studiert. An der Universität Bielefeld erfolgte 2007 die Promotion. Eyssel hatte Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten in Münster, Dortmund und Köln inne und war zuletzt als Juniorprofessorin an der Universität Bielefeld tätig. Seit Oktober 2014 ist sie Gastprofessorin an der New York University Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und kehrt im Januar 2016 nach Bielefeld zurück.






Prof. Dr. Kerstin Hämel
Prof. Dr. Kerstin Hämel
Professorin Dr. Kerstin Hämel wurde bereits im Sommersemester 2014 zur Professorin für Gesundheitswissenschaften mit dem Schwerpunkt Pflegerische Versorgungsforschung an die Fakultät für Gesundheitswissenschaften ernannt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheit und Pflege im Alter, regional differenzierte Versorgung sowie Partizipation und Kooperation im Gesundheitswesen und in der Pflege. Kerstin Hämel hat Ökotrophologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen studiert und 2010 am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Gießen promoviert. Sie war am Lehrstuhl für Vergleichende Gesundheits- und Sozialpolitik der Universität Gießen, am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule Frankfurt/Main und am Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld in Forschung und Lehre tätig.





Prof. Dr. Martina Hielscher-Fastabend
Prof. Dr. Martina Hielscher-Fastabend
Professorin Dr. Martina Hielscher-Fastabend ist seit September 2014 Professorin für Klinische Linguistik an der Universität Bielefeld. Sprachförderung und Sprachtherapie, Neurogene Sprachstörungen sowie Emotion und Textverstehen gehören zu ihren Forschungsschwerpunkten. Martina Hielscher-Fastabend hat Psychologie, Mathematik und Linguistik in Bielefeld studiert. 1992 bis 1995 war sie Mitarbeiterin im Neuropsychologischen Bereich der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo und promovierte 1995 an der Fakultät für Psychologie der Universität Bielefeld. An der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft baute sie den grundständigen Studiengang Klinische Linguistik mit auf. 2001 erfolgte die Habilitation an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Von 2009 bis 2014 war sie Professorin für Psychologie und Diagnostik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.





Prof. Dr. Christina Hoon
Prof. Dr. Christina Hoon
Professorin Dr. Christina Hoon ist seit Oktober 2015 Stiftungsprofessorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Führung von Familienunternehmen, an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld. Ihre Arbeit wird zwei Schwerpunkte haben: Zum einen ist ihr die Ausbildung von Nachwuchsführungskräften in der Region sehr wichtig. Zum anderen wird die Forschungskooperation mit familiengeführten Unternehmen ein wichtiger Bestandteil sein. Hoon ist ausgebildete Industriekauffrau. Nach ihrer Ausbildung begann sie 1993 ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover (LUH). Ihre Promotion schloss sie 2003 ab. Seit 2003 war sie Habilitandin an der LUH. Ihre Forschungsschwerpunkte waren unter anderem Personalmanagement, Unternehmensführung und Strategisches Management. Zuletzt forschte und lehrte sie am Institut für Personal und Arbeit der LUH.







Prof. Dr. Roland Langrock
Prof. Dr. Roland Langrock
Professor Dr. Roland Langrock hat zum Wintersemester 2015/2016 den Lehrstuhl für Statistik und Datenanalyse an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften übernommen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen der Zeitreihenanalyse, der „hidden Markov Modelle“ und der nichtparametrischen Methoden. Im Bereich der angewandten Statistik befasst sich Langrock unter anderem mit Problemstellungen in der Ökologie und in den Wirtschaftswissenschaften. Er ist zudem Sprecher des Zentrums für Statistik (ZeSt) der Universität. Roland Langrock hat in Heidelberg Mathematik und Philosophie studiert und promovierte 2011 an der Universität Göttingen. Von 2011 bis zu seiner Berufung an die Universität Bielefeld arbeitete er an der School of Mathematics and Statistics der University of St Andrews (Großbritannien).





Prof. Dr. Michael Lindemann
Prof. Dr. Michael Lindemann
Professor Dr. Michael Lindemann wurde im Sommersemester 2014 auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an die Universität Bielefeld berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Materielles Strafrecht, insbesondere Medizinstrafrecht und Wirtschaftsstrafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftskriminologie und Kriminologie des Gesundheitswesens, Psychowissenschaftliche Grundlagen des Strafrechts und Recht und Neurowissenschaften. Michael Lindemann hat in Bielefeld Rechtswissenschaft studiert, war hier als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte 2003. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht und an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. 2012 erfolgte die Habilitation in Düsseldorf. Von 2012 bis 2014 war Lindemann Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Umweltstrafrecht an der Universität Augsburg.





Prof. Dr. Martin Schwab
Prof. Dr. Martin Schwab
Professor Dr. Martin Schwab hat den Ruf auf die Professur Bürgerliches Recht, Verfahrensrecht und Unternehmensrecht an der Universität Bielefeld zum Wintersemester 2015/2016 angenommen. Das besondere Interesse von Martin Schwab gilt jenen Fragestellungen, die sich an der Grenzlinie zwischen zwei Rechtsgebieten bewegen – insbesondere zwischen dem Gesellschaftsrecht und dem Zivilprozessrecht sowie zwischen dem Bürgerlichen und dem Öffentlichen Recht. Martin Schwab studierte Rechtswissenschaft in Regensburg und Heidelberg. Nach seinem Referendariat am Landgericht Heidelberg arbeitete Schwab als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Heidelberg, 1997 promovierte er dort. Nach einem Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) habilitierte er 2002 ebenfalls in Heidelberg. Es folgten Lehrstuhlvertretungen in Heidelberg und Hamburg. Seit 2003 war er Professor für Zivilrecht an der Freien Universität Berlin.





Prof. Dr. Heidemarie Winkel
Prof. Dr. Heidemarie Winkel

Professorin Dr. Heidemarie Winkel hat im Juni 2015 ihre Arbeit als Professorin für Soziologie aufgenommen. Ihre Themenschwerpunkte sind unter anderem Geschlechter- und Religionssoziologie, interpretative Sozialforschung sowie arabische Gesellschaften und, interkulturelle Kommunikation. Heidemarie Winkel hat Soziologie an der Universität Trier studiert und dort 2001 in Soziologie promoviert. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin und in Mainz gearbeitet; an den Universitäten in Erfurt und Potsdam war sie als Assistenzprofessorin tätig; ein DFG-Stipendium war die Basis für einen zweieinhalbjährigen Forschungsaufenthalt im Nahen Osten. 2010 erfolgte die Habilitation an der Universität Potsdam. Sie ist im Sektionsrat Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Vorstandsmitglied der Sektion Religionssoziologie und im Board des Sociology of Religion Research Network der European Sociological Association (ESA). Heidemarie Winkel hatte zuvor die Professur für Makrosoziologie an der Technischen Universität Dresden vertreten.




Jun.-Prof. Dr. Christine Demmer
Jun.-Prof. Dr. Christine Demmer
Dr. Christine Demmer wurde zur Juniorprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Qualitative Forschungsmethoden unter besonderer Berücksichtigung schulischer Inklusion (mit Tenure-Track-Option) ernannt. Sie arbeitet in der Arbeitsgruppe Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung. Tenure-Track bedeutet die Chance, nach einer befristeten Bewährungszeit eine Lebenszeitprofessur zu erhalten.








Jun.-Prof. Dr. Eleonora Rohland
Jun.-Prof. Dr. Eleonora Rohland
Dr. Eleonora Rohland wurde als Juniorprofessorin für die Verflechtungsgeschichte der Amerikas an die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichte berufen. Sie arbeitet im Arbeitsgebiet Iberische und lateinamerikanische Geschichte und am Center for InterAmerican Studies.










Die Universität Bielefeld hat zudem vier außerplanmäßige Professoren und eine außerplanmäßige Professorin ernannt. Die Bezeichnung außerplanmäßiger Professor (apl-Professor) kann von Universitäten an Personen verliehen werden, die die Einstellungsvoraussetzungen für Professoren erfüllen und in Forschung und Lehre hervorragende Leistungen erbringen.

Professor Dr. Christian Bien, Chefarzt des Epilepsie-Zentrums Bethel ist im November 2015 zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Bielefeld ernannt worden. Bien lehrt künftig an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft. Christian Bien leitet seit 2011 das Epilepsiezentrum an der Klinik Mara, die größte Einrichtung für epilepsiekranke Menschen in Deutschland. Zuvor war er bereits als außerplanmäßiger Professor an der Universität Bonn tätig.

Privatdozent Dr. Marco Iorio hat im Oktober 2015 den Titel außerplanmäßiger Professor auf Vorschlag der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie erhalten. Iorio hatte zuletzt eine Gastprofessur für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin und eine Vertretungsprofessur für Angewandte Ethik an der Universität Potsdam.

Privatdozent Dr. Andreas Rüther erhielt den Titel außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie im Oktober 2015. Er lehrt im Arbeitsbereich Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Rüther hatte den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung des Hoch- und Spätmittelalters an der Universität Bielefeld im Studienjahr 2014/2015 vertreten.

Dr. Claas Wegner wurde im März 2015 an der Fakultät für Biologie zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Er lehrt und forscht im Arbeitsbereich Biologiedidaktik (Botanik und Zellbiologie), speziell im Bereich der naturwissenschaftlichen Begabungsförderung und Begabungsforschung und leitet die Schüler-Projekte Kolumbus-Kids & Biologie-hautnah. 2011 vertrat er die Professur für Biologie und ihre Didaktik (Humanbiologie) an der Universität Siegen.

Privatdozentin Dr. Sabine Weiss erhielt den Titel außerplanmäßige Professorin an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Arbeitsgruppe Experimentelle Neurolinguistik im Oktober 2015. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Kognitive Linguistik, Mehrsprachigkeit und funktionelle Sprachstörungen.
 
Die neu berufenen Professorinnen und Professoren der Universität Bielefeld: Kerstin Hämel, Heidemarie Winkel, Roland Langrock, Bettina Amrhein, Eleonora Rohland, Michael Lindemann, Christine Demmer und Martina Hielscher-Fastabend (v.l.). Nicht auf dem Foto sind Friederike Eyssel, Christina Hoon und Martin Schwab. Foto: Universität Bielefeld
Die neu berufenen Professorinnen und Professoren der Universität Bielefeld: Kerstin Hämel, Heidemarie Winkel, Roland Langrock, Bettina Amrhein, Eleonora Rohland, Michael Lindemann, Christine Demmer und Martina Hielscher-Fastabend (v.l.). Nicht auf dem Foto sind Friederike Eyssel, Christina Hoon und Martin Schwab. Foto: Universität Bielefeld

Roboter sollen eingewanderten Kindern helfen, Deutsch zu lernen (Nr. 208/2015)

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Forschende der Universität Bielefeld wollen den humanoiden Roboter „Nao“ zum Sprachtraining nutzen

Laut dem Statistischen Bundesamt kommt von den unter fünfjährigen Kindern in Deutschland ein Drittel aus Einwandererfamilien. Können technische Helfer genutzt werden, um eingewanderte Kinder auf die Schule vorzubereiten und die neue Sprache zu lernen? Daran forscht das neue Projekt „L2TOR“, gefördert von der Europäischen Union. Das Projekt startet im Januar 2016 und läuft drei Jahre. Eine Forschungsgruppe des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld will dafür sorgen, dass Systeme mit Tablet-PC und Roboter beim Sprachlernen helfen können. Dazu werden Module entwickelt, um die Sprachfähigkeiten und die Motivation der Kinder erfassen zu können, damit die Roboter individuell reagieren können.

Bielefelder Forschende untersuchen in einem EU-Projekt, wie der Roboter Nao Kindern helfen kann, eine Sprache zu lernen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Bielefelder Forschende untersuchen in einem EU-Projekt, wie der Roboter Nao Kindern helfen kann, eine Sprache zu lernen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Für das Projekt kooperieren Informatiker, Pädagogen und Sprachwissenschaftler in einem Konsortium aus fünf Universitäten und zwei Unternehmen. Die Plymouth University in Großbritannien koordiniert die Forschung. Die Abkürzung L2TOR – gesprochen: El Tutor – steht für „Second Language Tutoring using Social Robots“ (Förderung des Zweitspracherwerbs mit Robotern). „Wir untersuchen, wie interaktive Roboter genutzt werden können, um Kindern zwi-schen vier und sechs Jahren eine Zweitsprache zu vermitteln“, sagt Professor Dr. Stefan Kopp, Leiter der Forschungsgruppe „Kognitive Systeme und soziale Interaktion“, die zur Technischen Fakultät gehört und am CITEC beteiligt ist. „Uns geht es darum, junge Kinder mit den Sprachkenntnissen auszustatten, die sie für die Schule brauchen.“

Kopps Team arbeitet mit einer Kindertagesstätte aus der Bielefelder Region zusammen. Dort werden die Forscherinnen und Forscher erproben, wie sich ihre Roboter als Sprachtrainer be-währen. Projektpartner ist die Firma Aldebaran aus Paris, die den menschenähnlichen Roboter Nao herstellt. Kombiniert mit einem Tablet-PC soll Nao die Kinder durch einen Sprachkurs führen. „Wenn es darum geht, die Grundkenntnisse einer Sprache weiterzugeben, kann auch ein Roboter positive Effekte haben“, sagt Dr. Kirsten Bergmann, die in Kopps Forschungsgrup-pe arbeitet. „Wichtig ist, dass der Roboter erkennt, wie sich das geförderte Kind fühlt und ob es zum Beispiel frustriert oder ratlos ist. Wir programmieren den Roboter so, dass er die Inter-aktion mit dem Kind steuern kann, so dass das Kind möglichst gut unterstützt wird.“

„Jedes Kind einzeln in einer Zweitsprache zu unterrichten, können Kindertagesstätten gewöhnlich nicht leisten“, sagt Prof. Dr. Stefan Kopp vom Exzellenzcluster CITEC. „Roboter können diese zusätzliche Leistung anbieten.“ Foto: CITEC/Universität Bielefeld
„Jedes Kind einzeln in einer Zweitsprache zu unterrichten, können Kindertagesstätten gewöhnlich nicht leisten“, sagt Prof. Dr. Stefan Kopp vom Exzellenzcluster CITEC. „Roboter können diese zusätzliche Leistung anbieten.“ Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Während des Unterrichts achtet Nao auf die Äußerungen, Mimik und Gestik des Kindes und hilft, wenn es nicht weiterkommt. Zu den Inhalten des Kurses gehören Vokabeln und einfache grammatische Strukturen. Getestet wird, wie Nao den Kindern helfen kann, Sätze zu bilden. Dafür werden ihnen in dem Kurs auch schwierige Wortarten wie Präpositionen, also räumliche Ausdrücke wie „in“, „auf“ oder „neben“, vermittelt. „Die Kinder könnten schließlich aufgefordert werden, dem Roboter kleine Bildergeschichten zu erzählen, die ihnen auf dem Tablet gezeigt werden“, sagt Kopp. „Die Sprachförderung durch den Roboter ist eine individuelle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Kindertagesstätten. So geben wir eingewanderten Kindern die Chance, sich die neue Sprache spielerisch anzueignen, ebenso wie deutschen Kindern, erste Erfahrungen mit einer Fremdsprache wie Englisch zu machen.“

Für das Projekt kooperieren die Universität Bielefeld, Plymouth University (Großbritannien), die Universität Tilburg (Niederlande), die Universität Utrecht (Niederlande) und die Koç University (Türkei) mit den Industriefirmen Aldebaran Robotics (Frankreich) und Qatar Belgium Modern Technologies (QBMT, Belgien). Während die Forscherinnen und Forscher von CITEC mit Kindern in Deutschland arbeiten, kümmern sich die Kollegen der anderen Hochschulen um das Sprachtraining für Kinder in England, Türkei und den Niederlanden. Insgesamt fördert die Europäische Union das Projekt mit drei Millionen Euro. Davon gehen 355.000 Euro nach Bielefeld.

Weitere Informationen im Internet:
Forschungsgruppe „Kognitive Systeme und soziale Interaktion“: www.techfak.uni-bielefeld.de/ags/soa
New Scientist: Robot language tutors to get kids up to speed before school: www.newscientist.com/article/mg22830492-500-robot-language-tutors-to-get-kids-up-to-speed-before-school

Kontakt:
Prof. Dr. Stefan Kopp, Universität Bielefeld
Technische Fakultät
Telefon: 0521 106-12144
E-Mail: skopp@techfak.uni-bielefeld.de

Dr. Kirsten Bergmann, Universität Bielefeld
Technische Fakultät
Telefon: 0521 106-12143
E-Mail: kirsten.bergmann@uni-bielefeld.de

Die neue Männlichkeitsforschung (Nr. 1/2016)

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Europäische Forscher tagen am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

„Nach 40 Jahren interdisziplinärer Männlichkeitsforschung ist es Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme“, sagt der Anglistik-Professor Dr. Stefan Horlacher. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den (Selbst-)Beschreibungen, den Bildern und Praktiken europäischer Männlichkeit während der vergangenen 100 Jahre sind das Thema der Tagung „Narrative Konzepte von Männlichkeit im 20. und 21. Jahrhundert” (20th- and 21st-Century Narratives of Masculinity). Forschende treffen sich vom 20. bis zum 23. Januar 2016 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld.


Nicht nur die Rolle des Mannes in den europäischen Gesellschaften habe sich verändert, sondern auch der wissenschaftliche Zugriff darauf, meint Stefan Horlacher (Dresden). Er leitet die Tagung gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Professor Dr. Walter Erhart (Bielefeld) und der Soziologin Dr. Victoria Robinson (Sheffield). „Männlichkeit kann im Europa des 20. und 21. Jahrhunderts am besten über das Konzept der Erzählung verstanden werden“, so Horlacher und Erhart. Bei der Tagung wollen Forschende untersuchen, welche verschiedenen Formen und Strukturen diese Erzählungen haben und welche Funktionen sie in den unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten erfüllen. Daran beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der anglistischen, germanistischen, slawistischen und romanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft, aus der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Religionswissenschaft, Psychoanalyse und Philosophie. Auf dem Programm stehen 23 Vorträge internationaler Forscher.

Zudem zielen die Forscherinnen und Forscher darauf, eine interdisziplinäre vergleichende  Männlichkeitsforschung in Europa anzustoßen und damit weitere Forschungsinitiativen zu eröffnen. Auf der Tagung sollen das über Männlichkeit vorhandene Wissen zusammengeführt und die bislang nur sehr bedingt miteinander kommunizierenden Disziplinen, die sich mit Männlichkeit befassen, besser verknüpft werden.

Die Tagungssprache ist Englisch.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Tagungszeit:
Mittwoch, 20. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Donnerstag, 21. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Freitag, 22. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Samstag, 23. Januar 2016, 9 bis 12.30 Uhr  

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2016/05-27-Horlacher.html
www.tu-dresden.de/slk/maennlichkeit

Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Prof. Dr. Stefan Horlacher
Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Technische Universität Dresden  
Telefon: 0351-46333848
E-Mail: stefan.horlacher@mailbox.tu-dresden.de

Professor Dr. Walter Erhart
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Universität Bielefeld
Telefon: 0521-1063514
E-Mail: walter.erhart@uni-bielefeld.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2769

 

Einladung zum Pressegespräch: Flüchtlingskinder experimentieren (Nr. 2/2016)

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Doris-Wolff-Stiftung fördert Projekt der Universität Bielefeld

Seit Oktober 2015 besuchen Studierende für das Projekt „Welcome Science“ Schulen und Jugendeinrichtungen in der Region Bielefeld, um mit 7- bis 18-jährigen Geflüchteten zu experimentieren. Was die Gruppen seitdem erlebt haben, möchten wir Ihnen bei einem Pressegespräch vorstellen. Der Förderer berichtet von seiner Motivation, das Projekt zu unterstützen. Studierende erzählen von ihren Erlebnissen mit den Kindern und Jugendlichen. Und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen Ihnen, mit welchen einfachen Mitteln ein Experiment schnell aufgebaut ist.


Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Montag, 11. Januar 2016
Ort: Bielefeld, Raum F1-205 (Universitätshauptgebäude), Labor der Chemie
Zeit: 11.30 bis ca. 12.30 Uhr
Fototermin: in der ersten halben Stunde

Als Geprächspartner stehen zur Verfügung:
Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität
Professorin Dr. Gisela Lück, Fakultät für Chemie, Didaktik der Chemie
Professorin Dr. Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre
Christoph Harras-Wolff, geschäftsführender Gesellschafter der Wolff-Gruppe, Vertreter der Doris-Wolff-Stiftung
Philipp Diebels, wissenschaftlicher Mitarbeiter Didaktik der Chemie
Studierende

Um besser planen zu können, bitten wir Sie, sich bis zum 8. Januar 2016, 14 Uhr, in der Pressestelle anzumelden:
Telefon: 0521 106-4170
E-Mail: pressestelle@uni-bielefeld.de


Kinderliteratur für die Grundschule (Nr. 3/2016)

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Ute Wegmann über die Hörbuch-Umsetzung von erzählenden Kinderbüchern

Die Kinder- und Jugendbuchautorin Ute Wegmann referiert am Dienstag, 12. Januar, im Informationszentrum der Universitätsbibliothek über Kindergeschichten, die gelesen oder gespielt werden. Der Vortrag beginnt um 12 Uhr und endet um 14 Uhr im Bibliotheksbereich U0 (Zugang über U1) der Universität Bielefeld. Die Veranstaltung richtet sich an Lehramts-studierende aber auch an Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen. Der Eintritt ist frei.


Ute Wegmann arbeitet als freie Journalistin für den Deutschlandfunk und ist Kinder- und Jugendbuchautorin. Foto: Thekla Ehling
Ute Wegmann arbeitet als freie Journalistin für den Deutschlandfunk und ist Kinder- und Jugendbuchautorin. Foto: Thekla Ehling

„Kinder brauchen Geschichten und Figuren, mit denen sie sich identifizieren können. Geschichten mit differenzierten Figuren, egal ob Mensch, Huhn oder Riese, die berühren und deshalb erinnert werden oder sogar Vorbild sind“, sagt Professorin Dr. Petra Josting von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, die Ute Wegmann gemeinsam mit der Universitätsbibliothek nach Bielefeld eingeladen hat.

Kinder im Grundschulalter haben Jostings Meinung nach das Recht auf gute Literatur, die Lernprozesse unterstützt, um die Welt in ihrer Vielfalt zu erfassen. Manchmal mit einem lachenden, manchmal mit einem weinenden Auge. Und was geschieht mit einer Geschichte, wenn sie als Hörbuch vom Autor selbst gelesen wird oder ein Schauspieler den Text interpretiert oder der Text gespielt wird?

Darüber referiert anhand aktueller Beispiele Ute Wegmann, Redakteurin beim Deutschlandfunk Köln, freie Journalistin und Kinder- und Jugendbuchautorin bei Hanser. („Hoover“ - Roman für junge Menschen ab zehn Jahren, 2015 und „Dunkelgrün wie das Meer“ - Novelle mit Bildern von Birgit Schössow, ab acht Jahren, 2016).

 



Kontakt:
Professorin Dr. Petra Josting, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3706   
E-Mail: petra.josting@uni-bielefeld.de

Flüchtlingskinder experimentieren (Nr. 4/2016)

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Doris-Wolff-Stiftung fördert Projekt der Universität Bielefeld

Studierende der Chemie-Professorin Gisela Lück besuchen seit Oktober 2015 einmal pro Woche insgesamt 14 Schulen und Jugendeinrichtungen in der Region Bielefeld, um mit 7- bis 18-jährigen Geflüchteten zu experimentieren. Die Bielefelder Doris-Wolff-Stiftung fördert das Projekt „Welcome Science“ mit 100.000 Euro. Die Experimente sollen den Kindern und Jugendlichen praktische Fähigkeiten vermitteln und ihr Interesse für Naturwissenschaften wecken.


Ein Junge tropft Wasser auf einen Kaffeefilter. So zeigt er, dass schwarzer Filzstift aus mehreren Farben besteht. Mit solchen einfachen Experimenten sollen Kindern und Jugendlichen chemische Vorgänge näher gebracht werden. Foto: Universität Bielefeld
Ein Junge tropft Wasser auf einen Kaffeefilter. So zeigt er, dass schwarzer Filzstift aus mehreren Farben besteht. Mit solchen einfachen Experimenten sollen Kindern und Jugendlichen chemische Vorgänge näher gebracht werden. Foto: Universität Bielefeld
Wie viele Farben stecken in einem schwarzen Filzstift? Um das herauszufinden, brauchen Kinder einen Filzer, Wasser und ein Stück von einem Kaffeefilterpapier. Solche alltagstauglichen Experimente sind es, mit denen Gisela Lück Kinder für Chemie begeistert. „Es geht um Teilhabe in unserer technikorientierten Gesellschaft“, sagt Gisela Lück. Sie legt Wert darauf, dass die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas Praktisches lernen, das gerade Jugendliche auf die Berufswahl vorbereitet. Beim Experimentieren mit den Studierenden verbessern die Kinder und Jugendlichen außerdem ihre Deutschkenntnisse.

Christoph Harras-Wolff, geschäftsführender Gesellschafter der Wolff-Gruppe und Vertreter der Doris-Wolff-Stiftung: „Dieses Projekt ist besonders, denn Professorin Lück und ihre Studentinnen und Studenten widmen Flüchtlingskindern Zeit und füllen diese Zeit sinnvoll: Sie vermitteln spielerisch naturwissenschaftliches Wissen.“

Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität: „Dass Menschen in Deutschland Zuflucht suchen, wird uns längerfristig beschäftigen. Wir müssen daher weiter als bis zum nächsten Winter denken. Als Universität möchten wir geflüchteten Menschen - im Rahmen unserer Möglichkeiten - gern eine längerfristige Perspektive eröffnen.“„Es ist wichtig, Interessen früh zu wecken, um in Zukunft gute Studierende zu bekommen“, erklärt Claudia Riemer, Prorektorin für Studium und Lehre, die das Projekt gemeinsam mit Harras-Wolff angestoßen hat.

Das Projekt „Welcome Science“ läuft ein Jahr lang und ist in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase besuchen Studierende der Universität Bielefeld in Zweierteams einmal pro Woche Gruppen von Flüchtlingskindern und -jugendlichen. Sie stellen aus Milch Klebstoff her, kreieren ihr eigenes Lavendelparfum oder lassen Tintentropfen in einer Flüssigkeit scheinbar schweben. Alle Experimente basieren auf chemischen Vorgängen, die praxisnah und spielerisch von den Studierenden erklärt werden. Was die Kinder für ihre Experimente benötigen, findet sich oft im Haushalt. Für die zweite Phase, die voraussichtlich im April startet, beobachten die Studierenden, wer sich besonders engagiert und den langen Atem für Naturwissenschaften vermuten lässt. Die ausgewählten Teilnehmenden werden dann einmal in der Woche in die Universität eingeladen, um in den Räumen der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik vertiefter experimentieren zu können. Die Universität wird dabei eng mit dem Naturkundemuseum und deren Leiterin zusammenarbeiten.

Wie bläst man einen Luftballon auf, ohne ihn zu berühren? Sören Ledig , Philipp Diebels, Laura Fritzsche, Prof. Dr. Angelika Epple, Christoph Harras-Wolff, Prof. Dr. Gisela Lück und Prof. Dr. Claudia Riemer (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Wie bläst man einen Luftballon auf, ohne ihn zu berühren? Sören Ledig , Philipp Diebels, Laura Fritzsche, Prof. Dr. Angelika Epple, Christoph Harras-Wolff, Prof. Dr. Gisela Lück und Prof. Dr. Claudia Riemer (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Bei den Kindern kommt das Experimentieren gut an, weiß Philipp Diebels, der das Projekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter betreut, von den Studierenden. Sie halten ihre Erfahrungen in Erlebnisprotokollen fest: „Manche Kinder freuen sich so sehr, dass sie schon vor der Tür warten.“
Das Projekt ist auf die Region Bielefeld begrenzt. „Wir geben unsere Erfahrungen aber gern weiter, damit auch andere Regionen davon profitieren können“, sagt Diebels.
 
Das Projekt in Zahlen:
31 Studierende als Tutoren, 1 Lehrer als externer Mitarbeiter
180 Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingseinrichtungen
14 teilnehmende Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen

Chromatografie - ein ausgewähltes Experiment:
Auf den Kaffeefilter wird mit dem wasserlöslichen schwarzen Stift ein Kreis gemalt. Hier tropft das Kind nach und nach Wasser hinein. Das Wasser breitet sich auf dem Kaffeefilter aus und spült die Farbe in Richtung Außenrand. Die dunkle Farbe trennt sich und wird, in einem bestimmten Abstand, immer heller. Dieses Experiment, die Chromatografie, zeigt zum Beispiel, dass schwarze Filzstifte aus mehr als nur dunkler Farbe bestehen.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/dc/welcome-science/

Kontakt:
Philipp Diebels
Fakultät für Chemie
Telefon: 0521 106-2039
E-Mail: pdiebels@uni-bielefeld.de 

Schüler aus sechs Ländern zu Gast im Biotechnologie-Labor (Nr. 5/2016)

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Einladung zum Pressetermin am 20. Januar an der Universität Bielefeld

Der Startschuss für ein neues Biotechnologie-Projekt fällt in dieser Woche, wenn eine internationale Schülergruppe gemeinsam an der Universität Bielefeld lernt und forscht. Sechs Schulen aus sechs europäischen Ländern beteiligen sich an dem Projekt mit dem Namen „Biotechnology in our life“ (Biotechnologie in unserem Leben). Das teutolab-biotechnologie der Universität Bielefeld koordiniert die Zusammenarbeit, die für insgesamt drei Jahre mit 260.000 Euro von der Europäischen Union gefördert wird. 24 Schülerinnen und Schüler werden ein Jahr lang in internationalen Teams zusammenarbeiten. Gemeinsam werden sie forschen, Betriebe kennenlernen und ethische Fragen der Biotechnologie diskutieren. Ziel des Erasmus-Projekts ist es, Schulen mit Unternehmen, der Wissenschaft und der Politik zusammenzubringen. Die jungen Forscher sind zwischen 16 und 18 Jahre alt. Ausgewählt wurden sie durch ihre Lehrerinnen und Lehrer.


24 Schülerinnen und Schüler forschen in einer internationalen Gruppe gemeinsam im Labor der Universität Bielefeld. Foto: Universität Bielefeld
24 Schülerinnen und Schüler forschen in einer internationalen Gruppe gemeinsam im Labor der Universität Bielefeld. Foto: Universität Bielefeld
„Die internationale Zusammenarbeit ist gerade deshalb so spannend, weil verschiedene Gesellschaften unterschiedliche Ansichten zu dem Thema haben“, erklärt Dr. Maren Panhorst vom teutolab-biotechnologie. „In Deutschland werden zum Beispiel genetisch veränderte Produkte in der Pharmazie oder der Medizin oft befürwortet, in Lebensmitteln wollen viele sie jedoch nicht haben.“ Biotechnologische Methoden werden beispielsweise in Bierbrauereien oder bei der Abwasserreinigung eingesetzt. Gemeinsam werden die Schüler Vorlesungen hören und Betriebe besichtigen. Dabei sollen sie die Hintergründe, Methoden, Chancen und Risiken der Biotechnologie kennenlernen und sich eigene Meinungen bilden.

Nach der Woche in Bielefeld werden die Schüler ein Jahr lang regelmäßig in internationalen Teams zusammenarbeiten. Dafür treffen sie sich an verschiedenen Partnerschulen, zum Beispiel in Verona, Italien, oder in Haarlem, Niederlande. Die jungen Forscher sind untereinander vernetzt, vergleichen ihre Aufgaben und präsentieren in einer Ausstellung am Ende ihre Ergebnisse.

Teutolabs sind Mitmach- und Experimentierlabore an der Universität Bielefeld speziell für Schülerinnen und Schüler, die dabei seit 1999 spielerisch Naturwissenschaften kennenlernen sollen. Die Bielefelder Idee wurde zum Beispiel in China übernommen. Neben dem teutolab-biotechnologie gibt es weitere teutolabs in den Bereichen Robotik, Mathematik, Chemie und Physik.

Koordinator:
teutolab-biotechnologie, Universität Bielefeld

Partnerschulen:
Öffentlich-stiftisches Gymnasium Bethel, Bielefeld, Deutschland
Koidula Gymnasium, Pärnu, Estland
St. Neots Learning Partnership, St. Neots, England
Coornhert Lyceum, Haarlem, Niederlande
Ies Jose de Ribera, Xativa, Spanien
Liceo Galilei, Verona, Italien

Am Mittwoch, 20. Januar, können Pressevertreter die Schüler im Labor begleiten und mit den Koordinatoren und den internationalen Lehrern über das Projekt sprechen.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Mittwoch, 20. Januar 2016
Ort: Universität Bielefeld, Labor des teutolab-biotechnologie, G01-118
Zeit: 11.00 bis ca. 12.00 Uhr
Fotos: Während dieser Zeit ist es möglich, die Schüler im Labor zu fotografieren.

Kontakt
Dr. Maren Panhorst, Universität Bielefeld
Centrum für Biotechnologie - CeBiTec / teutolab-biotechnologie
Telefon: 0521 106-67189  
E-Mail: maren.panhorst@cebitec.uni-bielefeld.de


Staatliche Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe intensivieren Zusammenarbeit (Nr. 6/2016)

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„Campus OWL“ erhöht Sichtbarkeit der Wissenschaftsregion

Die fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe werden zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Dafür haben die Rektoren, Präsidenten und die Präsidentin der Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Hochschule für Musik Detmold heute eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Zudem werden sie unter dem Namen „Campus OWL – Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe“ einen gemeinsamen Verein gründen. Dies bietet einen Rahmen für Kooperationsprojekte und eine Plattform zur Entwicklung von Ideen zur Zusammenarbeit. „Campus OWL“ wird die Sichtbarkeit der Wissenschaftsregion Ostwestfalen-Lippe erhöhen.

Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Professor Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn, Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Professor Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik Detmold und Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: FH Bielefeld
Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Professor Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn, Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Professor Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik Detmold und Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld (v.l.). Foto: FH Bielefeld
Die engen Bande, die zwischen den Hochschulen bestehen, bekommen mit der Kooperationsvereinbarung einen neuen Rahmen. Der Vertrag sieht eine Zusammenarbeit zwischen den Partnern und eine Ausweitung bestehender Kooperationen insbesondere in den Bereichen „Forschung und Transfer“, „Studium, Lehre und Weiterbildung“ sowie „Infrastruktur/Verwaltung“ vor. Die Hochschulleitungen intensivieren dadurch einen nachhaltigen und regelmäßigen Austausch über einzelne Tätigkeitsfelder und fördern die Entwicklung von Projekten, in denen sich durch Zusammenarbeit Synergien schaffen lassen. Der Verbund stellt sich für die Exzellenzinitiative auf und wird gemeinsame Anträge für Drittmittelprojekte und Infrastrukturmaßnahmen stellen.

Ein Ziel ist es, im Bereich der IT-Infrastruktur der Hochschulen Synergie-Effekte zu erreichen. Im Forschungsbereich werden im Rahmen von Campus OWL die Kompetenzen noch besser gebündelt und damit erfolgsversprechende Projektanträge auf den Weg gebracht. Auch in der Lehre lässt sich durch Austausch und Kooperation das Studienangebot noch attraktiver gestalten. Zudem soll ein stärkerer kultureller Austausch auf den Weg gebracht werden.

Bereits heute arbeiten die Hochschulen in der gemeinsamen Stiftung Studienfonds OWL sehr erfolgreich zusammen. Ein weiteres prominentes Beispiel gelungener  Kooperation ist das Spitzencluster „it’s owl“.

Professor Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik Detmold:
„Alle Kooperationen, die die HfM Detmold mit den Hochschulen Ostwestfalen-Lippes eingegangen ist, haben bisher zukunftsweisenden Charakter gehabt. Sie bereichern die Vielfältigkeit unseres Studienangebots und ermöglichen der Musik einen ertragreichen Dialog mit den Wissenschaften.“

Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe:

„Als Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie als Vorsitzender des Studienfonds OWL freue ich mich sehr, dass wir mit der Kooperationsvereinbarung und zukünftig mit dem Verein Campus OWL nun eine zweite gemeinsame und institutionalisierte Initiative der fünf staatlichen Hochschulen in OWL ins Leben gerufen haben. Damit wird die enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern weiter ausgebaut und wir können gemeinsam bundesweit Akzente setzen.“

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld:

„Der Ausbau unserer Zusammenarbeit bietet großes Potential – für jede Hochschule und die ganze Wissenschaftsregion Ostwestfalen-Lippe. Wir kooperieren bereits heute in vielen Projekten sehr erfolgreich und wollen diesen Weg nun ausweiten. Dafür ist die Kooperationsvereinbarung und zukünftig der Verein ein Rahmen, den wir – da bin ich sicher – sehr schnell mit Leben füllen werden. Synergie-Effekte schaffen, Kompetenzen bündeln und Sichtbarkeit erhöhen – dafür steht Campus OWL“

Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld:

„Mit dem Verbund Campus OWL werden wir die seit Jahren bestehenden guten Beziehungen der Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe weiter intensivieren. Ein gemeinsames Auftreten für die Wissenschaftsregion OWL – national wie international – ist im Wettbewerb mit anderen von großem Vorteil.“

Professor Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn:
„Die unglaublich dynamische Entwicklung unserer Region nimmt durch diesen zukunfts-weisenden Zusammenschluss weiter rasant Fahrt auf. Campus OWL ist eine Allianz der „Innovationstreiber“, die gemeinsam mit Global Playern in der Unternehmenswelt nicht nur mit dem Spitzencluster für Aufsehen in Düsseldorf, Berlin und darüber hinaus sorgt. Unsere modernen und vergleichsweise jungen Hochschulen treten mit Campus OWL noch selbstbewusster auf und verstärken damit ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber „altehrwürdigen“ Universitäten. Die Gründung von Campus OWL ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Welt der Zukunftstechnologien und erfolgreicher wissenschaftlicher Kooperationsmodelle.“


Personalnachrichten aus der Universität (Nr. 7/2016)

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  • Chinesische Akademie der Wissenschaften zeichnet Professorin Kohse-Höinghaus aus
  • Professor Andreas Zick ist stellvertretender Vorsitzender des Rates für Migration
  • Dr. Anne Friedrichs neu im Jungen Kolleg der Akademie der Wissenschaften
  • Neuer Dekan an der Technischen Fakultät
Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus
Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus
Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus ist am 19. Januar von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS) mit dem Preis für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis ehrt die Wissenschaftsorganisation – ihr gehören mehr als 50.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 100 Institute an - exzellente Forschende, die sich durch vielfältige Kooperationen mit chinesischen Wissenschaftlern verdient gemacht haben. Katharina Kohse-Höinghaus begleitet die chinesische Entwicklung der Wissenschaft auf ihrem Fachgebiet Verbrennungsforschung intensiv seit etwa zwölf Jahren. In dieser Zeit hat sie zahlreiche chinesische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler sowie Stipendiaten in Bielefeld betreut. 2012 ist sie als Mitglied einer 20-köpfigen Wissenschaftsdelegation von Präsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, begrüßt worden. Sie gehört als Ehrenprofessorin oder Beiratsmitglied drei namhaften Universitäten Chinas an (University of Science and Technology of China, Shanghai Jiao Tong University und Tsinghua University). Kohse-Höinghaus ist die erste Frau, die diese Auszeichnung erhält. Sie ist seit 1994 Professorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Seit 2012 ist sie Mitglied des Wissenschaftsrats.

Prof. Dr. Andreas Zick
Prof. Dr. Andreas Zick
Professor Dr. Andreas Zick ist im Dezember 2015 für zwei Jahre zum stellvertretenden Vorsitzenden des Rates für Migration gewählt worden. Der Rat für Migration e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Er sieht seine zentrale Aufgabe in einer öffentlich kritischen Begleitung der Politik in Fragen von Migration und Integration. Seit seiner Gründung 1998 setzt er sich mit seinen Publikationen, Auftritten in der Öffentlichkeit und Stellungnahmen in den Medien für eine differenzierte, demokratische und weitsichtige politische Gestaltung von Migration und Integration ein. Andreas Zick forscht seit 2008 als Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Seit 2013 ist er Direktor des Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG).

Dr. Anne Friedrichs
Dr. Anne Friedrichs
Dr. Anne Friedrichs ist am 19. Januar in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen worden. Friedrichs ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld und habilitiert über die polnisch-deutsche Migration im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Im Zentrum ihrer Forschung stehen Kulturkontakte, ihre Veränderungen und Wirkungen in der globalen Moderne. Das Junge Kolleg fördert hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler - maximal 30 – für jeweils vier Jahre und bietet ihnen interdisziplinären Austausch sowie ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind zusätzlich zur Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Für ihre Dissertation erhielt Anne Friedrichs 2012 den Johannes Zilkens-Promotionspreis der Studienstiftung des deutschen Volkes.

An der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld wurde im Dezember 2015 Professor Dr. Philip Cimiano als neuer Dekan gewählt. Neuer Prodekan wurde Professor Dr. Kristian Müller. Das Amt des Studiendekans hat weiterhin Professor Dr.-Ing. Franz Kummert inne.

Männer und Frauen haben verschiedene Risikofaktoren (Nr. 8/2016)

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Alexandra Kautzky-Willer hält öffentlichen Vortrag zu Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen

Stoffwechselerkrankungen nehmen weltweit stark zu und beeinflussen die Lebensqualität von Männern und Frauen in den verschiedenen Lebensabschnitten in unterschiedlicher Weise. Diese geschlechtsspezifischen Aspekte und ihre Forschung zu diesem Thema präsentiert Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer während ihres öffentlichen Vortrags am 29. Januar, um 14.15 Uhr, im Hörsaal 5 der Universität. Das Thema: Sex und Gender-Aspekte bei Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen. Gerade die Herz-Kreislauferkrankungen würden stark von Sexualhormonen beeinflusst und bedürften einer geschlechterspezifischen Betrachtung, erläutert die Wiener Professorin für Gender-Medizin. Der Vortrag richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Biologie, Medizin und Gesundheitswissenschaften.


Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer untersucht die geschlechtsspezifischen Aspekte verschiedener Krankheiten. Foto: Universität Wien/Felicitas Matern
Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer untersucht die geschlechtsspezifischen Aspekte verschiedener Krankheiten. Foto: Universität Wien/Felicitas Matern
Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer lehrt im Wintersemester 2015/2016 als Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld. Durch den interdisziplinären wissenschaftlichen Zugang der Gendermedizin werden biologische und psychosoziale Unterschiede zwischen Männern und Frauen erforscht: das Gesundheitsbewusstsein genauso wie die Entstehung, die Wahrnehmung und der Umgang mit Krankheiten. Die geschlechtsabhängigen Unterschiede sind teilweise augenfällig, teilweise subtil und in vielen Bereichen noch wenig bekannt.  

Alexandra Kautzky-Willer ist – seit 2010 – die erste Professorin für Gender Medicine in Österreich. Sie ist Expertin auf dem Gebiet Endokrinologie und Stoffwechsel, wo geschlechtsspezifische Unterschiede besonders auffällig sind. Nach Promotion (1988) und Abschluss der Facharztausbildung „Innere Medizin“ (1996) habilitierte sie sich 1997 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Seit 2002 ist Kautzky-Willer Leiterin der Diabetesambulanz, Lipidambulanz und Adipositasambulanz an der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: Schwangerschaftsdiabetes, Geschlechtsspezifische Aspekte bei Adipositas, Geschlechtsspezifische Aspekte bei metabolischem Syndrom und Geschlechtsspezifische Aspekte bei Diabetes mellitus Typ 2.

Professorin Kautzky-Willer hält im Rahmen ihrer Gastprofessur in Bielefeld eine zweistündige Lehrveranstaltung über „Gender Medicine“ und zwei öffentliche Plenarvorträge.

Die Gender-Gastprofessur ist eine fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ der Universität Bielefeld. Mit ihr will die Hochschule in den Fakultäten genderspezifische Inhalte in Forschung und Lehre stärken. Zu den Zielen gehört, Wissen aus der Geschlechterforschung in den einzelnen Disziplinen zu vermitteln und zu verankern. Außerdem geht es darum, Frauen in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen. Seit 2010 finanziert die Universität die Gender-Gastprofessur.

Bisherige Gastprofessorinnen waren die Juristinnen Dr. Ulrike Lembke (Universität Hamburg) und Dr. Barbara Degen (Mitbegründerin des Feministischen Rechtsinstituts in Bonn und Hamburg), außerdem die Epidemiologin Dr. Claudia Terschüren (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen), die Soziologin Professorin Dr. Cornelia Helfferich (Evangelische Hochschule Freiburg), die Anglistin Professorin Dr. Maryemma Graham (University of Kansas, USA) und die Sozialrobotik-Forscherin Selma Šabanović (Indiana University, USA).

Weitere Informationen im Internet:

www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html

Kontakt:
Prof. Dr. Barbara Kaltschmidt, Universität Bielefeld
Dr. Petra Lutter, Universität Bielefeld
Fakultät für Biologie
Telefon: 0521 106-5617
E-Mail: plutter@cebitec.uni-bielefeld.de

Vortrag zur extremen Rechten in Ostwestfalen-Lippe (Nr. 9/2016)

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Wie bauen Neonazis ihre Präsenz in der Region aus?

Rassistische Mobilisierung und Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten kennzeichneten das vergangene Jahr. Den PEGIDA-‚Abendspaziergängen‘ in Dresden schlossen sich mitunter Tausende an. Auch in Ostwestfalen-Lippe gab es vermehrt rassistische Übergriffe. Um dieses Thema zu diskutieren, bietet die Ver.di-Jugend NRW am 28. Januar um 18 Uhr an der Universität Bielefeld einen öffentlichen Vortrag über „Die extreme Rechte in OWL“ an. Referent Frederic Clasmeier von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW beleuchtet in seinem Vortrag im Gebäude Q, Raum Q0-101, die Strukturen und Aktivitäten der extremen Rechten in OWL. Wie versuchen die Neonazis, ihre Strukturen in der Region auszubauen und verstärkt in die Öffentlichkeit zu treten? Im Anschluss können die Zuhörerinnen und Zuhörer über das Thema diskutieren.


Die Veranstaltung wird von der Ver.di-Jugend NRW in Kooperation mit der AG „Uni ohne Vorurteile“, dem AStA der Universität Bielefeld und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW angeboten. Die AG „Uni ohne Vorurteile“  an der Universität Bielefeld arbeitet seit 2013, unterstützt von Rektorat und Studierenden- sowie Lehrendenvertretung, mit Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen für eine Hochschule ohne Menschenfeindlichkeit.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.

Datum: Donnerstag, 28. Januar 2016
Ort: Universität Bielefeld, Gebäude Q, Raum Q0-101
Zeit: 18 Uhr

Hinweis: Die Veranstalter_innen behalten sich nach § 6 Abs.1 VersG vor, Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, die der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch für farbentragende Mitglieder von Studentenverbindungen.

Kontakt:
Ismail Cebe
ver.di Bezirk Herford-Minden-Lippe
Telefon: 0160 5266333
E-Mail: Ismail.Cebe@verdi.de

AG Uni ohne Vorurteile
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
Telefon: 0521 106-3211   
E-Mail: uov.ikg@uni-bielefeld.de

Uni ohne Vorurteile

 


Juniorprofessorin für Mathematik gesucht (Nr. 10/2016)

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Universität Bielefeld erfolgreich beim Landesprogramm für geschlechtergerechte Hochschule

Die Universität Bielefeld bekommt eine neue Juniorprofessorin für Mathematik. Hier fördert die Landesregierung mit ihrem Programm geschlechtergerechte Hochschule eine von 26 Juniorprofessuren in Nordrhein-Westfalen, die ausschließlich an Frauen vergeben werden. Die Professorin wird an der Fakultät für Mathematik im Bereich Stochastische Analysis forschen und lehren.


„Das freut uns sehr. Im Sinne der Gleichstellung erhöht die Universität damit weiter ihren Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich, insbesondere bei den Professuren, und im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich“, sagt Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor für Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung. In der Fakultät für Mathematik sind Professorinnen bisher unterrepräsentiert: Lediglich drei von 23 Professuren sind mit Frauen besetzt.

Die Juniorprofessorin wird drei Jahre lang als W-1-Professur mit 65.000 Euro jährlich aus den Mitteln des Landesprogramms bezahlt. Nach Ablauf der Förderdauer wird die Universität Bielefeld die Juniorprofessorin bis zum 31. Dezember 2021 finanzieren.

Der Forschungsschwerpunkt der Professur liegt in der stochastischen Analysis, einem grenzübergreifendem Gebiet zwischen Analysis und Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Forschung dient der quantitativen und qualitativen mathematischen Beschreibung von dynamischen Vorgängen in Natur und Technik, die zufälligen Einflüssen oder zufälligen Störungen unterliegen. Die neue Juniorprofessorin wird außerdem in den Sonderforschungsbereich (SFB) 701 „Spektrale Strukturen und Topologische Methoden in der Mathematik" und das durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Thematische Netzwerk „From extreme matter to financial markets" (Von extremer Materie zu Finanzmärkten) eingebunden.

Das Landesprogramm für geschlechtergerechte Hochschulen basiert auf drei Säulen: Für Gleichstellungsförderung, Nachwuchsförderung und Genderforschung werden jährlich rund 5,5 Millionen Euro investiert. Im Dezember 2015 hatte die Universität Bielefeld bereits eine Förderung im Bereich Genderforschung erhalten. Für die Genderprofessur „Sozialpsychologie und experimentalpsychologische Genderforschung“ im Forschungsbereich von Professor Dr. Gerd Bohner sollen zwei Promotionsstellen geschaffen werden.

Goethes „Götz von Berlichingen“ als Ein-Mann-Stück in der Uni-Halle (Nr. 11/2016)

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Graffiti-Wand wird zum „Bühnenbild“ für Klassiker

Die Uni-Halle wird zur Bühne und die Graffiti-Wand zur Kulisse: Am Donnerstag, 28. Januar, um 18.15 Uhr, präsentiert Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff als Ein-Mann-Stück Goethes „Götz von Berlichingen“ vor dem Infopunkt. Das Besondere: Schulze-Neuhoff spielt alle 14 Rollen des Stücks selbst. Außerdem ein Novum: Die Bauwand vor dem Infopunkt wird zum Bühnenhintergrund. „Die Bauwand und der erste Bauabschnitt der Uni-Modernisierung schaffen völlig neue Möglichkeiten. Das Baustellenkino bildete den Auftakt. Das Theaterstück ist eine weitere Gelegenheit, die Baustelle kreativ zu nutzen“, sagt Hans-Martin Kruckis, Geschäftsführer des Zentrums für Ästhetik an der Universität Bielefeld. Der Eintritt zum Stück ist frei, Sitzplätze sind vorhanden.


Der Bielefelder Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff spielt alle 14 Rollen im Goethe-Stück selbst. Foto: Joachim Müller
Der Bielefelder Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff spielt alle 14 Rollen im Goethe-Stück selbst. Foto: Joachim Müller
Regisseur Stefan Meißner hat eine 80-minütige Version des „Götz“ erarbeitet. Schon in Goethes viel längerer Originalfassung dreht sich alles um individuelle Freiheit und das Aufbegehren gegen die übermächtige Obrigkeit. Der Bielefelder Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff gibt Einblick in die Seele und das Leben und Denken eines Individuums, das aneckt. Veranstalter ist das Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld. Das Stück ist eine Co-Produktion mit dem ROTTSTR5 Theater! in Bochum und dem Theater im Depot in Dortmund.

Kontakt:
Hans-Martin Kruckis, Universität Bielefeld
Zentrum für Ästhetik
Telefon: 0521 106-4074
E-Mail: hans-martin.kruckis@uni-bielefeld.de

Masterstudiengang Gesundheitsmanagement ab jetzt flexibel studierbar (Nr. 12/2016)

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Bewerbungsfrist an der Universität Bielefeld endet am 15. Februar

Im April 2016 startet der berufsbegleitende Studiengang Master of Health Administration an der Universität Bielefeld. Neu ist, dass Module des Masterstudiengangs jetzt einzeln buchbar sind. „Viele Fach- und Führungskräfte im Gesundheitswesen müssen ihre Lernphasen flexibel gestalten können und an ihre Lebensphase anpassen, wenn sie berufsbegleitend studieren möchten“, erläutert die Koordinatorin Dr. Sigrid Matzick. Bewerbungen für den Studiengang oder auch nur für das aktuelle Modul „Perspektiven der Gesundheitswissenschaften“ sind bis zum 15. Februar möglich.


Gemeinsames Lernen gehört in den Präsenzphasen zum berufsbegleitenden Studiengang Master of Health Administration. Foto: Universität Bielefeld
Gemeinsames Lernen gehört in den Präsenzphasen zum berufsbegleitenden Studiengang Master of Health Administration. Foto: Universität Bielefeld
Berufstätige aus dem Gesundheits- und Sozialwesen haben durch den Studiengang die Möglichkeit, sich für Tätigkeiten auf der höheren Leitungs- und Managementebene zu qualifizieren. Angesprochen werden Beschäftigte aus Kliniken, der ambulanten Versorgung, den Krankenkassen, Rentenversicherungen oder auch aus Wohlfahrtsverbänden. Voraussetzung sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium und ein zweijährige Berufserfahrung.

Die Interessentinnen und Interessenten können einzelne Module belegen oder sich für den gesamten Studiengang einschreiben. Hierdurch kann die Wahl der Inhalte, aber auch die Studienzeit individuell gestaltet werden. Die Dauer der Module beträgt drei bis vier Monate. Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften bietet sie zu verschiedenen Themen an: Perspektiven der Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik, Anforderungen an das Gesundheitsmanagement, Projektentwicklung und Projektmanagement, Innovationschancen in der Gesundheitswirtschaft.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich im vierwöchigen Turnus an Freitagnachmittagen und Samstagen zu Präsenzphasen in der Universität. In Vorlesungen und Skill-Trainings verknüpfen Experten aus Wissenschaft und beruflicher Praxis Wissen aus Theorie und Praxis. Die Dozenten fördern Managementkompetenzen und die Fähigkeiten zum Konfliktmanagement, zur Personalführung, Analyse potenzieller Organisationsprobleme oder auch zur Teamarbeit. Eine internetbasierte Lernplattform unterstützt das Lernen in den Fernstudienphasen. Studieninhalte können hier bearbeitet, zusätzliche Literatur eingestellt und Dozenten online befragt werden. Auch die Vernetzung unter den Studierenden und die individuellen Selbstlernphasen werden so zeit- und ortsunabhängig.

Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/gesundhw/studienangebote/mha/

Kontakt:
Dr. Sigrid Matzick, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106-4376; -4375, -4374
E-Mail: fernstudium.gesundheitswissenschaften@uni-bielefeld.de


40. UniVideoMagazin (Nr. 13/2016)

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Einladung zum Pressegespräch am 3. Februar

Das UniVideoMagazin – die Kinoveranstaltung des Medienpädagogischen Labors der Universität Bielefeld – wird im Februar 20 Jahre alt. Am 6. Februar, erstmals an einem Samstagabend, wird die Geburtstagsausgabe im Cinemaxx zu sehen sein. Die Organisatoren laden zu einem Pressegespräch am 3. Februar ein.


Die Jubiläumsausgabe steht unter dem Motto „Remake“: Die Filme vergangener Semester werden von aktuellen Studierenden in Zusammenarbeit mit älteren Generationen neu aufgelegt. Als ein Höhepunkt des Abends wird erstmals ein an einer deutschen Universität produzierter "360 Grad in 3D"-Spielfilm vorgeführt. Dieses Projekt wurde mit neuester Technik gemeinsam mit dem Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld umgesetzt. Die Vorführeinrichtung für den „360 Grad in 3D“-Spielfilm steht den Besuchern nach der Veranstaltung im Foyer vor Kino 7 zum Ausprobieren zur Verfügung. Auch der Publikumspreis „Ottavia“ wird am Ende des Abends wieder verliehen.

UniVideoMagazin: Studierende der Universität Bielefeld produzieren zwei Mal im Jahr „Kultige Kurzfilme“ im Seminar „Vorsicht Dreharbeiten!“, geleitet von Fabio Magnifico. Während der vergangenen 20 Jahre wurden in diesem Rahmen insgesamt rund 750 Kurzfilme von knapp 1.500 Studierenden produziert und vorgeführt. In den Sommersemestern präsentierte sich das Magazin acht Jahre lang sogar als Autokino.

Das Pressegespräch zum 40. UniVideoMagazin:
Termin: Mittwoch, 3. Februar, 11 Uhr
Ort: Gebäude Q, Raum Q2-138 (Medienpädagogisches Labor).

Kontakt:
Fabio Magnifico (Koordinator), Universität Bielefeld
Medienpädagogisches Labor
Telefon: 0521-1064357 oder 0171-6466610
E-Mail: fabio.magnifico@uni-bielefeld.de

Doktorandinnen und Doktoranden halten Vorträge an der Volkshochschule (Nr. 14/2016)

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Thema Körper: sozial, politisch, religiös

Am Dienstag, 9. Februar, beginnt eine Vortragsreihe in der Bielefelder Volkshochschule rund um das Thema Körper. Doktorandinnen und Doktoranden der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichte und Soziologie (BGHS) präsentieren Neues aus ihrer Forschung. Es ist die zweite öffentliche Vortragsreihe „Linie 4“ der beiden Partner. Warum Linie 4? Mit der Stadtbahn-Linie 4 machen sich insgesamt elf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf den Weg in die Innenstadt, um sich mit an Wissenschaft interessierten Menschen über ihre Themen auszutauschen. Das Thema Körper wird in sehr vielfältigen Dimensionen beleuchtet: vom sozialen Körper über den politischen Körper bis hin zum religiösen Körper, von Körperphänomenen zurückliegender Epochen bis in die Gegenwart.


Die Doktorandinnen und Doktoranden der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichte und Soziologie (BGHS) stellen ihre Forschungsthemen bei einer Vortragsreihe in der Volkshochschule Bielefeld vor. Foto: Universität Bielefeld
Die Doktorandinnen und Doktoranden der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichte und Soziologie (BGHS) stellen ihre Forschungsthemen bei einer Vortragsreihe in der Volkshochschule Bielefeld vor. Foto: Universität Bielefeld
Bis Juli 2016 wird jeden zweiten Dienstag ein Promovierender zu Gast in der Volkshochschule Bielefeld, Ravensberger Park 1, sein. Die Vorträge beginnen um 18.15 Uhr, anschließend freuen sich die Vortragenden auf Fragen und Diskussionsbeiträge auf Deutsch und Englisch aus dem Publikum. Der Eintritt ist frei.

Den Anfang macht die Kulturwissenschaftlerin Britta Dostert. Sie beschäftigt sich mit Familiendarstellungen vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit und geht der Frage nach, wie Familien über die Jahrhunderte ins Bild gesetzt werden und wie sie sich selbst im Bild darstellen. Der Historiker Daniel Emmelius spricht am 23. Februar über das Verhältnis von Körpern und Räumen im antiken Rom, wie die Römer eroberte Städte in ihrem Sinne umgestalteten und die neuen Räume in Texten, Verzeichnissen und Plänen darstellten. Die Soziologin Yaatsil Guevara beschäftigt sich mit Migrantinnen und Migranten aus Zentralamerika, die an der Südgrenze Mexikos ankommen und dort versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Guevaras Vortrag am 8. März ist einer von insgesamt vieren, die auf Englisch gehalten werden.

Die beiden Promovierenden Cleovi Mosuela und Rodrigo Marttie von der BGHS haben die Vortragsreihe zusammengestellt. Für die Soziologin und den Historiker ist es vor allem der Themenmix, der die Reihe auszeichnet und auch das breite Forschungsprofil der BGHS widerspiegelt.

Die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (Bielefeld Graduate School in History and Sociology - BGHS) wurde 2008 von der Universität Bielefeld eröffnet. An der BGHS werden über 120 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Geschichtswissenschaft und der Soziologie strukturiert zur Promotion gebracht. Sie ist international ausgerichtet, thematisch offen für die inhaltliche Bandbreite der beteiligten Fächer und lebt vom interdisziplinären Austausch. Gefördert wird die Graduiertenschule vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzinitiative. Die Volkshochschule Bielefeld ist einer der größten Bildungsträger der Stadt Bielefeld.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/bghs/Public_Science/Linie_4/
www.vhs-bielefeld.de

Kontakt:
Thomas Abel, Universität Bielefeld
Bielefeld Graduate School in History and Sociology
Tel.: 0521 / 106-6515
E-Mail: bghs@uni-bielefeld.de

Konrad Rodehutskors, Volkshochschule Bielefeld
Tel.: 0521 /51-3490
E-Mail: konrad.rodehutskors@bielefeld

50 Privatzimmer für internationale Studierende gesucht (Nr. 15/2016)

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Sommerkurse im August an der Universität Bielefeld

Für 50 Studierende aus aller Welt sucht die Universität vom 3. bis 31. August Privatpersonen, Familien oder WGs in Bielefeld, die ein möbliertes Zimmer zur Verfügung stellen. In dieser Zeit veranstaltet die Universität internationale Sommerdeutschkurse, in denen die Studierenden Deutschkenntnisse erwerben oder bereits vorhandenes Wissen auffrischen und verbessern können. Die Gastgeber erhalten für ihre Zimmer eine Aufwandsentschädigung. Interessierte können sich bei Theresa Brunsing melden, der Koordinatorin der Sommerkurse, unter 0521/106-3679 oder sommerkurse@uni-bielefeld.de.


Die Zimmer sollten ungefähr 15 Quadratmeter groß sein und über eine Grundausstattung (Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch) verfügen. „Wir passen die Wünsche von Gästen und Gastgebern so gut wie möglich einander an“, erklärt Theresa Brunsing. „Weitere Zusatzangebote wie Frühstück oder Abendessen können ebenfalls abgesprochen werden.“

Viele Studierende kommen von Partnerhochschulen der Universität Bielefeld aus der ganzen Welt, wie zum Beispiel von der türkisch-deutschen Universität in Istanbul/Türkei, der Niigata University in Japan und der Tongji University in Shanghai/China.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/sommerkurse

Kontakt:
Theresa Brunsing
Koordinatorin Sommerkurse
Telefon: 0521 106-3679
E-Mail: sommerkurse@uni-bielefeld.de

Handball All-Star-Game am 9. Februar (Nr. 16/2016)

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TuS N-Lübbecke mit Europameister Niclas Pieczkowski gegen studentische Auswahl

Der frisch gekürte Handball-Europameister Niclas Pieczkowski kommt mit seiner Mannschaft zum Handball All-Star-Game an die Universität Bielefeld: Am Dienstag, 9. Februar, spielt der Bundesligist TuS N-Lübbecke gegen eine studentische Auswahl von Universität und Fachhochschule. Anwurf ist um 19 Uhr. Um 18 Uhr öffnet die Sporthalle ihre Türen. Karten sind vor Ort für drei Euro (Studierende) oder fünf Euro (regulär) zu erhalten. Der Eintritt wird zugunsten eines Sportprojekts für junge männliche Flüchtlinge des TuS Ost Bielefeld gespendet. Gespendet wird in Zusammenarbeit mit der Bielefelder Bürgerstiftung.


Der TuS N-Lübbecke ist bereits zum zweiten Mal zu Gast in der Uni-Sporthalle, hier Vuko Borozan (links). Foto: TuS N-Lübbecke
Der TuS N-Lübbecke ist bereits zum zweiten Mal zu Gast in der Uni-Sporthalle, hier Vuko Borozan (links). Foto: TuS N-Lübbecke
Bereits zum vierten Mal organisiert der Hochschulsport der Universität Bielefeld ein Handball All-Star Game, unterstützt von der Fördergesellschaft für Sportwissenschaft und Hochschulsport an der Universität Bielefeld, kurz: (fög)-sport. Während in den ersten beiden Jahren Teams von Universität und Fachhochschule gegeneinander antraten, bündelten sie 2013 erstmals ihre Kräfte und traten gemeinsam gegen die Profis des TuS N-Lübbecke an.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Bitte melden Sie sich bis spätestens 5. Februar über pressestelle@uni-bielefeld.de an.

Datum: Dienstag, 9.Februar 2016
Ort: Universität Bielefeld, Sporthalle
Zeit: ab 18 Uhr; Anpfiff um 19 Uhr

Kontakt:

Hochschulsport Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-6112
E-Mail: hochschulsport@uni-bielefeld.de

Die Rolle der Religion in Staat und Gesellschaft (Nr. 17/2016)

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Diskussion zum „Philosophischen Aschermittwoch“

Wie soll der säkulare Staat – also ein weltlicher Staat wie Deutschland – mit Religion umgehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum „Philosophischen Aschermittwoch“, zu der die Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld und der Verein für Philosophie Bielefeld für Mittwoch, 10. Februar, einladen. Der Eintritt ist frei. Die Diskussion beginnt um 18 Uhr im Plenarsaal des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Methoden 1.

In Deutschland sind Politik und Religion, religiöse Gemeinschaften und Staat getrennt. Das geht Kritikern nicht weit genug, sie fordern eine strikte Laizität. Diese im Gesetz festgeschriebene und gesellschaftlich gelebte Trennung von Kirche und Staat gibt es zum Beispiel in Frankreich. Andere sehen aber gerade im Zusammenspiel zwischen Politik und Religion eine Bereicherung, auf die ein säkularer Staat nicht verzichten sollte – auch wegen des sozialen Kapitals der Glaubensgemeinschaften in der Gesellschaft.

Es diskutieren:
Mina Ahadi (Giordano-Bruno-Stiftung), Prof. Dr. Johannes Hellermann (Jurist, Universität Bielefeld), Prof. Dr. Wolfgang Reinbold (Haus der Religionen Hannover) und Jun.-Prof. Dr. Michaela Rehm (Philosophin, Universität Bielefeld). Die Moderation übernimmt Dr. Manuela Lenzen (Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Bielefeld).

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/philosophie/verein/aschermittwoch.html

Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Michaela Rehm, Universität Bielefeld
Abteilung Philosophie
Telefon: 0521 106- 4677
E-Mail: mrehm@uni-bielefeld.de

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